Immer wieder skrupellos, wenn es um die Durchsetzung eigener Interessen gegenüber dem Rest der Welt geht - ja, sicher. Trotzdem steht der Nutzen (die öffentliche Meinung im In- und Ausland beeinflussen zu können) in keiner vernünftigen Relation zu den Kosten (monetärer Art: mindestens eine Summe im zweistelligen Milliarden Dollar Bereich - dafür könnte man sicherlich einige Regierungen kaufen, einige Kommandoaktionen finanzieren usw. und nicht zu vergessen: das Leben nicht weniger US-Amerikaner, welches ja bekanntermaßen erheblich kostbarer ist, als das anderer Menschen).
Ein solch großes Ausmaß an Irrationalität halte ich in diesem Zusammenhang doch für sehr, sehr unwahrscheinlich. Für den Irak-Krieg sieht solch eine Kosten-Nutzen-Abwägung erheblich günstiger aus...
Gut, es gibt auch irrationale, fehlerhafte Entscheidungsprozesse ehemaliger US-Regierungen, die zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen geworden sind (siehe groupthink-Phänomen: isolierte Gruppen mit starkem Konformitätsdruck, unter Zeitnot, mit einem komplexen Problem konfrontiert etc., Autoren: Janis et al.) - allerdings sind im gerade diskutierten Fall die Bedingungen eher nicht erfüllt.


Sterben geht immer - mal schauen was vorher geht