Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#7353 10/09/04 04:46 PM
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Riddick: befriedigend. Die Effekte waren teilweise schon nicht schlecht; Ansonsten eine bizzarre Welt/Geschichte; Was ich aber nicht verstanden habe war warum Vin Diesel 'böse' sein soll (habe Pitch Black nicht gesehen). Auch fand ich seltsam wie die Necromonger Kriege gewinnen können, wenn sie die Kriege in der Art und Weise angehen wie in manchen Szenen. Selbst die eingesetzte Brainwashtechnik scheint nicht so richtig zu funktionieren.

Hätte ich den Film nicht gesehen, hätte ich mich geärgert; ihn zu sehen war aber auch nur etwas besser als sich zu ärgern <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Habe zum Glück nicht besonders viel erwartet und wurde daher auch nicht sonderlich enttäuscht. Lustig war das meine Kinokarte zum ersten mal nicht kontroliert wurde... ich bin einfach in den Saal geschlappt ohne das dies jemanden interessiert hätte. Da hätte jeder reinschlappen können. Es waren aber mal wieder nur eine Handvoll, ziemlich junge, Zuschauer anwesend.

#7354 11/09/04 10:04 AM
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In "meinem" Kino wird nie traditionell kontrolliert. Die haben ein elektronisches Kontrollsystem, dessen Funktionsweise sie aber nicht bekanntgeben. Soll aber gut funktionieren.

Wenn sie jetzt irgendwann noch einen Handy-Störsender einbauen würden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ach, Tut: Ich könnte dir ja erklären, warum Riddick böse ist. Oder noch besser: Elgi könnte es erklären, da er "Pitch Black" ja erst kürzlich gesehen hat.
Aber meine klare Empfehlung: Schau´ dir lieber "Pitch Black" selbst an. Der ist es nämlich wirklich wert!

#7355 11/09/04 12:04 PM
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In "meinem" Kino wird nie traditionell kontrolliert. Die haben ein elektronisches Kontrollsystem, dessen Funktionsweise sie aber nicht bekanntgeben. Soll aber gut funktionieren.


Über die Funktionsweise kann ich dich aufklären. Der Typ an der Kasse (meist ein schlechtbezahlter Student der Geisteswissenschaften) muss sich alle Gesichter der Leute einprägen, denen er Karten verkauft. Bei Beginn der Vorstellung setzt er sich dann an sein "elektronisches Kontrollgerät" auch bekannt als "Überwachungskamera" und prüft nach ob auch wirklich jede Person im Kino vorher bei ihm ein Kärtchen gekauft hat. Ist dem nicht so, wird das entsprechende Subjekt (per Knopfdruck) in seinem hochschnellenden Klappsessel eingequetscht und bei der Popcorn-Entsorgung nach dem Film zusammen mit dem ganzen anderen Abfall unauffällig in einem meist blauen Müllsack "entsorgt". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

also was lernen wir daraus? in nürnberg vorher den typ an der kasse nach der uhrzeit fragen, bevor man sich ins kino schleicht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />


das ist kein Wolf, sondern ein Sparschwein
#7356 11/09/04 12:36 PM
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Ach, Tut: Ich könnte dir ja erklären, warum Riddick böse ist. Oder noch besser: Elgi könnte es erklären, da er "Pitch Black" ja erst kürzlich gesehen hat.
Aber meine klare Empfehlung: Schau´ dir lieber "Pitch Black" selbst an. Der ist es nämlich wirklich wert!

Würd ich auch sagen... also auf DVD ist der Film recht empfehlenswert. Deswegen schweige ich mich jetzt aus... zumal ich Riddick immer noch nicht gesehen habe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7357 13/09/04 11:52 AM
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Dabei sollte es auch bleiben, aber du hörst ja eh´ nie auf mich ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#7358 13/09/04 05:31 PM
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...


also was lernen wir daraus? in nürnberg vorher den typ an der kasse nach der uhrzeit fragen, bevor man sich ins kino schleicht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />


<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> A-HA-HA-HA-HA-HA-HA-HA-HA!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />
Ho-ho-ho-ho-ho...
*kriegmichnimmerein* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> [Linked Image] [Linked Image] [Linked Image]
... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />

#7359 13/09/04 06:22 PM
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@ Ragon, und das kannst Du alles in einem Einmachglas von Ddraig? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Wahnsinn. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#7360 14/09/04 06:40 PM
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Nö - der Punkt ist nur, daß der Wahnsinn ganz bei Ddraiggy liegt. [Linked Image]

Und schon macht´s wieder Sinn, gelle?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#7361 15/09/04 02:11 PM
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THE VILLAGE:
In einem Tal inmitten eines riesigen Waldes verborgen liegt ein kleines Dorf. Die Einwohner ernähren sich von der eigenen Landwirtschaft und sind weitestgehend glücklich in ihrer Isolation. Wären da nicht die "Unaussprechlichen", die den umgebenden Wald bewohnen und dummerweise Fleischfresser sind. Doch seit langem besteht ein Waffenstillstand zwischen den Menschen und den Unaussprechlichen. Die Menschen betreten nicht den Wald, dafür lassen die Unaussprechlichen sie in Ruhe.
Bis der junge Lucius Hunt (Joaquin Phoenix) dieses ungeschriebene Gesetz bricht ...
Das neueste Werk von M. Night Shyamalan steht ganz in der Tradition der Vorgänger "The Sixth Sense", "Unbreakable" und "Signs" - es ist ein gemächlicher Mysterythriller mit toller Besetzung (wenngleich diesmal ein Superstar wie Willis oder Gibson fehlt) und etlichen überraschenden Wendungen.
Besonders schön sind wieder einmal die wunderbaren Bilder geworden von nebelverhangenen Landschaften und dichten Wäldern. Einfach zum Genießen. Gleiches gilt für die etwas an "The Hours" erinnernde Musik von James Newton Howard (vorgetragen von Stargeigerin Hilary Hahn). Zur Besetzung: Neben Phoenix konnten mich vor allem die junge Bryce Dallas Howard (Tochter von "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard) und William Hurt (als ihr Vater) überzeugen, Sigourney Weaver, Adrien Brody, Brendan Gleeson und Michael Pitt runden das bemerkenswerte Ensemble ab.

Bei den Kritikern wurde der Film allgemein als Shyamalans schwächster bezeichnet und auch die Zuschauer waren nicht übermäßig euphorisch. Ich muß aber sagen, daß mir "The Village" richtig gut gefallen hat (und auch der Freundin, mit der ich ihn mir angesehen habe). Für mich war jede der überraschenden Wendungen gelungen und auch das oft kritisierte Ende fand ich sehr stimmungsvoll. Vielleicht ist der Film insgesamt etwas ZU gemächlich geraten. Viel Action gibt es jedenfalls in der Tat nicht. Und das Design der Unaussprechlichen ist auch nicht übermäßig gruselig ausgefallen. Aber insgesamt ein schöner Film.
8 Punkte.

#7362 17/09/04 02:59 PM
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DER UNTERGANG:
Wer in den letzten Wochen nicht komplett ohne Medien ausgekommen ist, dürfte sowieso schon wissen, worum es geht. "Der Untergang" handelt von den letzten knapp zwei Wochen des Dritten Reichs und basiert auf Joachim Fests gleichnamigem Buch und den Aufzeichnung von Hitlers Sekretärin Traudl Junge.
Der Film konzentriert sich einerseits auf die klaustrophobische Atmosphäre im Führerbunker und andererseits auf den hoffnungslosen Kampf gegen die weit überlegenen Russen um Berlin.
Absolut brillant ist dabei vor allem der Schweizer Bruno Ganz. Seine Darstellung von Adolf Hitler wirkt fast schon beängstigend authentisch. Er vermeidet es, Hitler als Karikatur zu spielen (wie das bei Hollywoodgrößen wie Alec Guinness und Anthony Hopkins wirkte) und überzeugt dabei nicht nur bei den berühmten Wutausbrüchen, sondern vor allem auch in den ruhigen Situationen.
Kaum weniger gut ist jedoch Ulrich Matthes als Goebbels. Seine Kaltblütigkeit zerrt fast noch mehr an den Nerven der Zuschauer als Hitlers Wutanfälle.
Auch der Rest der Besetzung ist diesem Film mehr als angemessen. Ich denke, es ist keine Übertreibung, wenn ich behaupte, daß seit "Das Boot" kein deutscher Film mehr so sehr von hervorragenden Schauspielern lebte. Man kann gar nicht alle nennen, aber stellvertretend möchte ich noch Corinna Harfouch als fanatische Magda Goebbels, Christian Berkel als Arzt Dr. Schenck, Michael Mendl als desillusionierten General Weidling und Thomas Kretschmann als Hitlers Schwager Fegelein hervorheben.
Was die Handlung selbst betrifft, muß man ehrlich sagen, daß gar nicht so richtig viel passiert. Zudem kennt der geschichtsbewußte Zuschauer sowieso schon die meisten Fakten.
Diese Fakten jedoch nun so exzellent und vor allem extrem intensiv in Bilder gefaßt zu sehen, ist ganz einfach nur beeindruckend und teilweise verstörend.
Dabei gelingt es Regisseur Hirschbiegel und Produzent und Drehbuchautor Eichinger glücklicherweise, die meisten Klischees zu umlaufen. Auch die Gefahr, daß man als Zuschauer mit einigen der größten Massenmörder der Menschheitsgeschichte sympathisiert, wurde geschickt umschifft. Zwar stimmt es, daß Hitler in einigen Szenen sehr freundlich und mitfühlend gezeigt wird. Aber durch die zahlreichen anderen Szenen, die Hitlers Größenwahn und Weltfremdheit illustrieren, besteht sicherlich keine Gefahr, daß jemand Sympathien oder echtes Mitleid für ihn empfinden könnte (außer, wenn er sowieso schon Nazi ist ...).

(Insofern halte ich übrigens auch die Vorwürfe einzelner Kritiker für Blödsinn, die die "menschliche" Darstellung Hitlers für "gefährlich" halten. Viel gefährlicher wäre es IMHO, wenn Hitler als im wahrsten Sinne des Wortes unmenschliches Monster gezeigt würde. Denn das würde doch nur zum Glauben verleiten, daß so etwas nie wieder passieren könne. Es ist stattdessen meines Erachtens sogar sehr wichtig, ihn so zu zeigen, wie er (nach vielen Augenzeugenberichten) wirklich war. Auch manchmal freundlich. Eben ein Mensch. Und deshalb besteht IMMER die Gefahr, daß es einmal einen neuen Hitler geben könnte.)

Natürlich setzt der Film dennoch auf einige Sympathieträger, anders wäre es wohl auch kaum möglich. Doch dabei beschränkt man sich auf Leute wie den erwähnten Arzt Dr. Schenck oder Traudl Junge (Alexandra Maria Lara). Es besteht also ebenfalls keine Gefahr der fehlgeleiteten Heldenverehrung von Verbrechern.

Insgesamt ist "Der Untergang" also ein Film, der trotz seiner relativ gering ausgeprägten Handlung aufgrund der ungewöhnlich dichten Atmosphäre und der herausragenden Schauspieler voll und ganz überzeugen kann. Der Behauptung vieler Kritiker, der Film sei der wichtigste deutsche Film seit "Das Boot", kann und will ich jedenfalls nicht widersprechen.
Gespannt bin ich vor allem, wie das internationale Publikum "Der Untergang" aufnehmen wird (internationale Premiere war am Mittwoch beim Festival in Toronto) - winken vielleicht sogar OSCAR-Nominierungen? Wir werden sehen.
Jedenfalls gebe ich "Der Untergang" volle 10 Punkte und wenn ich mich nicht irre, dürfte das damit der erste deutsche Film sein, dem ich in diesem Forum die volle Punktzahl gönne. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Was mich übrigens besonders freut: Im Kino war heute auch mindestens eine Kinoklasse. Was ich normalerweise überhaupt nicht mag. Aber diesmal haben sich die Schüler nicht nur überwiegend ruhig verhalten (daß die Wutausbrüche Hitlers gelegentlich zu leichtem Gelächter führen würden, war zu erwarten) und am Ende applaudiert, viele davon haben beim Verlassen des Kinos sogar sehr ernsthaft darüber diskutiert. Das hätte ich kaum zu hoffen gewagt und falls diese Reaktion nicht atypisch war (was ich nicht glaube), wäre alleine dieses Erreichen einer Generation, die überwiegend nicht mehr viel Ahnung hat vom 2. Weltkrieg (und nur zu oft bei der Wahl auf NPD oder DVU zurückgreift) ein großes Verdienst des Films. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

#7363 17/09/04 03:40 PM
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Ich habe den Film noch nicht gesehen, werde es aber bäldigst nachholen (Riddick fällt flach, nächste kommt erst The Village dran <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) Aber vorab schon mal zu einige Punkten, die Ralle angesprochen hat:

Quote
Absolut brillant ist dabei vor allem der Schweizer Bruno Ganz.

Wie nicht anders zu erwarten war... nicht umsonst ist er der Träger des Iffland-Rings und damit nominell der beste deutschprachige Schauspieler. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Ich habe bisher eigentlich kaum einem Film mit ihm gesehen, in dem er nicht mindesten sehr gut gewesen wäre. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Zu der Diskussion um die "Vermenschlichung von Hitler": Das ist wohl die sinnloseste Diskussion, die ich in letzter Zeit so mitbekommen habe. Ralf hat die Gründe für einen korrekten Umgang schon genannt, und deswegen MUSS man sich mit Hitler auch und vor allem in solchen Werken auseinandersetzen. Obwohl ich normalerweise die Meinung nicht teile, daß der 2. Weltkrieg und die Nazi-Herrschaft generell tabuisiert werden, bin ich in diesem Falle durchaus der Meinung, daß hier eher um der Diskussion willen diskutiert wurde und nicht um etwas Sinnvolles auszudrücken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Und zu Deinem letzten Absatz, Ralf: Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> (Wenn das hier mal schon nicht der Fall ist <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />)


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7364 17/09/04 08:50 PM
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Roman "Porno" - Das machen wir nochmal, Baby[/b]

[b]"Zehn Jahre nach "Trainspotting" gibt Irvine Welsh den Helden seiner
Geschichte eine zweite Chance. Diesmal versuchen sie sich an
Hardcore-Filmchen. Und kriegen erneut triumphal in die Fresse."


...
Diese Typen werden nie modern genug werden fürs moderne Leben,
genau deshalb sind sie ja so interessant. Sie müssen einfach
weiterleben. Der mitunter hysterisch komische Plot schreit wieder nach
einer Verfilmung, auch wenn Welsh schwört, daran nie gedacht zu
haben – und es damit eh Probleme zu geben scheint. Allerdings weniger
wegen der expliziten Natur des Beschriebenen.

McGregor der Zögerer

Ewan McGregor sperrt sich offenbar als einziger der ehemaligen
Beteiligten dagegen, mitzuspielen. Obwohl Doyle und Hodge bereits
eine Drehbuchadaption von „Porno“ verfasst haben. Tatsächlich zeugt
nicht nur McGregors Weigerung davon, dass es lustige Parallelen gibt
zwischen den Schicksalen der Schauspieler der
„Trainspotting“-Verfilmung und denen der Romanfiguren: Rent Boy, stellt
sich in „Porno“ heraus, hat sich vor seinen einstigen Kumpanen in
Amsterdam versteckt. Aus ihm ist mittlerweile ein erfolgreicher
Club-Betreiber geworden – McGregor hat seit „Trainspotting“ als
einziger seine Arbeitszeit größtenteils in Hollywood verbracht, allerdings
in Filmen, in denen er vor allem mit Singen, Tanzen oder Schmachten
beschäftigt war. Oder noch schlimmer: als Obi-Wan in den
Star-Wars-Filmen. Lächerlich.
..."

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

#7365 19/09/04 04:34 PM
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Artikel über "Der Untergang:

"Der Untergang" sorgt für volle Säle
Die Lobesarie vom "Hollywood Reporter" (auf Englisch)
Bemerkenswert wenig bemerkenswert
"Es menschelt nicht"
Internationale Reaktionen
noch eine englischesprachige Kritik

Da mir der Film sehr gut gefiel, mag ich nicht ganz objektiv sein. Aber ich halte die geäußerte Kritik (im allgemeinen: Der Film erkläre nichts, er stelle nur dar - was natürlich genau das ist, was Hirschbiegel und Eichinger wollten! Und: Der Film sei wenig innovativ - na und? Muß denn jeder Film megainnovativ sein?) für weitgehend haltlos.
Jedenfalls ist die bisherige Durchschnittsbewertung beim IMDB exzellent, also scheinen die "normalen" Zuschauer eher meine Sichtweise zu teilen (die ja auch von den meisten "normalen" Kritikern in Deutschland eingenommen wird).

Last edited by Ralf; 19/09/04 04:49 PM.
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Na, das klingt doch mal wieder nach einem reinen Fest für unseren `Edelkritiker´! [Linked Image]

Im Kino: "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" - [b]Ein Gemälde wird gezeugt[/b]

"... Eher instinktiv erkennt und fördert Vermeer die
künstlerische Sensibilität
des Mädchens, das wahrscheinlich weder lesen
noch schreiben kann. Jede kleine Geste, mit der
er Griet in seine Arbeit einbezieht, ist eine
Liebeserklärung; jede scheinbar zufällige
erührung gerät zum Ausdruck der erotischen
Spannung zwischen den beiden. Der Maler weist Griet in die Herstellung
von Farben ein und duldet sogar ihre Eingriffe in seine Arrangements.

„Warum hast du den Stuhl entfernt?“, fragt er sie. Die Frau, antwortet
sie, habe auf dem Entwurf ausgesehen „wie in die Falle gegangen“!
Tatsächlich haben Röntgenbilder gezeigt, dass Vermeer auf dem
berühmten Bild einen Stuhl übermalt hat. ...

... All diese Erfahrungen – zu denen auch der Ärger mit Vermeers Ehefrau
zählt – scheinen nun in dem Blick der jungen Frau auf dem vollendeten
Gemälde erkennbar zu sein. Ob Peter Webber damit dem Geheimnis von
Jan Vermeers Gemälde auf die Spur gekommen ist oder nicht, spielt
keine Rolle: Man wird es nach seinem Film mit anderen Augen sehen."

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Leider läuft der Film nur in wenigen Kinos, weshalb ich ihn wohl auch erst irgendwann im TV werde sehen können. Dabei würde ich schon verdammt gerne Scarlett Johansson in ihrer zweiten Golden-Globe-nominierten Rolle neben "Lost in Translation" sehen ...

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"Der Untergang" entwickelt sich in Deutschland erfreulicherweise zu einem echten Hit. Nach dem erfolgreichen Start mit etwa 450.000 Zuschauern aus nur knapp 500 Kinos (Hollywood-Blockbuster á la "Herr der Ringe" kommen auf über 1000!) wurde die Reichweite in der zweiten Woche erhöht, wodurch es nun sogar fast 600.000 Zuschauer gab! Und damit mehr als doppelt soviel als bei Tom Cruises "Collateral" in der Startwoche.

Zudem wurde "Der Untergang" völlig überraschend <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> als deutscher OSCAR-Beitrag für 2005 ausgewählt.
Zwar kenne ich natürlich die Konkurrenten nicht, aber IMHO hat "Der Untergang" sehr gute Chancen zumindest auf eine Nominierung.

#7369 28/09/04 10:38 AM
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Leider läuft der Film nur in wenigen Kinos, weshalb ich ihn wohl auch erst irgendwann im TV werde sehen können. Dabei würde ich schon verdammt gerne Scarlett Johansson in ihrer zweiten Golden-Globe-nominierten Rolle neben "Lost in Translation" sehen ...

Hehe... sollte ich erwähnen, daß der Film in meinem Stammkino läuft? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Wie dem auch sei, bevor unser Edelkritiker den Film rezensiert, möchte ich mit einem anderen fortfahren:

Coffee and Cigarettes

Dabei handelt es sich um Jim Jarmuschs bisher letzte Arbeit nach dem wundervollen "Ghost Dog" und dementsprechend überrascht ist der geneigte Zuschauer, daß "Coffe and Cigarettes" aus 11 Schwarzweißkurzfilmen besteht, die alle jeweils um Zigaretten und Kaffee (in einem Fall Tee) herum aufgebaut sind.
Dabei fällt auf, daß drei der Episoden aus den drei früheren "Coffe and Cigarettes"-Filmen stammen, die Jarmusch in den letzten 18 Jahren gedreht hat. Und der Rest ist eben neu.

In erster Linie geht es darum, wie Menschen miteinander interagieren, wenn sie mal nichts machen als eine Pause - eben bei Kaffee und Zigaretten. Gut, es ist nicht immer eine Pause, aber ganz allgemein ist es eher eine kontemplative Phase, die hier gezeigt wird. Dabei gibt es unterschiedlichste Konstellationen, was die betroffenen Personen angeht. So lernen sich in der ersten Episode z.B. Roberto Benigni und der US-Komiker Steven Wright näher kennen und unterhalten sich hauptsächlich über nichts und Wrights Zahnarzt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Oder aber wir sehen Cate Blanchett in einer wundervollen Doppelrolle als sie selbst und ihre Cousine - die beiden Frauen treffen sich kurz vor einem Pressetermin von Cate und es ist die typische, fast schon peinliche Spannung in der Luft, die man erwartet, wenn eine berühmte Persönlichkeit einen nicht so berühmten Verwandten trifft. Oder aber das bemerkenswerte Treffen von Iggy Pop (kaum wieder zu erknennen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) und Tom Waits... ein herrliches Gespräch voller unterdrückter Rivalität der beiden Musiker, die am Ende auf lustige Weise sehr deutlich wird (auch toll ist, wie Tom Waits eine Kippe nach der anderen raucht, weil er so stolz darauf ist, das Rauchen aufgegeben zu haben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).
Die besten Episoden meiner Meinung nach sind das Gespräch zwischen Alfred Molina und Steve Coogan, in dem Molina aufgeregt erzählt, daß er ein entfernter Cousin von Coogan ist - ein wundervoller Dialog mit einem herrlich arroganten Coogan und einem fiesen und gerechten Ende. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Und die zweite der besten Episoden ist natürlich die mit Bill Murray und zweien Mitgliedern des Wu Tang Clan... wenn sich die beiden Musiker über die Nachteil von Koffein und Nikotin auslassen und Murray in seiner coolen Art dem ganzen zuhört... dabei werden einige witzige Gesprächsdetails aus vorgehenden Episoden aufgenommen und überraschend eingearbeitet (kommt auch in anderen Episoden vor).

Ich merke schon, daß es recht schwierig ist, viel Sinnvolles über diesen Film zu schreiben... aber er hat halt keine zusammenhängende Story sondern ist ein Episodenfilm. Aber er bietet blendend aufgelegte Darsteller und durchgehend unterhaltsame und meistens interessante Dialoge. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen meiner Meinung nach... außer vielleicht eine Warnung an die Raucher: Es ist eine Qual, den Film in einem Nichtraucher-Kino anzuschauen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Note: 8.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7370 28/09/04 05:31 PM
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Noch so ein Film, den ich wohl erst im TV werde genießen können.
Aber wenigstens laufen diese "Kunstfilme" meistens bei den öffentlich-rechtlichen und häufig schon nach relativ kurzer Zeit.

Übrigens werden sich meine Kritiken in den nächsten Wochen aufgrund eines Praktikums sehr in Grenzen halten. Ich hoffe mal, daß ich wenigstens an den Samstagen dazu komme, ins Kino zu gehen. Momentan fehlen mir noch "Hellboy", "Collateral" und "Resident Evil 2" - glücklicherweise wurde "Die Bourne Verschwörung" um einen Monat verschoben ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#7371 28/09/04 08:46 PM
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Tja, elgi - nicht umsonst halte ich Jim Jarmusch für einen der genialsten Regisseure der Welt,
der die Technik der Episodenfilme wahrlich zur Meisterschaft gebracht hat. [Linked Image]
Um genau zu sein tue ich das seit ebenjenem mMn besten Film dieser Sorte:
"Night on Earth"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Und bei dem warte ich in der Tat brennend, Ralf, daß er endlich mal wieder von den Öffentlich-Rechtlichen spätnächtens gebracht wird...! [Linked Image] [Linked Image]

#7373 29/09/04 10:47 AM
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Bei den Kritikern wurde der Film allgemein als Shyamalans schwächster bezeichnet und auch die Zuschauer waren nicht übermäßig euphorisch. Ich muß aber sagen, daß mir "The Village" richtig gut gefallen hat (und auch der Freundin, mit der ich ihn mir angesehen habe).


Tja, das zeigt, daß die Kritiker ja mal gar keine Ahnung haben, denn meiner Meinung ist "The Village" nach Sixth Sense Shyamalans bester Film! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Die Story hat Ralf ja schon erwähnt... ein isoliertes Dorf im Jahre 1879... Wald... Monster... dergleichen.

Mich haben zwei Sachen sehr überzeugt und eine Angelegenheit unendlich erbost. Zuerst das Gute:

1. Die Schauspieler. Im Grunde genommen sind sie alle mindestens einfach gut... selbst Adrien Brody als der geistig behinderte Noah - Behinderte darzustellen artet oft in schlechte Leistungen aus - ist wirklich gut. Wie auch Ralf fand ich Bryce Dallas Howard und William Hurt besonders überzeugend, und dazu noch die zurückhaltende Leistung von Joaquin Phoenix, die dennoch voller unterdrückter Energie steckt - eine der besten Szenen war das Gespräch zwischem ihr und Howard auf der Veranda. Ganz allgemein fand ich es sehr gut, daß es eben wenig "Action" gab und die Schauspieler einfühlsam und fast schon zurückhaltend gespielt haben.

2. Kamera, Sound, Musik, Schnitt! Audiovisuell ist "The Village" ein Genuß. Die unauffäligen Kamera-Schwenks und -Zooms sind genauso überzeugend wie die gleichsam hektischen Aufnahmen im Wald, die beinahe an Blair Witch Project erinnern. (kommt erfreulicherweise nicht allzu oft vor <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Sehr gelungen ist die Kameraarbeit wenn die blinde Ivy im Blickpunkt ist - wenn sie etwa durch den Wald irrt, wird dem Zuschauer nicht nennenswert mehr des Waldes gezeigt, das sie selbst sieht - nämlich recht wenig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Dadurch wird Spannung aufgebaut, die dann durch die eine oder andere Überraschung gelöst wird. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Auch die Aufnahmen im Dorf sind eine Augenweide. Der Blick aus dem Wald des Nächtens etwa... oder die zahlreichen Totalaufnahmen sowohl bei Tag als auch Nacht, in denen man fast das gesamte Dorf aber auch den Wald und die klar gezogene Grenze sieht... das ist nicht gruselig, aber eine gewisse Beklemmung geht von diesen Bildern durchaus aus.
Die Kameraführung bei den Dialogen mit den teilweise extremen Nahaufnahmen tut ihr Übriges, um die "Immersion" des Zuschauers voranzutreiben. Der Höhepunkt dieser Dialogaufnahmen ist für mich das entscheidende Zusammentreffen von Noah und Lucius... sehr schön gemacht.
Dazu wie schon erwähnt die Musik, die sich stets der Stimmung anpaßt und sie gleichzeitig erst erzeugt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Klingt verwirrend, ist aber so. Oft sind es langsame, fast melancholische Melodien, die die düster-resignative Stimmung des Films tragen... durchsetzt von effektvollen und rasanten Abschnitten bei Bedarf.
Die Soundeffekte ebenso... die Geräusche aus und in dem Wald klingen schon besorgniserregend. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Was mich aber mehr als nur gestört hat:
Das Mikrofon! In mindestens acht verschiedenen Szenen hängt das Mikrofon über meist längere Strecken im Bild. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Wenn das ein Mal passiert, kann man das ja noch als dummen Fehler abtun. Aber wenn fast in jeder Szene das Mikro reinhängt, ist es schon unverschämt. Einmal ist es sogar so schlimm, daß das Mikro sichtbar ist, obwohl die Kamera reinzoomt! Ich persönlich finde das ganze unverzeihlich - sowas wird selbst bei einem gewöhnlichen Abschlußfilm von Filmstudenten nicht geduldet... und hierbei handelt es sich um einem großen Hollywood-Film. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />

Um zum Abschluß zu kommen: Der Film an sich hat mir außerordentlich gut gefallen... viel besser als Unbreakable oder gar Signs. Und die gefürchtete Überraschung am Ende ist nicht allzu arg aufgesetzt, sondern wird sogar behutsam vorbereitet. Es ist ein fesselnder Film, der (fast) ohne Action und Special Effects auskommt und die Spannung und das "Grauen" nur mit Hilfe der Darsteller und den handwerklichen Hilfsmitteln des Filmemachers erzeugt. Allerdings ärgert mich die Mikrofon-Geschichte maßlos!

Note: 8.5 (ein Punkt Abzug wegen des erwähnten Makels <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />)


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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