Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#6882 26/11/03 06:58 PM
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... und es scheint so, als ob sich hiermit schon gleich das nächste Meisterwerk auf uns zubewegt - 1A Besetzung mit Kevin Bacon, Sean Penn, Tim Robbins (die `üblichen Verdächtigen´ für sowas, schätze ich... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ) und Laura Linney und noch so einigen anderen, sowie einer sehr dramatischen Geschichte - unter der Regie des ehemaligen Action-Darstellers Clint Eastwood, der mit seinen relativ `leisen´, häufig auf den ersten Blick unscheinbaren, vielleicht sogar langweiligen Filmen sicher deutlich unterschätzt wird im Schatten der üblichen Director-Stars!
Zumindest wenn man der guten Susan von der SZ glauben darf. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ragon

#6883 27/11/03 02:38 PM
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MASTER AND COMMANDER:
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat Napoleon fast ganz Europa erobert. Nun will er den Krieg mittels der modernen Fregatte "Acheron" auch in den Pazifik tragen. Das britische Kriegsschiff "HMS Surprise" unter dem Befehl von Captain Jack Aubrey (Russell Crowe) soll dies unter allen Umständen verhindern! Doch die "Acheron" ist nicht nur größer und stärker bewaffnet, auch ihr Captain scheint Aubrey ebenbürtig zu sein.
"Master and Commander" basiert auf den Romanen von Patrick O´Brien, in denen Aubrey und sein Schiffsarzt und Freund Stephen Maturin (hier gespielt von Paul Bettany) die Hauptrollen spielen.
Nachdem er die Regie für das Projekt bereits zweimal abgelehnt hatte, entschied sich Peter Weir ("Club der toten Dichter", "Truman Show", "Fearless") schließlich doch dafür, den Film zu drehen. Und das war eine gute Entscheidung, denn "Master and Commander" ist ein klassischer Seefahrerfilm, der aber dank Weir anspruchsvoll ist und sehr authentisch wirkt - quasi das Gegenstück zum knallbunten Spektakel in "Fluch der Karibik" (die Hauptdarsteller dieser beiden Filme - Johnny Depp und Crowe - dürften sich übrigens auch einen harten Kampf um den OSCAR 2004 liefern).
Die Seekämpfe stehen hier keineswegs im Vordergrund, vielmehr geht es um die möglichst realitätsnahe Darstellung des Lebens an Bord eines Kriegsschiffes. Auf mich hat jedenfalls noch kein anderer Film in diesem Genre dermaßen authentisch gewirkt. Diese Vorgehensweise führt natürlich dazu, daß es über weite Strecken des etwa 140 Minuten langen Films nicht wirklich spektakulär zugeht. Actionjünger sollten es sich also zweimal überlegen, ehe sie in diesen Film gehen. Aber wer sich auf die Handlung einläßt, wird sehr gut unterhalten werden.
Sehr gut herausgearbeitet sind auch zumindest die beiden Hauptcharaktere. Der Unterschied zwischen dem eher rauhen Seebären Aubrey (obwohl er in seiner Freizeit Geige spielt) und dem gebildeten Wissenschaftler und Arzt Maturin macht einen großen Reiz des Films aus und führt auch zu heiteren Szenen. Die Nebenrollen (u.a. mit Billy "Fool of a Took" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Boyd besetzt) sind zwar weniger tiefgründig umgesetzt, haben aber alle ein paar gute Szenen.
Als Schwächen konnte ich eigentlich nur die gelegentliche Vorhersehbarkeit der Story und das irgendwie ziemlich abrupte Ende ausmachen.
8,5 Punkte.

P.S.: Trailer vor dem Film: "The Day after Tomorrow" von Roland Emmerich. Sieht ziemlich spektakulär aus, mal sehen, ob da auch die Qualität der Story mithalten kann.

#6884 27/11/03 03:26 PM
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Übrigens habe ich mir gerade mal die Liste der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres angeschaut. Und welchen Film finde ich da zu meiner Verwunderung auf Platz 22? "Good bye, Lenin!" mit einem Einspielergebnis von über $60 Millionen! Wow, hätte nicht gedacht, daß der international so erfolgreich läuft. Vor allem in Frankreich und Griechenland war er ein echter Hit, aber auch in Polen, Italien oder Großbritannien lief er sehr erfolgreich (im deutschsprachigen Bereich natürlich sowieso). Offenbar wird der Film international angenommen, könnte die OSCAR-Chancen erhöhen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#6885 27/11/03 08:56 PM
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#6886 30/11/03 05:33 AM
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A hort history of... - Über die Matrix und ihre `Philosophie´(!?)

Intriguing... quite some! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#6887 05/12/03 05:34 PM
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Master and Commander: gut, allerdings teilweise etwas langatmige Szenen... künstlich verlängert mMn. Na ja, insgesammt hat er mir aber trotzdem gefallen.

Wer Streichinstrumente (speziell Geigen) nicht ausstehen kann sollte um diesen Film einen weiten Bogen machen. Mir tut die Manschaft wirklich leid!

#6888 05/12/03 07:11 PM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Übrigens muß ich noch eine Fehlinformation korrigieren: Richard Curtis, Regisseur von "Tatsächlich ... Liebe" hat keineswegs auch "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Notting Hill" und "Bridget Jones" gedreht - da hat er jeweils als Drehbuchautor fungiert! "Tatsächlich ... Liebe" ist sein Regiedebüt. Allerdings merkt man sehr wohl, daß er auch wieder das Drehbuch geschrieben hat ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

"Vier Hochzeiten ..." hat natürlich Mike Newell gedreht, "Notting Hill" Roger Michell und "Bridget Jones" Sharon Maguire.

#6889 10/12/03 06:32 PM
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Heute mal wieder ein Doppelpack:

S.W.A.T.:
Die "Special Weapons and Tactics" gelten als eine Art Hort der Vernunft innerhalb des amerikanischen Polizeiwesens. Die Auswahlkriterien sind extrem streng und das lohnt sich: Zumindest nach offiziellen Angaben wurde bislang noch nie bei einem S.W.A.T.-Einsatz ein Zivilist getötet. Höchste Zeit also, daß den Jungs und Mädels ein eigener Film gewidmet wird, oder? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Und dieser - lose auf einer gleichnamigen TV-Serie aus den 70er Jahren basierende - Film legt gleich mal richtig los: Der Prolog ist nicht weniger als brillant! Doch danach wird erstmal ein paar Gänge zurückgeschaltet - da beim letzten Einsatz eine Zivilistin verwundet wurde und nun die Stadt verklagt, braucht man ein Bauernopfer. Und das ist Jim Street (Colin Farrell), der daraufhin aus der Einheit geworfen und zum Dienst in der Waffenkammer verdonnert wird.
Ein halbes Jahr später erhält er die Chance zur Rehabilitierung: Der alte Hase Sgt. "Hondo" Harrelson (Samuel L. Jackson) soll ein neues Team zusammenstellen und dafür holt er sich neben anderen (u.a. von Michelle Rodriguez und LL Cool J gespielten) auch Street. Die Bewährungsprobe folgt prompt, als der französische Top-Gangster Alex Montel (Olivier Martinez) eine Prämie von $100 Mio. für denjenigen auslobt, der ihn befreit! Das lassen sich Gangster auf der ganzen Welt nicht zweimal sagen und somit kann die Action beginnen ...
Doch leider, leider wird aus der an sich guten Storyidee viel zu wenig gemacht. Die zahllosen Möglichkeiten der Angriffe zur Befreiung Montels werden nur angekratzt, man konzentriert sich auf eine einzige, sehr klischeehafte und vorhersehbare Storyline. Zudem kann der geübte Thriller-Zuschauer schon nach fünf Minuten sagen, welcher der Hauptcharaktere warum welche Entwicklung nehmen wird ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Auch der Showdown ist nicht so rasant, wie man nach dem wie gesagt brillanten Prolog hätte erwarten dürfen.
"S.W.A.T." hätte ein echter Genreklassiker werden können. Vor allem aufgrund des schwachen Drehbuchs wurde jedoch nur ein ziemlich unterhaltsamer, aber vollkommen anspruchsloser Action-Thriller. 7 Punkte.

FREDDY VS. JASON:
Die Vereinigung zweier der langlebigsten und populärsten Horrorfilm-Reihen: "Nightmare on Elm Street" und "Freitag der 13.". Ich habe von den zahllosen Filmen dieser Reihen lediglich zwei "Nightmare"-Filme gesehen, weshalb ich auch gelegentlich kleine Verständnisschwierigkeiten hatte. Zumindest nehme ich an, daß es sich dabei um Hinweise auf die früheren Filme hielt. Vielleicht war ich auch nur zu doof. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
"Freddy vs. Jason" bedient sich eigentlich aller klassischen Horrorzutaten: ein paar TV-Serien-Darsteller (Monica Keena aus "Dawson´s Creek" und Lochlyn Munro aus "Charmed" und "J.A.G.") und ein paar in Genrekreisen bekannte Horrordarsteller (z.B. Katharine Isabelle aus dem Film "Ginger Snaps" und natürlich Robert Englund als Freddy Krueger), dazu mit Kelly Rowland von Destiny´s Child noch eine bekannte Sängerin. Zudem natürlich massig Blut, Silikonbrüste (behaupte ich einfach mal <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) und abgetrennte Gliedmaßen. Alles wie gehabt also. Trotzdem macht der Film durchaus Spaß.
Die Story (Freddy Krueger wurde vergessen, deshalb kann er niemandem mehr in Alpträumen erscheinen. Also hetzt er den Bewohnern der Elm Street den Killer Jason Voorhees auf den Hals, um ihre Erinnerungen an Freddy wieder wachzurufen - doch nachdem dies geschehen ist, will Jason nicht einfach wieder verschwinden) ist megasimpel, aber mit viel schwarzem Humor und Selbstironie durchsetzt und im Gegensatz zu "S.W.A.T." läßt sich nicht mal genau vorhersagen, wer von den Jugendlichen überleben wird - geschweige denn der Sieger des titelgebenden Duells im Showdown ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Natürlich ein sehr trashiger Film, aber für Horrorfans bestimmt ein Fest. Ebenfalls 7 Punkte.

#6890 15/12/03 09:20 PM
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FINDET NEMO:
Scheiße, ich glaube, ich werde langsam wirklich alt und sentimental. Ich wäre beim Prolog ja fast in Tränen ausgebrochen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Aber davon abgesehen fand ich den Film wirklich extrem lustig. Und viel besser als die Pixar-Filme, die ich bisher gesehen habe ("Toy Story", gut, und "Monster AG", durchschnittlich)! Ein Film mit Humor und Gefühl, genau das richtige zur Weihnachtszeit. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Die Anzahl der brüllkomischen Gags ist erfreulich hoch - die Möwen sind so herrlich doof! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> -, die Synchronisation war auch besser als ich befürchtet hatte (v.a. Anke Engelke und Christian Tramitz in den Hauptrollen haben mir sehr gut gefallen - und Erkan & Stefan waren gar nicht SO schlimm ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) und der Soundtrack von Thomas Newman (dessen Musik - z.B. "Road to Perdition" oder "Meet Joe Black" - ich sowieso sehr gerne mag) paßt auch wunderbar. Ein rundum gelungenes Vergnügen - 9 Punkte.

Achja, der Abspann enthüllt zwar nichts weltbewegendes mehr, ist aber dennoch sehenswert - schon alleine aufgrund eines Cameos eines Stars aus einem der anderen Pixar-Filme ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#6891 15/12/03 09:28 PM
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Mein Mann und ich fanden "Findet Nemo" auch klasse. Wir freuen uns aber schon auf "Shrek 2". Der erste Teil war ja schon zum Brüllen. Der Vorspann auf den 2. Teil läßt auch hoffen.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#6892 16/12/03 06:14 AM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Meins, Meins
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Auf Shrek2 freue ich mich auch schon.
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile(Aristoteles)
Aber wenn man das einzelne nicht mehr beachtet, hat das ganze keinen Sinn mehr (Stone)
#6893 16/12/03 09:26 AM
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Shrek: Teil eins habe ich dreimal gesehen. Ist einfach suuper!!!
Es freut mich immer wieder, dass es noch mehr "Erwachsene" gibt, die solche Filme mögen. Bei "Findet Nemo" waren fast nur Erwachsene und junge Erwachsene im Kino.


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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Luther: sehr gut (da können unsere heutigen geistlichen führer auch noch was lernen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />)

Herr der Ringe Teil III: gut bis sehr gut (vor allem das ende etwas laaaang... hätte man mMn durchaus abkürzen können. Ansonsten bis auf ein paar Szenen sehr gut. Hat mir ähnlich gut gefallen wie der zweite Teil. Schade das der erste Teil da nicht heranreicht.)

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SHANGHAI KNIGHTS:
In der spaßigen Fortsetzung von "Shanghai Noon" verschlägt es Chon Wang (Jackie Chan) und seinen Kumpel Ray O´Bannon (Owen Wilson) nach London, wo Chon den Mörder seines Vaters stellen und nebenbei eine politische Verschwörung aufdecken muß. Tatkräftige Unterstützung bekommen die beiden diesmal von Chons Schwester Lin (Fann Wong), die sich zudem auch noch zu Chons geringer Freude in den Playboy Ray zu verlieben scheint ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
"Shanghai Knights" ist eine absolut anspruchslose, dafür aber sehr lustige und selbstironische Action-Komödie mit vielen Zitaten und originellen Prügeleien. Wie die CINEMA so schön schrieb: Wilson und Chan mögen nicht die weltbesten Schauspieler sein - aber sie haben Charisma! Und das reicht für einen unterhaltsamen Kinoabend locker aus.
Und das beste sind sowieso wieder die Outtakes am Ende ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
8 Punkte und damit eine Spur besser als der Vorgänger.

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Passende Filmkritik im Spiegel dazu:

Quote
Kung-Fu mit Gene Kelly

Albern, aber angenehm: In dem klassischen Abenteuerfilm "Shanghai Knights" prügeln und blödeln sich Jackie Chan und Owen Wilson durchs viktorianische London. Kung-Fu-Star Chan hat sich längst auch als Entertainment-Ikone des Westens etabliert.

[...]

Wie Buster Keaton oder Charlie Chaplin ringt er mit den Widrigkeiten, reagiert nur auf Aggressionen und hat er sich deren Komik im Kung-Fu einverleibt. Eigentlich will er Ärger aus dem Weg gehen, befindet er sich stets auf der Flucht, kämpft trotzig im Rückwärtsgang und nutzt dabei mit schier unendlichem Einfallsreichtum jeden nur denkbaren Gegenstand. Es sind physische Pointen, mit denen der Akrobat unterhält. Und anders als die schöne Kunst und Magie der Martial Arts, wo Kämpfer sogar über Baumwipfel schweben, erstaunt seine listig-verzweifelte Selbstverteidigung gerade durch die Bodenhaftung, wenn er scheinbar mühelos physikalische Grenzen aushebelt.

(Quelle und vollständiger Artikel: Spiegel Online)

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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SONDERANGEBOT! Zwei Kritiken zum Preis von einer (500 Euro)! Nur heute!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

MYSTIC RIVER (leichte SPOILER - nicht mehr als in jeder anderen Kritik zu diesem Film, aber es läßt sich leider kaum vermeiden):
Neben "Cold Mountain" DER OSCAR-Konkurrent von "Die Rückkehr des Königs". Nicht zu Unrecht, denn Clint Eastwood hat hier mal wieder als Regisseur erstklassige Arbeit abgeliefert. Jimmy (Sean Penn), Sean (Kevin Bacon) und Dave (Tim Robbins) waren als Kinder beste Freunde. Doch eines Tages stieg Dave ins Auto eines vorgeblichen Polizisten - und wurde damit das Opfer eines Pädophilen, dem er erst vier Tage später entkommen konnte. Etwa 25 Jahre später: Dave ist ehemaliger Baseball-Spieler und fürsorglicher Vater. Jimmy wurde nach einem Gefängnisaufenthalt ehrlich und ist Ladenbesitzer. Sean ist Polizist. Ihre Lebenswege haben sich nach der Kindheitstragödie entzweit. Durch ein weiteres tragisches Erlebnis finden sie wieder zusammen. Jimmys Tochter wird ermordet, Sean ermittelt in dem Fall und Dave war einer der letzten, der Jimmys Tochter vor ihrem Tod gesehen hat.
"Mystic River" entwickelt sich nicht zu einem ordinären "Wer ist der Mörder?"-Thriller - es geht vielmehr um die Charaktere. Und um Schuld und Sühne. Keine der Hauptfiguren ist der Held. Alle haben irgendwie Dreck am Stecken. Jeder hat seine düsteren Geheimnisse. Ein typisches Drehbuch von Brian Helgeland halt ("L.A. Confidential") ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
"Mystic River" ist ein sehr ruhiger Film. Action gibt es kaum mal, die erste Hälfte des 135-Minuten-Werks ist manchmal vielleicht sogar ein wenig zu langatmig. Dafür entfaltet sich die intelligente und komplexe Story in der zweiten Hälfte so richtig und nach dem Film hat man noch so einiges, worüber man nachdenken oder diskutieren kann. Herausragend auch das Darsteller-Ensemble: Robbins, Penn und Marcia Gay Harden (die Daves Frau spielt) wurden bereits für einen Golden Globe nominiert, auch Laurence Fishburne, Laura Linney und in einer Gastrolle Altstar Eli Wallach überzeugen. Dazu ein ruhiger Soundtrack von Eastwood himself, der sich schön im Hintergrund hält. Insgesamt ein anspruchsvoller, sehr gelungener Film, aus dem kein Zuschauer glücklich herauskommen wird ...
9 Punkte.

DOWN WITH LOVE:
Eine liebenswürdige Hommage an die 60er-Jahre-Komödien mit Doris Day, Rock Hudson oder Cary Grant. Regisseur Peyton Reed hat sich dabei alle Mühe gegeben, den Film genauso aussehen zu lassen, als wäre er tatsächlich in den 60ern gedreht worden. Die Autofahrten finden erkennbar vor einer Bluescreen statt, Kleidung und Frisuren passen zur damaligen Zeit und selbst das alte "Cinemascope"-Logo zu Beginn des Films wurde nochmal reaktiviert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Und mit Tony Randall spielt sogar ein Darsteller, der in vielen Day/Hudson-Filmen mitgespielt hat, eine kleine Nebenrolle. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Auch die Story erinnert sehr an die Vorbilder: Barbara Novak (Renée Zellweger) hat einen Bestseller geschrieben namens "Down with love" - darin empfiehlt sie allen Frauen Sex ohne Gefühle. Also Sex wie Männer. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Die Männer sehen das natürlich gar nicht gerne, allen voran Starkolumnist und Obermacho Catcher Block (Ewan McGregor), der folglich versucht, Barbaras Liebe zu erringen und ihren Bestseller somit ad absurdum zu führen. Nun, wie es weitergeht, kann man sich wohl denken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Bemerkenswert, mit welcher Hingabe Renée Zellweger (die sogar ein wenig wie Doris Day aussieht), Ewan McGregor sowie die sehr guten "Sidekicks" Sarah Paulson und David Hyde Pierce (aus "Frasier") ihre Rollen spielen. Da macht es einfach Spaß, zuzuschauen. Gut, vielleicht ist die Story für 100 Minuten doch etwas dünn. Und vielleicht sind die letzten 20 Minuten (ab einem sehr langen Monolog von Zellweger) ein klein wenig zäh. Aber was soll´s? "Down with love" ist ein sehr lustiger Film für Romantiker und Nostalgiker. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
8 Punkte.

P.S.: Abspann anschauen! Da gibt es nämlich noch eine köstliche Musicalnummer von Zellweger und McGregor. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

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Es folgt der Jahresrückblick.
Die Regeln sind die gleichen wie jedes Jahr: In meine Listen kommen nur Filme, die ich im Jahr 2003 gesehen habe, unabhängig vom eigentlich Starttermin! Zudem versuche ich bei meinen Kritiken immer möglichst objektiv zu bleiben. Das fällt hier weg. Ich bewerte rein subjektiv diejenigen Filme, die mir am besten gefallen haben! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Okay, nun also die Top15:

1. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs.
Klarer Sieger.
2. Irreversibel.
Heftig umstrittener, aber genialer, aufwühlender Film von Matthieu Kassovitz. Nichts für zarte Gemüter ...
3. 25 Stunden.
Mitreißende New-York-Studie von Spike Lee, mit einem grandiosen Darstellerensemble um Edward Norton.
4. The Hours.
Extrem anspruchsvolle Literaturverfilmung mit drei verschiedenen Handlungssträngen. Da einer davon qualitativ etwas abfällt, "nur" Platz 4. Genial: Nicole Kidman als depressive Schriftstellerin Virginia Woolf!
5. Fluch der Karibik.
Popcorn-Kino at its best! Johnny Depp als Pirat ist einfach göttlich komisch. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
6. Frida.
Leidenschaftlicher Bio-Film über das bewegte Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, exzellent dargestellt von Salma Hayek.
7. Hero.
Opulentes, visuell und storytechnisch beeindruckendes
Martial-Arts-Epos von Zhang Yimou.
8. Tatsächlich ... Liebe.
Kitschig bis zum Umfallen - und einfach eine wunderschöne romantische Komödie mit Topbesetzung!
9. Chihiros Reise ins Zauberland.
Unglaublich phantasievolles Zeichentrick-Märchen.
10. Mystic River.
Anspruchsvolle Literaturverfilmung von Altmeister Clint Eastwood.
11. Ring.
Der mit Abstand beste Horrorfilm des Jahres!
12. Bowling for Columbine.
Brüllkomische Pseudo-Dokumentation über den amerikanischen Waffenwahn. Inhaltlich manchmal etwas fragwürdig.
13. Whale Rider.
Neuseeländische Coming-of-age-Story mit einer tollen Keisha Castle-Hughes und wunderbaren Landschaftsaufnahmen.
14. Der Obrist und die Tänzerin.
Desillusionierende Studie eines fiktiven südamerikanischen Staates, der ständig zwischen Terror und Bürgerkrieg schwankt. Beeindruckendes Regiedebüt von John Malkovich.
15. Die Regeln des Spiels.
Völlig durchgeknallte Teenager-Komödie - Das anarchische Gegenteil von "American Pie" ...

Dann die Flop5, müssen nicht wirklich schlechte Filme sein, aber solche, von denen ich mir viel mehr erwartet hatte:

1. Drei Engel für Charlie 2.
Unglaubwürdig, albern, selten lustig. Insgesamt: Schwach.
2. Tricks.
Pseudo-anspruchsvolle Gaunerkomödie von Sir Ridley Scott.
3. The Matrix Reloaded.
Schwacher Anfang, viel ungenutztes Potential (Teil 3 kommt übrigens nicht in dieser Liste vor, weil meine Erwartungen daran sehr niedrig waren <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
4. Irgendwann in Mexico.
Auch ein erneut genialer Johnny Depp kann den Abschluß von Robert Rodriguez´ "Mariachi"-Trilogie nicht vor der Mittelmäßigkeit bewahren.
5. Daredevil.
Eine der schwächsten Comic-Verfilmungen der letzten Zeit.

Und dann gibt es da noch eine nette Kategorie, die die Amis "Best guilty pleasure" nennen. Also Filme, die man irgendwie ganz toll findet, obwohl sie eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Meine Top5 hier:

1. X-Men 2.
Tolle Unterhaltung, trotz etwas schwächerem Ende.
2. Terminator 3.
Furios inszeniertes Geballere, Arnie at his best und viel Selbstironie - klasse!
3. Kill Bill Vol. 1.
Letztlich ein typischer Tarantino-Film. Toll anzusehen, genial choreographiert, erstklassige Besetzung - leider nur eine Mini-Handlung und zudem einfach nur ein halber Film ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
4. Down with love.
Leichte Sixties-Komödie mit Ewan McGregor und Renée Zellweger.
5. Shanghai Knights.
Typischer Jackie-Chan-Film: Anspruchsvoll, aber sehr unterhaltsam!

In den nächsten Wochen werden dann auch noch die offiziellen Jahrescharts von Deutschland, USA und weltweit folgen. Sobald sie veröffentlicht sind ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Mein Fazit des Kinojahres 2003:
Wenige echte Hollywood-Highlights, dafür unglaublich viele anspruchsvolle Filme á la "The Hours" oder "Mystic River" - zudem so viele gelungene nicht-amerikanische Filme wie schon lange nicht mehr. Ob China ("Hero"), Japan ("Chihiro"), Neuseeland ("Whale Rider"), Frankreich ("Irreversibel") oder sogar Deutschland ("Good bye, Lenin!", "Das Wunder von Bern", letzterer ist bei mir knapp an den Top15 vorbeigeschrammt) - die internationale Qualität war dieses Jahr wirklich erstaunlich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 30/12/03 04:36 PM.
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Klasse Auflistung und gute Kritikpunkte ... Respekt !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Aber gottseidank hat nicht jeder den selben Geschmack ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />

Aber nochmal <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


"negotium perambulans in tenebris" She acquired her characterization as a winged demon of the night (Talmud), as dangerous vampire and succubus (Zohar), as mother of the incubi and as screeching night-owl (Bible). This Lilith -- the Merciful One save us!
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Hat jemand "Nicht auflegen" gesehen? Auf die Bewertung wäre ich gespannt. Ich fand den Film übrigens gut. War die Alternative zu "Terminator 3". Bedeutet, wir sind nicht in "Terminator 3" gegangen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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"Nicht auflegen" ist bei mir knapp an den Top15 vorbeigeschrammt. Genauere Bewertung ist irgendwo früher in diesem Topic zu finden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

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