EINE ZAUBERHAFTE NANNY

Boah, ich habe selten einen Film gesehen, der so sehr mit Klischees gespielt hat !

Die Geschichte : Ein absolut überforderter Familienvater mietet sich für die Erziehung seiner mißratenen Kinder Haushälterinnen bzw. Erzieherinnen, sogenannte "Nannys". Nummer 7 oder 8 hat gerade freiwillig den Job gekündigt.

Die Kinder legen es darauf an, JEDE Nanny aus dem Haus zu treiben. Sie wollen sich ganz einfach nicht erziehen lassen.

Die einzige Hoffnung, die ihm noch bleibt, ist Nanny McPhee ...



Der Film schwelgt nur so in Klischees. Das Ambiente ist leicht viktorianisch, obwohl ich mir da nicht sicher bin (ich kenne mich mit diesen Zeitepochen und Baustilen nicht großartig aus). Im Grunde zeitlos.

Es fängt mit dem Klischee der mißratenen Kinder an, dem Klischee der Köchin und des Dienstmädchens, der Beruf des Vaters (Bestatter), der Nanny McPhee sowieso, und den Farben im Allgemeinen. Alles ziemlich grell-bunt. Das setzt sich im Laufe der Geschichte fort, ist alles etwas vorhersehbar, aber nicht schlecht in Szene gesetzt.

Für wen ist dieser Film eigentlich gemacht ? Im Prinzip schon für (große) Kinder, alles deutet darauf hin. Und doch wieder nicht, denn einige Details finde ich nicht gerade für Kinder passend, ja sogar geschmacklos. Zumal die Werbung vorher auch nicht so ganz paßt.

Ja, für wen ist es denn nun eigentlich ? Ich weiß es nicht. Ich würde sagen, für Leute im Pubertätsalter. Ich denke, die können mit diesem Film noch am ehesten etwas anfangen.

Fazit : Ein netter Film, mittelmäßig in meinen Augen, der ein paar nette Gags aufweist, aber den ich mir wohl kaum noch einmal ansehen würde. Es ist alles ein bißchen sehr vorhersehbar, irgendwie.

Ich würde dem Film eine 3+ geben, in Schulnoten ausgedrückt.

P.S. : Der Abspann ist recht nett. Lohnt sich mMn zum Anschauen !


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

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