Da muss ich Harga leider v�llig Recht geben. Ich habe ja nun auch schon diverse Veranstaltungen besucht, wo f�r die "Ich-AG" geworben wird. Ihr k�nnt euch nicht vorstellen, was f�r Leute mit was f�r Pl�nen da auftauchen.

90% der dort Anwesenden haben nicht die leiseste Ahnung, worum es sich dabei dreht oder welchen Schritt sie damit wagen w�rden. Da sind �ltere Damen dabei, die in ihrer Freizeit Socken h�keln, um sich die Arbeitslosenhilfe aufzubessern und sich nun damit selbstst�ndig machen wollen. Und denen wird das sogar noch schmackhaft gemacht. Wie Harga sagt: Die werden buchst�blich hineingequatscht und wissen gar nicht, worauf sie sich einlassen.

Kein Wunder also, das �ber 70% der Ich-AG'ler bereits nach dem Ersten der 3 F�rderjahre wieder komplett auf der Schnauze liegen und finanziell noch schlechter dastehen als vorher - meisst noch mit einem Berg Schulden am Hintern und dem Gerichtsvollzieher im Nacken.

Aktuell gesch�tzt �berleben nur etwa 10-12% die 3 F�rderjahre. Der Rest geht, wie schon beschrieben wurde, buchst�blich vor die Hunde und landet im totalen sozialen Aus.

Ich habe mich mit �konomen �ber meine M�glichkeiten unterhalten und jeder, der was von dem Thema versteht, schl�gt bei dem Stichwort "Ich-AG" die H�nde �ber dem Kopf zusammen. Das Ganze ist der unsozialste und hinterh�ltigste "Arbeitslosenzahlen-Besch�nigungs-Coup" der je gestartet wurde.

Ich werde meine Selbstst�ndigkeit also mit der anderen Alternative starten, �ber die leider kaum gesprochen wird: Der Existenzgr�ndungsf�rderung f�r 6 Monate. Man bezieht seine vollen Leistungen weiter und bekommt je nach Arbeitslosen-Status 40 bis 60% seiner Sozialabgaben dazufinanziert.

Wenn man es nach 6 Monaten nicht geschafft hat auf eigenen Beinen zu stehen, schafft man es nach 3 Jahren mit der "Ich-AG" auch nicht. Man hat nur wesentlich mehr Zeit, sich zu verschulden und sich in den Ruin zu wirtschaften.