Weil Du es gerade erwähnst: Die von Dir beschriebenen, über 220cm langen Bidenhänder dürften vermutlich nimals dafür gemacht worden sein, um sie in der Schlacht zu führen. Nach allen Informationen, die ich dazu finden konnte bzw. nach den Beschreibungen, die mir aus diversen Museen im Gedächtnis sind, handelte es dabei um reine "Prunkwaffen", die mehr oder weniger zum Posieren um die Standarte herum dienten. Gekämpft hat mit solchen Ungetümen wohl niemand, der halbwegs klar bei Verstand war... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Was SChwerter als Massenware berifft: Da habe ich mich wohl (wiedermal) schlecht ausgedrückt: Ich wollte damit nur sagen, dass das Schwert nicht mehr solch eine exquisite Waffe war wie im 8 Jh., die nur wenigen zur Verfügung standen, sondern vielmehr, dass die Herstellung der Schwerter einfacher wurde und dadurch diese Waffen im Preis sanken. Wodurch sie eben auch für "kleinere" Chargen interessant wurden.
Eventuell aber hat sich die Masse der Schwerter im Laufe der Jahrhunderte auch gar nicht verändert. Doch wo im frühesten Mittelalter noch ein *begnadeter* Schmied nötig war, damit die Klinge die Chance hatte, nicht nur ihren Gebrauch zu überstehen sondern sogar bis in die heutige Zeit zu überdauern, genügte 400 Jahre später bereits ein (halbwegs) *begabter* Schmied - einfach, weil die Technik weiter war und man einiges dazugelernt hatte. Ist ja heutzutage nicht anders. Und wo vorher nur 2 oder 3 Klimngen im Jahhundert von entsprechender Qualität waren, waren es nun 1000. Und da ist die Chance einfach größer, dass es davon welche bis in die Jetztzeit schaffen...