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Gekämpft hat mit solchen Ungetümen wohl niemand, der halbwegs klar bei Verstand war... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Doch, hat man. Nun vielleicht nicht gerade mit den 11 Kilo schweren und 220 cm langen Exemplaren - aber die Bidenhänder der Doppelsöldner waren Übermannshoch - durchaus also 180 bis 200 cm - und wurden geschultert getragen. Zu Zeremonialzwecken dienten diese Waffen nur noch ab dem 17.Jahrhundert und waren bis zu 240 cm lang. Mein Claymore hat "nur" 148 cm ( wobei das Heft Platz für 4 Hände bietet ) und ist schon recht imposant. Wenn ich mir nun vorstelle, ich wäre statt 184 cm nur 160 cm gross und müsste mit einer 180 cm langen Waffe hantieren..... alle Achtung !!!


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Ich wollte damit nur sagen, dass das Schwert nicht mehr solch eine exquisite Waffe war wie im 8 Jh., die nur wenigen zur Verfügung standen, sondern vielmehr, dass die Herstellung der Schwerter einfacher wurde und dadurch diese Waffen im Preis sanken. Wodurch sie eben auch für "kleinere" Chargen interessant wurden.


Ich hab das schon richtig verstanden, bestreite das aber. Eher würde ich noch den umgekehrten Fall sehen. Bei den Kelten und Germanen beispielsweise trug zumindest jeder Mann der etwas auf sich hielt eine Waffe: Axt oder Kurzschwert. Zusammen mit den Armreifen und dem Torque ( Halsreif ) gehörte das zum guten Ton. Ebenso bei den Normannen. Wer sich das nicht leisten konnte, trug mindestens einen Dolch. Knechte und Bauern waren davon natürlich ausgenommen.

Später jedoch war das Schwert aber im Grunde völlig dem Adel und den Soldaten vorbehalten. So gesehen ist es eher exclusiver geworden und nicht umgekehrt.