Na, wer wohl??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

28 TAGE SPÄTER:
Stellt euch vor, ihr wacht nach einem Monat Koma plötzlich auf - und niemand ist da! Geschwächt, wie ihr seid, steht ihr auf und sucht nach jemandem im Krankenhaus. Doch niemand ist da! Die Telefone sind tot, also schleppt ihr euch auf die Straße. Alles ist verwüstet, aber ... keine Menschen! Ihr wandert also durch die Millionenstadt London und endlich, endlich trefft ihr in einer Kirche jemanden - juhu!
Dumm bloß: Dieser jemand scheint eine Art Zombie zu sein, der euch mit seinen Kumpels gerne mal anknabbern würde ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Nun, zum Glück erlebt das nicht ihr und auch nicht ich, sondern der arme Jim (Newcomer Cillian Murphy). Und auch der trifft schließlich noch ein paar "normale" Menschen, von denen er erfährt, daß ein tödlicher Virus ganz Großbritannien und vielleicht auch den Rest der Welt entvölkert hat - bis auf jene zombieartigen Wesen eben ...
Soweit zur Story.
Kultregisseur Danny Boyle ("Trainspotting") und Kultautor Alex Garland. Ergebnis=Kultfilm? Naja, bei "The Beach" hat das ja nicht so richtig funktioniert, "28 Tage später" hat schon eher das Zeug dazu. Der Film ist definitiv nicht zu vergleichen mit "Resident Evil", trotz ähnlicher Story! "Resident Evil" war ja eigentlich ein reiner Fun-Film, "28 Tage später" dagegen will eher eine beklemmende Atmosphäre erzeugen (was auch gelingt) und hat dank Autor Garland sogar eine gewisse Tiefe. Ähnlichkeiten zum Genre-Klassiker "Die Nacht der lebenden Toten" von George Romero sind unübersehbar, vor allem in der zweiten Hälfte des Films (das dürfte Elgi freuen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), die erste Hälfte hat mich eher an das Computerspiel "Silent Hill 2" erinnert, das ich kürzlich gespielt habe (mit viel Vergnügen übrigens).
Die Kampfszenen sind teilweise recht heftig (Altersfreigabe ab 18) und ebenfalls weit entfernt von den spektakulären Käpfen in "Resident Evil", jedoch oft so schnell geschnitten, daß man als Zuschauer gar nicht SO viel von der Brutalität mitbekommt. Unter den Darstellern ragt wieder mal Brendan Gleeson ("Braveheart") hervor, Christopher Eccleston als undurchsichtiger Army-Major weiß ebenfalls zu überzeugen, der Rest des Casts ist auch okay. Leider sind einige Storywendungen recht vorhersehbar, das gibt gewisse Abzüge.
Insgesamt aber ein gelungener, spannender und sehr düsterer Horrorfilm mit Anflügen von Gesellschaftskritik. 8,5 Punkte.

Last edited by Ralf; 05/06/03 05:13 PM.