THE VILLAGE:
In einem Tal inmitten eines riesigen Waldes verborgen liegt ein kleines Dorf. Die Einwohner ernähren sich von der eigenen Landwirtschaft und sind weitestgehend glücklich in ihrer Isolation. Wären da nicht die "Unaussprechlichen", die den umgebenden Wald bewohnen und dummerweise Fleischfresser sind. Doch seit langem besteht ein Waffenstillstand zwischen den Menschen und den Unaussprechlichen. Die Menschen betreten nicht den Wald, dafür lassen die Unaussprechlichen sie in Ruhe.
Bis der junge Lucius Hunt (Joaquin Phoenix) dieses ungeschriebene Gesetz bricht ...
Das neueste Werk von M. Night Shyamalan steht ganz in der Tradition der Vorgänger "The Sixth Sense", "Unbreakable" und "Signs" - es ist ein gemächlicher Mysterythriller mit toller Besetzung (wenngleich diesmal ein Superstar wie Willis oder Gibson fehlt) und etlichen überraschenden Wendungen.
Besonders schön sind wieder einmal die wunderbaren Bilder geworden von nebelverhangenen Landschaften und dichten Wäldern. Einfach zum Genießen. Gleiches gilt für die etwas an "The Hours" erinnernde Musik von James Newton Howard (vorgetragen von Stargeigerin Hilary Hahn). Zur Besetzung: Neben Phoenix konnten mich vor allem die junge Bryce Dallas Howard (Tochter von "Apollo 13"-Regisseur Ron Howard) und William Hurt (als ihr Vater) überzeugen, Sigourney Weaver, Adrien Brody, Brendan Gleeson und Michael Pitt runden das bemerkenswerte Ensemble ab.

Bei den Kritikern wurde der Film allgemein als Shyamalans schwächster bezeichnet und auch die Zuschauer waren nicht übermäßig euphorisch. Ich muß aber sagen, daß mir "The Village" richtig gut gefallen hat (und auch der Freundin, mit der ich ihn mir angesehen habe). Für mich war jede der überraschenden Wendungen gelungen und auch das oft kritisierte Ende fand ich sehr stimmungsvoll. Vielleicht ist der Film insgesamt etwas ZU gemächlich geraten. Viel Action gibt es jedenfalls in der Tat nicht. Und das Design der Unaussprechlichen ist auch nicht übermäßig gruselig ausgefallen. Aber insgesamt ein schöner Film.
8 Punkte.