Ja, ich bitte um Verzeihung... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Also, los gehts:

SEABISCUIT
Die Geschichte sollte bekannt sein... erfolgloser Jockey, verbitterter Pferdefl�sterer und gebeutelter Gesch�ftsmann tun sich zusammen, um mit dem untersch�tzten Pferd Seabiscuit Rennen zu gewinnen. (Ralf hat schon genug dar�ber geschrieben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />)
Die schauspielerischen Leistungen sind allesamt sehr gelungen, was der gr��te Pluspunkt dieses Films ist. Jeff Bridges ist immer gut, Chris Cooper als wortkarger aber recht f�higer Ex-Cowboy und Pferde-Trainer macht seine Sache auch echt gut und Tobey Maguire wird von Film zu Film besser, habe ich den Eindruck. In diesem Fall gef�llt er mir von allen Darstellern am besten - ganz besonders in der Szene, in der nach einem verlorenen Rennen seinem Trainer seine geheim gehaltene Sehschw�che beichtet. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Aber der Film an sich... ich wei� nicht, aber ich fand ihn doch recht langweilig. Ralf hat es gesagt: Es gibt keine B�sen, alle sind so nett und freundlich, da� einem fast schon schlecht wird - ganz besonders die Kollegialit�t under den Jockeys ist zu arg f�r mich. Ich wei�, im wahren Leben sind auch nicht immer alle b�se und es kann sein, da� es wirklich so ist, da� die meisten Menschen sich eben gut verstehen. Aber es handelt sich nun mal um einen Film, und da kann ich mit dieser "Friede, Freude, Eierkuchen"-Sache nicht viel anfangen, au�er, sie ist wirklich gut gelungen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Wenn ich einen kleinen Vergleich zur Literatur ziehen darf: Wer schon mal Bram Stokers "Dracula" gelesen hat, k�nnte wissen, was ich meine. Denn da sind auch alle immer sofort nett zueinander und freunden sich auf Lebenszeit an (bis auf den Graf Dracula und seine Leute na�rlich <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />)... das ist nicht lang auszuhalten.
Und das ist es, was ich Seabiscuit vorwerfe. Netter Film, aber zu langweilig, zumal er absolut vorhersehbar ist und damit noch langweiliger wird. Und das wird dann auch noch in die L�nge gezogen und mit dieser bedeutungsschwangeren Musik untermalt... nein, nein, la� mal.
Note 7 (eigentlich weniger, aber die Darsteller rei�ens schon etwas raus <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


MASTER AND COMMANDER
Handlung? Nicht der Rede Wert. Darsteller? Ganz nett, aber nicht besonders aufregend. Was also dann? Das Seefahrerleben! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Die realistische Darstellung des Lebens auf hoher See samt wirklich wuchtiger Umsetzung der wenigen aber daf�r umso bessern Schlachten machen diesen Film zu einer echten �berraschung f�r mich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Denn es handelt sich nicht um einen typischen Hollywood-Film... kein Sex, (fast) keine Frauen, kein "echter" Gegner (abgesehen vom gegnerischen Schiff), keine bombastischen Schaupl�tze und was f�r Versatzst�cke man sich noch ausdenken mag. Fast der ganze Film spielt auf See, und zwar an Bord der Surprise. Cpt. Aubrey und seine Crew sollen die technisch �berlegene Acheron (Schiff der Franzm�nner) aufhalten. Und genau dieses Vorhaben wird packend und rasant in Szene gesetzt, wobei aber erfreulicherweise die Schlacht nicht unbedingt im Vordergund steht. Stattdessen, erleben wir die unausweichliche Flaute in gewisser L�nge, wir lauschen den abergl�ubischen Geschichten der Matrosen (mit einem traurigen H�hepunkt), wir werden Teil des Offizierslebens und nicht zuletzt auch Zeuge der Freundschaft von Kapit�n und Schiffsarzt.
Schauspielerisch ist das ganze gut aber nicht au�erordentlich bewundernswert gel�st - aber das ist woh� normal in solch einem Fall. Was mich etwas gest�rt hat, war da� besagte Freundschaft einen zu wichtigen Stellenwert hatte. Ich kann mir n�mlich nicht vorstellen, da� ein Kapit�n sich von solchen banalen Argumenten wie in diesem Fall durch den Arzt beeinflussen l��t. Aber na ja... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Note 8. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />



SCHOOL OF ROCK
Im Grunde genommen hassen wir ja diese Lehrerfilme... bis auf sehr wenige Ausnahmen, allen voran der Club der toten Dichter nat�rlich, sind sie zu kitschig, zu vorhersehbar, zu idealistisch, zu beschissen, zu langweilig... einfach zu zu.
Und eigentlich trifft das auch auf School of Rock zu... es ist ein typischer Hollywood-Film um einen Loser, der im Laufe des Films zu einer Art Held wird und am Ende im Happy End landet - dazu kommt die an sich nervt�tende Errungenschaft der KINDER! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Aber kurzer Blick auf die Story: Dewey Finn (Jack Black) ist ein begabter Gitarrist und Musiker, aber da er seine Band bei einem Auftritt wieder mal blamiert, weil er - ganz wie Michael J. Fox in Zur�ck in die Zukunft - total durchdreht beim spielen, wird er gefeuert.
Er schuldet seinem Mitbewohner Ned Schneebly, einem Aushilfslehrer, seit Monaten die Miete und steht kurz vor dem Rauswurf aus der gemeinsamen Wohnung, weil Neds Freundine eine spie�ige Zicke ist und Dewey nicht mehr da haben will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Das �ndert sich alles, als das Telefon klingelt und Dewey ran geht. Es ist die Direktorin (Joan Cusack) einer renommierten Schule und sie will Ned als Aushilfslehrer. In seiner Verzweiflung gibt Dewey vor, sein Mitbewohner Ned Schneebly zu sein und nimmt den Job an. Dummerweise hat er aber keine Ahnung... und kann den Sch�lern somit auch nichts beibringen.
Bis... ja bis er zuf�llig dem Musikunterricht der Klasse lauscht und er das "Licht" sieht! Musik ist es, was er ihnen beibringen wird. Er beschlie�t, da� sie eine Rock&Roll-Band aufbauen und an einem Band-Wettbewerb mitmachen, wo er seine ehemalige Band besiegen will. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/alien.gif" alt="" />

Da� das nicht ohne Probleme klappt und manch vorhersehbare und teilweise lustige Verwicklung mit sich bringt, versteht sich von selbst.
Was diesen Film f�r mich pers�nlich auszeichnet ist Dewey Finn alias Jack Black. Musikalisch eine Klasse-Leistung, die er bringt, und seine allgemeine Badboy-Performance ist auch aller Ehren wert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Dazu die naturbedingt gute Rock-Musik und die schon erw�hnten Versuche, alte Rock-Gr��en den Kindern zu vermitteln. Achhh... ich habe mich sofort verstanden gef�hlt... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" /> Nur Joan Cusack nervt etwas, aber ich mag sie sowieso nicht so besonders. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
PERS�NLICHE Note: 10!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"