Sehr interessant finde ich Hadmar von Wiesers Bewertung seiner eigenen B�cher aus dem von Ragon im "DSA-News"-Topic geposteten Interview:

"DER LICHTVOGEL: Begabter Jungautor. Hat anscheinend noch nie einen Roman geschrieben. Geile Ideen, keine Ahnung von Rhythmus und Spannungsbogen. Eine Schnapsidee, diese Handlung in sechs Wochen zu quetschen.

DER SCHWERTK�NIG: F�hlt sich ehrlich und authentisch an, aber in Episoden zerrissen. Lernen Sie, wie man Szenen in einander �berleitet. Warum ist der Akteur schon mit 20 ein Superheld? Ach so, das war die redaktionelle Vorgabe. Na gut, trotzdem unglaubw�rdig.

DER D�MONENMEISTER: Wieder zu szenisch. Zu wenig Aufbauarbeit, immer gleich in die Vollen. Zu viel Sex. Wirklich originelles Ende. Schade. Wenn Sie das nicht auf den letzten Seiten machen, sondern durch beide B�cher aufbauen, w�re es Literatur gewesen.

ERDE UND EIS: Liebenswerte und gut eingef�hrte Figuren. Die Handlung ist noch immer Stop-and-Go-Bus-Tourismus, aber besser. Unverst�ndliche Szene in der Zitadelle: Sie schreiben nicht f�r 40j�hrige Philosophen, sondern f�r 18j�hrige Fantasyfans. Weitermachen.

TRONDE GEHT FEIERN (aus: VON MENSCHEN UND MONSTERN): Br�llend komisch. Sehr aventurisch, sehr echt. Warum schreiben Sie halbwegs gute Romane �ber Superhelden, wenn Sie wirklich gute Kurzgeschichten �ber liebensw�rdige K�uze schreiben k�nnen?

HIMMLISCHES FEUER: Wow. Schwer. Nobel. Beeindruckend aufgezogen. Eine unwiderstehliche Hauptfigur. M�hsamer Anfang. Viel zu viele Namen, viel zu lange Namen. Aufregend echte Kulturen, interessante Protagonisten. Hart, wirklich hart. H�ngt im zweiten Drittel wieder etwas durch. Rhythmus gegen Ende immer besser. Definitiv weiterschreiben."

Ganz sch�n selbstkritisch, Respekt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />