Originally Posted by Ddraigfyre

Und bis zu einem möglichen Verbot dürfte es noch eine Weile dauern - was jedem, der noch keines hat, die Gelegenheit gibt sich vorher noch in Ruhe damit einzudecken.

--------------------------------------------------------------

Run auf automatische Waffen ungebrochen

Das Massaker in Newtown, bei dem 26 Menschen - darunter 20 Kinder - ums Leben kamen, hat die Waffenlust der Amerikaner nicht gebremst. Im Gegenteil - bei Waffenmessen waren Geschäfte ausverkauft.

Auch nach dem jüngsten Schulmassaker ist der Run auf automatische oder halbautomatische Waffen in den USA ungebrochen. Waffenmessen in mehreren Bundesstaaten lockten am Wochenende unzählige Besucher an. An den Eingängen bildeten sich lange Schlangen und die Verkaufsstände waren dicht umlagert. Selbst höhere Preise schreckten die Kunden nicht ab. Manche Geschäfte waren sogar ausverkauft. Besonders gefragt waren Händlern zufolge Sturmgewehre vom Typ AR-15. Unter anderem eine solche Waffe aus dem Besitz seiner Mutter soll der Täter von Newtown benutzt haben, um 20 Grundschüler und sechs Erwachsene umzubringen. Präsident Barack Obama hatte nach dem Massaker im Bundesstaat Connecticut eine Verschärfung des Waffenrechts ins Gespräch gebracht, was die mächtige Lobby von der National Rifle Association (NRA) umgehend zurückwies.

"Alle Welt will Sturmgewehre", sagte die Waffenhändlerin Shirley Donley auf einer Messe im Bundesstaat Pennsylvania. Seit dem Amoklauf von Newtown habe sie davon 100 Stück abgesetzt. "Ich bin ausverkauft." Derartige Waffen können in schneller Folge feuern. Von 1994 bis 2004 waren der Verkauf bestimmter Sturmgewehre und von Magazinen mit mehr als zehn Schuss Munition nicht erlaubt. Unter Obamas Vorgänger George W. Bush lief das Verbot allerdings aus.

Seit dem Massaker von Newtown sind die Preise für Sturmgewehre geradezu explodiert. So berichtete ein Käufer, dass er für eine AR-15 mehr als 900 Dollar habe zahlen müssen. Vor einem Jahr seien dafür noch weniger als die Hälfte verlangt worden. Die meisten Modelle hätten 1500 Dollar und mehr gekostet. Einige der AR-15-Käufer hätten ihr verfassungsgemäßes Recht auf Waffenbesitz demonstrieren wollen, sagte ein Händler. Verkäufer wie Kunden stellten sich hinter den Vorschlag der Waffenlobby, vor den Schulen bewaffnete Posten einzusetzen. (Reuters)


-------------------------------------------------------------

Quod erat demonstrandum.

Ich frage mich ja schon länger, warum unsere Regierung keine permanente Reisewarnung für die USA herausgibt. Macht man das nicht üblicherweise für Krisenregionen, in denen lauter bewaffnete Irre herumlaufen?