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#7394 03/11/04 05:18 PM
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DIE REISE DES JUNGEN CHÉ:
1952: Der junge Medizinstudent Ernesto Guevara (heute besser bekannt als "Ché" Guevara) will mit seinem Freund, dem Biochemiker Alberto Granado auf einem altersschwachen Motorrad (mit dem schönen Namen "Die Allmächtige" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) ganz Südamerika durchqueren (von Süden nach Norden). Dabei machen die beiden aus relativ betuchten Verhältnissen stammenden Männer die Erfahrung, daß die Menschen an vielen Orten in Südamerika ungerecht behandelt werden und in totaler Armut leben müssen. Vor allem in Guevara reift der Wunsch, etwas zu ändern ...

"Die Reise des jungen Ché" ist einer der ersten großen OSCAR-Kandidaten dieses Jahres - und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung warum! Im Grunde genommen handelt es sich um ein zwar gut gemachtes, aber nur mäßig spannendes Road-Movie ohne wirkliche Höhepunkte. Am beeindruckendsten sind noch die tollen Landschaftsaufnahmen und das nuancierte Spiel des jungen mexikanischen Stars Gael Garcia Bernal, die nicht zu Unrecht als Anwärter für eine OSCAR-Nominierung gehandelt wird.
Aber insgesamt ist der gut zweistündige Film wirklich erschreckend unspektakulär. Natürlich kann man das auch umdrehen und die Realitätsnähe und Authentizität des auf den Aufzeichungen und Erzählungen von Guevara und dem noch lebenden Granado basierenden Films hervorheben. Aber um ehrlich zu sein: Ein Film kann noch so toll und realistisch gemacht sein - wenn nichts passiert, langweile ich mich nunmal ...

6,5 Punkte, weil dem Film handwerklich nichts vorzuwerfen ist. Und ein paar durchaus beeindruckende Szenen gibt es auch - nur leider viel zu wenige.

#7395 03/11/04 05:23 PM
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Sehr gut, Ralf! Danke! Denn da ich eigentlich nur Positives über den Film gehört habe, wollte ich tatsächlich reingehen, obwohl mich schon der Trailer damals angeödet hatte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Da warte ich lieber auf den Ché-Film mit Benicio Del Torro. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7396 03/11/04 05:46 PM
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Der wird aber noch eine Weile dauern, nachdem der Regiesitz von Terrence Malick zu Steven Soderbergh gewechselt ist.

Übrigens habe ich in der deutschen Presse auch schon einige relativ negative Kritiken zu "Die Reise ..." gelesen. Ursprünglich dachte ich, das wäre mal wieder die typisch deutsche Miesepetrigkeit, aber diesmal muß ich ihnen tatsächlich mal zustimmen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#7397 04/11/04 01:59 PM
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Da ich das "Glück" hatte, bei einer Produktion des Musicals "Evita" mitzumachen, kann ich Mr. Guevara mittlerweile nicht mehr ausstehen. Den Film werde ich deshalb auch nicht ansehen.


Ich habe mir dafür TERMINAL und 7 ZWERGE angeschaut.

Terminal hat mir sehr gut gefallen. Er ist recht ruhig aber nie langweilig. Bravo Steven! Ich muss allerdings feststellen, dass mich Tom Hanks komischerweise anfängt zu nerven. Geht das auch anderen so? Ich kann das irgendwie nicht richtig erklären. Mir hat nämlich seine Leistung im Film äusserst gut gefallen.
Auf der Ralf-Punkteskala kriegt der Film eine glatte 9!

Tja, die 7 Zwerge ist so eine Sache. Ich mag Otto Waalkes leider nicht. Ich finde ihn äusserst nervig. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich bei dem Film wirklich gut amüsiert habe. Der Humor ist nicht besonders hochstehend, trotzdem konnte ich wirklich herzhaft lachen -- die bekannten Comedians wurden wirklich hervorragend eingesetzt und jeder kann trotzdem quasi sich selbst spielen.
Die Ralf-Punkteskala zeigt für diesen Film eine 7 -- wie passend!

#7398 09/11/04 11:41 AM
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Hui, "Sieben Zwerge" geht ja wirklich ab wie ein Zäpfchen!
In der zweiten Woche hat der Film in Deutschland nur 19% weniger eingespielt als in der rekordverdächtigen Startwoche (zum Vergleich: normal ist ein Rückgang um etwa die Hälfte). In Österreich hat er 30% verloren, in der Schweiz sogar um 4% zugelegt.

Angesichts der eher mittelmäßigen Kritiken ein durchaus erstaunliches Ergebnis. Da muß sich sogar Bully warm anziehen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#7399 10/11/04 02:47 PM
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Heute ein, äh, ziemlich konträrer Doppelpack. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

ALIEN VS. PREDATOR:
Ein Satellit des Großunternehmers Charles Bishop Weyland (Lance Henriksen als Vorfahr des Schöpfers seines "Aliens"-Androiden Bishop) entdeckt unter dem Eis der Antarktis die älteste Pyramide der Welt. Gemeinsam mit einem großen Team von Experten will er die Pyramide erkunden - und stößt dabei auf die titelgebenden Außerirdischen ...
Ganz ehrlich: Die erste Hälfte des Films hat mich wirklich positiv überrascht! Die Einführung der Charaktere ist nicht allzu originell, aber stimmig. Außerdem freut man sich anhand der puren Anzahl der potentiellen menschlichen Alien- oder Predator-Opfer schon auf das, was noch kommen mag. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Der Beginn der Erkundung der Pyramide hat mir auch noch gut gefallen. Da kam fast ein bißchen klassische "Alien"-Paranoia-Atmosphäre auf. Ein paar passende Soundeffekte, die sehr gelungene Musik des Deutschen Harald Kloser, dazu der gewohnt coole Lance Henriksen ... sehr stimmig, das alles (trotz einiger Klischees vor allem beim Verhalten der Charaktere). Und als dann erst die Aliens und die Predators auftauchen, wird es so richtig lustig! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Doch leider verpulvert der Film sein Schockmaterial viel zu schnell. Und nach dem (IMHO) absoluten Höhepunkt des Films - dem ersten Aufeinandertreffen eines Aliens und eines Predators - fällt die Qualität des Films schnell ins Bodenlose. Aus Spoilergründen will ich nicht verraten, was genau den Wendepunkt darstellt; nur soviel: Diese Storywendung empfinde ich als persönliche Beleidigung aller Aliens und Predators! Und die Regisseure Ridley Scott ("Alien"), James Cameron ("Aliens"), David Fincher ("Alien3"), Jean-Jacques Annaud ("Alien - Die Wiedergeburt") und John McTiernan ("Predator") würden sich vermutlich im Grabe umdrehen, wenn sie sich nicht glücklicherweise noch unter den Lebenden befinden würden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Jedenfalls: Zumindest für Kenner der früheren Filme wird die Story ab diesem Zeitpunkt (ziemlich genau in der Mitte der knapp 100 Minuten) absolut unrealistisch und albern. Dazu kommt, daß Regisseur und Drehbuch-Autor Paul W.S. Anderson in dieser zweiten Hälfte offensichtlich vollends die Phantasie ausging, vor allem was die Kämpfe betrifft - die fand ich dann nämlich einfach nur noch langweilig und unspektakulär. Und das Ende - naja ...
Es ist eigentlich wie meistens bei Anderson. Er zeigt in Filmen wie "Event Horizon" oder "Resident Evil" immer mal wieder, daß er wirklich was draufhat - hält das aber einfach keinen kompletten Film durch (am ehesten noch bei "Resident Evil"). So auch diesmal. Nach der Hälfte hat er fast sein gesamtes Pulver verschossen. Schade um eine vertane Möglichkeit.
Die erste Hälfte hat 7,5 Punkte verdient, die zweite ... naja, seien wir großzügig: 4 Punkte. Gesamt also gerade noch 6 Punkte.

THE DOOR IN THE FLOOR:
Das Ehepaar Ted (Jeff Bridges) und Marion (sichtlich gealtert, aber noch immer schön: Kim Basinger) hat vor Jahren seine beiden Söhne bei einem Unfall verloren. Vor allem Marion hat sich trotz der Geburt von Tochter Ruth (absolut brillant und ein echtes Highlight des Films: die erst 6-jährige Elle Fanning) nie richtig von diesem Schicksalsschlag erholen können und trauert noch immer. Unter dieser Trauer leidet vor allem die Ehe mit Ted, einem erfolgreichen Kinderbuchautor und Zeichner. Als Ted über die Sommerferien den 17-jährigen Eddie (Jon Foster) als Assistent einstellt, überschlagen sich die Ereignisse: Eddie verliebt sich in Marion, die sich von der Aufmerksamkeit geschmeichelt fühlt. Gleichzeitig hat Ted eine Affäre mit seinem Akt-Modell Evelyn (sehr nackt: Mimi Rogers <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).
Angesichts dieser Konstellation könnte man jetzt ein typisches Drama erwarten. Ist es aber nicht. Das liegt unter anderem daran, daß "The Door in the Floor" eine weitere Verfilmung eines Romans von John Irving ist (wie auch "Gottes Werk & Teufels Beitrag", "Garp und wie er die Welt sah", "Simon Birch"), der es nie an Humor fehlen läßt. Und der junge Regisseur Tod Williams hat Irvings Roman "Witwe für ein Jahr" (genauer gesagt: das erste Drittel davon) hier mithilfe Irvings selbst exzellent für die Leinwand adaptiert. Obwohl es natürlich dramatische Szenen gibt, ebenso nachdenkliche und philosophische, streut Williams immer wieder echte humoristische Highlights ein, die echte Depri-Stimmung gar nicht erst aufkommen lassen. Vor allem Jeff Bridges, der nach bisher vier Nominierungen nun nach Ansicht vieler Experten endlich seinen ersten OSCAR verdient hätte, spielt einfach absolut göttlich. Alleine ihm zuzusehen, wie er diesen arroganten, aber irgendwie coolen Ted spielt, ist ein wahres Vergnügen. Für Kim Basinger bleiben mehr die nachdenklichen Szenen, aber definitiv zeigt auch sie hier ihre mit Abstand beste Leistung seit "L.A. Confidential" (was zugegebenermaßen auch nicht wirklich schwierig ist, wenn man sich so anschaut, was sie seitdem gemacht hat ...). Und wie schon erwähnt: Elle Fanning als neunmalkluge Tochter ist eine echte Wucht.
Fazit: Eine weitere sehr gelungene Adaption eines Irving-Romans, bei der fast alles paßt: Die Story (nur zu Beginn fand ich ein paar eher peinliche Szenen eigentlich unnötig), der Humor, die Schauspieler. Und: Die Schlußszene ist schlicht brillant!
9 Punkte.

P.S.: Also, diese Aliens sind schon wirklich kuschelig. Ich glaube, so eins wünsch´ ich mir zu Weihnachten als Haustier! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 10/11/04 02:50 PM.
#7400 10/11/04 11:40 PM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
Ich versuche mich mal kurz zu halten. Wer in einen Film wie "Alien vs. Predator" geht, erwartet eigentlich relativ wenig Handlung und Logik, sondern zwei gewinnträchtige Lizenzen zu einem flachen, aber unterhaltsamen Mix aus Gewalt und Effekten zusammengepappt. So war ich also weder enttäuscht, noch überrascht. Oder, wie mein Kumpel Andrè es hinterher ausdrückte: "Als wir uns letzten Monat mit paar Freunden nach etlichen Flaschen Weizen die englische Version reingezogen haben, war der Film richtig gut."

Quote
ALIEN VS. PREDATOR:
1.Ganz ehrlich: Die erste Hälfte des Films hat mich wirklich positiv überrascht!
...
2.Doch leider verpulvert der Film sein Schockmaterial viel zu schnell. Und nach dem (IMHO) absoluten Höhepunkt des Films - dem ersten Aufeinandertreffen eines Aliens und eines Predators - fällt die Qualität des Films schnell ins Bodenlose. Aus Spoilergründen will ich nicht verraten, was genau den Wendepunkt darstellt; nur soviel: Diese Storywendung empfinde ich als persönliche Beleidigung aller Aliens und Predators!
...
3.Jedenfalls: Zumindest für Kenner der früheren Filme wird die Story ab diesem Zeitpunkt (ziemlich genau in der Mitte der knapp 100 Minuten) absolut unrealistisch und albern. Dazu kommt, daß Regisseur und Drehbuch-Autor Paul W.S. Anderson in dieser zweiten Hälfte offensichtlich vollends die Phantasie ausging, vor allem was die Kämpfe betrifft - die fand ich dann nämlich einfach nur noch langweilig und unspektakulär. Und das Ende - naja ...


1. Die Story fand ich ja nun herrlich hanebüchen. Die unheimliche, düstere Stimmung dagegen war sehr schön, aber m.M.n. viel zu dick aufgetragen, so daß die ständigen Schockeffekte wegen der Kreischlautstärke allmählich nervten, sonst aber sowas von vorhersehbar und absolut nicht erschreckend waren. Bis zum ersten Kampf zwischen den beiden Alienrassen gab es m.M.n. weniges Aufregendes oder auch nur Originelles. Wer die "Alien"s und "Predator"s gesehen hat, wußte genau, was kommt und allzuviele andere würden wohl kaum in diesen Film gehen. Nehme ich mal an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

2. Im Gegentum, finde ich: Ab diesem Zeitpunkt begann der Film endlich seine Stärke auszuspielen, die großartigen Spezialeffekte. Die Action machte all das wett, was der Film an Unsinn bis dato aufbieten konnte. Glücklicherweise gab es nur wenige Stellen, an denen dieser pseudowissenschaftliche Müll in den Atempausen über einem ausgekippt wurde, so daß man wenig Zeit hatte, über all die Logikfehler nachzudenken, was vermutlich im Interesse des Films lag.
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>
Denn daß die letzte Überlebende als Profikletterer und Expeditionsexperte sich so gut mit halbautomatischen Waffen auskennt, daß eine Pistole auch geladen sein muß, wenn sie am Boden liegt und die Kammer nach dem letzten Schuß nicht offen liegt, mag gerade noch angehen, selbst wenn sie vorher vehement gegen jeden Waffengebrauch eingetreten ist.
Aber daß die ägyptischen und südamerikanischen und die...äh... dritten Kulturen gleiche Schriftzeichen und Ursprünge haben, weil ihre Bauwerke zufällig alle eine grob dreiecksähnliche Form hatten, ist dermaßen schwachsinnig, daß einem gar nicht weiter auffällt, daß der Archäologe mal eben schnell die Bildzeichen des Mayakalender korrekt entziffert und benutzt, was bis heute noch keinem Wissenschafter vollständig gelungen ist, wenn ich mich nicht irre.
Gut, aber mit ähnlichem rechnet man natürlich, wenn man zwei Filmwelten, die wenig miteinander zu tun haben, zu verbinden sucht.
Daß der gute Bishop, der in Alien 3 in (angeblich) leibhaftiger Form vor Ripley steht, bevor sie in die warme Badewanne hüpft, hier zugrunde geht, stört schließlich keinen mehr, denn wer weiß schon, wie oft sie den dann wieder geklont haben... Also stimmig aufgebaut ja... logisch oder originell nein.
</span>

3. Die Story war von Anfang an unrealistisch und albern. Bitte, Ralf, erzähl mir nicht, daß du das nicht wußtest, bevor du in den Film gegangen bist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Die Kämpfe waren m.M.n. die wahren Highlights des Films.
Nur beim Ende gebe ich dir recht, allerdings paßte das wiederum zur guten, ausgewogenen Story. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#7401 11/11/04 11:30 AM
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Gut, ich habe mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Sagen wir, die Story (obwohl da natürlich schon unrealistisch und teils unlogisch) war bis zu jenem Wendepunkt in der Mitte des Films wenigstens noch konsistent mit den früheren Filmen (zumindest meiner Meinung nach). Aufgeregt hat mich denn auch nicht, daß die Story danach vielleicht noch unlogischer im eigentlichen Sinne wurde ... sondern meines Erachtens sehr unlogisch im Zusammenhang mit den früheren Filmen.
Denn:
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>
Es ist doch wohl wirklich höchst albern, daß die Predators sich erstens mit einer mickrigen Menschenfrau verbünden, zweitens letztlich sogar mehr oder weniger von ihr abhängig sind und sie drittens anschließend für ihren tollen Einsatz ehren. Ganz zu schweigen davon, daß meine geliebten Aliens hier letztlich nur Kanonenfutter sind.
So gesehen konnte mich wenigstens die nicht sehr originelle Schlußszene etwas trösten ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
</span>

Und von den Kämpfen hatte ich mir wie gesagt wesentlich mehr erwartet. Nach dem schon erwähnten Highlight des ersten Kampfes Alien vs. Predator kam nichts mehr, was mich sonderlich hätte beeindrucken können - aber vielleicht war ich auch bloß so sauer wegen der Storywendung, daß ich die Kämpfe nicht mehr genießen konnte, schon möglich ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Oder es liegt daran, daß Anderson den Film auf eine "Ab 13"-Altersfreigabe in den USA trimmen mußte und deshalb seiner gewalttätigen Ader nicht freien Lauf lassen durfte. Vielleicht lohnt sich hier ja mal wieder der "Director´s Cut" ...

P.S.: Übrigens war ich immer der Meinung, daß der vermeintliche Schöpfer von Bishop am Ende von "Alien3" ebenfalls ein Android war, der Ripley nur belügen sollte, um sie vom kollektiven Selbstmord (falls man bei der Kombination "Mensch + Alien" von "kollektiv" sprechen kann <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) abzuhalten.

Last edited by Ralf; 11/11/04 11:34 AM.
#7402 11/11/04 12:43 PM
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<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>war das schon immer so??? </span>

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


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<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'> Nö, den hat rat irgendwann mal eingeführt </span> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />


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Der Spoiler-Tag (oder sagt man das Tag ?) wurde seinerzeit hier eingeführt ... :
http://www.larian.com/ubbthreads/sh...p;amp;sb=5&o=all&fpart=1


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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#7406 11/11/04 10:40 PM
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Ah ja, danke. Dann habe ich die beiden mittelamerikanischen Kulturen verwechselt, aber es ändert z.Bsp. nix an der Kalendergeschichte.


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#7407 12/11/04 07:17 AM
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Quote
.... und die Kambodschaner(Oder wie nennt man die?).


Khmer ?


Eine äusserst fachkundige und intellektuell deutlich höherwertige Kritik von "Alien VS Predator" ( Der Titel allein sagte mir als Alien-Fan schon, das ich mir diesen Müll nicht ansehen muss ) als die von Ralf findet sich übrigens in unseres Warlöckchens privatem Forum:

LINK (Benutzung auf eigene Gefahr)

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


#7408 12/11/04 12:56 PM
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Ja, eigentlich Khmer, soviel ich weiß. Ich hörte mal vor längerer Zeit, das Land habe sich in "Kamputschea" umbennnt, aber der Begriff tauchte sonst nie weiter auf, deswegen sage ich wieder "Kambodscha" dazu. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


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#7409 12/11/04 11:38 PM
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also ICH fands ok

*gehirn abschalten + amüsieren* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

nur:
wie überlebt man in der antarktis mit nur einem baumwoll-leibchen bekleidet? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

oder wars die arktis? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

wech


#7410 13/11/04 12:12 AM
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Immerhin kam Bishop für eine Sekunde mittels Titelblatt eines Magazines (Flugzeug) zu Gesicht. Außerdem hatte Charles Bishop Weyland (Ur-Konstrukteur von dem Android Bishop aus den Alien Teilen) in einer kurzen Schreibtischszene die klassische "Messernummer" aus "Aliens" gespielt.
Man muss unter der Erwartung, nach dem Motto: "es kommt eh nicht an die Alien Teile ran und hat (fast) nichts damit zu tun" an die Sache rangehen, dann hat man, so wie ich, auch Spass an dem Film.

Trotzdem wäre nichts schöner als ein neuer, "echter" Alien Teil, am besten von James Cameron und natürlich mit Sigourney Weaver <img src="/ubbthreads/images/graemlins/alien.gif" alt="" />

#7411 14/11/04 05:25 PM
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Wenn du James Cameron (der ein neues SF-Großprojekt plant) durch Ridley Scott ersetzt, können sich die Hoffnungen erfüllen, denn Scott und Weaver haben beide seit letztem Jahr immer wieder mal erwähnt, daß sie gerne noch einen Schlußpunkt unter die Reihe setzen würden.
Allerdings hat Weaver in einem kürzlichen Interview auch gesagt, daß es momentan noch absolut nichts konkretes - geschweige denn ein Drehbuch - gebe ...

#7412 15/11/04 05:46 PM
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Ein nettes Zitat von Julianne Moore, derzeit mit "Die Vergessenen" im Kino (der aber nach starkem Beginn leider auch stark abbauen soll, weshalb ich ihn mir vermutlich erst irgendwann im TV anschauen werde):

"Ich bin der Meinung, dass ein Großteil der Dinge, die wir uns über geheime Machenschaften der Regierung ausmalen, wirklich wahr sind."

Wir sind also nicht die einzigen, die das glauben! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#7413 16/11/04 08:35 PM
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Mal wieder Zeit für einen Doppelpack:

7 ZWERGE - MÄNNER ALLEIN IM WALD:
Eigentlich hat Pat schon das wichtigste zu diesem Film gesagt. Der ja eigentlich kein Film ist, sondern eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger gelungenen Gags. Der größte Vorteil ist zugleich der größte Nachteil: Daß fast alle Rollen von Comedians besetzt wurden, die in etwa in der gleichen Art "spielen" wie als TV-Comedians. Das hat zur Folge, daß ich diejenigen, über die auch im TV lachen kann (Mirco Nontschew, Christian Tramitz, Ralf Schmitz), auch hier lustig finde, während mich diejenigen, die ich sowieso nicht leiden kann (Atze Schröder), auch hier nerven. Einzige Ausnahme: Mit Hans Werner Olm kann ich normal überhaupt nichts anfangen, hier hat er aber tatsächlich eine ziemlich unterhaltsame Rolle abbekommen.
Schön sind auch die gelegentlichen Film-Anspielungen (v.a. die anfängliche Veralberung von "Der Herr der Ringe" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), zahlreiche Gaststars wie Harald Schmidt, Helmut Zerlett oder Helge Schneider und die gelungene Musik.
Heinz Hönig, fast der einzige echte Schauspieler im Ensemble, zeigt nicht nur komisches Talent, sondern ragt logischerweise auch schauspielerlisch klar heraus. Cosma Shiva Hagen als Schneewittchen fand ich dagegen nicht so toll. Sie sieht klasse aus, aber IMHO sollte sie sich vielleicht doch lieber auf dramatischere Rollen konzentrieren, die beherrscht sie nämlich sehr gut. Und Otto? Naja, der ist halt einfach Otto ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Insgesamt eine durchaus unterhaltsame Gag-Revue, wenngleich kein Highlight - "(T)Raumschiff Surprise" gefiel mir besser.
Trotzdem 7,5 Punkte.

THE MACHINIST:
Dieser Film geht in die Kino-Historie ein. Denn Hauptdarsteller Christian Bale (der neue "Batman") hat für seine Rolle sage und schreibe 31,5 Kilo abgenommen - absoluter Hollywood-Rekord!
Aber erstmal zum Inhalt:
Der Maschinist Trevor Reznik (Bale) kann seit einem Jahr nicht mehr schlafen. In seiner totalen Übermüdung verschuldet er einen Arbeitsunfall, bei dem sein Kollege Miller (Michael Ironside) schwer verletzt wird. Außerdem irritiert Reznik, daß er in der Firma immer wieder einen grobschlächtigen Kerl namens Ivan trifft, den außer ihm nie jemand gesehen hat. Und wer hinterläßt diese seltsamen Notizen in Trevors Wohnung?
Trost findet er nur bei der Prostituierten Stevie (Jennifer Jason Leigh), aber schließlich entscheidet er sich herauszufinden, was hier eigentlich vorgeht.

Der fast bis aufs Skelett abgemagerte Bale ist in der Tat erschreckend anzuschauen. Diese Tatsache wird in zahlreichen Szenen, in denen er halbnackt zu sehen ist, auch weidlich ausgenutzt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Regisseur Brad Anderson hat mit "The Machinist" einen cleveren, spannenden, aber auch sehr ruhigen Psycho-Thriller geschaffen. Faszinierend, wie er es bis kurz vor Ende durchhält, den Zuschauer darüber im Unklaren zu lassen, ob Trevor nun einfach völlig durchdreht oder ob tatsächlich eine mysteriöse Verschwörung gegen ihn existiert. Die Auflösung schließlich ist ziemlich simpel, aber einleuchtend.
Fazit: Ein kleiner, anspruchsvoller Film mit starken Darstellerleistungen. 8,5 Punkte.

#7414 18/11/04 01:27 PM
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SKY CAPTAIN AND THE WORLD OF TOMORROW:
New York, Anfang 1939. Journalistin Polly (Gwyneth Paltrow) recherchiert im Fall einer Reihe von Entführungen bekannter Wissenschaftler, als die Stadt von gigantischen Robotern angegriffen wird. Doch obwohl diese Roboter eine Schneise der Zerstörung hinterlassen, wollten sie offenbar nur die größten Stromgeneratoren der Stadt mitgehen lassen.
Sky Captain Joe (Jude Law) und seine Einheit von Eliteluftsöldnern werden damit beauftragt, das Rätsel zu lösen und bald finden Joe und Polly (die früher miteinander liiert waren) auch heraus, wer hinter den Angriffen steckt: der offensichtlich verrückte Wissenschaftler Dr. Totenkopf (dank Archivaufnahmen: Sir Laurence Olivier!).

"Sky Captain ..." ist ein wirklich bemerkenswerter Film. Er ist quasi eine Neuauflage der klassischen, trashigen Sci-Fi-Filme der 50er und 60er Jahre (samt Robotern, Strahlenwaffen und ähnlichem) - allerdings mit einer Top-Besetzung (neben den Genannten auch noch Angelina Jolie, Giovanni Ribisi, Michael Gambon und Bai Ling) und erstklassigen Spezialeffekten. Der Retrolook - von den Kostümen von Stella McCartney bis hin zu den altertümlichen Flugzeugen und Zeppelinen - wirkt äußerst cool und Gwyneth Paltrow ist für ihre Rolle die absolute Topbesetzung: Sie sieht wirklich aus wie eines dieser klassischen Starlets á la Veronica Lake. Und die "Wiederbelebung" des großen Sir Laurence Olivier ist sowieso ein wahres Schelmenstück. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Erwartungsgemäß hat der Film allerdings auch die gleiche Schwäche wie seine Vorbilder: die Handlung ist eher nebensächlich. Definitiv ein Film, in dem die Optik über den Inhalt triumphiert - was allerdings auch nicht allzu schlimm ist, zumal es genügend Humor gibt, um sich nicht irgendwann doch zu langweilen.
8 Punkte.

Paramount hoffte eigentlich, daß dieser Film den Auftakt einer Reihe bilden würde, doch da der Film in den USA trotz guter Kritiken gefloppt ist, dürfte das leider höchst unwahrscheinlich sein (außer, die DVD-Verkäufe übertreffen alle Erwartungen), denn das Potential, um weitere - auch anspruchsvollere - Geschichten von Sky Captain und seinen Freunden zu erzählen, ist definitiv vorhanden.

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