In der Realität verlief die - nennen wir es mal "Konservierung" - von Pompeji so, dass es in der ersten Phase der Eruption erst mal 'ne Weile Bimsstein regnete und ein paar kleinere glühende Steinchen werden es unter Umständen auch bis Pompeji geschafft haben. Danach folgte der Ascheregen, während die Glutwolke in der zweiten Phase über dem Krater immer höher wuchs, bis sie schließlich unter ihrem eigenen Gewicht zusammensackte und sich in die gefürchteten pyroklastischen Ströme verwandelte. Einer davon erwische Pompeji, verwandelte die Stadt in einen Backofen und schmorte die verbliebenen Pompejier im eigenen Saft. Ein anderer gelangte nach Herculaneum, das ebenfalls sehr gut erhalten blieb, obwohl es nur 7km vom Gipfelkrater entfernt liegt.

Da sowohl in Pompeji wie auch in Herculaneum vergleichsweise wenig menschliche Überreste gefunden wurden, geht man heute davon aus, dass viele Bewohner sich bereits auf der Flucht befanden und entweder dabei umkamen, oder in entfernteren römischen Siedlungen Zuflucht fanden, die vom Ausbruch verschont blieben.

Auch soll Pompeji eine blühende Stadt gewesen sein, die vor Handel und Prostitution nur so brummte. Die meisten Häuser und die Infrastruktur generell deuten auf hohen Wohlstand hin. Also kein runtergekommener Eindruck und auch der apocalypsereife Lavabrockenregen muss ins Reich der Hollywoodfabeln verwiesen werden. Kannst ja selber einschätzen, wie weit sich das mit den Eindrücken des Films deckt, vielleicht sehe ich ihn mir irgendwann mal an.