So ... ein paar Ergänzungen und Erweiterungen:

Markus Tillmanns „Todgeweiht“

Wie konnte ich das nur vergessen! Was Ralf in seiner Rezi schreibt, dem kann ich nur zustimmen. Die letzten Seiten führen, dank wirrer Andeutungen, nur zu Ratlosigkeit. Welche Pointe uns der Autor hier vorenthält, kann wohl nur dieser beantworten. Ich kenne keinen, der den Schluss verstanden hat. Dass, wie in anderen Kommentaren zu lesen war, einige Sachen im Laufe der Aufklärung des Falls etwas unglaubwürdig sind und die Orks nur dazu da sind, die Helden im Kloster gefangen zu halten, finde ich weniger Dramatisch, da die Geschichte in sich ansonsten stimmig und spannend ist ... aber wie gesagt: Die letzten Seiten hätte man ersatzlos streichen können.

Auch bei „Magische Zeiten“ ...

... kann ich nur auf Ralfs Kommentare verweisen. Die Kurzgeschichten gehören zu den Besten, die ich in der DSA-Welt gelesen habe. Klar, das Buch weiß nicht, an wen es sich richten soll – Einsteiger oder Einheimische-, aber der Mittelweg wurde ganz gut begangen.
Ich persönlich – Nicht-Spieler, alle Romane, ein halbes Duzend ältere Regelboxen etc. – hätte mir eine ausführlichere „Aufzählung der Jahre“ (um das HdR-Jargon zu verwenden) gewünscht.

Rezension: "Verschwörung in Havena (Rhiana 4)" von Hans Joachim Alpers.

Rhianas Flucht gehr weiter – langsam aber sicher. Auch der vierte Band beschreibt nur wenige Tage und wenige Ereignisse im großen Plot. Nebenbei und nett: Am Anfang von jedem der 12 Kapitel steht die Angabe von Ort und Zeit. 12 mal steht da „Havena, Mitte Boron 914 BF“.
Doch genug gelästert. HJ Alpers scheint seine Kritiken gelesen haben. Er verschont uns mit der 1000 Erwähnung von Rhianas Schönheit ... nun, zumindest fast. Die ganze Geschichte ist recht straff und spannend geschrieben, hier zeigt sich einfach Alpers Routine als Autor.
Wie Ralf schon geschrieben hat: Leider vermisst man die Nebenhandlungen. Besonders hart ist das bei Hardred Bjarnison. Er und die Thorwaller, im zweiten Band mühevoll und sympathisch eingeführt, gehen in diesem Band als durchgeknallte Barbaren und größenwahnsinniges Kanonenfutter – wortwörtlich – unter. Die Gaukler und die von Daniela Knor eingeführten tobrischen Soldaten können ja wiederkommen.
Letztendlich muss ich sagen, dass mir zu der Serie immer weniger einfällt. Zum Guten wie auch zum Schlechten ...


Nach dem Fanpro ganz „heimtückisch“ die Armalion und Myranor Bücher in die DSA-Reihe integriert hat (Heyne endet mit Band 73, Erst auf „Todgeweiht“ ist ganz offiziell Band 86 aufgedruckt) mache ich mich jetzt doch mit gemischten Gefühlen an diese Bücher (der Trick hat bei mir funktioniert ;-) ).

Daniela Knors „Tage des Zorns“ habe ich schon durch, ist recht gelungen, was aber bei der „neuen Heldin“ unter den DSA-Autoren nicht verwunderlich ist. „Den Göttern versprochen“ von Charlotte Engmann gefällt mir besser, als viele Rezensionen (Amazon etc.) erwarten lies, auch wenn die Welt mir fremd ist ... ist eben nicht Aventurien ...

... mehr dazu bei Gelegenheit ...

... ach ja ... und im Fanpro-Forum hab ich gelesen, dass die Beiträge zum letztjährigen Geschichtenwettbewerb gerade gelesen werden, ein Ergebnis aber auf Grund der Menge noch auf sich warten lässt (Stand März/April) ...


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Schweige
www.stefanschweikerts.de)
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