Tjaaaa
-
so mu� das wohl ausschauen...
von wegen der Polemik
"Zur�ck zur Natur - dann k�nnen wir ja gleich wieder alle auf die B�ume" die von der einen Seite immer aufgefahren wird vs.
"Technologie alleine wird das Problem auch nicht l�sen, i.e. `Technik-/Fortschrittsgl�ubigkeit" wie von der anderen Seite immer ge�tzt wird.

Dabei geht�s abseits von alledem eigentlich immer nur um:
Die geeignete L�sung f�r die jeweilige Anwendung in den gegebenen Umgebung/Rahmenbedingungen. (

)
Und da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, da� es da mehr als ausreichendes Optimierungspotenzial gibt was das angeht die menschliche Lebensweise auf unserem Planeten mit der begrenzten Verf�gbarkeit von dessen Resourcen in Einklang zu bringen.
Sei es nun das untenstehende Beispiel dort dr�ben oder bei uns
Kraft-W�rme-Kopplung (die dem Vernehmen nach von unserer Regierung im Vergleich zu anderen L�sungen des Energie-Problems nicht so gef�rdert wird, wie sie�s eigentlich verdient h�tte - k�nnte das was mit den Interessen einschl�giger Konzerne zu tun haben, Stichwort: "Zentralismus vs. Dezentralisierung" wie sie die Technik wohl bedeuten w�rde!?

) oder
Solarthermie.
Ich hab� da demgegen�ber leider so `ne dunkle Ahnung, als ob unser ggw. System von Handel und Wandel das nicht so recht unterst�tzt.

Da will man nur verticken, was man schon bereitstehen hat... bzw. nat�rlich da� was einem den besten Profit bringt.
Dann nehmen wir noch die `�bertragungsverluste� in die Rechnung, die wohl unweigerlich beim Versuch die L�sungen aus den westl. Industriegesellschaften auf Teufel komm raus und v�llig ungeachtet der lokalen Verh�ltnisse und Bedingungen den Entwicklungsl�ndern `aufpropfen� zu wollen...
- und schon haben wir klassisches
"Systemversagen".

Aber Gott beh�te, bis sich das mal in den K�pfen unserer
Politiker und
`Industrie-Kapit�ne� (hat was von "sinkendem Schiff", gelle?!

) materialisiert... da haben wir diese Welt schon dreimal gegen die Wand gefahren!

Degenerierte Mishpoke!
Alternative Energie - Wie man aus Dreck Geld machen kann[/b][b]Kambodscha gibt Gas: Biogasanlagen verbessern Gesundheit und Einkommen
von armen Kleinbauern und sch�tzen nebenbei das Klima.
Von Matthias Hopfm�llerSathavy Cheng h�lt ein Streichholz an den Gasbrenner. Mit leisem Plopp entz�ndet
sich das ausstr�mende Gas. "Es ist so sauber und einfach", schw�rmt die 36-
J�hrige. "Fr�her war hier alles voller Rauch, wenn ich gekocht habe." Sie setzt den
Topf mit Reis auf die Flammen. "Die Kinder hatten immer rote Augen."
Rote Augen sind noch eines der harmloseren Gesundheitsprobleme, die von den
Milliarden Kochfeuern in Entwicklungsl�ndern ausgehen. Atemwegserkrankungen,
die durch Rauch in den H�usern und H�tten der Armen ausgel�st werden, sehen
Experten von den Vereinten Nationen als das viertgr��te Krankheitsrisiko in der
sogenannten Dritten Welt.
Auch die K�che der Familie Cheng war ein verrauchter Raum; die T�pfe waren so
ru�geschw�rzt, dass Sathavy Cheng sie mit Sand scheuern musste, um sie
sauberzuhalten. Doch nun liefert eine Biogasanlage auf der kleinen Reisfarm in
der Provinz Takeo im s�dlichen Kambodscha Brennstoff f�r Herd und Lampen.
Fr�her gingen Sathavy Cheng und ihre �lteren Kinder jeden Tag rund eine Stunde
lang Feuerholz sammeln. Jetzt hat die Frau mehr Zeit, sich an ihren Webstuhl zu
setzen und Seidenstoffe zu weben, die sie dann verkauft. Und da sich mit dem
Biogas auch eine Lampe betreiben l�sst, kann sie auch noch arbeiten, wenn die
fr�he Tropennacht hereingebrochen ist.
...
Die Technik der Biogasanlagen ist einfach - ein wichtiger Aspekt in einem
Entwicklungsland wie Kambodscha. Es gibt keine beweglichen Teile au�er dem
Gasventil. Bioabf�lle verg�ren in einer unterirdischen gemauerten Kuppel. Der
zum Betrieb von Kocher und Lampe n�tige Gasdruck wird durch ein
Zweikammersystem erreicht. Den Bau der Anlagen �bernehmen lokale
Handwerker, die das NBP schult. Das Material, vor allem Ziegel, Zement und
PVC-Rohre, kommt von lokalen M�rkten.
F�rderung nach Kyoto-Protokoll
Somit bleiben auch die Kosten �berschaubar: Die Chengs etwa haben f�r ihre
Anlage knapp 350 US-Dollar bezahlt, einschlie�lich Gaskocher und -lampe.
Davon stammen 100 Dollar als Subvention vom NBP, f�r den Rest konnten die
Chengs einen g�nstigen Mikrokredit aufnehmen - auch das geh�rt zur Strategie
der Markteinf�hrung.
...
Zudem sch�tzt die Biogasanlage die Gesundheit der Chengs noch auf eine
weitere Weise. Wie die meisten Kleinbauern in Kambodscha hatte die Familie
bislang keine richtige Toilette.
Eine Grube hinter dem Haus, das war alles. Vor allem in der Regenzeit, wenn in
Kambodscha ganze Landstriche kn�chel- oder knietief unter Wasser stehen, lief
die Grube voll. Dann waren Durchfallerkrankungen an der Tagesordnung - jeder
steckte sich bei jedem an. Nun ist ein Kloh�uschen an die Biogasanlage
angeschlossen. Die G�rbakterien im Tank machen Kolibakterien und sonstige
Keime unsch�dlich.
...
Ersatz f�r fossile Brennstoffe
Ein gro�er Teil dieser Einsparung resultiert direkt aus der Nutzung des Biogases:
Es besteht �berwiegend aus Methan, das als Treibhausgas bei gleicher Masse
�ber 20-mal so wirksam wie CO2 ist. Wenn Kuh- oder Schweinedung
unkontrolliert verrotten, entweicht das Methan direkt in die Atmosph�re. Wird es
dagegen in der Biogasanlage erzeugt und anschlie�end nutzbringend verbrannt,
wird CO2 frei - mit entsprechend geringerer Treibhauswirkung.
Zudem ersetzt das Biogas entweder fossile Brennstoffe wie Kerosin oder Holz
und Holzkohle. Sie gelten zwar grunds�tzlich als nachwachsende Rohstoffe,
stammen aber in L�ndern wie Kambodscha meist aus Raubbau, der W�lder
durch Kahlschlag zerst�rt.
F�r Sathavy und Sophal Cheng sind diese �berlegungen allerdings eher
zweitrangig. Sie genie�en den Komfort von Gaskocher und -lampe, das
Kloh�uschen, die bessere Gesundheit ihrer Kinder und die zus�tzlichen
Einnahmen, die ihnen die Biogasanlage verschafft. Vorteile, die sich im Dorf
schnell herumsprechen: Inzwischen entsteht beim Nachbarn die n�chste Anlage.
Das ist genau der Schneeballeffekt, auf den Jan Lam setzt.
Ragon