Sahara
Der Trailer verheißt eine eher anspruchslose Abenteuerkomödie, und hätte mich fast vom Besuch des Films abgehalten. Der Zuschauer aber bekommt den klassischsten Abenteuerfilm seit langem.
Aber erstmal zur Handlung: Zwei amerikanische Schatzsucher finden Hinweise darauf, daß ein legendäres, seit dem amerikanischen Bürgerkrieg vermißtes Schiff sich in der Wüste in Mali befindet. Gleichzeitig bricht eine seltsame Seuche aus, der eine WHO-Ärztin auf die Spur kommen will. Und wie es das Schicksal und das Drehbuch so will, laufen sich die drei über den Weg, und gehen einen Teil des Wegs gemeinsam. Interessanterweise bleiben die beiden Handlungsstränge aber größtenteils getrennt und laufen sich nur gelegentlich über den Weg.
Mir hat der Film gut gefallen. Im Gegensatz zum hektischen Trailer hat der Film viel Zeit für Landschaftsaufnahmen und andere exotische Bilder, und läßt es auch sonst eher ruhig angehen. Die Actionszenen sind so gebraucht, wie es sich gehört, als Abwechslung und Auflockerung, und nicht um den Zuschauer mit möglichst großen Explosionen zu beeindrucken. Die Handlung haut mit Sicherheit keinen vom Stuhl, aber das muß sie auch gar nicht.
Eben wirklich ein ziemlich klassischer Abenteuerfilm, würde ich sagen. Wem so was zusagt, der kann sich einen gemütlichen Kinoabend machen.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"