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Joined: Nov 2004
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Ich bin grad am überlegen, ob ich mir nicht mal wieder ein oder zwei Bücher aus der DSA-Romanreihe bestellen soll. Deswegen würd ich mal eure persönliche Top-5-Hitlist eurer Lieblingsteile der Reihe hören. Am besten wär auch ne kleine Begründung, warum euch die jeweiligen Teile gefallen haben.
Folgende hab ich schon gelesen:
Zwergenmaske Das zerbrochene Rad (Dämmerung + Nacht) Der Scharlatan Das magische Erbe Drei Nächte in Fassar Das Wirtshaus zum lachenden Henker Der Spieler Sphärenschlüssel Blutrosen Der Schwertkönig Der Dämonenmeister Der geheime Pfad Der Drachenkönig Aus dunkler Tiefe Aufruhr in Aventurien Verborgene Mächte Die letzte Schlacht
Müssten alle gewesen sein.
Ich danke schonmal für alle Empfehlungen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Mir haben z.B. die folgenden Romane nicht gefallen, deshalb verkaufe ich sie gerade: -Drei Nächte in Fasar (3Romane in einem Buch) - Hennen -Schatten aus dem Abgrund - B.Büchner (PRM) -Hinter der eisernen Maske - Alpers (PRM) -Das Jahr des Greifen-Hohlbein (3Romane in einem Buch)
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Apr 2003
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Ich vertraue hierbei meist auf die Benutzer-Ratings von Amazon. Bis jetzt bin ich damit ziemlich gut gefahren, muss ich sagen. Oftmals sind die Benutzer so anständig und schreiben nicht nur "Das Buch ist scheisse!", sondern geben auch Gründe an.
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OP
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Joined: Mar 2003
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Alpha-Zen: Von den Büchern, die Alix verkauft, würde ich dir UNBEDINGT zu "Das Jahr des Greifen" raten!
Die Reihe gefiel Alix vermutlich nicht, weil sie sehr düster geschrieben ist und Alix auf sowas überhaupt nicht steht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> - wenn dich das aber nicht stört, kannst du kaum etwas falsch machen. Diese Trilogie gilt bei den meisten DSA-Fans als absoluter Klassiker.
Auf einer der vorherigen Seiten (je nachdem, wieviel Beiträge bei dir je Seite angezeigt werden - bei mir ist es auf Seite 4) kannst du meine Bewertungsübersicht sämtlicher DSA-Romane finden, aber wenn du unbedingt auf eine Top5 bestehst (von denen, die du noch nicht gelesen hast): <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> - "Im Schatten des Raben" (zwei Bände) von Lena Falkenhagen Warum? Weil es eine wunderbare Geschichte über Vampire ist, romantisch und geheimnisvoll, dazu mit toller Atmosphäre und anspruchsvoller Story. - "Spuren im Schnee" von Karl-Heinz Witzko (und eigentlich alle anderen Bücher von ihm) Warum? Ich liebe Karlis schrägen Humor! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Mehr muß man dazu nicht sagen ... - "Und Altaia brannte" von Momo Evers Warum? Weil es wieder mal eine sehr düstere Story ist (ich mag sowas <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), in der Kobolde und Thorwaler vorkommen (kuriose Kombi, was? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) und es vor allem die IMHO bislang beste Schilderung von Boron-Geweihten gibt. In den meisten anderen Büchern werden die so geschwätzig dargestellt wie ein Politiker, hier zum Glück nicht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> - "Blaues Licht" von Daniela Knor Warum? Sehr atmosphärische Geschichte über einen legendären Firungeweihten. Authentisch geschildert, mit vielen Überraschungen und einem gelungenen Krimi-Plot. - "Der letzte wird Inquisitor" von Jesco von Voss Warum? Weil es eine sehr amüsante Krimi-Geschichte mit einem - man glaubt es kaum - sympathischen Inquisitor in der Hauptrolle ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Viel Spaß beim Lesen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Die Reihe gefiel Alix vermutlich nicht, weil sie sehr düster geschrieben ist und Alix auf sowas überhaupt nicht steht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> - wenn dich das aber nicht stört, kannst du kaum etwas falsch machen. Diese Trilogie gilt bei den meisten DSA-Fans als absoluter Klassiker. Würde ich auch annehmen. Ich habe die Trilogie (noch als 3 Bände !) gelesen, und ich mag düsteres Zeugs auch nicht, genauso, wie Alix. Trotzdem hat es mir gefallen. Das Ende fand ich sehr traurig und melncholisch (doppelt gemoppelt ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> ) , aber immerhin mit einem Hoffnungsschimmer. Zu dem Buch läßt sich noch sagen, daß erst kürzlich ein Artefakt aus dem Roman von den Orks gestohlen wurde ... (laut Aventurischem Boten).
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Ist dieses Buch im gleichen Stil wie die anderen Hohlbeinbücher geschrieben?
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veteran
Joined: Mar 2003
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Ich weiß nicht, wie die Holhbein-Bücher klingen (Hohlbein ? Hat wohl mal ein Vorfahre eine Beinprothese gehabt ?).
Der Name Hohlbein ist da wohl mehr aus marketingtechnischen Gesichtspunkten draufgekommen : Hohlbein verkauft sich wphl besser. Technisch gesehen ist das Buch aber zu 99 % von Bernhard Hennen geschrieben, soviel ich weiß.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Stimmt, es hat mir nicht gefallen, weil es so düster ist wie alle Hohlbein Romane! Ich hab schon einige gelesen und noch einige zu Hause die ich wohl auch noch verkaufen werde, düster sind sie alle. Mir gefallen Fantasy Romane die lustige Dialoge haben, wie z.B. die Belgarionsaga und ein freundliches Ende! Traurige Romane oder zu skurile Romane gefallen mir gar nicht.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Nov 2004
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"Das Jahr des Greifen" hört sich echt vielversprechend an. Da werd ich wohl heut noch den Buchladen meines Vertrauens (und Gutscheins <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> ) aufsuchen.
Ich danke für die vielen Tipps <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Apr 2003
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So ... ein paar Ergänzungen und Erweiterungen:
Markus Tillmanns „Todgeweiht“
Wie konnte ich das nur vergessen! Was Ralf in seiner Rezi schreibt, dem kann ich nur zustimmen. Die letzten Seiten führen, dank wirrer Andeutungen, nur zu Ratlosigkeit. Welche Pointe uns der Autor hier vorenthält, kann wohl nur dieser beantworten. Ich kenne keinen, der den Schluss verstanden hat. Dass, wie in anderen Kommentaren zu lesen war, einige Sachen im Laufe der Aufklärung des Falls etwas unglaubwürdig sind und die Orks nur dazu da sind, die Helden im Kloster gefangen zu halten, finde ich weniger Dramatisch, da die Geschichte in sich ansonsten stimmig und spannend ist ... aber wie gesagt: Die letzten Seiten hätte man ersatzlos streichen können.
Auch bei „Magische Zeiten“ ...
... kann ich nur auf Ralfs Kommentare verweisen. Die Kurzgeschichten gehören zu den Besten, die ich in der DSA-Welt gelesen habe. Klar, das Buch weiß nicht, an wen es sich richten soll – Einsteiger oder Einheimische-, aber der Mittelweg wurde ganz gut begangen. Ich persönlich – Nicht-Spieler, alle Romane, ein halbes Duzend ältere Regelboxen etc. – hätte mir eine ausführlichere „Aufzählung der Jahre“ (um das HdR-Jargon zu verwenden) gewünscht.
Rezension: "Verschwörung in Havena (Rhiana 4)" von Hans Joachim Alpers.
Rhianas Flucht gehr weiter – langsam aber sicher. Auch der vierte Band beschreibt nur wenige Tage und wenige Ereignisse im großen Plot. Nebenbei und nett: Am Anfang von jedem der 12 Kapitel steht die Angabe von Ort und Zeit. 12 mal steht da „Havena, Mitte Boron 914 BF“. Doch genug gelästert. HJ Alpers scheint seine Kritiken gelesen haben. Er verschont uns mit der 1000 Erwähnung von Rhianas Schönheit ... nun, zumindest fast. Die ganze Geschichte ist recht straff und spannend geschrieben, hier zeigt sich einfach Alpers Routine als Autor. Wie Ralf schon geschrieben hat: Leider vermisst man die Nebenhandlungen. Besonders hart ist das bei Hardred Bjarnison. Er und die Thorwaller, im zweiten Band mühevoll und sympathisch eingeführt, gehen in diesem Band als durchgeknallte Barbaren und größenwahnsinniges Kanonenfutter – wortwörtlich – unter. Die Gaukler und die von Daniela Knor eingeführten tobrischen Soldaten können ja wiederkommen. Letztendlich muss ich sagen, dass mir zu der Serie immer weniger einfällt. Zum Guten wie auch zum Schlechten ...
Nach dem Fanpro ganz „heimtückisch“ die Armalion und Myranor Bücher in die DSA-Reihe integriert hat (Heyne endet mit Band 73, Erst auf „Todgeweiht“ ist ganz offiziell Band 86 aufgedruckt) mache ich mich jetzt doch mit gemischten Gefühlen an diese Bücher (der Trick hat bei mir funktioniert ;-) ).
Daniela Knors „Tage des Zorns“ habe ich schon durch, ist recht gelungen, was aber bei der „neuen Heldin“ unter den DSA-Autoren nicht verwunderlich ist. „Den Göttern versprochen“ von Charlotte Engmann gefällt mir besser, als viele Rezensionen (Amazon etc.) erwarten lies, auch wenn die Welt mir fremd ist ... ist eben nicht Aventurien ...
... mehr dazu bei Gelegenheit ...
... ach ja ... und im Fanpro-Forum hab ich gelesen, dass die Beiträge zum letztjährigen Geschichtenwettbewerb gerade gelesen werden, ein Ergebnis aber auf Grund der Menge noch auf sich warten lässt (Stand März/April) ...
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OP
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Joined: Mar 2003
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Wird mal wieder Zeit, meine Liste zu aktualisieren (und mal wieder über die eingeschränkte "Edit"-Funktion zu meckern ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />), außerdem werde ich der Übersichtlichkeit halber auch die jeweiligen Autoren anführen. Noch mal zur Erinnerung: Höchstbewertung sind 4 Sterne.
Das Jahr des Greifen (Hennen/Hohlbein): ****
Bei Heyne: Der Scharlatan (Kiesow): *** Túan der Wanderer (Zietsch): ** + 1/2 Die Zeit der Gräber (Jagnow): ** Das Leben der Thalionmel (Kramer): ** + 1/2 Feuerodem (Rumpel): * Katzenspuren (Scheja): *** Der Drachenkönig (Zietsch): ** + 1/2 Der Göttergleiche (Kurzgeschichten): *** Die Legende von Assarbad (Raddatz): ** Treibgut (Witzko): *** 3 Nächte in Fasar (Hennen): **** Die Piraten des Südmeers (Alpers): *** + 1/2 Die Reise nach Salza (Kramer): ** + 1/2 Die Gabe der Amazone (Kiesow): *** + 1/2 Spuren im Schnee (Witzko): **** Schlange und Schwert (Falkenhagen): *** Der Spieler (Jentzsch): *** Das Gesicht am Fenster (Hennen): *** + 1/2 Steppenwind (Gaul): ** + 1/2 Der Lichtvogel (von Wieser): *** Die Rabenchronik (Falkenhagen): **** Aus dunkler Tiefe (Büchner): ** + 1/2 Von Menschen und Monstern (Kurzgeschichten): * Heldenschwur (Kerk): ** + 1/2 Das letzte Lied (Tödter): *** Das Galgenschloß (Büchner): ** Tod eines Königs (Witzko): *** Das Leben des Raidri Conchobair (von Wieser): ** + 1/2 Schatten aus dem Abgrund (Büchner): * Seelenwanderer (Büchner): * + 1/2 Das magische Erbe (Scheja): ** + 1/2 Der Geisterwolf (Budinger): ** Und Altaia brannte (Evers): **** Blutopfer (Büchner): *** Das Zerbrochene Rad (Kiesow): **** Die Nebelgeister (Falkenhagen): *** Die beiden Herrscher (Witzko): *** + 1/2 Das Wirtshaus "Zum lachenden Henker" (Büchner): ** Die Königslarve (Witzko): **** Die Nacht der Schlange (Hennen): *** Geteiltes Herz (Frischhut): ** Erde und Eis (von Wieser): *** Gassengeschichten (Kurzgeschichten): *** Die Hand der Finsternis (Huiskes): *** Zwergenmaske (Nöth): *** Aranische Nächte (Kamaris/Raddatz): ** + 1/2 Koboldgeschenk (Tödter): ** Der letzte wird Inquisitor (von Voss): *** + 1/2 Druiden-Rache (Flatergeist): *** Blakharons Fluch (Thon/Wichert): ** Westwärts, Geschuppte (Witzko): *** + 1/2 Das Greifenopfer (Finn): *** + 1/2 Die Mühle der Tränen (Lohmann): *** Aufruhr in Aventurien (Kurzgeschichten): ** + 1/2 Im Schatten der Dämmerung (Baroli/Weinzheimer): * + 1/2 Sand und Blut (Wichert): *** Der geheime Pfad (Huiskes): *** Das Daimonicon (Tilmanns): *** Blutsbande (Nöth): *** + 1/2 Fuchsfährten (Plischke): ** + 1/2 König der Diebe (Wiesler): ***
Rhiana-Reihe: Der Flammenbund (Alpers): ** + 1/2 Das Artefakt (Wiesler): ** Das Geheimnis des Königs (Knor): *** + 1/2 Verschwörung in Havena (Alpers): ***
Bei Phoenix: Unsterblicher Traum (Renau): *** Blaues Licht (Knor): *** Spielsteine der Götter (Wolf): *** + 1/2 Rabengeflüster (Jäcke/Wichert/Wolf): *** Todeswanderer (Gees): *** Roter Fluß (Knor): *** Todgeweiht (Tilmanns): ***
Bleibt wieder einmal festzustellen, wie erfreulich das hohe Niveau ist, auf dem sich die Romane mittlerweile eingependelt haben. Wenn man sich die Heyne-Romane mal anschaut: Da konnten schon mal drei, vier wirklich schwache Bücher erscheinen - sowas gab es in den letzten Jahren kaum noch. Dafür ein großes Lob an FanPro! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
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journeyman
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journeyman
Joined: Apr 2003
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„Jetzt setz Dich hin und schreib!“ Ja! Gleich. „Nicht gleich, sondern jetzt!“ O.K. Bin schon dabei. „Wird auch Zeit. Du kannst Dich doch jetzt schon bloß noch an die Hälfte von dem erinnern, was Du gelesen hast! Wie willst Du da eine vernünftige Rezension schreiben?“ Schon gut! Ich hab Word gestartet und angefangen zu tippen. Scheiß Gewissen! „Was würdest Du ohne mich machen? Aus dem Bett vor den Fernseher in die Kneipe ins Bett! Hä! Du wolltest doch ...“ Ja! Hast ja recht. Aber sei jetzt ruhig, sonst krieg ich den Faden nicht. „...“ Gewissen? „...mmpf.“ Schön, es scheint sich ruhig zu verhalten. Dann nehme ich den Faden also auf und ... kehre zurück nach Av... ... gehe nach MYRANOR!
WAS?!
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Rezension: Die drei Myranor Romane bei Fanpro _____________________________________________________________
Zwischen 2002 und 2004 hat Fanpro drei Romane in der neuen Myranor-Reihe veröffentlicht. Von den typischen DSA-Roman-Lesern weitgehend unbeachtet fristeten die Bücher eher ein Schattendasein. Nach dem Fanpro 2004 die klassische Aventurien-Reihe endgültig von Heyne übernommen hat, hat man dann in einem kühnen Streich die Heyne- und Fanpro-Aventurien-Bücher mit den bei Fanpro erschienenen Armalion- und Myranor-Büchern zwangsvereint. (Zur Erinnerung: Die Heyne-Reihe endet mit Band 73. Fanpro setzte die offizielle Nummerierung erst mit Band 86 – Markus Tillmanns „Todgeweiht“ – fort.) Zumindest bei einem Leser hat der Trick funktioniert: Ich neige zwar nicht zur Sammelwut, aber wenn ich schon angefangen habe, dann will ich es auch vollständig ...
„Den Göttern versprochen“ von Charlotte Engmann
Der erste Besuch in Myranor – wenn man von Hadmar von Wiesers „Erde und Eis“ absieht – führt uns in die Metropole Balan Cantara. Die junge Heilerin Lycadia wird in die Intrigen um einen verbotenen Kult gezogen. Schon bald muss sie feststellen, dass sie selber im Mittelpunkt der Ereignisse steht. Hat es etwas mit ihrer Herkunft zu tun und wird sie es mit Hilfe ihrer Freunde schaffen, mit heiler Haut davon zu kommen? Der Roman ist straff geschrieben, auf den knapp 230 Seiten finden sich kaum Längen, die Protagonisten sind sympathisch und interessant. Mir hat das Buch gefallen, Verständnisprobleme gab es auch ohne Quellenmaterial kaum. Punkt.
„Der Schandfleck“ von André Helfers
Rowin und Ilvi geraten nach einer geglückten Überfahrt von Aventurien ins Güldenland in die Sklaverei. Sie verlieben sich ineinander, werden getrennt und versuchen – mit neu gewonnenen Freunden – sich wieder zu finden und nach Osten zurück zu kehren. Ein ideales Szenario für einen Erstbesuch in Myranor. Leider sind schon die aventurischen Protagonisten sehr klischeebeladen. Eine Verfolgungsjagt mit dem „Insektopter“ ist für den klassischen DAS-Leser eher skurril als spannend, außerdem wurden einige viel versprechende Konflikte eher banal gelöst. Ein „Naja“-Buch.
„Thronräuber“ von Alexander Lohmann
Während ich Balan Cantara und Umgebung noch auf der Myranor-Karte in „Magische Zeiten“ finden konnte, habe ich keine Ahnung, wo Neanikis liegt. Doch zumindest ist auch dort nicht alles, wie es sein soll. Das merkt auch die Magierin Baliante, die nach zehr Jahren, eher unfreiwillig, in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Sie wird in eine Rebellion hinein gezogen, in der sie letztendlich die Rolle spielen muss, für die sie bestimmt ist. Hört man sich Plot und Pointe an, so erinnert es einen doch sehr stark an oben genanntes „Den Göttern versprochen“, doch weiter haben die Geschichten nichts gemeinsam. Und trotz der eigentlich interessanten Story, wollte bei mir – im Gegensatz zu „Den Göttern versprochen“ – der Funke nicht recht überspringen.
Allgemeines und Fazit:
Als Neuling in Myranor wundert man sich über die Vielzahl der Rassen (allein 3 verschiedene Katzenmenschen, Vogelmenschen, Chamäleonmenschen etc. usw. ...), die aber viel weniger Unterschiede und Schwierigkeiten miteinander zu haben scheinen, als die traditionellen Rassen Aventuriens. Viel eher werden hier Klischees verarbeitet: Katzenmenschen sind elegant und sinnlich, Löwenmenschen sind tapfere Krieger und Pardermenschen sind wilde Jäger. Die Konflikte innerhalb und zwischen den verschiedenen Rassen und Kirchen Aventuriens sind bei weiten vielfältiger und glaubwürdiger als die irgendwie aufgepappt wirkenden Tiermasken der Myranoraner.
Wenn Myranor – allein auf Grund seiner Größe, seiner (irdischen) Jugend und des Konzepts – eine vielfältigere, frischere und freiere Welt als das dicht besiedelte und von „Regelfetischisten“ beherrschte Aventurien bieten sollte, so lassen die Romane das Potential bisher weitgehend ungenutzt. Aventurien mag zwar eng geworden sein, es besitzt aber nach 20 Jahren auch eine Tiefe, die im Land jenseits des Meeres der sieben Winde erst einmal erzählt, geschrieben und erspielt werden muss. Ich wünsche dem Güldenland dazu alles gute und kehre zurück ... demnächst, mit den Rezensionen zu den drei Armalion-Romanen.
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„Na? War das jetzt so schwer?“ Nein. „Aber ...“ Ja, Du hast ja recht. Hätte ich mich früher hingesetzt, wäre mir zu den Büchern sicher mehr eingefallen. „Das kannst Du bei den Armalion-Romanen ja besser machen. Immerhin bist Du mit dem Zweiten schon fast durch. Wenn Du jetzt gleich ...“ Halt`s Maul! Ich hab auch noch anderes zu tun! „Was wäre das?“ Ich streite mich mit einem nervigen Gewissen. Außerdem muss ich das alles noch korrekturlesen. Im Larian-Forum sollte man Tippfehler vermeiden, da kommen gleich blöde Kommentare ... „He! Das willst Du doch nicht ernsthaft schreiben. Das ist ...“ Schon geschehen.
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Tja, bin grad irgendwo in der Mitte des dritten Abschnitts und muss sagen, dass sich der "Kauf" von "Das Jahr des Greifen" wirklich gelohnt hat. Hat echt ne tolle Story und gute Charaktere .
Was mir aber aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich allein im zweiten Abschnitt so viele Rechtschreibfehler befinden, wie nicht in allen DSA-Romanen, die ich sonst noch hab, zusammen. Sogar Namen wurden komplett vertauscht. Natürlich kann man nicht 100%ig alle Fehler ausmerzen, aber das doch so viele drin geblieben sind, ist schon ein wenig seltsam...
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*seufz* Ich wollte, ich könnte solche Dialoge schreiben ... *schnief*
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DUNKLE TIEFEN von Daniela Knor: Tja, dummerweise kann ich nicht konkret auf den Inhalt dieses gelungenen Romans eingehen, da das potentiellen Lesern zuviel Spannung verderben würde. Was ich sagen kann: Erstmals schrieb Daniela Knor einen DSA-Roman, der in der aventurischen Gegenwart spielt - was sich allerdings inhaltlich kaum auswirkt, da fast die gesamte Handlung in einer abgelegenen Zwergenbinge stattfindet. Lediglich die Tatsache, daß einige der Zwerge an der Dritten Dämonenschlacht teilgenommen haben, erinnert einen (allerdings atmosphärisch gut eingebunden) an den Gegenwartsbezug. Nun, es geht um einen alten Kohleförderschacht, den die Zwerge finden und der ihnen Wohlstand verheißt - wenn nicht plötzlich unheimliche Dinge vor sich gehen würden. "Dunkle Tiefen" erinnert in vielerlei Hinsicht an die Moria-Passagen im "Herr der Ringe" - und da die immer mein Favorit in der gesamten Trilogie waren, ist das schon mal positiv. Daniela Knor zeigt erneut ihr herausragendes Talent dafür, in ihren Büchern eine beklemmende, unheimliche Atmosphäre zu schaffen, verbunden mit beinahe unmenschlicher Spannung. Ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell durchgelesen wie dieses. Heute nacht um 3.20 Uhr war ich fertig ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Wie gesagt, leider kann ich nicht wirklich auf konkrete Dinge eingehen, aber wie es Daniela Knor in den ersten gut 150 Seiten gelingt, die Spannung immer weiter ansteigen zu lassen, bis man es fast nicht aushält, ist wirklich bemerkenswert. Leider hat "Dunkle Tiefen" dann aber das gleiche Problem wie viele Horrorfilme: Sobald das Grauen erst einmal sichtbar wird, verliert es viel von seinem Schrecken. Ich war jedenfalls durchaus etwas enttäuscht über die Natur des Unheils, das über die Zwergenbinge hereinbricht. Dazu kommt, daß man in den letzten 100 Seiten des 280 Seiten dicken Werkes auch merkt, daß die eigentliche Story relativ dünn ist - was sich unter anderem in einem für meinen Geschmack deutlich zu langen finalen Kampf ausdrückt. Weiterhin hat Daniela Knor einige angedeutete Handlungsstränge, die sehr interessant wären, nicht weiter ausgeführt (z.B. einen, der die Hintergründe der Geschichte hätte näher erklären können, ähnlich wie im "Herr der Ringe" die Passage in Durins Grab) und auch das relativ plötzliche Ende konnte mich nicht ganz befriedigen. Ich weiß nicht, ob die Autorin unter Zeitdruck stand oder ob sie gar nicht vorhatte, das alles weiter auszuführen, jedenfalls finde ich es schade. Dennoch soll das jetzt keinesfalls zu negativ klingen. Die zweite Hälfte des Romans ist IMHO im Vergleich zur grandiosen ersten Hälfte enttäuschend, für sich genommen aber immer noch gut. Neben der sensationell dichten Atmosphäre können vor allem die vielen Details über das Leben der Zwerge in ihrer Binge überzeugen, die die Geschichte noch realistischer wirken lassen. Die ersten etwa 160 Seiten erhalten von mir fraglos eine 1+. Das ist mit das Beste, was in der DSA-Reihe jemals geschrieben wurde! Die restlichen gut 100 Seiten bekommen eine knappe 2. Gesamtnote: 1-.
Daniela Knor beweist damit erneut, daß sie bereits eine sehr gute Autorin ist, die aber sogar noch Potential zu deutlich mehr hat. Glücklicherweise wird sie auch den nächsten Band der "Rhiana"-Reihe schreiben und eine Thorwaler-Reihe ist auch schon in Planung, wir können uns also auf qualitativ hochwertigen DSA-Nachschub freuen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
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Die Sieger des aktuellen DSA-Kurzgeschichtenwettbewerbs stehen fest: News bei "Das Manuskript"
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