LADYKILLERS:
Ich hätte nie gedacht, daß ich das einmal über einen Film der Coen-Brüder sagen müßte, aber: Ich bin wirklich enttäuscht!
Ein Kaff, irgendwo in den amerikanischen Südstaaten. Professor Goldthwait Higginson Dorr (Tom Hanks) quartiert sich bei einer alten Dame (Irma P. Hall) ein, vorgeblich, um mit Freunden zu musizieren. Tatsächlich jedoch planen sie einen Einbruch in einem nahegelegenen Casino.
Eigentlich muß man zu diesem Film nicht viel mehr sagen als das: Er ist selten komisch. Für eine Komödie nicht wirklich ein positives Urteil ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Es handelt sich hierbei um ein Remake der legendären britischen Komödie gleichen Namens mit Alec Guinness, Peter Sellers und Herbert Lom.
Womit wir schon bei einem Problem sind. Die Darsteller des Remakes erreichen nie die Klasse des Originals. Selbst Hanks´ Spiel wirkt oft übertrieben. Das ist sicher beabsichtigt, aber nicht unbedingt lustig. Den Rest der Bande kann man (bis vielleicht auf Tzi Ma als knallharten General) getrost vergessen. Zudem gewann das Original einen Großteil seines Reizes daraus, daß die Gauner wirklich gerissen und skrupellos waren und dennoch von einer alten Lady zur Strecke gebracht wurden. Im Remake sind die Hanks und Co. so strunzdumm, daß sie jeder Vollidiot zur Strecke bringen könnte ...
Das beste an den neuen "Ladykillers" ist noch die schmissige Gospelmusik. Den Rest kann man getrost vergessen.
Meine glasklare Empfehlung: Lieber das um Meilen bessere Original von 1955 anschauen (wird alle paar Monate in einem der dritten Programme wiederholt)!
5 Punkte.