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Joined: Mar 2003
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Na, ich denke, das mit der Polizei kannst du dir sparen. Klar ist es theoretisch toll, wenn man solche Umtriebe meldet, aber ich denke, die haben genug andere Sorgen am Hals, da� sie �ber solche Mails wenn �berhaupt nur lachen w�rden. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Nov 2004
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Mir ist auch ehrlich gesagt noch nie ein Online-H�ndler untergekommen, der die Rechnung nicht direkt in die Email schreibt. Au�nahme war tiscali/freenet, als mein Bruder dort noch nen Vertrag hatte wegen Modem bzw. Internetzugang. Die haben die Rechnungen als PDF per Mail geschickt, hatten aber auch ne Einzugserm�chtigung. Aber das kann man schlecht als H�ndler bezeichnen. ^^
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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Joined: Mar 2003
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Schl�gt der ISE wieder zu und frisst meine Posts?
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Joined: Mar 2003
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Also noch mal:
Bigclaw, grunds�tzlich: Seri�se Rechungen und Mahnungen enthalten IMMER eine vollst�ndige Anrede, Kundennummer, Vorgang, etc. DIREKT in der Mail und meist sogar im Betreff.
Au�erdem kommen Mahnungen �blicherweise per guter alter Post, auch von Online-K�ufen. Alles, was ohne Anrede und Hinweis um was es eigentlich geht per Mail kommt, kannst Du getrost in die Tonne hauen, das ist 100% Malware.
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Joined: Nov 2003
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Ddraiggy, ich war ja auch verwundert, dass es keine Anrede gab. Au�erdem, wer sollte unter dieser E-Mail Adresse bestellt haben? Der Geist meines Mannes? Wie oben schon erw�hnt, ich bestelle nur unter meiner E-Mail Adresse und da ist, bei den Best�tigungen, immer alles vollst�ndig (Anrede etc.). Was mich so erbost hat, dass man mich f�r soo bl�d h�lt, die Anh�nge zu �ffnen und eventuell auch noch zu bezahlen.  Mit meiner Nachfrage hier wollte ich aber auf Nummer sicher gehen. Also, nochmals vielen lieben Dank an Euch. Man kann sich eben, was die Hilfsbereitschaft angeht, auf Euch verlassen. Suuper. 
Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Joined: Mar 2003
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Die erwarteten Urteile in Moskau sind also gefallen (OK, ich pers�nlich h�tte eher mit bereits verb��ten 6 Monaten gerechnet, aber so kann in einem halben Jahr w�hrend der Berufung die Strafe auf 1 Jahr reduziert werden. Mit dem EGMR werden sie sich wohl nicht anlegen wollen.) Interessanter sind aber die noch mehr zu erwarten gewesenen Reaktionen darauf, insbesondere von hiesigen Politikern. Wenn sie wirklich dieser Meinung sind, k�nnten sie doch schon mal das deutsche Strafrecht ausmisten: Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen (1) Wer �ffentlich oder durch Verbreiten von Schriften den Inhalt des religi�sen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den �ffentlichen Frieden zu st�ren, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Ebenso wird bestraft, wer �ffentlich oder durch Verbreiten von Schriften eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebr�uche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den �ffentlichen Frieden zu st�ren. St�rung der Religionsaus�bung (1) Wer 1. den Gottesdienst oder eine gottesdienstliche Handlung einer im Inland bestehenden Kirche oder anderen Religionsgesellschaft absichtlich und in grober Weise st�rt oder 2. an einem Ort, der dem Gottesdienst einer solchen Religionsgesellschaft gewidmet ist, beschimpfenden Unfug ver�bt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Dem Gottesdienst stehen entsprechende Feiern einer im Inland bestehenden Weltanschauungsvereinigung gleich. D�rfte genauso f�r einen eindeutigen Schuldspruch f�r die drei Frauen reichen. Wenn man die regelm��igen Anl�ufe der CSU oder der katholischen Kirche (die sich doch tats�chlich auch so etwas leistet) f�r eine Strafversch�rfung betrachtet, wie ja vor kurzem wegen des Flachwitzes der Titanic, dann wird es schon richtig peinlich. Was w�re wohl die Reaktion, wenn jemand auf dem Hochaltar des Petersdoms herumtanzt und daraus ein Video macht, mit dem Text: "der Schweinehund Ratzinger sollte lieber an Gott glauben". Aber naja, betrifft mal wieder nicht den eigenen unsichtbaren Freund, da ist so etwas nat�rlich freie Meinungs�u�erung oder sogar heldenhaft und keine Blasphemie. So bleibt es also dabei, gibst du der Religion den kleinen Finger, nimmt sie gleich die ganze Seele bzw. Freiheit.
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Joined: Mar 2003
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Ich versuche zu erfassen, was du eigentlich genau aussagen willst. Geht es dir also nur darum, da� hierzulande Kritik am Urteil laut wird, obwohl wir in Deutschland ebenfalls Gesetze haben, die f�r einen Schuldspruch in einem �hnlichen Fall sorgen w�rden?
Oder geht es dir darum, da� man den Religionen - auch hierzulande - zu viele Rechte einr�umt, die sie deiner Meinung nach nicht verdienen?
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Na, letzteres ist ja jedenfalls sowieso kaum zu leugnen. Weshalb es mich �brigens besonders aufregt, wenn Religionsvertreter bzw. -bef�rworter gebetsm�hlenartig (pun intended) behaupten, die Diskriminierung der Religionen w�rde immer besorgniserregendere Ausma�e annehmen oder �hnliches. Fakt ist doch, da� die lobbylose Mehrheit von Atheisten und Gl�ubigen au�erhalb institutionalisierter Religionen seit Jahrhunderten oder eher seit Jahrtausenden (je nach Region) hemmungslos diskriminiert wird und erst in der j�ngeren Vergangenheit schrittweise etwas besser gestellt wurde und wird. Und auch da gibt es bekanntlich schon wieder Gegenreaktionen (nicht nur in Ru�land) ...
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Joined: Mar 2003
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Mit dem EGMR werden sie sich wohl nicht anlegen wollen. Oh, da w�re ich mir bei Putin nicht so sicher. Der legt eine gesunde Portion Selbstherrlichkeit und Gr��enwahn an den Tag. Zwar nicht so schlimm, wie ich - aber immerhin... Wenn sie wirklich dieser Meinung sind, k�nnten sie doch schon mal das deutsche Strafrecht ausmisten Na ja, was da steht und was noch angewendet wird, sind schon zwei verschiedene Dinge. Bis 1998 gab es in Bayern ja z.B. noch die Todesstrafe. Da wurde aber seit 60 Jahren keiner mehr hingerichtet, au�er durch fettiges Essen. So bleibt es also dabei, gibst du der Religion den kleinen Finger, nimmt sie gleich die ganze Seele bzw. Freiheit. Dir ist aber schon klar, dass die M�dels 1 Monat f�r die St�rung in der Kirche bekommen haben, und 23 Monate, weil sie Putin ans Bein gepisst haben? Diese ganze Anklage- und Urteilsbegr�ndung ist doch ein Witz.
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Joined: Mar 2003
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@elgi Warum sollte sich das denn gegenseitig ausschlie�en, zumal es letztlich doch auch noch zusammenh�ngt? Nat�rlich ist es scheinheilig, die Entscheidung zu verurteilen, wenn nach der Gesetzeslage hierzulande ein analoges Urteil m�glich ist und Forderungen nach einer Versch�rfung der momentanen Regelungen nicht die gleiche Kritik bekommen. Dass Religionen insbesondere auch in Deutschland zu viele Rechte haben, die ihnen von eben solchen Politikern einger�umt werden, ist doch nun einmal kein Geheimnis. Was zum Teufel hatten Religionsvertreter in der Ethikkommission (u.v.a) zur Kernkraft zu suchen, viel Themenkompetenz werden sie nicht mitgebracht haben? Was ist mit Arbeitsrecht, Steuern und sonstigen Privilegien, wie lange hat es gedauert, bis die Politiker nach dem K�lner Urteil gekuscht haben? Wie kann ein Bischof ungestraft �ber Religionslose sagen, sie w�ren keine Menschen? Und nach dem Aufwand der n�tig war zumindest die hiesigen Religionen wenigstens halbwegs zu zivilisieren, habe sie diese Rechte tats�chlich nicht verdient. Dir ist aber schon klar, dass die M�dels 1 Monat f�r die St�rung in der Kirche bekommen haben, und 23 Monate, weil sie Putin ans Bein gepisst haben? Diese ganze Anklage- und Urteilsbegr�ndung ist doch ein Witz. Ich hatte eigentlich nicht die Absicht das Urteil zu verteidigen auch wenn ich nicht wirklich richtige Sympathie f�r den Auftritt habe (100 Rubel Strafe f�r Hausfriedensbruch w�ren aber wenn �berhaupt ausreichend gewesen). Letztlich wurden aber die Gesetze f�r die Kirche geschaffen. Die Allianz Putin & Kyrill ist zwar mit Sicherheit nur machtpolitisch allerdings konnte bei der Einf�hrung doch noch keiner ahnen, dass sie sich auch mal g�nstig f�r den russischen Zaren einsetzen lassen w�rden. PS: Hessen hat die Todesstrafe immer noch.
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Joined: Mar 2003
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@elgi Warum sollte sich das denn gegenseitig ausschlie�en, zumal es letztlich doch auch noch zusammenh�ngt? Ich sage ja nicht, da� sich das beides ausschlie�t... ich habe nur nicht ganz verstanden, was du mit dem Beitrag eigentlich sagen wolltest. Oder, um beim Topic-Titel zu bleiben, �ber was genau du dich aufregst. Nat�rlich ist es scheinheilig, die Entscheidung zu verurteilen, wenn nach der Gesetzeslage hierzulande ein analoges Urteil m�glich ist und Forderungen nach einer Versch�rfung der momentanen Regelungen nicht die gleiche Kritik bekommen. In der Theorie magst du recht haben... aber es w�re doch sehr vermessen, wenn man die Lage hier mit der Lage in Ru�land vergleichen w�rde. Wie auch Ddraig geschrieben hat, ist die Existenz eines Gesetzes noch nicht zwangsl�ufig mit der Umsetzung verkn�pft. So kann man die wenigen F�lle hierzulande gerne im Internet recherchieren... und in all diesen F�llen gab es keine mehrj�hrige Strafe in einem russischen Arbeitslager. Von daher sollte man die Relationen im Auge behalten, wenn man vergleicht. Dass Religionen insbesondere auch in Deutschland zu viele Rechte haben, die ihnen von eben solchen Politikern einger�umt werden, ist doch nun einmal kein Geheimnis. Was zum Teufel hatten Religionsvertreter in der Ethikkommission (u.v.a) zur Kernkraft zu suchen, viel Themenkompetenz werden sie nicht mitgebracht haben? Was ist mit Arbeitsrecht, Steuern und sonstigen Privilegien, wie lange hat es gedauert, bis die Politiker nach dem K�lner Urteil gekuscht haben? Wie kann ein Bischof ungestraft �ber Religionslose sagen, sie w�ren keine Menschen? Und nach dem Aufwand der n�tig war zumindest die hiesigen Religionen wenigstens halbwegs zu zivilisieren, habe sie diese Rechte tats�chlich nicht verdient. Da� Religionsorganisationen zu viele Rechte haben, ist glaube ich klar. Und normalerweise stimme ich jedem zu, der sagt, da� die Institutionalisierung der Religionen zu durchbrechen ist. Aber Religion hat neben der politischen Dimension auch eine individuelle, pers�nliche Seite. Ich bin selbstverst�ndlich gegen die dogmenhafte Ausf�hrung des Islam oder des Katholizismus... aber auf der individuellen Ebene respektiere ich diejenigen, die sich einem Glauben verpflichtet f�hlen. Wenn also die sog. Religionskritik nichts weiter ist, als die Gef�hle zahlreicher Menschen zu verletzen - indem man z.B. Mohammed als Symbol des Glaubens verunglimpft, wohlwissend, da� dies nicht gern gesehen ist... oder indem man ein St�ck auff�hrt, "in dem eine (neuzeitliche) 'Marie' durch eine verunreinigte Klobrille befruchtet wird und daraufhin ein Fall von 'Jungfrauengeburt' eintritt" (Zitat Wikipedia) -, ja, in diesen F�llen geht es meiner Meinung nach nicht um Religionskritik, sondern schlichtweg um Unruhestiftung und Beleidigung. Und in diesen F�llen finde ich eine rechtliche M�glichkeit der Auseinandersetzung OK. Man kann sich dann dar�ber streiten, wie die Strafen ausfallen k�nnen, aber da� Millionen von Menschen eine Verunglimpfung der Dinge, an die sie nun einmal glauben, nicht tatenlos hinnehmen m�ssen, finde ich in Ordnung. Was Pussy Riot gemacht haben, ging aber eben nicht gegen die einzelnen Gl�ubigen, sondern gegen die Institution der Kirche... und gegen den Staat. Und das ist ein sehr gro�er Unterschied in meinen Augen. Insofern ist hier die Tragweite einer entsprechenden Bestrafung eine ganz andere als bei den paar F�llen im Zusammenhang mit dem Gottesl�sterungsparagraphen hierzulande. Folglich kann man durchaus das Urteil kritisieren, auch wenn man selbst in einem Land lebt, das in der Theorie �hnlich klingende Gesetze hat.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Man kann sich dann dar�ber streiten, wie die Strafen ausfallen k�nnen, aber da� Millionen von Menschen eine Verunglimpfung der Dinge, an die sie nun einmal glauben, nicht tatenlos hinnehmen m�ssen, finde ich in Ordnung.
Dann m��ten aber in der Konsequenz auch alle Atheisten und "individuell" Gl�ubigen die rechtliche M�glichkeit haben, gegen Verunglimpfungen von Seiten der Kirchen rechtlich vorzugehen. Beispielsweise Homosexuelle (ob sie nun selbst gl�ubig sind oder nicht) gegen die Behauptung durch immer noch nicht gerade wenige Kirchenvertreter, sie litten an einer Krankheit und/oder w�rden gegen Gottes Gebote versto�en. Oder in Anlehnung an Steffens Beispiel (obwohl ich mich an einen solchen Fall ehrlich gesagt gar nicht erinnere) alle Religionslosen gegen die Unterstellung, sie w�ren keine Menschen. Ganz zu schweigen von jenen Gl�ubigen, die �ffentlich, vereinzelt sogar im deutschen TV (ich erinnere mich an mindestens eine Abend-Talkshow), verk�nden d�rfen, ihr Leben h�tte im Gegensatz zu dem von Ungl�ubigen einen Sinn. Sowas kann man durchaus als pers�nliche Beleidigung auffassen (auch wenn es mich eher zum Lachen bringt) ...
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Joined: Mar 2003
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Dann m��ten aber in der Konsequenz auch alle Atheisten und "individuell" Gl�ubigen die rechtliche M�glichkeit haben, gegen Verunglimpfungen von Seiten der Kirchen rechtlich vorzugehen. Beispielsweise Homosexuelle (ob sie nun selbst gl�ubig sind oder nicht) gegen die Behauptung durch immer noch nicht gerade wenige Kirchenvertreter, sie litten an einer Krankheit und/oder w�rden gegen Gottes Gebote versto�en. Oder in Anlehnung an Steffens Beispiel (obwohl ich mich an einen solchen Fall ehrlich gesagt gar nicht erinnere) alle Religionslosen gegen die Unterstellung, sie w�ren keine Menschen.
Ganz zu schweigen von jenen Gl�ubigen, die �ffentlich, vereinzelt sogar im deutschen TV (ich erinnere mich an mindestens eine Abend-Talkshow), verk�nden d�rfen, ihr Leben h�tte im Gegensatz zu dem von Ungl�ubigen einen Sinn. Sowas kann man durchaus als pers�nliche Beleidigung auffassen (auch wenn es mich eher zum Lachen bringt) ... Ja. Gerne. Mein genereller Ansatz ist eben, da� Glauben welcher Art auch immer eine pers�nliche Angelegenheit ist. Da� viele Menschen ihren Glauben im Grunde genommen vererbt bekommen, weil sie in eine Glaubensgemeinschaft hineingeboren werden, kann man ihnen nicht vorwerfen. Denn nicht jeder hat die Mu�e, die F�higkeiten oder den Mut, sich der Illusion des institutionalisierten Glaubens zu entledigen. Folglich bleiben die Massenreligionen in ihren dogmenhaften Formen bestehen. Aber das ist nun einmal Teil des Problems: Die Religionen existieren. Ger gr��te Teil der Menschen h�ngt einer dieser Religionen an. D.h. bei der Kritik an den Religionen selbst m�ssen wir vorsichtig genug sein, um nicht pauschal alle Glaubenden �ber einen Kamm zu scheren und zu verletzen. Selbst wenn es umgekehrt h�ufig auch nicht besser gemacht wird.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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PS: Hessen hat die Todesstrafe immer noch Danke f�r den Hinweis. Ab heute zeige ich meinen Protest dar�ber, indem ich kein Kassler mehr esse. D.h. bei der Kritik an den Religionen selbst m�ssen wir vorsichtig genug sein, um nicht pauschal alle Glaubenden �ber einen Kamm zu scheren und zu verletzen. Selbst wenn es umgekehrt h�ufig auch nicht besser gemacht wird. Ich m�chte mich da mal Ralf anschlie�en und zudem erweitern: Ich denke, dass tagt�glich durch die Dogmen der Religionen viel mehr Gef�hle von Menschen verletzt werden, als durch den Protest gegen diese Dogmen. Weil diese Dogmen eben schlicht "unmenschlich" sind. Als Beispiel aus dem pers�nlichen Umfeld: Die Mutter meines Vaters war eine streng religi�se Frau katholischer Konfession. Sie verbrachte mehr Zeit beim Beten in der Kirche als sonstwo und lies ihr ganzes Geld im Opferstock. Als sie sich nach dem Tod ihres Mannes aus Verzweiflung und Kummer das Leben nahm, verweigerte man der Familie meines Vaters ein kirchliches Begr�bnis und die Traueransprache mit Segen des Priesters, denn Selbstmord gilt ja bei den Katholiken als S�nde. Ihr Leben lang hat man sie gern in der Kirche gesehen und noch viel lieber ihr Geld genommen. Bei ihrem Tod war sie der Kirche dann - grob formuliert - einen Dreck wert. Auf die Gef�hle der Hinterbliebenen hat man da auch keinerlei R�cksicht genommen. Ich halte Kritik an Religionen und ihren teils menschenverachtenden Lehren in jeglicher Form und Sch�rfe immer und �berall f�r gerechtfertigt, denn mein Glaube ist es, dass diese Welt ohne die Verdummung der Menschen speziell durch die fundamentalen Kr�fte eine weitaus bessere sein k�nnte. Und es ist eine Tatsache, dass die Glaubenslehren in der Geschichte der Menschheit mehr Todesopfer und Zerst�rung verursacht haben, als alle politisch motivierten Kriege zusammen. Und das bis heute. Und wie Ralf schon sagte: Die Kirche darf bspw. den Homosexuellen ungestraft vorwerfen, dass sie krank w�ren. Wenn ich �ffentlich verbreite, dass ich Religi�sit�t f�r eine Geisteskrankheit halte, kann ich daf�r strafrechtlich belangt werden. Auch hierzulande. So aufgekl�rt und freiheitlich, wie wir uns in der "modernen westlichen Welt" gerne sehen w�rden, sind wir n�mlich noch lange nicht. Und als Schlusswort: Wenn es um den Islam geht, ist man hierzulande schnell mit der Argumentation bei der Hand, dass er nat�rlich seinen Platz in unserer Gesellschaft hat, solange er den freiheitlichen Werten dieser Gesellschaft folgt, z.B. im Bezug auf die Gleichberechtigung der Frauen, etc. In Verbindung mit dem Katholizismus oder Judentum in Deutschland habe ich diese Einschr�nkung noch nie geh�rt...
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Joined: Mar 2003
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Ich halte Kritik an Religionen und ihren teils menschenverachtenden Lehren in jeglicher Form und Sch�rfe immer und �berall f�r gerechtfertigt, denn mein Glaube ist es, dass diese Welt ohne die Verdummung der Menschen speziell durch die fundamentalen Kr�fte eine weitaus bessere sein k�nnte. Und es ist eine Tatsache, dass die Glaubenslehren in der Geschichte der Menschheit mehr Todesopfer und Zerst�rung verursacht haben, als alle politisch motivierten Kriege zusammen. Und das bis heute. Ich dachte eigentlich, da� ich die Unterscheidung deutlich gemacht h�tte, um die es mir geht: Kritik an Religionen gerne, wenn es gegen sie selbst geht. Aber wenn man einfach nur die religi�sen Menschen ins Visier nimmt, ist es meiner Meinung nach nicht mehr so 100%ig hinnehmbar. Wenn ich also wie Pussy Riot in der Kirche gegen die Verbindung zwischen Kirche und Machthaber vorgehe - ist das in meinen Augen OK. Wenn ich aber "Koran, der heilige Qur'an" auf Klopapier drucke, dann ist das einfach nur Beleidigen um des Beleidigens willen - auch wenn man nat�rlich anders argumentieren kann. Worauf ich hinaus will, ist eigentlich das grundlegende Problem, das mir immer klarer wird: Ddraig, du sagst z.B. " Ich denke, dass tagt�glich durch die Dogmen der Religionen viel mehr Gef�hle von Menschen verletzt werden, als durch den Protest gegen diese Dogmen." Damit hast du sicher Recht. Ist dann aber der richtige Weg, ebenfalls verletzend gegen diese Dinge vorzugehen? Rechtfertigt eine "schlechte" Tat eine weitere "schlechte" Tat als Reaktion darauf? Ich denke, in Extremsituationen ist die Antwort auf diese Frage sicher "Ja". Aber dann auch bitte in Extremsituationen. Das soll nicht so klingen, als ob ich auf Jesu Spuren bin und immer die andere Wange hinhalte. Aber man sollte, so denke ich, Schlechtes nicht mit Schlechtem vergelten, sofern es noch anders m�glich ist.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ich dachte eigentlich, da� ich die Unterscheidung deutlich gemacht h�tte, um die es mir geht: Kritik an Religionen gerne, wenn es gegen sie selbst geht. Aber wenn man einfach nur die religi�sen Menschen ins Visier nimmt, ist es meiner Meinung nach nicht mehr so 100%ig hinnehmbar. Wenn ich also wie Pussy Riot in der Kirche gegen die Verbindung zwischen Kirche und Machthaber vorgehe - ist das in meinen Augen OK. Wenn ich aber "Koran, der heilige Qur'an" auf Klopapier drucke, dann ist das einfach nur Beleidigen um des Beleidigens willen - auch wenn man nat�rlich anders argumentieren kann. Ah, okay. Nein, kam bei mir nicht so deutlich an, dem kann ich aber zustimmen. Wobei ich sagen muss, dass ich durchaus noch einen Unterschied sehe zwischen der Verunglimpfung "heiliger" Schriften und der von religi�sen Leitfiguren. Also Karikaturen von Mohamed und Jesus sind f�r mich z.B. ebenso okay, wie von lebenden Glaubensoberh�uptern wie dem Papst oder irgendwelchen Ayatollahs - zumindest, wenn sie in einer Form gehalten sind, die eine bestimmte nachvollziehbare Kritik erkennen l�sst, und nicht ebenfalls nur der Beleidigung als Selbstzweck dienen. Den "Wert", den eine Glaubensrichtung f�r mich besitzt, kann ich pers�nlich dann auch sehr sch�n daran ermessen, wie diese damit umgeht. Damit hast du sicher Recht. Ist dann aber der richtige Weg, ebenfalls verletzend gegen diese Dinge vorzugehen? Rechtfertigt eine "schlechte" Tat eine weitere "schlechte" Tat als Reaktion darauf? Das muss nat�rlich jeder f�r sich nach seinem pers�nlichen moralischen Empfinden entscheiden. Ob man also eher der Gutmenschen-Typ ist oder das Auge-um-Auge-Prinzip bevorzugt. Bei mir schwankt das beispielsweise auch mal tagesformabh�ngig...
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Joined: Apr 2005
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Wenn also die sog. Religionskritik nichts weiter ist, als die Gef�hle zahlreicher Menschen zu verletzen - indem man z.B. Mohammed als Symbol des Glaubens verunglimpft, wohlwissend, da� dies nicht gern gesehen ist... oder indem man ein St�ck auff�hrt, "in dem eine (neuzeitliche) 'Marie' durch eine verunreinigte Klobrille befruchtet wird und daraufhin ein Fall von 'Jungfrauengeburt' eintritt" (Zitat Wikipedia) -, ja, in diesen F�llen geht es meiner Meinung nach nicht um Religionskritik, sondern schlichtweg um Unruhestiftung und Beleidigung. Und in diesen F�llen finde ich eine rechtliche M�glichkeit der Auseinandersetzung OK. Man kann sich dann dar�ber streiten, wie die Strafen ausfallen k�nnen, aber da� Millionen von Menschen eine Verunglimpfung der Dinge, an die sie nun einmal glauben, nicht tatenlos hinnehmen m�ssen, finde ich in Ordnung. Ich frage mich allerdings, wieso die Religion hier eine Extrawurst gebraten bekommen soll. Man kann auch von nicht religi�sen Dingen innerlich zutiefst �berzeugt sein. Soll es dann etwa auch in politischer Hinsicht so sein, dass "Millionen von Menschen eine Verunglimpfung der Dinge, an die sie nun einmal glauben, nicht tatenlos hinnehmen m�ssen"? Ich finde nicht. Satiriker d�rfen gnadenlos �ber alle politischen �berzeugungen herziehen und das sollte auch f�r religi�se (und sonstige) �berzeugungen gelten. Dass es weder ratsam noch r�cksichtsvoll ist, sich von Angesicht zu Angesicht �ber die �berzeugungen eines Menschen lustig zu machen, mag ja sein. Aber wieso soll das allgemein f�r Schriften und �ffentliche Veranstaltungen gelten? Wenn beispielsweise ein �berzeugter FDP-Anh�nger nicht dar�ber lachen kann, dass ein Kabarettist sich �ber seine Partei lustig macht, dann geht er einfach nicht in dessen Vorstellungen und liest dessen B�cher nicht. Etwas in dieser Art kann man doch von religi�sen Menschen auch erwarten, oder? Das mit der verunreinigten Klobrille mag ja nicht sonderlich geschmackvoll sein, aber ich finde, es ist durchaus eine Art von Religionskritik, die mit kabarettistischen Darbietungen vergleichbar ist. Meiner Ansicht nach geht es nicht um Beleidigung, sondern um Kritik an einem kirchengeschichtlich sehr umstrittenen Dogma, wenn auch in ziemlich provokanter Form. Wer so etwas nicht sehen will, dem steht es ja frei, sich dieses St�ck nicht anzuschauen. Ich finde es unangemessen, das St�ck deswegen ganz zu verbieten oder den Autor/Regisseur deswegen zu bestrafen. Strafen sind bei reinen Beleidigungen von Einzelpersonen oder Menschengruppen etwa in der Aussage "Alle Christen sind Idioten" genauso in Ordnung wie bei der Aussage "Alle FDP-W�hler sind Idioten". Aber Kritik an �berzeugungen sollte erlaubt sein, ob sie nun religi�ser Natur sind oder nicht, und das auch in provokanter Form. Oder weshalb sind religi�se �berzeugungen sch�tzenswerter als politische?
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Joined: Mar 2003
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Aber Kritik an �berzeugungen sollte erlaubt sein, ob sie nun religi�ser Natur sind oder nicht, und das auch in provokanter Form. Oder weshalb sind religi�se �berzeugungen sch�tzenswerter als politische? Zum wie vielten Mal soll ich eigentlich den Trennstrich darlegen, den ich ziehe: Wenn es eine Beleidigung um des Beleidigens willen ist, dann ist das nicht OK. Handelt es sich um eine Kritik (eben am System), die man mehr oder minder nachvollziehen kann, ist es was anderes. Ersteres kommt leider viel zu oft vor... ich wei�, wovon ich rede, ich habe es oft genug selbst gemacht. Aber es ist nicht konstruktiv und es n�tzt eben nichts, au�er die Menschen, die es betrifft, zu beleidigen/ver�rgern. Das ist nicht nur auf die Religion beschr�nkt, sondern kann auch gerne auf die Politik ausgeweitet werden, auch wenn der Vergleich zwischen Politik und Religion doch eher sophistisch klingt... Ich gebe zu, da� ich auf meine alten Tage zu dem werde, was Ddraig als Gutmensch tituliert hat. Ich rege mich immer noch �ber vieles auf, aber m�chte nicht mehr allzu negativ denken. Zwei besonders ausgepr�gte Formen des negativen Denkens sind zum einen die Fixierung auf ein Problem statt auf dessen L�sung und zum anderen das Streben nach "negativer Gleichheit", wenn ich das mal so nennen darf. Wie eben die Aussage: Warum sollen wir die Religionen aus der Kritik herausnehmen, wenn wir doch auch die Politik so sehr kritisieren? Gutmenschlicher w�re die Frage: Sollten wir bei der Kritik an der Politik nicht ebenso vorsichtig vorgehen wie bei der Religion? (Mal abgesehen von der Trennlinie, die ich mehrfach angesprochen habe... also da� ich ja nicht mal so gro�e Vorsicht propagiere.) Ein Beispiel f�r die erste Form des negativen Denkens w�re: Es ist durchaus ein Problem, da� viele Menschen sich dem dogmenhaften Religionstrieb blind hingeben. Also konfrontieren wir sie mit diesem Problem, machen wir das Problem besonders deutlich, zeigen wir es ihnen. Gutmenschlicher Ansatz w�re: Ja, das Problem besteht, aber was ist meine L�sung daf�r? Bspw. mit gutem Beispiel vorangehen, da� man auch ohne Dogmen gut leben kann? In normalen Dialog mit besonders verbohrten Menschen treten? Die Religionslehren in der Theorie angreifen? Mir ist bewu�t, da� das nicht unbedingt etwas bringen mag... und da� das Gutmenschliche eine sch�rfere Auseinandersetzung nicht ausschlie�t oder gar ersetzt. Aber andererseits kann ich nicht dauernd behaupten, da� die Menschen alle Schei�e sind, wenn ich dann selbst genau so gro�e Schei�e baue. Die Probleme, die die Menschen haben und die noch deutlich schlimmer werden in Zukunft, k�nnen nicht gel�st werden, wenn sich die Menschen nicht selbst grundlegend �ndern. Und diese �nderung mu� bei jedem Menschen selbst stattfinden. Wenn sich die Menschen nicht �ndern, werden sie z.B. auch weiterhin Religionen nachgehen und auch die FDP w�hlen. Erst eine �nderung zum Guten wird daf�r sorgen, da� diese Gei�eln der Menschheit abgesch�ttelt werden. Und diese Ver�nderung zum Guten propagiere ich hier. P.S: Nein, bin nicht unter die Esos gegangen... und wie auch Ddraig ist das Ganze etwas tagesformabh�ngig. Aber prinzipiell versuche ich mittlerweile, so zu denken. (Au�er nat�rlich bei besonders klaren Themen wie Nazi-Wichsern, BVB-Fans und Musik-/Film-/Buchdiskussionen, wo nur meine Meinung z�hlt!)
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ich gebe zu, da� ich auf meine alten Tage zu dem werde, was Ddraig als Gutmensch tituliert hat. Ich rege mich immer noch �ber vieles auf, aber m�chte nicht mehr allzu negativ denken. Schlimme Sache, das mit dem Alter, ne? Man stellt irgendwann entsetzt fest, dass man immer harmoniebed�rftiger wird. Und am Ende vom Lied sitzt man dann irgendwann schunkelnd im Musikantenstadl. Dagegen helfen aber zumindest eine Zeit lang Basejumping, Sportwagen und eine halb so alte Freundin. Wenn man die drei Methoden �berlebt, versteht sich. Wenn sich die Menschen nicht �ndern, werden sie z.B. auch weiterhin Religionen nachgehen und auch die FDP w�hlen. Erst eine �nderung zum Guten wird daf�r sorgen, da� diese Gei�eln der Menschheit abgesch�ttelt werden. Und diese Ver�nderung zum Guten propagiere ich hier. Puh. Also die FDP jetzt in einem Atemzug mit den Religionen zu nennen, ist ewas... na ja. Wir haben z.B. 30% Katholiken in Deutschland, aber nur 3% FDP-W�hler. Die Katholiken haben so schwere Kaliber wie Papst Ratzefatz, die FDP hingegen hat nur Fr�ulein Westerwelle (Milchbubi R�sler lasse ich mal au�en vor, den nehmen ja noch weniger ernst). Ich denke, da sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Gewisserma�en. Apropos Kirche und Dorf: Unsere Verfassung sieht doch eigentlich eine strikte Trennung von Staat und Kirche vor, oder nicht? Politik und Glaube d�rfen sich nicht vermischen. Wenn der Verfassungsschutz damit fertig ist, sich mit den Neonazis zu blamieren, k�nnte er doch mal ein Auge auf die politischen Organisationen CDU und CSU werfen. Ich meine, die tragen ihre Verfassungsfeindlichkeit ja schon im Namen mit sich herum. K�nnte man die nicht viel leichter verbieten, als die NPD? Und wie konnte eigentlich ein Pfaffe den Posten als Bundespr�si unterwandern? Ich wittere da eine Menge an Verschw�rungstheorien...
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Joined: Apr 2005
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Zum wie vielten Mal soll ich eigentlich den Trennstrich darlegen, den ich ziehe: Wenn es eine Beleidigung um des Beleidigens willen ist, dann ist das nicht OK. Handelt es sich um eine Kritik (eben am System), die man mehr oder minder nachvollziehen kann, ist es was anderes. Du hast deinen Standpunkt schon deutlich gemacht, aber ich finde, dass dein eines Beispiel nicht dazu passt, weil das St�ck mit der verunreinigten Klobrille keine Beleidigung um des Beleidigens willen ist. Ich bin nicht mal bei der Sache mit dem beschrifteten Klopapier so sicher ... wenn jemand auf Klopapier zum Beispiel "Mao-Bibel" oder "CDU-Programm" schreiben w�rde, w�re das dann eine vergleichbare Beleidigung, die analog bestraft werden sollte? Ich finde, ich habe eine berechtigte Frage gestellt: Weshalb sind religi�se �berzeugungen sch�tzenswerter als politische? Das mag dir sophistisch erscheinen, aber mich w�rde eine begr�ndete Antwort von jemandem, der religi�se �berzeugungen tats�chlich f�r sch�tzenswerter h�lt, schon interessieren. Zwei besonders ausgepr�gte Formen des negativen Denkens sind zum einen die Fixierung auf ein Problem statt auf dessen L�sung und zum anderen das Streben nach "negativer Gleichheit", wenn ich das mal so nennen darf. Wie eben die Aussage: Warum sollen wir die Religionen aus der Kritik herausnehmen, wenn wir doch auch die Politik so sehr kritisieren? Das l�sst sich doch ganz leicht umkehren: Bestimmte Formen der politischen Meinungs�u�erung sind straffrei, daher sollten entsprechende Formen der religi�sen Meinungs�u�erung auch straffrei sein. Schon haben wir positive Gleichheit, nicht negative. Und die Forderung nach Abschaffung bestehender Verbote l�sst sich ebenso leicht als Ansatz zur Probleml�sung und damit als positives Denken auffassen.
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