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Joined: Mar 2003
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... and if you watch a third one, it must be "Hotel Ruanda" (actually it should be second BEFORE "Narnia"!) ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Jaja, die Jahres-Top10 nahen und NOCH belegt "Hotel Ruanda" bei mir unangefochten Platz 1 - was sich hoffentlich nächste Woche mit "King Kong" ändern wird. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Bigclaw: Was steht da in deinem Link? HÜHNEREIGROSS??? So schlimm war´s bei mir zum Glück nicht! Auf der Überweisung vom Hausarzt stand "kirschkerngroß", aber der Chirurg meinte anschließend, es sei doch größer gewesen als es sich von außen angefühlt habe. Naja, ich hab´ nicht nachgeschaut. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Also bei aller Liebe und auch wenn mich der Stoff von King Kong noch nie besonders aufgeregt hat - und ich daneben in Sachen "Narnia" wohl absehen werde, da ich kaum beabsichtige die Walden Media dieses erzreligiös-konservativen Medien-Moguls der dahintersteht zu `sponsoren´ - ein Film mit so einem wichtigen, ernsthaften Thema (wie "Hotel Ruanda"), und dann noch so eindrucksvoll umgesetzt, in einer angemessen zurückgenommenen Art, versteht sich, zumindest im Vergleich zu der Actionlast der beiden anderen... ... der sollte doch ganz klar solche TopTen anführen.
Auch wenn´s für den Film und seine Relevanz natürlich ziemlich unmaßgeblich ist, in irgendwelchen Bestenlisten aufzutauchen.
Gruß, Ragon
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Joined: Apr 2003
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Ragon, Du kannst ja auch gar nicht ins Kino. Gib's zu, Du bist nichts weiter als eine KI, die hier auf dem Board installiert ist! Du hast immer den gleichen Avatar - plus Deine Orthografie und Interpunktion ist immer korrekt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/freak.gif" alt="" />
Aber im Ernst, "Hotel Ruanda" darf natürlich nicht mit "King Kong" und "Narnia" in der selben Kategorie gewertet werden.
Trotzdem nochmals auf Narnia zurück: mir scheint, als ob der Hauptgrund, warum Deutschland Narnia nicht mag, stets entweder der christliche Hintergrund oder aber der "christliche" Produzent genannt wird. Wie bitte??? Kann es sein, dass man sich einen wirklich gelungenen Film entgehen lässt wegen so eines Schmuhfuhs?? Noch dazu, da es den Film in keinester weise stört!
Na, hört aber mal auf! Bei Matrix hat es auch keine Sau gestört aber das war ja auch kein wunderschönes Fantasy-Märchen, das die ganze Familie sehen kann!
Hmpf!
Sag mal, Ralf, ist das ein grosser Eingriff? Ich meine, musst Du jetzt irgendwie Antibiotika nehmen und zu Hause bleiben oder so?
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Joined: Mar 2003
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Ragon, Du kannst ja auch gar nicht ins Kino. Gib's zu, Du bist nichts weiter als eine KI, die hier auf dem Board installiert ist! Wofür würde das "I" in "KI" stehen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Du hast immer den gleichen Avatar - plus Deine Orthografie und Interpunktion ist immer korrekt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/freak.gif" alt="" /> Nun ja, dies verdanken wir der Tatsache, daß mein werter Kollege Ragon ein Magier ist und damit in der Lage, sich gesittet und wohlfeil auszudrücken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/mage.gif" alt="" /> Aber im Ernst, "Hotel Ruanda" darf natürlich nicht mit "King Kong" und "Narnia" in der selben Kategorie gewertet werden. Dem stimme ich zu. Auch wenn ich da etwas nachhaken muß: Es mag sein, daß ein Film ein viel wichtigeres Thema hat als ein anderer. Aber muß man seine Filmvorlieben danach richten? Ich denke nicht, deswegen ist King Kong die unangefochtene Nummero Uno für mich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> (Hinzu kommt zudem, daß ich Hotel Ruanda bisher noch gar nicht gesehen habe. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Trotzdem nochmals auf Narnia zurück: mir scheint, als ob der Hauptgrund, warum Deutschland Narnia nicht mag, stets entweder der christliche Hintergrund oder aber der "christliche" Produzent genannt wird. Wie bitte??? Ich habe auch Harry Potter nicht angeschaut/gelesen. Handelt es sich um Bücher/Filme für Kinder? Bin ich einfach nur geblendet von den negativen Berichten? Oder nur ein Ignorant? Weiß ich nicht... aber ich werde Harry Potter dennoch nicht lesen oder anschauen, nicht weil es sich um schlechte Werke handelt (auch wenn die Bücher literarisch nicht wirklich der Renner sein sollen), sondern weil sie sich mir im Vor- und Nachfeld einfach nicht erschlossen haben. Da ich nicht jeden Film anschaue, der im Kino läuft, muß ich schon abwägen, was mich wohl interessieren würde, und was nicht. Harry Potter gehörte nicht dazu. Das gleiche trifft auch auf Narnia zu... bisher habe ich nicht nur Erquickendes über die Bücher gelesen, die Trailer des Films waren auch nicht gerade überwältigend, die Berichterstattung und die Kommentar über den christlichen Hintergrund tun ihr Übriges. All das führt dazu, daß ich den Film nicht anschauen werde... schade für mich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Apr 2003
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Kein Problem, elgi! Ich habe natürlich eine ganz andere Beziehung zu Narnia, da ich die Bücher schon vor Jahren gelesen habe.
Allerdings muss ich meine persönliche Rangliste noch einmal überarbeiten, denn ich war gestern in
SERENITY
Ganz ehrlich, ich habe es nicht über's Herz gebracht, den Film auf Deutsch zu sehen und habe gewartet, bis er in einem unserer kleinen Kinos im Original gezeigt wird. Gestern war es dann endlich so weit und eines muss ich sagen: Das Warten hat sich gelohnt!
Verdammt, war das ein cooler Film!
Vorweg: ich bin ein grosser Fan der Serie, besitze Import-DVDs und habe sie schon einige Male gesehen. Ich denke, der Film macht auch für denjenigen Sinn, der die Serie nicht kennt - aber einen wirklich grossen emotionalen Impakt kriegt wohl nur der, der die Charaktere schon seit 13 Folgen kennt.
Die Story ist stimmig und die Charaktere (auch der Bösewicht) sind durchdacht - und selbstverständlich gibt es wieder grandiose Dialoge! Kudos an Herr Weadon, dessen andere Serien ich leider nie mochte.
Technisch gesehen kann ich ebenfalls nichts beanstanden. Die Sequenzen im Weltraum sind meiner Meinugn nach grandios und dadurch, dass im Vacuum Stille herrscht, haben sie eine gewisse Eleganz und Unheimlichkeit, die einfach toll ist! Die überaus passende Musik liefert quasi die Soundeffekte. Durch einen Storykniff (ein Kampf findet in einer Ionenwolke statt, die Schallwellen etwas gedämpft und verzerrt überträgt, muss sich auch diese Sequenz meiner Meinung nach nicht hinter einem Star Wars verstecken.
Ich möchte jetzt gar nicht mehr über diesen fantastischen Film erzählen - und vor allem nicht mehr über die Story verraten. Sofort schauen oder DVD kaufen!
Fazit: Wenn "Star Wars" mit "Harry Potter" auf einer Stufe steht, dann steht "Serenity" auf einer Stufe mit "Herr der Ringe"!
Eine leicht aufgerundete 10!!!
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Joined: Mar 2004
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Wofür würde das "I" in "KI" stehen? - Interagierend, Irritation, Immission, Intermezzo? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
In times of crisis it is of the utmost importance not to lose your head (Marie Antoinette)
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Joined: Mar 2003
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Pat: Ich fand "Serenity" auch toll (nachdem ich zuvor alle 14 Episoden von "Firefly" innerhalb von zwei Wochen angeschaut habe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />), aber zu einer "echten" 10 für den Film alleine hat dann doch ein bißchen was gefehlt. Neben dem zu erwartenden Problem des Nahebringens von sage und schreibe NEUN Hauptcharakteren innerhalb von 120 Minuten für Nicht-"Firefly"-Kenner hat mich persönlich vor allem ein klein wenig gestört, daß der Film doch deutlich düsterer war als die Serie. Außerdem fand ich, daß ein paar Szenen für den Serien-Kenner nicht hundertprozentig paßten (speziell das Verhältnis zwischen Mal und Simon), aber das ist wohl wiederum den Zugeständnissen für die reinen Kinogänger zuzuschreiben - letztlich ist "Serenity" nunmal doch irgendwie eine Art Hybrid.
Und: <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Ehrlich gesagt war ich auch ziemlich sauer, daß Whedon gleich ZWEI Mitglieder der Crew umgebracht hat! Bekanntlich mag ich Filme, die düster oder zwiespältig enden, aber wenn man die Charaktere so lieb gewonnen hat wie in diesem Fall, finde ich das richtig fies ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Außerdem sieht es zwar für eine Fortsetzung im Moment nicht gut aus, aber ganz habe ich die Hoffnung dann doch noch nicht aufgegeben und eine Fortsetzung ohne v.a. Wash kann ich mir irgendwie nur sehr schwer vorstellen ...</span>
P.S.: Nein, der Eingriff war nicht wirklich groß. Aber da es innen etwas entzündet war, dauert die Heilung eventuell ein bißchen länger und ich soll mich bis Weihnachten möglichst wenig bewegen. Aber eigentlich fühle ich mich schon wieder ziemlich normal, insofern hoffe ich, daß ich vielleicht doch schon Anfang nächster Woche zumindest wieder shoppen (mir fehlen noch Weihnachtsgeschenke!) und ins Kino gehen kann. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> P.P.S.: Erste Indizien deuten darauf hin, daß "King Kong" sowohl bei uns als auch in den USA trotz der euphorischen Rezensionen sowohl von Kritikern als auch normalen Kinogängern deutlich unter den (immens hohen) Erwartungen zu starten scheint. Da bleibt nur zu hoffen, daß erstens die Indizien nicht stimmen und/oder zweitens der Film dem häufig getätigten Vergleich mit "Titanic" alle Ehre macht, der ja auch verhalten gestartet ist, dann aber unglaubliches Stehvermögen bewies (im Gegensatz zum Schiff selbst, was ja schon irgendwie ironisch ist ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).
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Joined: Mar 2003
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Wobei der Ausdruck "ziemlich normal" bei einem Forumsmitglied nicht wirklich aussagekräftig ist... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Richtig. Man darf auch nicht vergessen, daß mein zweiter Kopf (der rechte) vollkommen ungeschoren davongekommen ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Ach soooo - ja dann! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> Was machst´n so´n Wind hier, denne?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />
Weichei! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Heute zur Abwechslung mal eine DVD-Film-Rezension (wird nicht zur Gewohnheit, keine Angst <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />): Ich kann mich noch gut an Pats letztjährigen Verriß der Musical-Verfilmung "Das Phantom der Oper" erinnern - dennoch habe ich mir den Film jetzt angeschaut, weil meine Schwester ihn liebt und deshalb die DVD gekauft hat ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Und was soll ich sagen? Ich (als absoluter Nicht-Kenner der Bühnenfassung oder auch nur der Geschichte an sich) stimme Pats damaliger Rezension völlig zu! Joel Schumachers "Das Phantom der Oper" ist ein echter Langweiler und eine riesengroße Enttäuschung. Dabei fängt alles noch so vielversprechend an: Ein melancholischer Prolog in Schwarz-Weiß, dann der Beginn des eigentlichen Filmes mit pompöser Musik, beeindruckenden Bildern und schwelgerischen Kamerafahrten durch einen exzellent ausgestatteten Opernsaal. Erster Gedanke: Wow! Was muß das für ein toller Film sein! 30 Minuten später hatte ich große Schwierigkeiten, die Augen offenzuhalten ... Die Handlung in Schumachers Inszenierung als solche zu bezeichnen, ist eigentlich schon zuviel des Lobes. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß die tragische Geschichte des Phantoms in der Buchvorlage spannend zu lesen ist, aber in diesem Film wird sie zugunsten der Musikeinlagen sträflich vernachlässigt. Überhaupt wirkt der Film mehr wie ein Abfilmen einer Bühnenfassung, die Möglichkeiten des Mediums Film werden nur ansatzweise ausgereizt - dabei wäre da so viel mehr möglich gewesen! Aber stattdessen: Jemand trällert ein bißchen, dann taucht mal das Phantom auf und erschreckt alle und schon wird wieder weiter geträllert. Einfach belanglos! Dazu kommt, daß ich (der ich mich sowieso nicht zu den großen Fans von Andrew Lloyd Webber zähle) mit vielen Songs nichts anfangen kann. Ein paar sind wirklich gut (v.a. das zentrale "The Phantom of the Opera"), aber der Großteil hat mich schlicht gelangweilt. Auch nicht wirklich hilfreich ist, daß wirklich SÄMTLICHE Darsteller erschreckend blaß bleiben - höchstens Minnie Driver in ihrer allerdings auch dankbaren Nebenrolle als überkandidelte Primadonna Carlotta und vielleicht noch Patrick Wilson als edelmütiger Schönling Raoul stechen ein wenig aus der enttäuschenden Masse heraus. Ausgerechnet die Hauptdarsteller Gerard Butler und Emmy Rossum hingegen bleiben absolut austauschbar.
Zu loben sind dafür die phantastische Ausstattung und die Kostüme sowie die für den OSCAR nominierte Kameraarbeit. Und um das noch festzuhalten: "Das Phantom der Oper" ist kein schlechter Film - er ist nur schrecklich belanglos und über weite Strecken schlicht langweilig! Einmal mehr hat es Joel Schumacher geschafft, ein vielversprechendes Projekt in den Sand zu setzen (siehe "Batman 3 & 4") ... Allerdings soll nicht unerwähnt bleiben, daß Pat und ich (zur Abwechslung mal zusammen mit den meisten Kritikern) mit unserer Meinung eher allein dazustehen scheinen, zumindest wenn man nach dem erstaunlich hohen IMDB-Durchschnittswert von 7,4 geht!
Bei mir reicht es gerade mal für knappe 4,5 Punkte.
P.S.: Was das ganze noch schlimmer macht: Auf dieser DVD (es gibt mehrere DVD-Veröffentlichungen, vielleicht sieht es bei den anderen ja besser aus) gibt es zwar zum Glück die englische Tonspur - jedoch KEINE englischen Untertitel. Ganz ohne Untertitel geht es bei mir leider nicht (gerade bei den Songs), aber die deutschen Untertitel (die wie die Synchronisation auf der deutschen Bühnenfassung basieren - was wohl der Kern des Problems ist ...) sind so schlecht und teilweise gar sinnentstellend (wiederum speziell bei den Liedern), daß es ein echtes Ärgernis ist! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 19/12/05 07:01 PM.
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Joined: Mar 2003
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Leichte SPOILER-Warnung (für diejenigen, die überhaupt nichts von der Geschichte wissen und noch nicht einmal die Trailer gesehen, sogar eher eine schwere ...)!!!
KING KONG: New York, während der Weltwirtschaftskrise um 1930: Die Theaterschauspielerin Ann Darrow (Naomi Watts) verliert ihren Job. Gleichzeitig steht der Filmregisseur Carl Denham (hervorragend in einer ungewohnten Rolle: Jack Black) vor dem Rausschmiß bei seiner Produktionsfirma, haut aber einfach ab und will ohne Genehmigung den begonnenen Abenteuerfilm zu Ende bringen. Da die Hauptdarstellerin abspringt, engagiert er kurzerhand die blonde Ms. Darrow, als er ihr auf der Straße begegnet. Für den Film fährt das Team mit einem alten Schiff zu einer geheimnisvollen Insel, auf der Denham spektakuläre Aufnahmen zu ergattern hofft - die bekommt er auch, aber anders, als er es dachte, denn auf Skull Island gibt es unfreundliche Eingeborene, noch unfreundlichere Dinosaurier und einen gigantischen, ca. 8 Meter großen Riesengorilla ...
Yep, Peter Jackson bleibt dem Kultfilm aus dem Jahre 1933 (dessen Drehbuch u.a. von Edgar Wallace geschrieben wurde) erfreulich treu, erzählt die ganze Geschichte aber viel ausführlicher und natürlich wesentlich spektakulärer (die Technik macht´s ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Im Wesentlichen teilt sich "King Kong" klar in drei Akte auf: 1. Filmbeginn und Überfahrt (ca. 60 Minuten) 2. Skull Island (90 Minuten) 3. New York (30 Minuten) Vor allem zu Beginn läßt sich Jackson sehr viel Zeit. Er zeigt gleich in den ersten Einstellungen schön, wie dramatisch die Situation während der Weltwirtschaftskrise für die Menschen war (das Original wollte das den Zuschauern wohl angesichts der zeitlichen Nähe ersparen, verständlicherweise), er gönnt den vielen Charakteren eine ausführliche Einführung (alleine die erste Szene mit Carl Denham bei einer Vorführung des bislang gedrehten Materials für die Studiobosse ist einfach köstlich!) und gestattet ihnen, eine Beziehung zueinander aufzubauen. Besonders wichtig ist dabei die sich andeutende Romanze zwischen Ann und dem Drehbuchautor Jack Driscoll (OSCAR-Gewinner Adrien Brody), aber auch der von Thomas Kretschmann deutlich rauer und zwiespältiger als im Original gespielte Captain Englehorn, sein erster Offizier Hayes (Evan Parke), Denhams Assistent Preston (Colin Hanks, Sohn von Tom Hanks), Schiffsjunge Jimmy (Jamie Bell), Koch Lumpy (gewohnt genial: Andy Serkis) und der männliche Hauptdarsteller von Denhams Film, Bruce Baxter ("Allein gegen die Zukunft"-Star Kyle Chandler) bekommen alle gute Szenen. Insgesamt eine sehr gute, ausführliche Einführung, doch hätte man die Überfahrt selbst vielleicht ein bißchen kürzer gestalten können - wer sich unter "King Kong" einen reinen Actionfilm vorgestellt hatte, könnte sich zu Beginn tatsächlich ein wenig langweilen, was wohl auch der Hauptgrund für die wenigen negativen Rezensionen sein dürfte. Akt II wird aber gerade die Actionfans mehr als genügend entschädigen für den gemächlichen Beginn: Die 90 Minuten sind tatsächlich randvoll gefüllt mit atemberaubender, unvergeßlicher Action - vor allem die unglaubliche Brontosaurus-Stampede und Kongs dramatischer Kampf (mit Ann in einer Hand!) gegen eine ganze Tyrannosaurus-Familie lassen einen mehr als einmal vor Staunen glatt das Atmen vergessen! Auch die Eingeborenen auf Skull Island (das ist neben der komplett anderen Darstellung des Captain Englehorn die zweite große, "direkte" Veränderung gegenüber des Originals - ich halte beide für sehr gelungen!) sind schreckenerregend und erinnern eher an Jacksons "Herr der Ringe"-Orks als an Menschen ... Jedenfalls, nach diesen 90 Minuten ist man wahrlich froh, endlich mal wieder etwas durchschnaufen zu können - es geht zurück nach New York. Doch lange dauert es nicht, dann beginnt schon zügig das große, tragische Finale.
Peter Jacksons "King Kong" ist ein Meisterwerk, doch das Erstaunlichste überhaupt ist ihm abseits des spektakulären Effekt- und Actionfeuerwerks gelungen: Die realistische, hochemotionale Darstellung des Verhältnisses zwischen Ann Darrow und Kong. Während diese "Beziehung" im Original eigentlich nur angedeutet wird, rückt Jackson sie ins gefühlsmäßige Zentrum seines Epos´. Und wie er das tut! Ehrlich gesagt war genau diese Beziehung im Vorfeld der Punkt, dem ich am skeptischsten gegenüberstand: Wie soll man etwas, das durchaus als eine Art Liebesbeziehung zwischen einer schmächtigen Blondine und einem 8 Meter großen Menschenaffen bezeichnet werden kann, inszenieren, ohne das Geschehen ins Alberne abgleiten zu lassen? Nun, wie genau Jackson dieses Kunststück gelingt, werde ich hier nicht verraten, nur soviel: Es ist perfekt! Durch wundervolle, "kleine" Szenen und einfache Gesten legt er völlig nachvollziehbar und glaubwürdig dar, wie und warum vor allem Kong sich so unsterblich in Ann verliebt. Und hierbei gebührt ein gewaltiger Anteil des Lobes eindeutig Andy Serkis, der nicht nur den Schiffskoch spielt, sondern auch als Vorlage für Kong dient. Bereits für seine "Darstellung" des Gollum im "Herr der Ringe" hatten einige Filmexperten seine Nominierung für den OSCAR als bester Nebendarsteller gefordert, doch spätestens für diese sensationelle Leistung als Kong müßte er eigentlich sogar den OSCAR erhalten! Ohne ihn würde dieser Film in dieser Art und Weise schlicht und ergreifend nicht funktionieren! Doch auch Naomi Watts (die tatsächlich eine Chance auf eine OSCAR-Nominierung hat) tut ihr übriges, um das Verhältnis der beiden zueinander glaubwürdig wirken zu lassen. Wahrlich: "Beauty killed the Beast" ...
Natürlich ist "King Kong" kein perfekter Film. Wenn man nachdenkt, fallen einem einige Mängel ein: die Überfahrt hätte man, wie erwähnt, etwas kürzen können und auch der große Showdown schien mir ein klitzekleines bißchen zu lang zu sein. Auch die Proportionen passen nicht immer hundertprozentig, es gibt Logikfehler (die allerdings größtenteils auf dem Original beruhen) und die Verhaltensweise der einzelnen Charaktere ist nicht durchgehend nachvollziehbar. Außerdem habe ich das Gefühl, daß einige Dinge erst in einem späteren Director´s Cut gänzlich aufgelöst werden (wohin sind die Eingeborenen verschwunden? Wie sah Jimmys geheimnisvolle Vergangenheit aus?). Wie gesagt, kein perfekter Film. Aber definitiv perfektes Unterhaltungskino für die ganz große Leinwand! Erwähnt werden soll auch noch, daß Jackson zahlreiche subtile Anspielungen und sogar (in Form fast unveränderter Dialoge) Verbeugungen vor dem Original wie auch vor anderen Filmen und Büchern eingeflochten hat.
Fazit: Ich liebe diesen Film! 9,5 Punkte.
Last edited by Ralf; 20/12/05 03:03 PM.
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old hand
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old hand
Joined: Mar 2003
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The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe
Jo, Patarival hat den Inhalt ja schon beschrieben. Der Film war einigermaßen so, wie ich ihn erwartet hatte. In Patarivals Lobeshymnen kann ich nicht einstimmen, aber es ist ein ganz netter Märchenfilm mit einer Extraportion Moral. Mein größter Kritikpunkt ist eigentlich, daß die Tiere wirklich sehr offensichtlich computeranimiert sind, das Problem ist, daß nie ganz klar wird, ob das jetzt ein absichtliches Stilmittel sein soll (dafür sind sie zu realistisch), oder ob sie realistisch sein sollen (dafür sind sie nicht gut genug). Die Bösen waren mir zu Herr-der-Ringe-mäßig. Auf einige trifft das nicht zu (wie diesen Minotaurus), das sind wahrscheinlich die, die C.S. Lewis explizit beschreibt, diese passen auch zum restlichen Stil des Films und der Welt, die Masse paßt aber gar nicht rein, und wirkt wie aus HdR rüberkopiert. Dafür sind die menschlichen Darsteller gut, insbesondere Lucy Pevensie, die Hexe und Mr. Tumnus.
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Joined: Mar 2003
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GOOD WOMAN - EIN SOMMER IN AMALFI: New York, 1930: Die nicht mehr ganz junge Mrs. Erlynne (Helen Hunt) bestreitet ihren Unterhalt als Geliebte mehrerer reicher Männer. Als diese für sie angenehme Situation platzt, flüchtet sie mehr oder weniger nach Italien, wo sie sich gleich an den jungen Robert Windermere (Mark Umbers) heranmacht. Dessen ebenso wohlhabender Freund Lord Darlington (Stephen Campbell Moore) sieht die Gelegenheit gekommen, endlich die Liebe von Roberts unerfahrener Frau Meg (Scarlett Johnansson) zu erringen ... Man sieht, eine perfekte Konstellation für eine Beziehungskomödie. Daß diese auch noch gehobenen Ansprüchen genügt, liegt daran, daß Regisseur Mike Barkers Film auf Oscar Wildes bekanntem Werk "Lady Windermere´s Fan" basiert. Und Oscar Wildes spritzig-intelligente und dabei stets hoch-amüsante Dialoge sind ja legendär ... Wenn diese Dialoge dann noch von einem perfekten Cast vorgetragen werden, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Hunt und Johansson spielen ihre Rollen sehr überzeugend, doch am besten hat mir OSCAR-Nominee Tom Wilkinson als wohlhabender "Tuppy" gefallen, der es auf Mrs. Erlynne abgesehen hat (um damit das Beziehungschaos perfekt zu machen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Und wie von britischen Komödien gewohnt (selbst wenn sie nicht auf Oscar Wilde basieren), sind auch die schrulligen Nebencharaktere eine wahre Freude. "Good Woman" ist nicht sonderlich originell und trotz der eher kosmetischen Änderungen bleibt es im Kern eine altmodische Komödie, die aber dank toller Besetzung und Wildes unnachahmlichen Dialogen (Tuppy: "Bigamie ist, wenn es eine Frau zu viel gibt." - Darlington: "Das gilt auch für Monogamie!" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) gute Unterhaltung ist. 8 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Pat: Ich fand "Serenity" auch toll (nachdem ich zuvor alle 14 Episoden von "Firefly" innerhalb von zwei Wochen angeschaut habe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />), aber zu einer "echten" 10 für den Film alleine hat dann doch ein bißchen was gefehlt. Neben dem zu erwartenden Problem des Nahebringens von sage und schreibe NEUN Hauptcharakteren innerhalb von 120 Minuten für Nicht-"Firefly"-Kenner hat mich persönlich vor allem ein klein wenig gestört, daß der Film doch deutlich düsterer war als die Serie. Außerdem fand ich, daß ein paar Szenen für den Serien-Kenner nicht hundertprozentig paßten (speziell das Verhältnis zwischen Mal und Simon), aber das ist wohl wiederum den Zugeständnissen für die reinen Kinogänger zuzuschreiben - letztlich ist "Serenity" nunmal doch irgendwie eine Art Hybrid. Ich kenne die Serie nicht und fand den Film an sich recht unterhaltsam. Die leichten Ungereimtheiten in der Story, die auf etwaiges Fehlen von Hintergrundwissen basieren, kann man verschmerzen und sich mit ein bißchen Fantasie selbst zusammendenken. Etwas langweilig fand ich die Kampfszenen, die mir zu behäbig schienen. Dafür waren die Effekte insbesondere in der letzten Weltraumschlacht wirklich gut! Düsterer... ich weiß nicht, ich denke für eine Serie ist es einfacher, einen gewissen wiederkehrenden Humor zu bieten, während dies in Kinofilmen eher dazu neigt, etwas lächerlich zu wirken. So gesehen fand ich den düsteren Touch des Films gut, und die staubtrockenen Kommentare des Captains waren dafür umso erfreulicher. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Schauspielerisch... naja, nicht wirklich brilliant, aber da es sich verständlicherweise um Klischee-Charaktere handelt, ist es auch nicht fair, von den Darstellern Übermenschliches zu verlangen. Die Charaktere bleiben in der Tat recht blaß, die Schauspieler sind gut, aber nicht immer mitreißend, alleine der Captain war meiner Meinung nach durchweg überzeugend. Alles in allem ein netter SciFi-Film, der Lust auf mehr und vor allem auf die Serie macht. Als Note würde ich eine 8 vorschlagen - eigentlich eher 7,5, aber aufgrund des fehlenden Hypes und der Tatsache, daß mir der Film recht sympathisch ist, gebe ich generöserweise einen halben Punkt dazu. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Und: <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Ehrlich gesagt war ich auch ziemlich sauer, daß Whedon gleich ZWEI Mitglieder der Crew umgebracht hat! Bekanntlich mag ich Filme, die düster oder zwiespältig enden, aber wenn man die Charaktere so lieb gewonnen hat wie in diesem Fall, finde ich das richtig fies ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Außerdem sieht es zwar für eine Fortsetzung im Moment nicht gut aus, aber ganz habe ich die Hoffnung dann doch noch nicht aufgegeben und eine Fortsetzung ohne v.a. Wash kann ich mir irgendwie nur sehr schwer vorstellen ...</span> <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Zwei Mitglieder? Soweit ich mich erinnere sterben ja nur Wash und der Priester. Du hast in deiner ursprünglichen Bewertung geschrieben, daß der Priester zur Crew gehöre, aber das kommt ohne Kenntnis der Serie im Film überhaupt nicht vor.</span>
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Ich weiß, im Film wirkt Shepherd Book eher wie irgendein Nebencharakter, so wie z.B. auch Mr. Universe - im Gegensatz zu dem war Book in der Serie aber zwar auch nicht offizielles Crew-Mitglied, aber doch eine gleichberechtigte Rolle, genau wie übrigens auch Inara. Aber für einen 120-Minuten-Film wäre das wohl wirklich zu viel gewesen, wenn man alle Charaktere genauso gelassen hätte wie in der Serie.</span>
Jedenfalls: Wenn dir der Film schon für sich genommen gefallen hat, kann ich dir die Serie wirklich nur wärmstens ans Herz legen - da gibt es auch noch wesentlich mehr trockene Kommentare vom Captain und v.a. mein Lieblingscharakter Jayne kommt noch viel besser zur Geltung ... Übrigens, falls du die Kinokarte noch hast: Wenn man die "Firefly"-Box kauft und in "Serenity" war und beide Belege hat, bekommt man immerhin 5 Euro überwiesen. (natürlich muß man erstmal 55 Cent zahlen, um die Belege einzusenden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Gilt aber nicht ewig (könnte bis Ende Januar sein, bin mir aber nicht sicher).
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Joined: Mar 2003
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Übrigens, falls du die Kinokarte noch hast: Wenn man die "Firefly"-Box kauft und in "Serenity" war und beide Belege hat, bekommt man immerhin 5 Euro überwiesen. (natürlich muß man erstmal 55 Cent zahlen, um die Belege einzusenden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Gilt aber nicht ewig (könnte bis Ende Januar sein, bin mir aber nicht sicher). Nun ja, ich muß etwas sparsamer umgehen... ich hab in letzter Zeit das Geld nur so aus dem Fenster geschmissen, daß ich jetzt erst mal so gut wie nichts mehr kaufen werde. Aber danke für den Tip. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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veteran
Joined: Mar 2003
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Seit ich meinen DVD-Player habe, bin ich selbst im Kaufrausch ... erst neulich habe ich zufällig im Laden die "Miller´s Crossing"-DVD entdeckt und dabei erstmals festgestellt, daß der Film ab 18 ist und ich damit mit Sicherheit nur eine geschnittene Version kenne und liebe - mußte ich natürlich sofort kaufen. Und dann bin ich auch noch über eine meiner Lieblingskomödien gestolpert, "Unternehmen Petticoat" mit Cary Grant und Tony Curtis, und auf der DVD ist neben der deutschen Version auch die um ca. 15 Minuten längere englische enthalten - ebenfalls auf der Stelle gekauft! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Wann ich wohl dazu komme, die Dinger tatsächlich anzuschauen ...
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addict
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addict
Joined: Jun 2003
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Ich habe mir Freitag KING KONG angesehen und muss sagen, der Film lohnt sich wider Erwarten. Wider Erwarten deshalb, weil man ja das Original schon zig Male gesehen hat (manche von uns). Aber ich habe noch nie so einen kurzen 3-Stunden-Film erlebt, wie diesen. Sorry, da kommt nicht mal LOTR mit, dieweil der die letzte halbe Stunde so unendlich ist. Und Peter Jackson hat wirklich akribisch aufs Original geschaut. Also, ich war begeistert! Alle Mann rein! Sofort! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Leider halten sich nicht allzu viele an diesen Aufruf, wie die weiterhin unter den Erwartungen liegenden Zahlen bestätigen. Vor allem Frauen scheinen wenig an dem Film interessiert zu sein, darunter auch meine Schwester, die sich selbst unter Androhung von Prügeln <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> weigert, in "King Kong" zu gehen, weil sie ihn trotz meiner gegenteiligen Versicherungen für einen reinen Actionfilm hält ... *kopfschüttel* (dabei liebt sie "Herr der Ringe" und der enthält ja wohl nicht wirklich weniger Action!)
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