Pragmatisch betrachtet, ist das aber vielleicht auch ganz gut so. Wenn wir mal objektiv sind, dann lässt sich doch seit Adolfs Zeiten kein Volk mehr so schön militärisch verheizen, wie die Amis. Wo immer auf dieser Welt Kanonenfutter gebraucht wird, stehen sie schon parat. Man muss sich halt nur mit den Kollateralschäden arrangieren können.

Und zudem steuern wir schon seit geraumer Zeit auf sehr spezialisierte Gesellschaften zu. Die Amis glauben - ebenso wie wir Europäer - ja immer noch, einen Führungsanspruch in der Welt zu haben. Mir klingelt da immer noch dieses Gefasel von der "Leitkultur" in den Ohren. Wir haben noch gar nicht mitbekommen, dass wir seit geraumer Zeit dabei sind, diese Führungsrolle an Asien abzutreten. Wirtschaftlich ist das schon längst passiert und politisch wird das auch bald so sein. Das ergibt sich zwangsläufig aus dem hübschen kapitalistischen System, das wir so großartig finden. Wer das Geld hat, hat auch die Macht. Und das Geld hat Asien. Wir stecken diesbezüglich bis zum Hals in der Scheiße und das wird sich auch nicht bessern - im Gegenteil.

Sinnvollerweise sollte also jeder das tun, was er am besten kann. Und was die Amis am besten können, ist töten und sich töten lassen. Und solange die amerikanische Bevölkerung die Mär mit dem Führungsanspruch noch glaubt, wird sie sich auch weiterhin gern dazu verwenden lassen. Ihnen das Recht, um sich ballern zu dürfen, als grundlegendes Bürgerrecht zu verkaufen, ist da letztlich eigentlich enorm hilfreich.

Also zumindest solange das Pulverfass Naher Osten noch glimmt, sollten wir den Amis das mit den Waffen nicht so energisch auszureden versuchen. Was machen wir denn, wenn die Amis plötzlich nicht mehr wollen? Dann müssten wir zunehmend unseren eigenen Nachwuchs da verheizen lassen.

In diesem Sinne...