Abermals zum Millionendollarbaby... ein ziemlich positiver Spiegel-Artikel, der eben NICHT die gesamte Story verrät. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ausweitung der Kampfzone

In seinem Oscar-prämierten Film "Million Dollar Baby" erzählt Clint Eastwood die Geschichte eines alten Boxtrainers und seiner jungen Schülerin als schwermütiges Drama am Rande der US-Gesellschaft. Selten war der Hollywood-Veteran konsequenter in seiner Weigerung, dem Publikum Hoffnung auf ein Happy End zu machen.

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Tatsächlich erweist sich Maggie als Naturtalent und gewinnt Kampf um Kampf, zumeist, indem sie ihre Gegnerinnen gleich in der ersten Runde K.O. schlägt. Frankies Skepsis entwickelt sich zu echter Zuneigung. Er gibt Maggie den gälischen Spitznamen "Ma Cushla" und schickt sie widerstrebend in einen Titelkampf. Das Märchen von dem hässlichen Entlein, dem "white trash girl", das sich aus der Gosse zu strahlender Schönheit hervorkämpft, scheint wahr zu werden.

Schlagkräftige Klischees

Doch bis hierhin ist erst die Hälfte des Films vorbei. Was folgt, kann beim besten Willen nicht verraten werden. Nur so viel sei gesagt: Die Diskussionen in religiösen Kreisen der USA, die "Million Dollar Baby" wegen seines unvermuteten Endes provozierte, wirken im Nachhinein wie Präliminarien zur aktuellen Debatte um die bedauernswerte Komapatientin Terry Schiavo. Und noch eines sei verraten: Clint Eastwood, der große, harte Mann des US-Kinos, zerdrückt am Ende ein paar Tränen. Man hätte nicht gedacht, dass er das überhaupt kann.

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(Quelle und vollständiger Artikel: Spiegel ONLINE)

Daß er durchaus weinen kann, hat Clint Eastwood nicht zuletzt in "In the Line of Fire" bewiesen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Ich erinnere mich daran, daß seine Filmpartnerin gemeint hätte, die Szene in der Präsidentensuite wäre gar nicht so geplant gewesen, daß Eastwood weint... aber als er im Fluß der Szene es eben doch tat, wäre auch sie den Tränen nahe gewesen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"