Steve Irwin war absolut manisch. Seine "Tierfilme" waren sicherlich irgendwie aussergewöhnlich, aber mich hat die Art seiner Berichterstattung auch oft abgestossen.
War er als Zappelphillip vom Dienst noch recht erheiternd, so hat er bei all seiner stets bekundeten Liebe zu allem was kreucht und fleucht doch zur eigenen Profilierung keinerlei Rücksicht auf seine Showobjekte genommen.
Ein guter Tierfilmer setzt wilde Tiere so wenig Stress wie möglich aus. Optimalerweise filmt und reportiert er ihr Leben, ohne das sie ihn überhaupt bemerken. Irwin hingegen musste ja alles angrabbeln, was nicht bei 3 auf dem Baum war. Und selbst dann ist er hinterhergeklettert, hat das arme Viehzeug heruntergezerrt, damit vor der Kamera herumgewedelt und ihm ins Ohr gebrüllt.
Eigentlich war klar: Irgendwann musste es so kommen....