SEABISCUIT:
Dieser Film von Gary Ross ist genau das, was die amerikanischen Kritiker einen "crowdpleaser" nennen. Großes Erzählkino über drei Männer, die am Boden landen, wieder aufstehen und am Ende über alle Widrigkeiten triumphieren. Happy-End garantiert! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
"Seabiscuit" ist die wahre Geschichte eines ziemlich klein geratenen Rennpferds, das zu Zeiten der "Großen Depression" in den USA (30er Jahre) zum Helden der breiten Massen wurde und dessen Rennen im Radio von bis zu 40 Millionen Amerikanern verfolgt wurden.
Tobey Maguire spielt den aus einer durch den Börsencrash verarmten Familie stammenden Jockey Red Pollard, der der einzige ist, der mit dem mißhandelten Pferd "Seabiscuit" zurecht kommt. Der durch persönliche Tragödien betroffene Unternehmer Charles Howard (Jeff Bridges) hat das Pferd auf Anraten seines Trainers (OSCAR-Gewinner Chris Cooper) billig gekauft und will es nun zu einem Champion machen.
Wie schon erwähnt, auf diesem Weg nach oben gibt es immer wieder Rückschläge, die alle Beteiligten überwinden müssen.
Erfrischend an diesem Film ist, daß es tatsächlich mal überhaupt keinen Bösewicht gibt! Es gibt eigentlich nur mehr oder weniger sympathische Charaktere, dargestellt von exzellenten Schauspielern (neben den genannten auch noch William H. Macy) - da dürfte die eine oder andere OSCAR-Nominierung sicher sein.
Die Landschaftsaufnahmen und die Inszenierung der Rennen sind ebenfalls sehr schön und rasant geraten und für die einfühlsame Musik könnte auch Randy Newman eine weitere OSCAR-Nominierung erhalten.
Zu kritisieren ist eigentlich nur, daß die Story letztlich doch ziemlich vorhersehbar ist und auch vereinzelte Klischees nicht ausläßt.
Insgesamt einfach ein Feelgood-Film, genau das richtige für regnerische Herbstabende. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> 8,5 Punkte.