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#7535 12/04/05 01:10 PM
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Absolute Zustimmung, Ralf... naja, bis auf den Film, den ich noch nicht gesehen habe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Und bis auf den Begriff der humanitären Katastrophe... denn das ist ein Widerspruch in sich. Er bedeutet, daß eine Katastrophe humanitärer Natur ist, also den Menschen zuträglich. Ich bleibe in solchen Fällen bei dem, was es ist: Völkermord. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7536 16/04/05 10:43 AM
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"Der Untergang" ist mittlerweile übrigens der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten. Dazu paßt, daß er demnächst sogar in Israel starten wird, nachdem bei einem Test-Screening fast alle der 1000 Zuschauer sich dafür ausgesprochen haben.
Natürlich gibt es trotzdem große Kontroversen darüber, allerdings vorwiegend ausgelöst von Leuten, die den Film nach eigener Aussage weder gesehen haben noch ihn irgendwann sehen wollen ...

#7537 16/04/05 11:16 AM
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Ich durfte den Untergang letzt endlich auch mal sehen... und ich muß sagen, ich war etwas enttäuscht. Die schauspielerischen Leistungen sind zweifelsohne sehr gut, Bruno Ganz ist geradezu phantastisch. Und es gibt durchaus einige Szenen, die sehr eindrucksvoll sind... am extremsten sind das Ganz' Auftritte etwa, oder wie die Kinder Goebbels'schen Kinder vergiftet werden. Aber sonst? Ich kann nicht sagen, daß mich der Film abgesehen von diesen einzelnen Szenen besonders bewegt hätte. Mir war vorher schon klar, um was für Irre es sich handelt, die zugleich aber auch menschliche Züge haben. Insofern hat mich dieses Detail also nicht umgehauen...

Im Ganzen also ein sehr gut und professionell produzierter Film mit einigen hervorragenden Schauspielern. Aber die emotionale Dichte und die Rasanz von "Das Boot" z.B. fehlt meiner Meinung nach deutlich. Note 7,5 (Mindestens eine ganze Note für den Bruno-Ganz-Bonus).


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7538 16/04/05 08:20 PM
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... Es geht um einen ärmlichen Stadtteil im China des frühen 20. Jahrhunderts (würde ich schätzen), der aufgrund seiner Armheit bislang von der berüchtigten Gangsterbande "Axt-Gang" verschont wurde, nun jedoch aufgrund unglücklicher Umstände in deren Visier gerät.
...



Nicht nur daß unser guter "Ralf-Ranicki" uns immer wieder mit Kino-Rezension höchster Qualität und von richtungsweisender Natur beglückt. Nein, quasi `im Vorbeigehen´ trägt er auch noch zu einer reichen kreativen Mehrung des deutschen Sprachschatzes bei.

Und in der Tat deucht es mir, daß wir uns fürwahr bislang mit dem freilich unzureichenden und eben fast schon als "armselig" zu bezeichnenden begrifflichen Konstrukt "Armut" behelfen mußten, wo Ralf in oben zitierter Schrift einen in seiner Schlichtheit doch soviel klareren Ausdruck für den Gegenstand seiner Betrachtung findet.

Ich bin jedenfalls baß vor Erstaunen und voll der Bewunderung für die leichte Hand, mit der Ralf uns hier mal wieder sprachliche Abhilfe verschafft hat. [Linked Image]
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Ragon

[So, daß mit ein bißchen Pietätsabstand zu einem weiteren, unmittelbar folgenden seiner Beiträge! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ]

#7539 17/04/05 09:18 AM
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Bitte, gern geschehen, Ragon. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#7540 19/04/05 01:48 PM
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BE COOL:
Wieder mal ein Anwärter für den Titel "dämlichster deutscher Untertitel aller Zeiten" - der lautet nämlich "Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit" ... na, jedenfalls dürfte es mit der längste Untertitel aller Zeiten sein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
Aber zum Film selbst: Es handelt sich um eine Fortsetzung des Klassikers "Schnappt Shorty", in dem John Travolta als Chili Palmer vom Kredithai zum Filmproduzenten mutiert. Ein sehr lustiger Film (läuft nächste Woche bei Kabel1), voller scharfem Wortwitz und mit vielen gelungenen Gags und Anspielungen.
In "Be Cool" hat Chili genug vom Filmgeschäft und kümmert sich nach dem gewaltsamen Tod eines Musikproduzenten (James Woods) um dessen Witwe Edie (sexy wie nie: Uma Thurman <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) und das Geschäft. Denn er hat die junge und talentierte Sängerin Linda Moon (Christina Milian) entdeckt, die dummerweise noch unter Vertrag bei Raji (Vince Vaughn) und Nick (Harvey Keitel) steht. Chili erklärt denen, daß Linda kündigt, doch die beiden wollen das natürlich nicht einfach so hinnehmen. Außerdem tauchen die Russenmafia und ein weiterer Musikproduzent (Cedric the Entertainer) auf, der bei Edie Schulden ihres verstorbenen Mannes auftreiben will ...
Kurz gesagt: Mehr als genug zu tun für Chili!
Tatsächlich ist die Story für eine Komödie erstaunlich und eigentlich auch unnötig kompliziert, sorgt aber immerhin für einige unterhaltsame Szenen. Dennoch ist "Be Cool" eindeutig eine jener Komödien, deren Reiz nicht von guten Gags ausgeht (die lassen sich an einer Hand abzählen), sondern von durchgedrehten Charakteren.
Vor allem Vince Vaughn als Großmaul, das sich für einen Schwarzen hält (wie Linda es im Film sehr passend ausdrückt) und The Rock als sein schwuler Bodyguard sind richtig genial, Harvey Keitel spielt mal wieder einen "abgefuckten" Typen, wie man so schön sagt, Uma Thurman ist - wie erwähnt - in jeder einzelnen Szene unglaublich sexy und zahlreiche Gastauftritte (Danny DeVito, Seth Green, Aerosmith, The Black Eyed Peas, einige Basketballer der Lakers) sorgen für zusätzliche Würze. Dagegen wirkt Travolta trotz gelungener Selbstironie (wie übrigens auch bei The Rock und Steven Tyler von Aerosmith) irgendwie ziemlich blaß. Seine Coolneß hat er jedenfalls schon mal überzeugender rübergebracht.
Fazit: "Be Cool" ist eine Komödie, die alles andere als originell ist und auch nur wenige wirklich witzige Szenen zu bieten hat. Dafür glänzt sie mit ausgeflippten Charakteren, reichlich Selbstironie und vielen Seitenhieben aufs Film- und Musikbusineß. 7,5 Punkte.

Und heute nacht träume ich von Uma Thurman ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#7541 20/04/05 12:55 AM
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Film: Die Dolmetscherin - Schwer erklärlich[/b]

[b]In Sydney Pollacks neuen Thriller decken Nicole
Kidman und Sean Penn auf, das die UN nicht nur
Gutes über die Menschheit bringt. Es sind
eindrucksvolle Bilder zustande gekommen, aber
auch Schwachstellen.
SUSAN VAHABZADEH


D´Susan halt wieder! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

So - `Ralf-Ranicki´, übernehmen Sie! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#7542 20/04/05 10:49 AM
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Der Film wird von vielen Kritikern schon als heißer OSCAR-Kandidat gehandelt, während er einigen wohl schlicht zu langweilig ist.
Anders ausgedrückt: Es ist ein klassischer Thriller á la Pollacks "Die drei Tage des Condor" und eben kein Action-Thriller, wie man sie heute gewohnt ist. Ich freue mich jedenfalls schon lange darauf und werde ihn vielleicht sogar schon morgen anschauen.
Die Kritikpunkte aus "deiner" Kritik (kein reales Land) finde ich jedenfalls eher kleinkariert - aber mal sehen, vielleicht irre ich mich ja (soll gerüchteweise gelegentlich vorkommen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).

#7543 20/04/05 10:59 AM
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vielleicht irre ich mich ja (soll gerüchteweise gelegentlich vorkommen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).

Da irrst Du dich aber gewaltig, mein lieber Ralf. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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MYSTIC RIVER

[...]


"Mystic River" ist ein sehr ruhiger Film. Action gibt es kaum mal, die erste Hälfte des 135-Minuten-Werks ist manchmal vielleicht sogar ein wenig zu langatmig. Dafür entfaltet sich die intelligente und komplexe Story in der zweiten Hälfte so richtig und nach dem Film hat man noch so einiges, worüber man nachdenken oder diskutieren kann. Herausragend auch das Darsteller-Ensemble: Robbins, Penn und Marcia Gay Harden (die Daves Frau spielt) wurden bereits für einen Golden Globe nominiert, auch Laurence Fishburne, Laura Linney und in einer Gastrolle Altstar Eli Wallach überzeugen. Dazu ein ruhiger Soundtrack von Eastwood himself, der sich schön im Hintergrund hält. Insgesamt ein anspruchsvoller, sehr gelungener Film, aus dem kein Zuschauer glücklich herauskommen wird ...
9 Punkte.


Ja, ich hab den Film erst neulich in Gänze gesehen. Schande über mich. Was ich etwas schade fand angesichts der tollen schauspielerischen Leistungen, war die Tatsache, daß keiner der Darsteller richtig weinen konnte. Besonders Sean Penn ist mir da negativ aufgefallen. Auch das Ende fand ich dann doch etwas fragwürdig... Selbstjustiz und so... aber wirklich nur etwas. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Abgesehen davon (und natürlich auch davon, daß ich Laura Linney nicht mag <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />)) stimme ich Ralf in seiner Beurteilung wenn auch allzu spät zu... auch in der Benotung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


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Und das, nachdem ich von dir noch kürzlich an meinem Geburtstag wegen meines schlechten Geschmacks beschimpft wurde ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

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Bei uns gibt es ein nettes Sprichwort:

"Net g'schumpfe isch g'nug g'lobt!"

Es war keine Beschimpfung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Also freu Dich über das Lob. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


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"Net g'schumpfe isch g'nug g'lobt!"


Was hat das jetzt bitteschön mit den Schlümpfen zu tun?!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

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Mensch, Ralf ?!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
(Wie alt wurdest Du gleich nochmal `gerüchtehalber´ an besagtem Geburtstag...!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> - <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> )

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"Net g'schumpfe isch g'nug g'lobt!"


Was hat das jetzt bitteschön mit den Schlümpfen zu tun?!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

Na einfach alles <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

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Zurück zum Ernst des Lebens ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> (nein, es geht nicht um Oscar Wildes "Ernst sein ist alles"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />)

DIE DOLMETSCHERIN:
Silvia Broome (Nicole Kidman) arbeitet als Dolmetscherin bei der UNO. Eines Tages muß das Gebäude aus Vorsichtsgründen evakuiert worden, weshalb Silvia erst spät am Abend ihre Sachen aus der Dolmetscherkammer holen kann. Dabei wird sie auf ein Gespräch aufmerksam, in dem sich zwei Afrikaner über ein Attentat unterhalten. Dummerweise konnte sie die Männer nicht sehen, wurde aber selbst von ihnen bemerkt! Folge: Silvia ist in ernster Gefahr.
Sie meldet, was sie gehört hat und fortan kümmert sich der Secret Service-Agent Tobin Keller (Sean Penn) um sie. Allerdings ist er nicht sicher, ob Silvia die ganze Wahrheit sagt, da sie selbst stärker in die Geschicke des bürgerkriegsgebeutelten (fiktiven) afrikanischen Staates Matobo verwickelt ist, als es zunächst scheint.
Falls das jetzt etwas kompliziert klingt: Ist es auch! Deshalb versuche ich gar nicht erst, noch näher auf die Handlung einzugehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Fakt ist: "Die Dolmetscherin" ist endlich mal wieder ein klassischer Politthriller. Das Erzähltempo ist ziemlich langsam, der Film ist sehr dialoglastig, wer also einen Actionfilm sehen will, dem würde ich nicht unbedingt zu der "Dolmetscherin" raten. Allen anderen dagegen schon. Die Klasse von Regie-Altmeister Sydney Pollack zeigt sich immer wieder, vor allem gegen Mitte des Films, als sich in einer atemberaubenden Sequenz mehrere Handlungsstränge in einem Linienbus treffen und zuspitzen. Alleine in dieser Sequenz merkt man, daß Pollack immer noch ein wahrer Meister seines Fachs ist! Natürlich ist die Spannung nach diesem vorgezogenen Klimax erstmal etwas raus und muß für das Finale neu aufgebaut werden - das hätte man vielleicht besser lösen können. Davon und von einigen Vorhersehbarkeiten einmal abgesehen ist "Die Dolmetscherin" aber perfektes, anspruchsvolles Unterhaltungskino mit zwei großartigen Hauptdarstellern und einer zwar fiktiven, aber dennoch sehr realitätsnahen Story. 9 Punkte.

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THE AMITYVILLE HORROR:
George (Ryan Reynolds) zieht mit seiner Frau (Melissa George) und deren drei Kindern in ein wunderschönes Anwesen, das sie zum Schnäppchenpreis kaufen konnten - was einen Grund hat: In diesem Anwesen waren Jahre zuvor sechs Menschen ermordet worden.
Bereits kurz, nachdem George und seine Familie eingezogen sind, häufen sich seltsame Vorkommnisse ...
Das Remake des gleichnamigen Films aus den 70ern glänzt mit sehr guten Schockeffekten und gruselig schöner Musik, zudem zeigt Hauptdarsteller Ryan Reynolds, warum er als kommender Star gehandelt wird und Philip Baker Hall überzeugt in einer Nebenrolle als Möchtegern-Exorzist.
Es gibt nur ein, leider großes, Problem: Ich fand die Handlung des Films stinklangweilig und voll von Klischees! Letztlich war es für mich nichts anderes als das Hangeln von einem Schockmoment zum nächsten. Auf eine gelungene Szene folgen mehrere zum Einschlafen langweilige. Schon nach einer halben Stunde war ich kurz davor zu gehen ...
"The Amityville Horror" ist ein perfektes Beispiel für den Triumph von Form über Inhalt.
Trotzdem, dank der wirklich gelungenen Schockeffekte und der guten Musik, gebe ich immerhin noch gnädige 5 Punkte.

P.S.: Sachen gibt´s ... Da laufe ich in Nürnberg zum Kino und wer kommt mir entgegen? Der wahrscheinliche Bundesligatorschützenkönig dieser Saison Marek Mintal samt Familie! Jaja, die Welt ist klein ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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Ach komm, gib´s doch zu - Du Prominentenjäger! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />

#7553 05/05/05 02:36 PM
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WIE!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Das Kino-Topic auf die zweite Seite gerutscht? Das kann nicht sein! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Ein unhaltbarer Zustand, dem unverzüglich Abhilfe geschaffen werden muß! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Eine Kritik zu Ridley Scotts neuem Meisterwerk (!?) auf dem historischen Hintergrund der Kreuzzüge:

Die Selbstzerstörung der Christe...Untergang: "Kingdom of Heaven"

[b]"Kingdom of Heaven", der neue Film von Ridley Scott ("Alien", "Gladiator") ist ein opulentes
Kreuzzugsdrama und ein Stück revisionistische Geschichtsschreibung. Nicht zufällig erzürnt
der Film vor allem die fundamentalistischen Rechten in den USA. Einmal mehr erzählt Ridley
Scott im Gewand des Unterhaltungsfilms von Untergang und Niederlage.


Zumindest eine These des Artikels scheint nicht ganz von der Hand zu weisen:
Scott scheint sich in der jüngeren Zeit wirklich - ob bewußt oder nur zufällig - der `Wiederbelebung´ einiger der klassischsten Genres der noch nicht allzu alten Filmgeschichte zu befleißigen.
Interessant damit natürlich der Ausblick auf sein nächstes Projekt, welches dann wohl den - allerdings schon zweiten, ref. Kevin Costners "Der Mit Dem Wolf Tanzt"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> - Ansatz für die im Mutterland des Silverscreens geradezu archetypischen Domäne des Westerns darstellen wird.

Eine Behauptung konnte der Kritik konnte ich allerdings von ihr nicht geklärt finden:
Unter der Maßgabe, daß im Film tatsächlich eher die christliche Seite die Rolle der Fanatiker zugeschrieben bekommt,
während die Muslime mehr für das vereinende Element der kulturellen und religiösen Toleranz stehen
- in welcher Hinsicht sollte dann Scotts Film `revisionistische Geschichtsschreibung´ betreiben!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

Nichts anderes habe ich insbesondere über das Jerusalem unter Saladin in der Schule gelernt?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Oder möchte der Autor evtl. seine Aussage lediglich auf die in der Überlieferung der christlichen Welt (allen voran wohl auch der Institution Kirche selbst) bezogen sehen, welche sicher noch so einige Lügen und Irrtümer dazu enthält bzw. auch die neo-religiös-fundamentalistischen Geschichtsbeschreibung, die evtl. besonders von einem Land ausgeht? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />


Ragon


P.S.:
Ah ja, und hier hat sich dann doch noch eine passende Gegenkritik aufgetan, die vielmehr postuliert,
daß Scott in seinem oben noch so gelobten Bestreben gescheitert wäre
- über Filme läßt sich einfach so herrliche streiten und uneins sein! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Filmspiegel - Kritik - Königreich der Himmel[/b]

[b]Kurzkommentar
Ein Schmied schwingt sich gleichzeitig zum ritterlichen Verteidiger Jerusalems und
Prediger der religiös-kultureller Toleranz auf. Ungeachtet gewisser historischer
Absurditäten hatte man aus der Hand von Ridley Scott durchaus auf einen "Gladiator"
oder mehr gehofft. Angesichts der handwerklichen Virtuosität seines Regisseurs hält
"Kingdom of Heaven" als akzentloses Ritter-Abenteuer natürlich auch gut bei der
Stange. Aber jenseits schick-exotischer Bildwelten versandet der zum Teil zähe und
vor allem an seiner Figurenkonstellation krankende, etwas leidenschaftslose
Kreuzzugs-Ausschnitt zwischen banalem Action-Film und einem selten spürbaren,
monumentalen Epos. Das erste Großereignis 2005 enttäuscht relativ.

Last edited by Ragon_der_Magier; 05/05/05 03:10 PM.
#7554 06/05/05 12:19 PM
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Eigentlich wollte ich mir den gleich gestern anschauen, aber da es hier wie aus Eimern geschüttet hat, mußte ich das auf Montag verschieben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Allerdings scheinen die meisten Kritiken eher das zu bestätigen, was deine zweite Rezension schreibt: Die meisten reihen den Film qualitativ zwischen "Gladiator" und "Troja" ein. Da "Troja" ja auch noch ganz unterhaltsam war, kann es zumindest so schlecht nicht sein, aber ein echtes Meisterwerk ist Scott diesmal wohl leider nicht gelungen. Ich war ehrlich gesagt schon nach den Trailern etwas skeptisch, die genauso aussahen wie "Gladiator". Naja, am Montag werde ich es dann endgültig sehen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Nachtrag: Die relativ verhaltenen Kritiken dürften - wie auch in zumindest einem deiner Links angesprochen - zudem damit zusammenhängen, daß Scott den Film um eine knappe Stunde kürzen mußte, die erst bei der DVD-Veröffentlichung nachgereicht werden wird (leider).

Last edited by Ralf; 06/05/05 02:24 PM.
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