VIER BRÜDER:

Bobby (Mark Wahlberg), Angel (Tyrese Gibson), Jeremiah (André Benjamin von OutKast) und Jack Mercer (Garrett Hedlund) waren allesamt schwierige Problemkinder, die von der fürsorglichen Evelyn (Fionnula Flanagan) aufgenommen und wenigstens ansatzweise auf den Pfad der Tugend gebracht wurden. Als Evelyn bei einem Raubüberfall erschossen wird, treffen sich die inzwischen erwachsenen, ungleichen Brüder erstmals seit langer Zeit und beschließen, die Täter zu finden und zu bestrafen. Doch dabei stoßen sie schließlich auf eine ausgewachsene Verschwörung, die eine Nummer zu groß für sie zu sein scheint ...

Action-Spezialst John Singleton ("Shaft", "2 Fast 2 Furious") hat mir "Vier Brüder" einen testosterongeladenen, bleihaltigen Action-Thriller geschaffen, der zwar moralisch durchaus fragwürdig ist und auch ein paar eher unglaubwürdige Szenen bietet, dafür aber ungemein intensiv und extrem unterhaltsam ist. Sogar die Handlung darf durchaus als solche bezeichnet werden und wartet sogar mit ein paar überraschenden Wendungen und dramatischen Zuspitzungen auf. Die Chemie zwischen den Leinwandbrüdern stimmt und Singleton gelingt es hervorragend, die vier Rabauken dem Publikum näherzubringen. Auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt (u.a. mit Josh Charles, der außer Ethan Hawke der einzige der Jungs aus dem "Club der toten Dichter" ist, der sich immer noch ganz gut in Hollywood hält) und die Actionsequenzen sind ebenso exzellent wie die Kameraführung, die immer wieder mit tollen Bildern des verschneiten Detroit glänzt.

Fazit: "Vier Brüder" ist ein echter Männerfilm - jede Menge Action und Macho-Sprüche, coole Typen und harte Bösewichte, dazwischen sogar immer wieder ein paar Szenen fürs Herz. Trotz der erwähnten moralischen Fragwürdigkeit einfach ein Mordsspaß! 8,5 Punkte.