Originally Posted by elgi
Ich finde es schade, da� du halt diesem ganzen klischeehaften Unsinn nachh�ngst, wo du ansonsten durchaus deine F�higkeit zur Differenzierung an den Tag legst.


Was genau haben Sympathien mit klischeehaftem Unsinn zu tun? Spricht da nicht eher der Bayern-Fan aus dir, der es nicht leiden oder nachvollziehen kann, wenn man das Verhalten von Teilen seines Lieblingsvereins als Nicht-Bayern-Fan nicht gut findet? Hoene� und Sammer (davor auch Nerlinger) sind einfach zwei grundunsympathische Typen, deren fachliche Brillanz und (in Hoene�' Fall) Fairne� im Sport ich ohne Bedenken anerkenne, deren allzu oft arrogantes und selbstgerechtes Gehabe ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann.

Da� die Bayern gerne mal Spieler nur verpflichten, um Gegnern wehzutun, haben sie selbst oft genug durchaus stolz zugegeben, das ist also auch kein klischeehafter Unsinn. Da� Hoene� in einer Woche noch (richtigerweise) vor einer Zweiklassengesellschaft wie in der Primera Divison warnt, die Bayern aber in der n�chsten schon daf�r sorgen, da� der einzige noch halbwegs konkurrenzf�hige Bundesliga-Verein seinen besten Spieler verliert, ist auch Fakt. Juristisch sind solche Sachen nat�rlich vollkommen korrekt, �ber eine eventuelle moralische Beurteilung (sofern die im Sport �berhaupt Sinn macht) kann man sicher lebhaft streiten. Als Anh�nger einer ausgeglichenen Bundesliga nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, solche Transfers - nicht im Einzelfall, aber als System - zu mi�billigen. Ein Verein wie die Bayern k�nnte es sich doch locker leisten, Stars aus dem Ausland in die Bundesliga zu holen (wie w�re es mit Neymar?), der mu� nicht Spieler holen, die von Ligakonkurrenten erst richtig stark gemacht wurden. In manchen Jahren haben die Bayern das ja offenbar �hnlich gesehen, als sie Robben, Rib�ry oder Toni geholt haben, aber momentan scheinen sie sich wieder verst�rkt auf solche Spieler zu konzentrieren, die bereits in der Bundesliga etabliert sind.

W�re Dortmund in der gleichen Situation und w�rde ebenso handeln, dann w�rde ich das nat�rlich genauso kritisieren ...

Und abschlie�end noch kurz zu Pergor: Ich habe tats�chlich kurz �ber meine Formulierung nachgedacht, ehe ich sie gepostet habe. Das 2010er-Finale kann man insgesamt sicherlich als verdiente Niederlage bezeichnen, ungl�cklich war sie IMHO aber dennoch, wenn man z.B. an die Riesenchance von M�ller kurz nach der Halbzeit (wenn mich die Erinnerung nicht tr�gt) und auch das generell extrem defensive Verhalten von Mailand denkt.