Es kommt immer auf das Wie an. Wenn man die Schule tatsächlich bilingual gestalten würde und die Kinder mehr als nur kümmerliche Bröckchen bekämen, könnte man sich über den Nutzen unterhalten. Aber mit wenigen Stunden Englisch in der Woche, um die Kinder so ein bißchen an den Sound der Sprache zu gewöhnen, bringt nicht nur meiner Meinung nach nichts - kann sogar kontraproduktiv sein. Insb. wenn man bedenkt, daß in der ersten Klasse nicht wenige Schüler ja nicht mal Deutsch richtig sprechen (oder ihre eigene Muttersprache).
Der Erwerb der Muttersprache bzw. der deutschen Sprache sollte daher meiner Meinung nach oberste Priorität haben. Erst wenn diese Basis vorhanden ist, kann man sich beruhigt an andere Sprachen herantasten. Von mir aus ab der 4. oder 3. Klasse, oder wie früher eben ab der 5.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"