BUAD:

In der Tat finden sich von den fr�hen Eisen- oder Stahlschwertern oft nur noch Kn�ufe und Beschl�ge aus Kupfer, Bronze, Silber oder Gold etc.

Also selbst die "edleren" Waffen sind der Korrosion zum Opfer gefallen. Einfache Schwerter waren zumeist g�nzlich aus Eisen oder Stahl und d�rften sich komplett verfl�chtigt haben.

Zudem war auch das beste Schwert irgendwann "hin�ber". Scharten lassen sich nicht ewig auswetzen und auch ein Bruch bedeutet das Ende der Waffe. Und Br�che waren bei der absoluten Mehrheit der Schwerter die Regel. Denn das Gros der Waffen bestand nicht aus Toledo / Damaszener / Federstahl, sondern aus primitiv geschmiedetem Eisen, das wie bereits von Dir beschrieben hart aber unflexibel war. Demzufolge wurden sie also entweder weggeworfen und verrotteten oder wurden dem Schmied als "Alteisen" zur�ckverkauft um eingeschmolzen zu werden.

Erhaltene Ausnahmen sind weniger auf gesegnete Schmiede zur�ckzuf�hren sondern eher auf eine g�nstige Lagerung mit wenig Feuchtigkeit. Oder auf die Tatsache, das es sich dabei um "Schauwaffen" handelte, die nur zur "Gala-Uniform" getragen wurden oder den Saal schm�ckten und nie benutzt - daf�r aber regelm�ssig gepflegt und ge�lt wurden.

Ich halte es f�r absolut logisch, das mit zunehmender Panzerung der K�mpfer auch die Waffen sich dem anpassen mussten. Ergo wurden sie massiver und schwerer.

Schwerter waren allerdings nie "Massenware" in dem Sinne, das Jedermann sich irgendwo ein Schwert besorgen konnte. Andererseits wurden schon in vorchristlicher Zeit ganze Armeen mit Schwertern ger�stet. Siehe z.B. bei den Griechen oder R�mern. Das Schwert hat sich bis ins Mittelalter also nicht allm�hlich etabliert, sondern lediglich seine vielf�ltigen Formen und Spezialisierungen nahmen zu.