SONDERANGEBOT! Zwei Kritiken zum Preis von einer (500 Euro)! Nur heute!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

MYSTIC RIVER (leichte SPOILER - nicht mehr als in jeder anderen Kritik zu diesem Film, aber es läßt sich leider kaum vermeiden):
Neben "Cold Mountain" DER OSCAR-Konkurrent von "Die Rückkehr des Königs". Nicht zu Unrecht, denn Clint Eastwood hat hier mal wieder als Regisseur erstklassige Arbeit abgeliefert. Jimmy (Sean Penn), Sean (Kevin Bacon) und Dave (Tim Robbins) waren als Kinder beste Freunde. Doch eines Tages stieg Dave ins Auto eines vorgeblichen Polizisten - und wurde damit das Opfer eines Pädophilen, dem er erst vier Tage später entkommen konnte. Etwa 25 Jahre später: Dave ist ehemaliger Baseball-Spieler und fürsorglicher Vater. Jimmy wurde nach einem Gefängnisaufenthalt ehrlich und ist Ladenbesitzer. Sean ist Polizist. Ihre Lebenswege haben sich nach der Kindheitstragödie entzweit. Durch ein weiteres tragisches Erlebnis finden sie wieder zusammen. Jimmys Tochter wird ermordet, Sean ermittelt in dem Fall und Dave war einer der letzten, der Jimmys Tochter vor ihrem Tod gesehen hat.
"Mystic River" entwickelt sich nicht zu einem ordinären "Wer ist der Mörder?"-Thriller - es geht vielmehr um die Charaktere. Und um Schuld und Sühne. Keine der Hauptfiguren ist der Held. Alle haben irgendwie Dreck am Stecken. Jeder hat seine düsteren Geheimnisse. Ein typisches Drehbuch von Brian Helgeland halt ("L.A. Confidential") ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
"Mystic River" ist ein sehr ruhiger Film. Action gibt es kaum mal, die erste Hälfte des 135-Minuten-Werks ist manchmal vielleicht sogar ein wenig zu langatmig. Dafür entfaltet sich die intelligente und komplexe Story in der zweiten Hälfte so richtig und nach dem Film hat man noch so einiges, worüber man nachdenken oder diskutieren kann. Herausragend auch das Darsteller-Ensemble: Robbins, Penn und Marcia Gay Harden (die Daves Frau spielt) wurden bereits für einen Golden Globe nominiert, auch Laurence Fishburne, Laura Linney und in einer Gastrolle Altstar Eli Wallach überzeugen. Dazu ein ruhiger Soundtrack von Eastwood himself, der sich schön im Hintergrund hält. Insgesamt ein anspruchsvoller, sehr gelungener Film, aus dem kein Zuschauer glücklich herauskommen wird ...
9 Punkte.

DOWN WITH LOVE:
Eine liebenswürdige Hommage an die 60er-Jahre-Komödien mit Doris Day, Rock Hudson oder Cary Grant. Regisseur Peyton Reed hat sich dabei alle Mühe gegeben, den Film genauso aussehen zu lassen, als wäre er tatsächlich in den 60ern gedreht worden. Die Autofahrten finden erkennbar vor einer Bluescreen statt, Kleidung und Frisuren passen zur damaligen Zeit und selbst das alte "Cinemascope"-Logo zu Beginn des Films wurde nochmal reaktiviert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Und mit Tony Randall spielt sogar ein Darsteller, der in vielen Day/Hudson-Filmen mitgespielt hat, eine kleine Nebenrolle. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Auch die Story erinnert sehr an die Vorbilder: Barbara Novak (Renée Zellweger) hat einen Bestseller geschrieben namens "Down with love" - darin empfiehlt sie allen Frauen Sex ohne Gefühle. Also Sex wie Männer. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Die Männer sehen das natürlich gar nicht gerne, allen voran Starkolumnist und Obermacho Catcher Block (Ewan McGregor), der folglich versucht, Barbaras Liebe zu erringen und ihren Bestseller somit ad absurdum zu führen. Nun, wie es weitergeht, kann man sich wohl denken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Bemerkenswert, mit welcher Hingabe Renée Zellweger (die sogar ein wenig wie Doris Day aussieht), Ewan McGregor sowie die sehr guten "Sidekicks" Sarah Paulson und David Hyde Pierce (aus "Frasier") ihre Rollen spielen. Da macht es einfach Spaß, zuzuschauen. Gut, vielleicht ist die Story für 100 Minuten doch etwas dünn. Und vielleicht sind die letzten 20 Minuten (ab einem sehr langen Monolog von Zellweger) ein klein wenig zäh. Aber was soll´s? "Down with love" ist ein sehr lustiger Film für Romantiker und Nostalgiker. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
8 Punkte.

P.S.: Abspann anschauen! Da gibt es nämlich noch eine köstliche Musicalnummer von Zellweger und McGregor. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />