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Ich versuche mich mal kurz zu halten. Wer in einen Film wie "Alien vs. Predator" geht, erwartet eigentlich relativ wenig Handlung und Logik, sondern zwei gewinnträchtige Lizenzen zu einem flachen, aber unterhaltsamen Mix aus Gewalt und Effekten zusammengepappt. So war ich also weder enttäuscht, noch überrascht. Oder, wie mein Kumpel Andrè es hinterher ausdrückte: "Als wir uns letzten Monat mit paar Freunden nach etlichen Flaschen Weizen die englische Version reingezogen haben, war der Film richtig gut."

Quote
ALIEN VS. PREDATOR:
1.Ganz ehrlich: Die erste Hälfte des Films hat mich wirklich positiv überrascht!
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2.Doch leider verpulvert der Film sein Schockmaterial viel zu schnell. Und nach dem (IMHO) absoluten Höhepunkt des Films - dem ersten Aufeinandertreffen eines Aliens und eines Predators - fällt die Qualität des Films schnell ins Bodenlose. Aus Spoilergründen will ich nicht verraten, was genau den Wendepunkt darstellt; nur soviel: Diese Storywendung empfinde ich als persönliche Beleidigung aller Aliens und Predators!
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3.Jedenfalls: Zumindest für Kenner der früheren Filme wird die Story ab diesem Zeitpunkt (ziemlich genau in der Mitte der knapp 100 Minuten) absolut unrealistisch und albern. Dazu kommt, daß Regisseur und Drehbuch-Autor Paul W.S. Anderson in dieser zweiten Hälfte offensichtlich vollends die Phantasie ausging, vor allem was die Kämpfe betrifft - die fand ich dann nämlich einfach nur noch langweilig und unspektakulär. Und das Ende - naja ...


1. Die Story fand ich ja nun herrlich hanebüchen. Die unheimliche, düstere Stimmung dagegen war sehr schön, aber m.M.n. viel zu dick aufgetragen, so daß die ständigen Schockeffekte wegen der Kreischlautstärke allmählich nervten, sonst aber sowas von vorhersehbar und absolut nicht erschreckend waren. Bis zum ersten Kampf zwischen den beiden Alienrassen gab es m.M.n. weniges Aufregendes oder auch nur Originelles. Wer die "Alien"s und "Predator"s gesehen hat, wußte genau, was kommt und allzuviele andere würden wohl kaum in diesen Film gehen. Nehme ich mal an. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

2. Im Gegentum, finde ich: Ab diesem Zeitpunkt begann der Film endlich seine Stärke auszuspielen, die großartigen Spezialeffekte. Die Action machte all das wett, was der Film an Unsinn bis dato aufbieten konnte. Glücklicherweise gab es nur wenige Stellen, an denen dieser pseudowissenschaftliche Müll in den Atempausen über einem ausgekippt wurde, so daß man wenig Zeit hatte, über all die Logikfehler nachzudenken, was vermutlich im Interesse des Films lag.
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>
Denn daß die letzte Überlebende als Profikletterer und Expeditionsexperte sich so gut mit halbautomatischen Waffen auskennt, daß eine Pistole auch geladen sein muß, wenn sie am Boden liegt und die Kammer nach dem letzten Schuß nicht offen liegt, mag gerade noch angehen, selbst wenn sie vorher vehement gegen jeden Waffengebrauch eingetreten ist.
Aber daß die ägyptischen und südamerikanischen und die...äh... dritten Kulturen gleiche Schriftzeichen und Ursprünge haben, weil ihre Bauwerke zufällig alle eine grob dreiecksähnliche Form hatten, ist dermaßen schwachsinnig, daß einem gar nicht weiter auffällt, daß der Archäologe mal eben schnell die Bildzeichen des Mayakalender korrekt entziffert und benutzt, was bis heute noch keinem Wissenschafter vollständig gelungen ist, wenn ich mich nicht irre.
Gut, aber mit ähnlichem rechnet man natürlich, wenn man zwei Filmwelten, die wenig miteinander zu tun haben, zu verbinden sucht.
Daß der gute Bishop, der in Alien 3 in (angeblich) leibhaftiger Form vor Ripley steht, bevor sie in die warme Badewanne hüpft, hier zugrunde geht, stört schließlich keinen mehr, denn wer weiß schon, wie oft sie den dann wieder geklont haben... Also stimmig aufgebaut ja... logisch oder originell nein.
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3. Die Story war von Anfang an unrealistisch und albern. Bitte, Ralf, erzähl mir nicht, daß du das nicht wußtest, bevor du in den Film gegangen bist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Die Kämpfe waren m.M.n. die wahren Highlights des Films.
Nur beim Ende gebe ich dir recht, allerdings paßte das wiederum zur guten, ausgewogenen Story. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?