Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#7757 07/11/05 03:20 PM
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Quote
[...] das im Grunde genommen immer noch mit der gleichen Stop-Motion-Technik funktioniert wie bereits vor über 70 Jahren "King Kong und die weiße Frau".


Gilt das im GRunde nicht auch für Wallace & Gromit ?


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#7758 07/11/05 05:40 PM
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Bin zwar nicht so der Spezialist, aber ich denke eigentlich schon.
Bloß, daß "W & G" halt aus Knetmasse gefertigt sind ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

#7759 07/11/05 08:02 PM
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Worauf Du was wetten kannst, Alrik.

Genauso wie weiland in den Star Wars-Filmen und es der `Großmeister´ dieser Kunst, Phil Tippett auch gerne noch für "Jurassic Park" machen wollte. Wie das ausging, kennen wir allerdings aus dem "Making Of" - wenig Spielraum dafür. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Deswegen waren die "W&G"-Macher auch so stolz, wenn sie an 10 Tagen mal eine Sekunde Film in den Kasten gebracht haben (oder so ähnlich). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ragon

#7760 07/11/05 08:43 PM
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Ja, wobei Sy Snootles in "Revenge of the Jedi" , äh "Return of the Jedi" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> in der Special Edition durch Computeranimation ersetzt worden ist - aber das war ja (urasprünglich) eine Puppe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Was interessanterweise nun auch mit Yoda passiert ist : Die Zusatz-DVD zu Episode III enthält eine Szene aus Episode I mit einem computeranimierten Yoda anstlle der Puppe, die ursprünglich in Episide I verwendet worden ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Nun sprießen die Gerüchte von einer computerüberarbeieten Special-Edition-ähnlichen Fassung der Episode I zur irgendwann erscheinenden 6-Episoden-Box ins Kraut ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Richtige Stop-Motion waren (soweit ich mich erinnern kann) :

- AT-ATs
- Tauntauns
- Speederbikes auf Endor

Mehr Beispiele fallen mir jetzt nicht dazu ein.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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#7761 07/11/05 08:46 PM
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Naja, Mark Hamill doch auch... oder warum war er so hölzern? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#7762 08/11/05 02:06 PM
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Altes Lästermaul! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

THE CALL:
Ein Horrorfilm, in dem Jugendliche in gewisser Weise aufgrund ihres Handybesitzes dahingemeuchelt werden? Daß ein armer, gebeutelter Handygegner wie ich so etwas noch erleben darf ... *schnief* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Ähem, aber ernsthaft. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
In den letzten Jahren kamen ja immer mehr amerikanische Remakes japanischer Horror- bzw. Gruselfilme in die Kinos ("Ring", "Dark Water", "The Grudge"), nun erreicht endlich auch mal ein japanischer Horrorfilm direkt die deutschen Leinwände - wenn auch leider keiner der absoluten Spitzenklasse.
Kultregisseur Takashi Miike ist ein echter Workaholic. Seit 1991 hat der 45-jährige bereits sage und schreibe 65 (!) Filme aus allen möglichen Genres gedreht - darunter Meisterwerke wie "Ichi, der Killer" oder "Audition" (morgen abend als Free-TV-Premiere bei arte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />), aber auch viel Schrott. "The Call", Miikes erster klassischer Horrorfilm, liegt irgendwo dazwischen.
Worum genau geht es?
In Tokio sterben zahlreiche Menschen, nachdem sie zuvor einen Anruf auf ihr Handy erhalten haben. Einen Anruf von sich selbst - aus der Zukunft! Von der Polizei werden die seltsamen Todesfälle als Selbstmorde abgetan, doch nachdem es zwei ihrer Freunde erwischt hat, versucht die junge Yumi (Kou Shibasaki) mit Hilfe von Herrn Yamashita (Shin´ichi Tsutsumi), der seine Schwester auf die gleiche Weise verloren hat, das mysteriöse Geschehen aufzuklären ...
"The Call" beginnt wie ein typischer Teenie-Slasher á la "Scream" - und langweilt. Der Handlung fehlt die Stringenz (und jeglicher Humor), alles ist schon mal dagewesen und vor allem die Gefühlsausbrüche der weiblichen Darsteller wirken trotz alles andere als überzeugend. Lediglich die durchaus gelungenen satirischen Seitenhiebe auf die Konsum- und Fernsehgesellschaft sorgen für etwas Erheiterung.
Glücklicherweise wird der Film (bis auf die durchwachsenen Darstellerleistungen) in der zweiten Hälfte deutlich besser, in der sich Miike deutlich an "Ring" oder "The Grudge" orientiert. Die Atmosphäre wird düster-unheimlich, die visuellen Effekte sind schön schaurig und vor allem das Spiel mit der zurückhaltenden Musik und speziell den Toneffekten beherrscht Miike meisterhaft. Spätestens beim vorgezogenen Showdown in einem stark an "Silent Hill" erinnernden, stillgelegten Krankenhaus kann man sich dem Sog des Films nicht mehr entziehen - auch, wenn man als Genre-Fan alles so ähnlich schon mal gesehen hat und hemmungslos genreübliche Klischees bedient werden.
Dummerweise will Miike dann mit einer überraschenden Wendung ganz am Schluß noch einen draufsetzen - was den Zuschauer allerdings überwiegend konsterniert und ratlos zurückläßt. Ich habe im Internet ein paar recht nachvollziehbare Interpretationen gefunden, trotzdem neige ich eher denen zu, die meinen, man sollte die letzten fünf Minuten schlicht und ergreifend ignorieren ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Fazit: "The Call" beginnt sehr gemächlich und wenig überzeugend, gewinnt jedoch dann zunehmend an Fahrt und erfreut sein Publikum mit einem starken Finale (abgesehen von den erwähnten letzten Minuten) - das, was die Handlung und die Schauspieler vermissen lassen, machen dafür die phasenweise grandiose Soundkulisse und die visuellen Effekte wett. Was bleibt? 7 Punkte.

Last edited by Ralf; 08/11/05 02:11 PM.
#7763 08/11/05 06:24 PM
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Nun sprießen die Gerüchte von einer computerüberarbeieten Special-Edition-ähnlichen Fassung der Episode I zur irgendwann erscheinenden 6-Episoden-Box ins Kraut ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Dann könnte man Ep 4-6 ja auch gleich nochmal neu drehen. Mit neuen Schauspielern oder digitalen Kopien von den Alten. Schrecklicher Gedanke.

Quote

Richtige Stop-Motion waren (soweit ich mich erinnern kann) :

- AT-ATs
- Tauntauns
- Speederbikes auf Endor

Mehr Beispiele fallen mir jetzt nicht dazu ein.


- der Rancor.


das ist kein Wolf, sondern ein Sparschwein
#7764 08/11/05 06:37 PM
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Wir hatten den selben Gedanken, Conflux! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Yoda durch digital ersetzt!?
George Lucas scheint´s mit Gewalt drauf anzulegen aus der originalen Trilogie jede Seele auszutreiben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" />
Sowas von "Ahistorizität" ist einfach schrecklich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

#7765 09/11/05 02:52 PM
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DOOM - DER FILM:
Eine Gruppe hartgesottener Marines wird zu einer Forschungsstation auf dem Mars geschickt, um nach einigen vermissten Wissenschaftlern zu suchen. Dabei treffen sie auf übermenschlich starke Monstergegner.
Yep, das ist die gesamte Handlung. Wie zu erwarten war. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
"Doom" ist im Grunde genommen 90 Minuten lang Action mit ein paar Schockeffekten. Die Charaktere sind zwar sehr klischeehaft, prägen sich dadurch aber immerhin bis zu ihrem gewaltsamen Tod ein - für einen Actionfilm dieser Art ist das durchaus positiv zu sehen. Ebenso die Darstellerriege. Die Hauptdarsteller Dwayne "The Rock" Johnson, Karl "Éomer" Urban und Rosamund Pike ("James Bond - Stirb an einem anderen Tag") machen ihre Sache sehr ordentlich und auch das restliche Kanonenfutter ist ganz okay. Der mal treibende, mal atmosphärische Soundtrack von Clint Mansell ist sogar richtig gut.
Unglücklicherweise leidet "Doom - Der Film" vor allem an einem geradezu erschreckenden Mangel an Originalität! Obwohl die Actionszenen handwerklich ganz gut gemacht sind, stechen sie durch nichts aus der Masse an Actionfilmen heraus und beginnen daher sehr bald zu langweilen - abgesehen von den leider nur spärlich eingestreuten, aber dafür umso intensiveren Ego-Shooter-Sequenzen, die das eindeutige Highlight des Films darstellen.
Filme, die dermaßen unoriginell sind, versuchen häufig, stattdessen durch Selbstironie oder wenigstens ein paar Gags zu punkten - doch "Doom" ist über weite Strecken leider komplett humorlos.

Somit bleibt aus meiner Sicht unter dem Strich ein routiniert gemachter Mix aus "Aliens - Die Rückkehr" und "Resident Evil", der mit ordentlichen Darstellern, ein paar Ego-Shooter-Sequenzen und einigen netten Anspielungen auf die Computerspiele punktet, ohne wirklich überzeugen zu können. 6,5 Punkte.

#7766 09/11/05 06:05 PM
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Quote
... und Rosamund Pike ("James Bond - Stirb an einem anderen Tag")...


Da hast Du wohl eine wichtige, kontrastierende Rolle vergessen: in "Stolz & Vorurteil"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#7767 10/11/05 03:58 PM
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VIER BRÜDER:

Bobby (Mark Wahlberg), Angel (Tyrese Gibson), Jeremiah (André Benjamin von OutKast) und Jack Mercer (Garrett Hedlund) waren allesamt schwierige Problemkinder, die von der fürsorglichen Evelyn (Fionnula Flanagan) aufgenommen und wenigstens ansatzweise auf den Pfad der Tugend gebracht wurden. Als Evelyn bei einem Raubüberfall erschossen wird, treffen sich die inzwischen erwachsenen, ungleichen Brüder erstmals seit langer Zeit und beschließen, die Täter zu finden und zu bestrafen. Doch dabei stoßen sie schließlich auf eine ausgewachsene Verschwörung, die eine Nummer zu groß für sie zu sein scheint ...

Action-Spezialst John Singleton ("Shaft", "2 Fast 2 Furious") hat mir "Vier Brüder" einen testosterongeladenen, bleihaltigen Action-Thriller geschaffen, der zwar moralisch durchaus fragwürdig ist und auch ein paar eher unglaubwürdige Szenen bietet, dafür aber ungemein intensiv und extrem unterhaltsam ist. Sogar die Handlung darf durchaus als solche bezeichnet werden und wartet sogar mit ein paar überraschenden Wendungen und dramatischen Zuspitzungen auf. Die Chemie zwischen den Leinwandbrüdern stimmt und Singleton gelingt es hervorragend, die vier Rabauken dem Publikum näherzubringen. Auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt (u.a. mit Josh Charles, der außer Ethan Hawke der einzige der Jungs aus dem "Club der toten Dichter" ist, der sich immer noch ganz gut in Hollywood hält) und die Actionsequenzen sind ebenso exzellent wie die Kameraführung, die immer wieder mit tollen Bildern des verschneiten Detroit glänzt.

Fazit: "Vier Brüder" ist ein echter Männerfilm - jede Menge Action und Macho-Sprüche, coole Typen und harte Bösewichte, dazwischen sogar immer wieder ein paar Szenen fürs Herz. Trotz der erwähnten moralischen Fragwürdigkeit einfach ein Mordsspaß! 8,5 Punkte.

#7768 10/11/05 06:27 PM
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nun:
da bin ich eher der moralist:
ich habe selten einen film gesehen, der selbstjustiz dermaßen "legalisiert"

tut mir leid, bei mir gips nur ne 2-3 <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


#7769 15/11/05 12:39 AM
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Disny Projekt "Narnia" - Gottes Film in Teufels Kreis[/b]

[b]Disney setzt bei der Vermarktung seines neuen Films "Die Chroniken
von Narnia" auf eine ungewöhnliche Marketingstrategie: Sowohl
christliche Fans als auch Anhänger von Fantasy-Filmen sollen in die
Kinos gelockt werden.
Von Fritz Göttler

"... Sieben Bände hat C.S. Lewis zwischen 1948 und 1952 fabriziert, und
sieben filmisch fette Jahre erhofft man sich dementsprechend bei
Disney. Narnia ist etwas, von dem man bei Disney seit langem träumte –
ein eigenes Mega-Franchise-Projekt, das nicht nur Millionen Zuschauer
anlocken soll, sondern über das auch viele Artikel vermarktet werden,
von McDonald’s bis Kodak. Viele Jahre haben die Lewis-Erben Disney die
kalte Schulter gezeigt – weil man sich von Hollywood die christliche
Botschaft nicht versauen lassen wollte, und weil – bittere Ironie –
ausgerechnet der um Sauberkeit bemühte Disneykonzern in seinen
Disneylands sich zu liberal zeigte, zum Beispiel in der Behandlung
gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Nun aber herrscht Friede, auch
durch den Mitproduzenten, den strikt konservativen Philip Anschutz mit
seiner Firma Walden Media. Der Film ist abgedreht unter der Regie des
„Shrek“-Regisseurs Andrew Adamson, unter Aufsicht von
Lewis-Stiefsohn Douglas Gresham, für etwa 150 Millionen Dollar – und
alles ist nur noch eine Frage der Vermarktung.
...

Bei aller Freude über solche Kooperation darf man natürlich die
weltlichen Kids nicht vergessen, die ihre Helden eher megacool mögen
und im Kino die weltliche Lust am Abenteuer suchen, am Erobern
fremder Welten, am Schlachtgetümmel. Es ist ein Teufelskreis, in dem
die Disney-Leute stecken, aber es ist derjenige, den das Kino seit
seinen Anfängen kennt – das Kino als sakraler Raum, in dessen Dunkel
sich das Individuum in einem Gemeinschaftserlebnis eigener Art verliert.
Die (Wol-)Lust am Text, die hier befriedigt wird, darüber besteht kein
Zweifel, ist heidnisch – schon deshalb hat die Kirche das Kino immer
wieder radikal verpönt. Einem der vier Kinder bleibt denn auch am Ende
das Paradies der Kindheit verschlossen: Susan, die als Teenager den
Verlockungen der Welt verfällt – Nylons, Lippenstift, Partys. "

#7770 21/11/05 03:42 PM
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Heute gibt´s mal wieder einen Doppelpack, leider einen, der mich nicht völlig überzeugen konnte:

FLIGHTPLAN:
Nach dem Tod ihres Mannes fliegt Kyle Pratt (Jodie Foster) mit ihrer sechsjährigen Tochter von Berlin nach New York, um den Leichnam zu überführen und dem Ort des Unglücks zu entfliehen.
Die völlig fertige Kyle schlummert bereits kurz nach Beginn des Fluges weg und als sie nach etwa drei Stunden wieder erwacht, ist ihre Tochter verschwunden!
Dumm nur, daß keiner sie überhaupt das Flugzeug betreten hat sehen und sie nicht einmal auf der Passagierliste geführt wird. Dreht Kyle durch? Oder wurde ihre Tochter entführt?

Das Hollywood-Debüt des deutschen Regisseurs Robert Schwentke ("Tattoo", "Eierdiebe") ist über weite Strecken ein routiniert gemachter Thriller, dessen größte Stärke seine Hauptdarstellerin ist: Jodie Foster spielt die gramgebeute Witwe und Mutter dermaßen überzeugend, daß man am liebsten gleich mitheulen will ... Ihre Rolle ähnelt natürlich der in ihrem letzten großen Film "Panic Room", bloß daß die Handlung diesmal eben in einem Flugzeug stattfindet. Und selbige leider wesentlich schwächer ist.
"Flightplan" beginnt wirklich recht vielversprechend, doch spätestens ab der erschreckend unoriginellen und noch dazu nicht allzu glaubwürdigen Auflösung in der letzten halben Stunde geht das Drehbuch ziemlich den Bach runter - was umso ärgerlicher ist, als es zuvor Schwentke und seinem Kameramann Florian Ballhaus (Sohn der mehrfach für den OSCAR nominierten Michael Ballhaus) wirklich gut gelungen ist, Spannung und Atmosphäre aufzubauen.
Auch die weiteren Darsteller sind gut gewählt: Sean Bean spielt seine recht unspektakuläre Rolle als Pilot souverän und Peter Sarsgaard überzeugt als schnöseliger Sky Marshall. Dazu kommen weitere talentierte Mimen wie Erika Christensen ("Traffic") oder Greta Scacchi.
Wirklich schade, daß sie alle nur noch Schadensbegrenzung betreiben können - dabei zeigt Schwentke in einigen wundervollen Szenen, vor allem zu Beginn und ganz am Ende des Films, das er sein Handwerk sehr wohl versteht.
Aber das direkte Duell der beiden "Flugzeug-Thriller" des Jahres verliert "Flightplan" eindeutig gegen Wes Cravens "Red Eye". Dafür ist "Flightplan" kommerziell erheblich erfolgreicher ...
6,5 Punkte (davon mindestens einer für die überragende Jodie Foster!).

WALLACE & GROMIT - AUF DER JAGD NACH DEM RIESENKANINCHEN:
In ihrem ersten Kinofilm bekommen es die beiden legendären Plastilin-Figuren mit einem Riesenkaninchen zu tun, das die örtlichen Gemüsebeete verheert. Diese an sich recht dünne Grundhandlung nutzt der Film für zahlreiche Gags, viele gelungene Anspielungen an Gruselfilm-Klassiker (am besten haben mir die auf "King Kong" gefallen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) und einige rasante Verfolgungsjagden. Vor allem Zuschauer, die auch auf Details wie die Rückseite der Zeitung achten, werden immer wieder mit einem Lacher belohnt.
Dennoch bleibt auch hier das Drehbuch das Hauptproblem - denn es ist nicht sonderlich originell, aber dafür umso vorhersehbarer. Auch bei einer Komödie darf man da schon ein bißchen mehr erwarten. Auch die Nebencharaktere wirkten auf mich nicht so liebevoll und detailliert wie beispielsweise in Tim Burtons "Corpse Bride".
Damit bleibt am Ende ein amüsanter Film vor allem für "Wallace & Gromit"-Fans, der durch den gelungenen Vorfilm mit den vier "Madagascar"-Pinguinen (gesprochen von den Fantastischen Vier) noch leicht aufgewertet wird. Dennoch: Meine (hohen) Erwartungen wurden nicht gänzlich erfüllt.
7,5 Punkte.

Außerdem ist meine Rezension zu "Stolz und Vorurteil" ja im Daten-Limbus verschwunden, deshalb hier noch eine Kurzfassung:
STOLZ UND VORURTEIL:
Die x-te Verfilmung von Jane Austens Klassiker um fünf mehr oder weniger heiratswillige Schwestern (gespielt u.a. von Keira Knightley und Rosamund Pike) im viktorianischen England überzeugt durch schwungvolle Dialoge, hochwertige Produktion und überwiegend sehr gute Darsteller (darunter Donald Sutherland, Brenda Blethyn, Dame Judi Dench und die junge Talulah Riley).
Etwas geschmälert wird das Vergnügen durch den erst gegen Ende überzeugenden männlichen Hauptdarsteller Matthew MacFadyen und die lange Zeit recht spärliche Leinwandchemie zwischen ihm und Knightley. Auch das Weglassen fast sämtlicher gesellschaftskritischer Anspielungen aus dem Buch kann man kritisieren. Dennoch: "Stolz und Vorurteil" ist vielleicht kein herausragendes, aber doch ein rundum gelungenes Vergnügen. 8 Punkte.

#7771 21/11/05 04:20 PM
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Nach all den mißratenen Spielumsetzungen hatte ich eigentlich gar nix erwartet, als ich in DOOM hineinging. Aber der Film ist gar nicht übel. Gut, eine hochwertige Literaturverfilmung ist ohnehin nicht zu erwarten, aber die Atmosphäre des Spiels kommt erstklassig rüber. Karl "Eomer" Urban ist recht gut und "The Rock" stört auch nicht wirklich. Ein reinrassiger Actionfilm zum reingehen, Hirn abschalten und genießen. Und die Egoshootersequenz im Film ist einfach nur göttlich. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'> Schnüff! Sie hatten sogar die Kettensäge drin... </span> Aber Vorsicht, ein ID-Fan weiß, womit er zu rechnen hat: Ultraviolence!
Fazit: Für Shooter- und Computerspielefans eine glatte 10! Ansonsten würde ich ihn etwa bei 6-7 ansiedeln...


Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#7772 23/11/05 01:29 PM
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THE DESCENT - ABGRUND DES GRAUENS:
Sechs Freundinnen im Alter von etwa 20 bis 35 Jahren machen eine Art Abenteuerurlaub und wollen in einem Höhlensystem herumklettern. Dummerweise geraten sie jedoch in eine komplett unerforschte Höhle und werden dort nach einem Erdrutsch eingesperrt. Unangenehm genug, doch auf der Suche nach einem zweiten Ausgang treffen sie zu allem Überfluß noch auf fleischfressende Monster, die durchaus das Resultat einer Paarung zwischen Gollum und einem Ork sein könnten ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Der Horrorfilm des 35-jährigen britischen Independent-Regisseurs Neil Marshall ("Dog Soldiers") war DER Hit der diesjährigen Fantasy-, Mystery- und Horrorfilm-Festivals, erhielt aber auch von den üblichen Kritikern gute Kritiken und wurde in England sogar zu einem veritablen Kassenerfolg.
Zurecht.
Denn "The Descent" ist endlich mal wieder ein purer Horrorfilm. Dieses Jahr gab es mit "Creep" mit Franka Potente ja schon einen Horrorfilm, der mit sehr gut gefallen hat (insgesamt aber sehr kontrovers besprochen wurde), doch der konnte mich eher mit seinem trashigen Charme überzeugen - "The Descent" ist da ganz anders.
Erstmal ist er gewissermaßen ein echter "Frauenfilm" - lediglich im Prolog während des Vorspanns kommt ein Mann vor, ansonsten gibt es nur Frauen im Film (und Monster natürlich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />). Die Darstellerinnen sind weitgehend unbekannt, machen ihre Sache aber ordentlich - auch wenn es gerade in der ersten Hälfte des Filmes für meinen Geschmack doch etwas arg viel Gejuchze und Gekreische gibt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Überhaupt ist die erste Hälfte noch etwas zwiespältig zu betrachten. Regisseur Marshall geht recht langsam vor, etabliert geschickt die Charaktere und baut sogar so etwas wie eine Hintergrundstory auf - nur gelegentlich gibt es ein paar zwar sehr gut getimte, aber letztlich doch recht billige Schockmomente. Vermutlich einerseits eine Art Beruhigung für hartgesottene Horrorfans, die sich in diesem Stadium des Films ansonsten langweiligen könnten, andererseits aber auch eine gekonnte Irreführung des Publikums, das in der Folge einen relativ konservativen Horrorfilm erwartet - und positiv überrascht wird!
Einige dieser durchaus selbstironischen Szenen sind wirklich gelungen, wenn beispielsweise eines der Mädels wie am Spieß schreit, weil aus der Dusche nur eiskaltes Wasser kommt - tja, später werden die Damen aus anderen Gründen schreien ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Nach diesem recht gemächlichen Aufbau geht es also endlich in die Höhle und damit zur Sache - ohne daß ich zuviel verraten will!
Nur soviel: Je länger der Film dauert, desto mehr Action gibt es. Die ist sehr gut gemacht und spart auch nicht an einigen recht extremen Splatterszenen (wobei aber einige der ekligsten Szenen nicht mal mit Gollums Nachfahren zu tun haben!). Wie so oft im Genre gilt jedoch auch hier: Das Beste ist eigentlich die atemlose Spannung ZWISCHEN den Schockmomenten. Die kommt am Ende leider ein klein wenig zu kurz, dafür wird man jedoch durch einige wahrhaft überraschende Szenen mehr als entschädigt und durch die erfreuliche Tatsache, daß die meisten Horrorfilm-Klischees elegant umschifft werden.
Tatsächlich wendet Marshall nicht mal die erwartete "Zehn kleine Negerlein"-Methode im herkömmlichen Sinne an, sondern fügt immer wieder einen kleinen, aber feinen Twist ein (trotzdem schade, daß es meinen Liebling unter den Mädels gleich als erstes erwischt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
Und am Ende schafft er es sogar, das Publikum innerlich auf einen wirklich billigen Schlußgag (sowas ist im Genre ja unvermeidlich) vorzubereiten - nur um dann doch einen ganz anderen, ungleich besseren anzubringen!

Doch bevor ich zu sehr ins Schwärmen komme - ein paar kleine Schwächen gibt es dann doch. Am meisten geärgert hat mich, daß die sechs Frauen tatsächlich in dieses Höhlensystem hinabsteigen und nicht spätestens dann umdrehen, als sie sich durch einen extrem engen Gang schlängeln müssen. Sorry, Mädels! Aber wenn ihr wirklich so dämlich seid, bis dahin nichts zu bemerken, dann habt ihr es eigentlich fast schon verdient, was danach auf euch zukommt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
Außerdem bleibt die in der ersten Hälfte etablierte Hintergrundstory letztlich erwartungsgemäß doch nur ein Alibi, um einige - zugegebenermaßen sehr gelungene - Szenen später im Film zu rechtfertigen. Wirklichen Tiefgang gibt es aber natürlich nicht. Naja, wer würde den in einem Horrorfilm auch ernsthaft erwarten ...

Aber zum Abschluß dieser erstaunlich ausführlichen Kritik (wohl auch ein Ausdruck meiner großen Sympathie für den Film <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) möchte ich noch erwähnen, was ich bei allen Stärken des Films mit Abstand am besten fand: Die phänomenale Musik von David Julyan ("Memento", "Insomnia")!
Wenn die Welt gerecht wäre, würde er dafür zweifelsohne den OSCAR erhalten, denn "The Descent" ohne diesen tollen Score wäre wie "Gladiator" ohne die Musik von Hans Zimmer oder "Star Wars" ohne die Musik von John Williams - nur halb so gut! Anders als bei der Hollywood-Horror-Durchschnittsware setzt Regisseur Marshall nämlich nicht auf billige Soundeffekte, um sein Publikum zu schocken - statt dessen nutzt er David Julyans epochalen, immer wieder gänsehauterzeugend an- und abschwellenden Score, um die spannungsgeladene Atmosphäre immer wieder ins Unendliche zu steigern. Das ist schlicht und ergreifend genial - und nichts weniger!

Umso trauriger, daß dieser Soundtrack offenbar (noch?) nicht auf CD erhältlich ist ...

Fazit: Wer keine Probleme mit unappetitlichen Szenen und nahezu unaufhörlicher, nervenzerrender Spannung hat und nicht gerade auf der Suche nach einer anspruchsvollen Literatur-Verfilmung ist, sollte mit "The Descent" jede Menge Spaß haben!
9 Punkte.

Last edited by Ralf; 23/11/05 01:36 PM.
#7773 23/11/05 05:37 PM
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Harry Potter and the Goblet of Fire
Wie auch die anderen Potter-Verfilmungen eher eine Bebilderung des Buches als eine Verfilmung. Leider diesmal noch mehr eine seelenlose Special-Effects-Show, und trotz zweieinhalb Stunden muß von einem Ereignis zum anderen gehetzt werden und Szenen werden teils durch ziemlich abrupte Schnitte beendet.
Es fängt jetzt auch an, sich zu rächen, daß die Schauspieler schon am Anfang zu alt waren, und man sich nicht an den Jahresrhythmus bei der Verfilmung gehalten hat.
Insgesamt hat es mir aber besser gefallen als die Verfilmung von Prisoner of Azkaban.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
#7774 24/11/05 03:17 PM
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MERRY CHRISTMAS:
Die wahrscheinlichste schönste Begebenheit in der langen und unrühmlichen Geschichte der Kriegsführung ist hierzulande bislang weitgehend unbekannt:
Im ersten Jahr des Ersten Weltkrieges kam es an vielen Stellen der Westfront an Heiligabend zu einem spontanen Waffenstillstand und einer Verbrüderung zwischen deutschen, französischen und britischen (im Film, genaugenommen, schottischen) Soldaten.

Diese wahre Geschichte erzählt die (angemessenerweise) europäische Co-Produktion (neben Deutschen, Franzosen und Briten waren auch noch Belgien und Rumänien beteiligt) "Merry Christmas" - passenderweise aus allen drei Perspektiven.
Im Mittelpunkt steht der deutsche Star-Tenor Nikolaus Sprink (Benno Fürmann, seine Gesangspassagen wurden übrigens vom echten Star-Tenor Rolando Villazón synchronisiert), der als einfacher Soldat an der Front eingesetzt wird und an Heiligabend gemeinsam mit seiner Geliebten (oder Frau, das habe ich nicht so ganz mitbekommen), der ebenso berühmten, dänischen Sopranistin Anna Sörensen (Diane Krüger) für die deutschen Soldaten singt. Mitten in "Stille Nacht" stimmt plötzlich ein Dudelsack aus den in Rufweite gelegenen schottischen Schützengräben in den Gesang ein. Und so nimmt die Verbrüderung ihren Anfang. Die Soldaten kommen aus ihren Gräben hervor, die Offiziere vereinbaren einen inoffiziellen Waffenstillstand und die Soldaten feiern gemeinsam Weihnachten.
Eine wahrlich unglaubliche Geschichte, die man höchstwahrscheinlich für puren Unfug hält, wenn man nicht weiß, daß sie wahr ist (abgesehen von der Sache mit den Opernsängern).
Dem Thema angemessen zeigt Regisseur und Autor Christian Carion den ganzen Film aus drei verschiedenen Perspektiven. Das beginnt schon mit dem beklemmenden Auftakt, wo gezeigt wird, wie jeweils ein Kind ein Propaganda-Gedicht gegen den jeweiligen Feind aufsagt, wonach man alle Deutschen bzw. Engländer oder Franzosen restlos ausmerzen müsse ...
Die Besetzung ist der Rollen ist sehr gelungen. Auf Deutscher Seite spielt vor allem Daniel Brühl sehr überzeugend, bei den Engländern Gary Lewis ("Gangs of New York") und Alex Ferns, bei den Franzosen Diane Krügers Ehemann Guillaume Canet und Altstar Bernard Le Coq.
Erfreulicherweise ist die bewegende Geschichte von Carion erstaunlich unprätentiös und mit nur wenig Pathos und Kitsch inszeniert worden. Auch verzichtet er darauf, die Schrecken des Krieges zu deutlich darzustellen, was Vor- und Nachteile hat: Einerseits ist dieser Weihnachtsfilm dadurch auch für Leute geeignet, die sonst nicht das geringste mit Kriegsfilmen am Hut haben (und der Film ist zurecht bereits ab 12 Jahren freigegeben). Andererseits wirkt es auch ein klein wenig verharmlosend und die zwischenzeitliche Verbrüderung der feindlichen Soldaten nicht so außergewöhnlich, wie sie es tatsächlich ist - es fehlt doch irgendwo der eindeutige, krasse Gegensatz zwischen Kriegs- und Friedensszenen.
Dennoch wird auch nicht versäumt, die Absurdität der ganzen Situation herauszustellen, was kurz vor Schluß in einigen gelungenen Szenen gipfelt, die durchaus an Stanley Kubricks Meisterwerk "Dr. Seltsam" erinnern. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Problematisch ist dafür wiederum, daß "Merry Christmas" ganz offensichtlich ein Wohlfühlfilm sein will, eben ein echtes Weihnachtsmärchen. Aber natürlich kann die Geschichte nicht gut ausgehen. Denn die Verbrüderung findet irgendwann ein Ende und der Krieg geht weiter. Regisseur Carion hat sich daher für einen Kompromiß entschieden: Er verheimlich seinem Publikum zwar nicht, daß die Kämpfe bald fortgeführt werden - er zeigt sie aber auch nicht. Im Grunde genommen endet der Film mittendrin und man erfährt nicht mal etwas über die (fiktiven) Schicksale der sympathischen Protagonisten. Mir persönlich wäre da ein etwas dramatischerer Schluß doch lieber gewesen.
Aber davon abgesehen ist "Merry Christmas" - der für Frankreich an den Start geht im Rennen um den diesjährigen Auslands-OSCAR - ein wirklich gelungener und handwerklich gut gemachter Weihnachtsfilm, an dem das schönste die Tatsache ist, daß er eine wahre Geschichte erzählt.
8 Punkte

P.S.: Anhand dieser wahren Geschichte kann man übrigens auch sehen, wie wichtig die Pressefreiheit ist: Denn während englische Zeitungen offen über diese "Weihnachtsgeschichte" berichtet haben, wurden die Geschehnisse in Frankreich und Deutschland rigoros unter Verschluß gehalten. Viele der damaligen Soldaten und auch einige Geschichts-Experten sind der Ansicht, daß der Erste Weltkrieg an diesem Weihnachten 1914 ein schnelles Ende hätte finden können, wenn auch das französische und das deutsche Volk von dieser spontanen Verbrüderung erfahren hätten ...
P.P.S.: In der Sendung "Aspekte" im ZDF gab es zum Film noch eine interessante Meldung: Adolf Hitler war damals ja einfacher Gefreiter in der deutschen Armee. Auch er war an diesem Heiligabend an der Westfront, doch er sprach sich klar gegen die Verbrüderung aus - als Folge wurde er von seinem Vorgesetzten weg von der Front versetzt und konnte den Krieg so überleben. Dumm gelaufen für den Rest der Welt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 25/11/05 03:10 PM.
#7775 25/11/05 03:50 PM
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Das ist so eine Frage, was passiert wäre, wenn Adolf an der Grenze umgekommen wäre. Keiner weiss, ob die Welt deswegen besser dran wäre... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

#7776 25/11/05 04:39 PM
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ich behaupte:
sie wäre besser dran (auf jeden fall unstrittig gewesen in den jahren 33 - 45) <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />


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