Heute gibt�s mal wieder einen Doppelpack, leider einen, der mich nicht v�llig �berzeugen konnte:

FLIGHTPLAN:
Nach dem Tod ihres Mannes fliegt Kyle Pratt (Jodie Foster) mit ihrer sechsj�hrigen Tochter von Berlin nach New York, um den Leichnam zu �berf�hren und dem Ort des Ungl�cks zu entfliehen.
Die v�llig fertige Kyle schlummert bereits kurz nach Beginn des Fluges weg und als sie nach etwa drei Stunden wieder erwacht, ist ihre Tochter verschwunden!
Dumm nur, da� keiner sie �berhaupt das Flugzeug betreten hat sehen und sie nicht einmal auf der Passagierliste gef�hrt wird. Dreht Kyle durch? Oder wurde ihre Tochter entf�hrt?

Das Hollywood-Deb�t des deutschen Regisseurs Robert Schwentke ("Tattoo", "Eierdiebe") ist �ber weite Strecken ein routiniert gemachter Thriller, dessen gr��te St�rke seine Hauptdarstellerin ist: Jodie Foster spielt die gramgebeute Witwe und Mutter derma�en �berzeugend, da� man am liebsten gleich mitheulen will ... Ihre Rolle �hnelt nat�rlich der in ihrem letzten gro�en Film "Panic Room", blo� da� die Handlung diesmal eben in einem Flugzeug stattfindet. Und selbige leider wesentlich schw�cher ist.
"Flightplan" beginnt wirklich recht vielversprechend, doch sp�testens ab der erschreckend unoriginellen und noch dazu nicht allzu glaubw�rdigen Aufl�sung in der letzten halben Stunde geht das Drehbuch ziemlich den Bach runter - was umso �rgerlicher ist, als es zuvor Schwentke und seinem Kameramann Florian Ballhaus (Sohn der mehrfach f�r den OSCAR nominierten Michael Ballhaus) wirklich gut gelungen ist, Spannung und Atmosph�re aufzubauen.
Auch die weiteren Darsteller sind gut gew�hlt: Sean Bean spielt seine recht unspektakul�re Rolle als Pilot souver�n und Peter Sarsgaard �berzeugt als schn�seliger Sky Marshall. Dazu kommen weitere talentierte Mimen wie Erika Christensen ("Traffic") oder Greta Scacchi.
Wirklich schade, da� sie alle nur noch Schadensbegrenzung betreiben k�nnen - dabei zeigt Schwentke in einigen wundervollen Szenen, vor allem zu Beginn und ganz am Ende des Films, das er sein Handwerk sehr wohl versteht.
Aber das direkte Duell der beiden "Flugzeug-Thriller" des Jahres verliert "Flightplan" eindeutig gegen Wes Cravens "Red Eye". Daf�r ist "Flightplan" kommerziell erheblich erfolgreicher ...
6,5 Punkte (davon mindestens einer f�r die �berragende Jodie Foster!).

WALLACE & GROMIT - AUF DER JAGD NACH DEM RIESENKANINCHEN:
In ihrem ersten Kinofilm bekommen es die beiden legend�ren Plastilin-Figuren mit einem Riesenkaninchen zu tun, das die �rtlichen Gem�sebeete verheert. Diese an sich recht d�nne Grundhandlung nutzt der Film f�r zahlreiche Gags, viele gelungene Anspielungen an Gruselfilm-Klassiker (am besten haben mir die auf "King Kong" gefallen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) und einige rasante Verfolgungsjagden. Vor allem Zuschauer, die auch auf Details wie die R�ckseite der Zeitung achten, werden immer wieder mit einem Lacher belohnt.
Dennoch bleibt auch hier das Drehbuch das Hauptproblem - denn es ist nicht sonderlich originell, aber daf�r umso vorhersehbarer. Auch bei einer Kom�die darf man da schon ein bi�chen mehr erwarten. Auch die Nebencharaktere wirkten auf mich nicht so liebevoll und detailliert wie beispielsweise in Tim Burtons "Corpse Bride".
Damit bleibt am Ende ein am�santer Film vor allem f�r "Wallace & Gromit"-Fans, der durch den gelungenen Vorfilm mit den vier "Madagascar"-Pinguinen (gesprochen von den Fantastischen Vier) noch leicht aufgewertet wird. Dennoch: Meine (hohen) Erwartungen wurden nicht g�nzlich erf�llt.
7,5 Punkte.

Au�erdem ist meine Rezension zu "Stolz und Vorurteil" ja im Daten-Limbus verschwunden, deshalb hier noch eine Kurzfassung:
STOLZ UND VORURTEIL:
Die x-te Verfilmung von Jane Austens Klassiker um f�nf mehr oder weniger heiratswillige Schwestern (gespielt u.a. von Keira Knightley und Rosamund Pike) im viktorianischen England �berzeugt durch schwungvolle Dialoge, hochwertige Produktion und �berwiegend sehr gute Darsteller (darunter Donald Sutherland, Brenda Blethyn, Dame Judi Dench und die junge Talulah Riley).
Etwas geschm�lert wird das Vergn�gen durch den erst gegen Ende �berzeugenden m�nnlichen Hauptdarsteller Matthew MacFadyen und die lange Zeit recht sp�rliche Leinwandchemie zwischen ihm und Knightley. Auch das Weglassen fast s�mtlicher gesellschaftskritischer Anspielungen aus dem Buch kann man kritisieren. Dennoch: "Stolz und Vorurteil" ist vielleicht kein herausragendes, aber doch ein rundum gelungenes Vergn�gen. 8 Punkte.