Ne ne ne - nix da, "touch�".....

In einer Partei mitarbeiten ist eine feine Sache, so man denn eine gefunden hat, der man nicht abgrundtief misstraut. Findet man keine Solche, bringt man das dadurch zum Ausdruck, das man seinen Stimmzettel ung�ltig macht.

Mir ist schleierhaft, warum Ung�ltig-Stimmer immer noch in einen Topf mit Wahlfaulen geworfen werden. Bloss weil niemandem in der Schule etwas �ber eines der wichtigsten demokratischen Grundrechte beigebracht wird - n�mlich sich verweigern zu d�rfen, wenn man nur Scheisse zur Auswahl hat - heisst das noch lange nicht, das eine ung�ltige Stimme kein Gewicht h�tte. Aber wie es halt so ist: Die Masse macht es.

Im Prinzip wird doch jeder, der nicht eine der grossen Volksparteien w�hlt, schr�g angeschaut: "H�� ??? Was w�hlste denn die ??? Die kommen doch sowieso nie �ber 2%. Das bringt doch �berhaupt nix....."

Ja warum w�hlt man Aussenseiter ? Vielleicht weil das in einer Demokratie so vorgesehen ist ? Ich kann's nicht mehr h�ren: Alle jammern �ber Rot-Gr�n, alle jammern �ber Schwarz-Gelb, aber alle gehen auch immer sch�n brav hin und w�hlen sie immer und immer wieder - mal die Einen, dann die Anderen. Millionen Fliegen k�nnen sich ja bekanntlich nicht irren, gell ihr braven W�hler ?

Meiner Meinung nach sind die bewussten Ung�ltig-Stimmer die Einzigen die das Prinzip einer Demokratie wirklich kapiert haben. Die Leute, die brav zur Wahl gehen und "das kleinere �bel" w�hlen, �ber das sie sich hinterher beschweren k�nnen, haben so gut wie garnix kapiert.

Als ich letztens w�hrend der Wahlen in Hamburg war, bat die ARD die Leute in den Wahllokalen zum anonymen Ausf�llen eines "Zweiten Stimmzettels" um eine korrekte Prognose liefern zu k�nnen. Und selbst dort gab es die Option "Ung�ltig gestimmt".

Sollte allerdings Herr Lafontaine Galleonsfigur einer eventuell neuen sozialdemokratischen Partei Deutschlands werden, w�rde ich mir eine Mitarbeit meinerseits tats�chlich nochmal durch den Kopf gehen lassen....

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