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Joined: Mar 2003
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JA! Nämlich, daß ich außerordentlich cool bin! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Jawoll. Der reinste David Hasselhof unter den Klappminarettschnitzern...
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Joined: Mar 2003
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Ich bin neulich von einem Amerikaner in einem Forum gefragt worden, ob wir Deutschen immernoch David Hasselhoff mögen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
Es gibt anscheinend einige unausrottbare Vorurteile ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2003
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Quentin Tarantino ist einer der wenigen Regisseure, bei denen ich mir sicher sein kann, daß mir jeder seiner Filme gefällt (auch wenn ich "Reservoir Dogs" für überschätzt halte). Und: "From dusk till dawn" wurde von Robert Rodriguez gedreht.
Aber wenn wir schon beim Thema sind: Vorgestern habe ich bei VOX erstmals den Trailer zum großen Staffelfinale von "C.S.I." Ende Mai gesehen. Regie: Quentin Tarantino! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Sep 2005
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Ich mag Tarantino auch. Tarantino rult. Tarantino for Alleinherscher!
SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS LEONARDO LEADS DONATELLO DOES MACHINES RAFAEL IS COOL BUT BRUTE MICHELANGELO IS A PARTY DUDE TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
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Joined: Apr 2003
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Ich erinnere mich an die CSI Episode von Tarantino - ode rbesser gesagt, die Doppelfolge. Und: Sie ist wirklich toll!
Lustig dabei war, dass zu Beginn, wenn die Credits der macher erscheinen (also, wenn die Episode schon angefangen hat), hat der Regisseur dauernd ein und wieder ausgefadet. Ich dachte mir: Was soll das? Und habe es dann gelesen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Und: "From dusk till dawn" wurde von Robert Rodriguez gedreht. Stimmt, Tarantino hat nur das Drehbuch geschrieben. Vielleicht einer der Gründe, warum der Film noch halbwegs akzeptabel geworden ist... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Tarantino ? War das nicht dieser Science-Fiction Film über mutierte Spinnen ?
Ach nein, das war ja Tarantula ...
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Nicht zu verwechseln mit Tittulus Pendula von Russ Meyer....
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Joined: Mar 2003
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Also der gute Quentin Tarantino hat wohl schon ein ziemliches Rad ab, aber ich finde seine Filme irgendwie trotzdem oder gerade deswegen unterhaltsam. Bei Pulp Fiction macht die Gewalt irgendwie von der Story her noch Sinn und erscheint mir weniger Selbstzweck als bei einem Splattermovie...
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Joined: Mar 2003
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MORD UND MARGARITAS: Nein, ich werde mich NICHT über den dämlichen deutschen Titel für einen Film, der im Original "The Matador" heißt, aufregen!
Der alternde, einzelgängerische Profikiller Julian Noble (für den Golden Globe nominiert: Pierce Brosnan) lernt nach einem Auftrag in Mexico an der Hotelbar den biederen Geschäftsmann Danny (Greg Kinnear) kennen und im Lauf der Unterhaltung enthüllt er ihm seinen "Beruf". Danny ist zwar erschrocken, aber auch irgendwie fasziniert von diesem selbstsicheren Typ. Monate später steht Julian vor der Tür des Hauses, das Danny mit seiner Frau (erstklassig: Hope Davis) bewohnt - er braucht dringend seine Hilfe ...
Allzu viel muß ich zu diesem Film eigentlich nicht schreiben. Es handelt sich um eine recht gemächliche schwarze Komödie, die von einigen schrägen Gags und der hochkarätigen Besetzung (neben den Genannten noch Philip Baker Hall und Dylan Baker) lebt. Brosnan zeigt in der Tat eine furiose Leistung, aber Hope Davis ist für mich der heimliche Star des Films. Insgesamt nette Unterhaltung. 7 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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INSIDE MAN:
Spike Lees neuester Joint ist mit Sicherheit sein bislang kommerziellster Film (für Nicht-Eingeweihte: Seine Filme läßt er tatsächlich im Vorspann als "A Spike Lee Joint" deklarieren <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />) - und folgerichtig auch sein erfolgreichster.
Der charismatische Dalton Russell (Clive Owen) überfällt mit seinem Team eine Bank in New York und nimmt ca. 30 Geiseln. Der Polizei-Unterhändler Keith Frazier (Denzel Washington) übernimmt die Verhandlungen mit den Geiselnehmern. Alles scheint (für einen Banküberfall) ganz normal abzulaufen, durchaus ähnlich wie im von Frazier beiläufig erwähnten Filmklassiker "Hundstage". Doch dann schaltet der Vorstandsvorsitzende der Bank (Christopher Plummer) eine "Spezialistin" (Jodie Foster) ein, die dafür sorgen soll, daß der Inhalt seines geheimen Schließfachs in ebenjener Bankfiliale ein Geheimnis bleibt. Und Frazier hat zunehmend das Gefühl, daß Russell ein Spiel mit ihm spielt und gar nicht primär auf Geld aus ist ...
Die Besetzung, die Spike Lee sich gesichert hat, ist wieder einmal allererste Sahne. Und das liegt sicher auch daran, daß die diversen Stars mal keine klischeehaften Charaktere spielen müssen, sondern ziemlich komplexe, zwiespältige Rollen. Washingtons Detective ist eine Mischung aus seinen üblichen Heldenrollen und dem korrupten, skrupellosen Cop in "Training Day", Jodie Foster spielt ihre kleine, mysteriöse Rolle wieder einmal mit Bravour und Clive Owen brilliert als bis zum Schluß völlig undurchsichtiger, aber höchst intelligenter Bankräuber. Gut, die etwas kleineren Rollen von Plummer, Willem Dafoe und Chiwetel Ejiofor sind dann doch wieder eher stereotyp, aber man kann ja nicht alles haben. Die Handlung ist ein echtes Glanzstück. Was ganz harmlos und konventionell als typischer Banküberfall-Thriller beginnt, gewinnt im Laufe der 130 Minuten immer mehr an Tiefe und wird immer mysteriöser. Die Auflösung ist zwar simpel, aber effektiv und glaubwürdig. Ungeduldige Naturen könnten vielleicht den weitgehenden Mangel an Action kritisieren, aber es handelt sich nunmal um einen Thriller und nicht um einen Action-Thriller.
Insgesamt ist "Inside Man" ein zwar nicht spektakulärer, aber hochklassiger, intelligenter Thriller mit Top-Besetzung, der trotz vieler Parallelen zu genreverwandten Filmen aufgrund innovativer Ideen und nicht zuletzt auch einer guten Prise Humors ein Erlebnis ist. 8,5 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Nein, ich werde mich NICHT über den dämlichen deutschen Titel für einen Film, der im Original "The Matador" heißt, aufregen! Weil man sich ja schon daran gewöhnt hat, dass der Deutsche an sich für so blöd gehalten wird, dass ein Filmtitel ihm möglichst haarklein bereits den Inhalt des Filmes schildern muss. Und offenbar scheint da immer ein Wettbewerb zu laufen, wer wirklich den peinlichsten und dümmlichsten deutschen Titel findet. So ist es eigentlich erstaunlich, dass z.B. "Gladiator" nicht als "Der Römer, der auszog ein Arenakämpfer zu werden und dabei ganz fürchterlich Rache nahm" in die Kinos kam. Oder nehmen wir "The Day after Tomorrow". Man hätte darauf wetten können, dass dem deutschen Kinofan der Film als "Wenn das Wetter verrückt spielt, vergiss den Heizlüfter nicht" vorgestellt werden würde. Unglaublich auch, dass z.B. "The Core" wirklich ganz plump und banal ein "Der innere Kern" angehängt bekam und nicht unter dem Titel "Die phantastische Reise in eine echt heisse Katastrophe" gelaufen ist. Wobei dem Durschnittsdeppen auch nicht klar gewesen sein dürfte, was mit "Der innere Kern" denn nun eigentlich gemeint war. Der Apfelkern ? Der gute Kern in uns allen ? Der Kern aller Dinge ? Nein, da wird ausnahmsweise durch den deutschen Titel mal nichts über den Inhalt des Films ausgesagt. Weshalb er auch so überflüssig war, wie ein Pickel am Arsch. Aber wenigstens wissen wir jetzt, dass ein Kern innen ist. Na sowas ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Weil man sich ja schon daran gewöhnt hat, dass der Deutsche an sich für so blöd gehalten wird, dass ein Filmtitel ihm möglichst haarklein bereits den Inhalt des Filmes schildern muss. Und offenbar scheint da immer ein Wettbewerb zu laufen, wer wirklich den peinlichsten und dümmlichsten deutschen Titel findet. Gilt scheinbar auch für Terry-Pratchett-Romane.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Nun ist es wieder soweit: In den USA beginnt die Summer Season, also die Zeit der großen Blockbuster und Eventfilme, besonders häufig Fortsetzungen und Remakes. Diesmal erwarten uns unter anderem "Fluch der Karibik 2", "Superman Returns", "X-Men 3", "Poseidon" und "Miami Vice". Und der Beginn der Summer Season läßt qualitativ schon mal einiges erhoffen: "Mission: Impossible 3", der nächste Woche startet (übrigens auch bei uns!), erhält im Vorfeld gute bis sehr gute Kritiken. Offenbar hat "Lost"- und "Alias"-Schöpfer J.J. Abrams auch bei seinem Kinodebüt hervorragende Arbeit geleistet - trotz Tom Cruise ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Aber noch beeindruckender sind die Kritiken zum morgen heute gestarteten "United 93" von Paul Greengrass ("Bloody Sunday", "Die Bourne Verschwörung"): Der erste Hollywood-Film über den 11. September, in dem das Geschehen in jenem Flugzeug konstruiert wurde, das von seinen Passagieren zum Absturz in der Wildnis gebracht wurde, war von vornherein von Kontroversen umgeben. Zuschauer verließen aufgebracht die Kinos, wenn der Trailer gezeigt wurde, viele Kinos setzten den Trailer daraufhin sogar ab. In Umfragen beteuerten zahlreiche Amerikaner, sie würden sich diesen Film auf keinen Fall anschauen: Es sei zu früh, man wolle doch eh´ nur Geld aus dem Geschehen herausschlagen (nur zur Info: JEDER Film will Geld einspielen!) etc. pp. Außerhalb der USA wiederum befürchteten viele, der Film werde ein pathetisches und patriotisches Heldenspektakel.
Doch nun gibt es die Kritiken. Und die sind überragend! Von aktuell 89 Kritiken bei rottentomatoes.com sind sagenhafte 84 positiv und nahezu alle renommierten Kritiker zeigen sich äußerst beeindruckt. Offenbar hat Greengrass sich vor allem darauf beschränkt, einfach nur das (mögliche) Geschehen auf diesem Flug zu zeigen, ohne es groß zu werten. Dazu paßt auch, daß er keinerlei Stars gecastet hat. Der einzige Darsteller, dessen Namen ich kenne, ist David "Sledge Hammer" Rasche ...
Natürlich ist weiterhin Vorsicht angebracht. Abwarten, ob auch die europäischen Kritiker so positiv reagieren und der Film tatsächlich weitgehend frei von Pathos ist. Aber die Chancen stehen meiner Ansicht nacht gut, nicht zuletzt deshalb, weil ich Greengrass für einen sehr guten Regisseur halte. Äußerst gespannt ist jedenfalls jeder, ob "United 93" in den USA erfolgreich startet oder nicht. Vom Totalflop zum Megahit ist alles drin ...
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Joined: Mar 2003
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FINAL DESTINATION 3:
Und wieder einmal entkommen einige Teenies dem sicheren Tod, wofür der rachsüchtige Kerl sich einmal mehr bösartig revanchiert ... Im ersten Teil war es ein Flugzeugabsturz, im zweiten ein Massen-Autounfall und diesmal ist es ein fatales Achterbahn-Unglück. Nachdem sie den zweiten Teil aus Zeitgründen Regisseur David R. Ellis übernehmen ließen (der seine Sache erstaunlich gut machte), zeichnen nun wieder die Schöpfer der Reihe, Glen Morgan und James Wong (die u.a. die Serie "Space 2063" konzipierten und auch an "Millennium" und "Akte X" beteiligt waren) verantwortlich für Regie, Drehbuch und Produktion. Also ein sicheres Zeichen für einen weiteren spannenden und unterhaltsamen Film der Reihe? Leider nur bedingt. "Final Destination" lebte vor allem von der originellen Idee des Todes, der sich seine ihm zunächst entgangenen Opfer nach und nach einzeln holt. "Final Destination 2" konnte vor allem mit den wunderbar fies und überraschend inszenierten Todesarten punkten. "Final Destination 3" bleibt irgendwo dazwischen stecken. Die Idee ist nicht mehr originell und leider haben Wong und Morgan auch nicht viel getan, um das zu ändern. Über weite Teile des Films kam ich mir eher wie in einem Remake des ersten Teils vor - nur mit uninteressanteren Charakteren. Und auch die Todesfälle werden erst am Schluß richtig schön perfide und interessant. In der ersten Stunde fühlte ich mich mitunter eher, als würde ich eine durchschnittlichen Teenie-Komödie sehen. Womit wir schon beim nächsten Kritikpunkt wären: Die potentiellen Opfer des Films sind diesmal ausschließlich Teenager! In den ersten beiden Teilen waren ja auch Erwachsene involviert, was für eine gewisse Abwechslung sorgte, aber "Final Destination 3" setzt voll auf die Teenie-Karte. Das macht den Film nicht wirklich schlechter, ist aber doch ein wenig ärgerlich. Ebenso wie die vergebene Möglichkeit, mehr Parallelen und Anspielungen zu den vorigen Filmen einzubauen. Während das Flugzeugunglück des ersten Teils immerhin ein paar Mal erwähnt wird, werden die Geschehnisse des zweiten Teils komplett verschwiegen (weil er nicht von Wong und Morgan stammt?). Selbst Tony Todd, der als Leichenbestatter als einziger Charakter die ersten beiden Filme überlebt hat, ist nicht zu sehen - aber wenigstens zu hören, wie ich allerdings erst bei den Credits feststellte ...
Kurz gesagt: 60 Minuten lang habe ich mich gepflegt gelangweilt. Das Achterbahnunglück ist rasant inszeniert und es gibt ein paar gelungene Gags, aber insgesamt doch sehr viel Mittelmaß. Erst in den letzten 30 Minuten nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf und DANN macht der Film auch plötzlich wieder ähnlich viel Spaß wie die Vorgänger. Aber eben leider nur in den letzten 30 Minuten ... Das rettet "Final Destination 3" dann immerhin noch knapp auf 6,5 Punkte.
Fazit: Für Anhänger der Reihe trotz der Schwächen sicherlich noch sehenswert, ebenso für das typische Teenie-Publikum. Der Rest dürfte wenig Freude an diesem Film haben. Hoffentlich wird der vierte Teil (den es angesichts des kommerziellen Erfolges sicherlich geben wird) wieder deutlich besser und vor allem erwachsener!
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Joined: Mar 2003
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So, ich habe noch zwei Kritiken nachzuholen:
MISSION: IMPOSSIBLE 3: Superagent Ethan Hunt (Tom Cruise) ist aus dem operativen Dienst ausgeschieden und arbeitet nun als Ausbilder. Außerdem steht er kurz vor der Hochzeit mit der Ärztin Julia (Michelle Monaghan). Doch als die von ihm ausgebildete Agentin Lindsey Ferris (Keri Russell) vom sinistren Waffenhändler Owen Davian (OSCAR-Gewinner Philip Seymour Hoffman) entführt wird, übernimmt er doch die Leitung der Befreiungsaktion - und wird so zum ganz persönlichen Feind von Davian, der ihn bis aufs Blut reizt. Und sowas bekommt Bösewichten bekanntlich nicht auf Dauer ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Nach dem primär storyorientierten ersten Teil von Brian DePalma und John Woos Actionfeuerwerk ohne tieferen Sinn im zweiten Teil hat der bisherige TV-Regisseur J.J. Abrams ("Alias", "Lost") versucht, einen Mittelweg zu beschreiten. Es ist ihm im großen und ganzen gelungen. Besonderes Augenmerk hat Abrams nach eigener Aussage auf die Charakterzeichnung gelegt, allerdings wirkt sich das meiner Meinung nach nur bei Hunt selbst und seinem von Hoffman brillant gespielten Antagonisten Davian wirklich aus (ich schlage Philip Seymour Hoffman hiermit offiziell als künftigen Bond-Oberbösewicht á la Blofeld vor! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />). Zwar hat Abrams seinem Helden erfreulicherweise ein kompetentes Team gewidmet, das ihn mit Rat und Tat unterstützt - gespielt von Ving Rhames (neben Cruise der einzige, der in allen drei Filmen mit von der Partie war), Jonathan Rhys Meyers und Maggie Q -, aber gerade hier hätte ich mir doch sehr gewünscht, daß man etwas mehr über diese Personen erfährt. So wirkt es mitunter beinahe unglaubwürdig, wie loyal sie zu Hunt stehen, den sie (bis auf den von Rhames gespielten Luther) eigentlich kaum kennen. Auch die weiteren tragenden Nebenrollen sind mit Leuten wie Laurence Fishburne, Billy Crudup oder Simon Pegg zwar gut besetzt, aber insgesamt unterfordert.
Warum das so ist, läßt sich allerdings leicht erklären: Weil nämlich auch J.J. Abrams auf spektakuläre Actionsequenzen setzt, die sich hinter denen von John Woo nicht zu verstecken brauchen, aber IMHO deutlich realistischer rüberkommen (was nicht heißt, daß sie nicht immer noch mitunter übertrieben wirken) und besser zur Handlung passen. An diesen Szenen läßt sich kaum etwas aussetzen und sie sind (neben der Leistung von Hoffman, der aber leider gar nicht so oft zu sehen ist) das absolute Highlight des Films. Dennoch wäre es mir recht gewesen, hätte er auf einen Teil davon zugunsten einer echten Handlung verzichtet - zumal es in der zweiten Hälfte des Films zumindest bei mir schon zu einem gewissen Übersättigungseffekt kam.
Aber allen Kritikpunkten zum Trotz ist "Mission: Impossible 3" ein vielversprechender Auftakt der Sommer-Blockbuster-Saison. Man darf schließlich nicht vergessen, daß es sich immer noch primär um einen Actionfilm handelt und da sind eine ausgereifte Handlung und 100%ige Logik nicht ganz so wichtig wie bei einer OSCAR-verdächtigen Literaturverfilmung ... Fazit: "M:I-3" ist ein guter Film. Nicht mehr und nicht weniger. 8 Punkte.
Selten ist übrigens ein Blockbuster in den verschiedenen Märkten so unterschiedlich gestartet wie dieser: In den USA läuft er unter den Erwartungen, aber noch akzeptabel. In Frankreich ist er gut gestartet, in ganz Asien sowie Großbritannien und Irland sogar phantastisch. Und nur in den deutsch-sprachigen Staaten ist "M:I-3" ein gigantischer Flop. Mag teilweise auch am Sommerwetter liegen und vielleicht werden die Zahlen ja noch besser, aber es ist schon erstaunlich, daß "M:I-3" in Deutschland eine ganze Million weniger Zuschauer am Startwochenende erreichte als der deutlich schwächere "M:I-2" vor sechs Jahren (0,3 statt 1,3 Millionen) ...
SILENT HILL: Da ich auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu den Spielen eingehen werde: Mittlere SPOILER-Gefahr!!!
"Silent Hill" ist sowohl die beste als auch die authentischste Verfilmung eines Computer-/Videospiels bislang! Nun gut. Das will noch nicht viel heißen. Es ist aber tatsächlich auch ein guter Grusel-/Horrorfilm. Doch fangen wir lieber vorne an: Als ihre Adoptivtochter Sharon (Jodelle Ferland), die seit längerem schlafwandelt und dabei von einem Ort namens "Silent Hill" spricht, bei einem ihrer nächtlichen Ausflüge fast ums Leben kommt, entscheidet sich Rose da Silva (Radha Mitchell, die doppelte Hauptdarstellerin aus Woody Allens "Melinda & Melinda") - durchaus gegen den Willen ihres Mannes Christopher (Sean Bean) - mit Sharon nach Silent Hill zu fahren. Obwohl sie im Internet herausgefunden hat, daß es sich dabei um eine nach einem gewaltigen Feuer ausgestorbene Geisterstadt handelt. Als sie in Silent Hill angekommen sind, ist Sharon plötzlich verschwunden und Rose macht sich gemeinsam mit der Polizistin Cybil (Laurie Holden) auf die Suche nach ihr - trifft stattdessen aber auf grauenerregende Kreaturen und muß schließlich feststellen, daß es scheinbar unmöglich ist, die Stadt wieder zu verlassen! Also versuchen die beiden weiterhin, Sharon zu finden und kommen langsam dem Geheimnis der (doch nicht ganz so) toten Stadt auf den Grund ...
Regisseur Christophe Gans ("Pakt der Wölfe") ist es hervorragend gelungen, die Atmosphäre der Spielevorlagen einzufangen. Das verkommen aussehende, menschenleere Städtchen ist in einen ständigen Nebel gehüllt (der hier allerdings eigentlich ein ununterbrochener Ascheregen ist), die trostlosen Gebäude erinnern stark an die Räumlichkeiten der Spiele (u.a. ein Hotel, ein Krankenhaus und eine Schule), die ebenfalls erfreulich stark den Spielen nachempfundenen Kreaturen sind äußerst wirkungsvoll (aber IMHO zu selten) eingesetzt - allen voran "Pyramid Head", die hervorragend umgesetzte Kultfigur der Spielereihe - und die ganze Szenerie ist ständig unterlegt von den vertraut verstörenden Klängen des Spiel-Komponisten Akira Yamaoka - und einer wahrlich angsteinflößenden Sirene, die nichts Gutes verheißt ...
Leider hält das Drehbuch von Roger Avary ("Pulp Fiction", "Killing Zoe") nicht ganz mit der Atmosphäre mit. Zwar hat er eine schön düstere Geschichte geschaffen, die stilistisch durchaus zu "Silent Hill" paßt, aber irgendwie ist die Auflösung doch etwas zu gewöhnlich. Überhaupt hat mir diese Auflösung gegen Ende eigentlich am wenigsten gefallen. Sie ist zwar optisch sehr schön gemacht in den aus den Spielen bekannten körnigen Bildern, aber letztlich recht banal. Man hat das Gefühl, daß diese Sequenz extra für diejenigen eingesetzt wurde, die "Silent Hill" noch nicht kennen (und für die Kritiker) - dadurch verliert der Film aber einen guten Teil seines geheimnisvollen, alptraumhaften Gefühls. Dieses Zugeständnis an das "normale" Publikum hat dem Film nicht gutgetan (und den Kritikern hat er trotzdem nicht gefallen ...), auch wenn trotzdem noch Spielraum für Interpretationen des Geschehens bleibt. Die sehr östrogen-haltige Besetzung von "Silent Hill" mit Mitchell, Holden (die mir in ihrer Rolle sehr gut gefallen hat), Deborah Kara Unger, Tanya Allen und "Borg-Königin" Alice Krige (souverän wie immer) ist zwar nicht herausragend, macht ihre Sache aber gut - trotz manch eines qualitativ eher zweifelhaften Dialoges. Lediglich Sean Bean wirkt irgendwie fehlplaziert - was jedoch nicht an ihm liegt, sondern an seiner Rolle. Aber immerhin: Das Ende des Films <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>erinnert mich in gewisser Weise an die Ausgangssituation des zweiten Spiels und somit kann ich mir durchaus vorstellen, daß Bean in einer Fortsetzung die Hauptrolle spielen könnte. Worüber ich mich definitiv sehr freuen würde!</span>
Fazit: "Silent Hill" ist visuell und akustisch eine echte Wucht! Inhaltlich leider nicht so sehr, bleibt er dennoch ein wirklich guter Vertreter des Grusel-/Horrorgenres. Übrigens kann ich mich tatsächlich nicht entscheiden, ob es jetzt eher ein Grusel- (á la "The Fog" oder "Das Omen") oder ein Horrorfilm (wie "Nightmare on Elm Street") ist. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch noch anmerken, daß der Film FSK18 hat. Über weite Strecken ist er eigentlich sehr unblutig, aber das sehr drastische Finale rechtfertigt diese Freigabe durchaus. Auch wenn ich ihn im Vergleich zu "The Hills have Eyes" als weitaus harmloser empfand. Wer mit Horrorfilmen sowieso nichts anfangen kann oder immer alles genau und vollkommen logisch erklärt haben will, sollte jedenfalls einen weiten Bogen um "Silent Hill" machen.
Die rein objektive Bewertung müßte sicherlich etwas niedriger ausfallen, aber als sowohl "Silent Hill"- als auch Genrefan im allgemeinen gebe ich wohlwollende 8,5 Punkte, verbunden mit der starken Hoffnung auf eine Fortsetzung, die ihr Potential noch deutlich stärker ausschöpft und noch weniger Kompromisse eingeht!
Die DVD ist jedenfalls schon jetzt gebongt und vor allem auf den Audiokommentar von Regisseur und/oder Drehbuchautor bin ich sehr gespannt.
P.S.: Außerdem kam ich vor beiden Filmen in den zweifelhaften Genuß, den vielleicht schlechtesten Trailer aller Zeiten zu sehen - nämlich den zu "Date Movie" (Schlagzeile: "Von 2 der 6 Autoren von ´Scary Movie´!"). Sollte der Sinn dieses Trailers sein, mich mit 100%iger Sicherheit vom Sehen des "Films" abzuhalten, dann hat er seinen Auftrag absolut erfüllt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Der Film steht bei der IMDB übrigens auf Platz 57 der schlechtesten Filme aller Zeiten ...
Last edited by Ralf; 12/05/06 02:46 PM.
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Joined: Mar 2003
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THE DA VINCI CODE - SAKRILEG:
Eigentlich war alles klar: "Sakrileg" wird einer der drei erfolgreichsten Filme des Jahres 2006, da war sich so gut wie jeder sicher! Was mehr könnte man auch bieten? Einen der erfolgreichsten Romane der letzten Jahrzehnte als Vorlage, einen OSCAR-prämierten Top-Regisseur (Ron Howard, "A Beautiful Mind", "Apollo 13"), einen der beliebtesten Schauspieler aller Zeiten (Tom Hanks), der von einem Potpourri internationaler Stars (Paul Bettany, Jean Reno, Audrey Tautou, Sir Ian McKellen, Alfred Molina, Jürgen Prochnow) unterstützt wird. Was hätte bei DIESEN Voraussetzungen überhaupt schief gehen können?
Und dann - ja, und dann kam am Dienstag dieser Woche die erste Pressevorführung im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes. Und "Sakrileg" fiel gnadenlos durch. Nicht ein Händepaar bequemte sich nach der Vorführung auch nur zu verhaltenem Applaus. Tags darauf die erste Publikumsvorführung als offizieller Eröffnungsfilm des Festivals: Nur verhaltene Reaktionen. Ist "Sakrileg" also ein Desaster? Keineswegs. Ist er das erhoffte Meisterwerk geworden? Leider auch nicht. "Sakrileg" ist meiner Ansicht nach gutes, wenn auch etwas langatmiges (150 Minuten Laufzeit) Unterhaltungskino mit einer für meinen Geschmack nicht übermäßig originellen Handlung. Ich habe die Buchvorlage von Dan Brown nicht gelesen (deren Qualität ja durchaus nicht ganz unumstritten ist), aber anhand der ganzen Kontroversen um Buch und Film hatte ich mir ehrlich gesagt deutlich mehr von der Story erwartet als ein Best-Of der gängigen religiösen Verschwörungstheorien (die ich zu 90% sogar kannte, obwohl ich mich in der Vergangenheit nicht mehr mit dem Thema beschäftigt habe als durch das Lesen einiger Artikel).
Kurz zu dieser Handlung, ich werde ja wohl nicht der einzige sein, der das Buch nicht gelesen hat: Der Harvard-Professor Robert Langdon (Hanks) hält in Paris einen Vortrag, als der Direktor des Louvre ermordet wird. Interessanterweise schleppt er sich nach seiner tödlichen Verwundung jedoch noch durch das halbe Museum und hinterläßt mit seinem Blut einige verschlüsselte Botschaften - und Langdons Namen, der daher für Polizei-Kapitän Fache (Reno) zum Hauptverdächtigen wird. Mithilfe der Enkelin des Direktors, Sophie Neveau (Tautou), flieht Langdon und die beiden versuchen, die geheimen Botschaften zu entschlüsseln - nur um zu entdecken, daß sie auf eine Schnitzeljagd nach nichts geringerem als dem Heiligen Gral geschickt wurden. Und an dessen Entdeckung hat nicht jeder kirchliche Würdenträger ein gesteigertes Interesse ...
Ehrlich gesagt hat mich "Sakrileg" stark an "Das Vermächtnis der Tempelritter" mit Nicolas Cage erinnert - bloß daß "Sakrileg" mehr (pseudo-)religiösen Krimskams und weniger Action bietet. Auch als Nicht-Leser des Buches hatte ich eigentlich keine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen, lediglich Jürgen Prochnows (eher kleine) Rolle hat sich mir nicht ganz erschlossen. Die Musik von Hans Zimmer ist angenehm zurückhaltend, die Top-Besetzung macht ihre Sache gut und Sir Ian McKellen liefert in der wohl interessantesten Rolle des Films wieder einmal die schauspielerischen Highlights (wann erhält der Mann endlich seinen verdienten OSCAR?).
Fazit: "Sakrileg" ist gut gemachtes Unterhaltungskino, das aber etwas zu lang geraten und etwas zu vorhersehbar ist. 7,5 Punkte.
Edit: Übrigens lief vorher ein Trailer zu "Casino Royale", der mich wirklich begeistert hat! Zugegeben, ich finde immer noch, daß Daniel Craig eher wie ein Gangster als wie James Bond aussieht, aber anhand des Trailers könnte das von den Produzenten sogar so gewollt sein - jedenfalls scheint der Film recht düster zu werden ...
Last edited by Ralf; 18/05/06 02:55 PM.
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Ich hab "Sakrileg" auch nicht gelesen!!! Die Musik von Hans Zimmer ist angenehm zurückhaltend, <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Ich mag Hans Zimmer!
SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS LEONARDO LEADS DONATELLO DOES MACHINES RAFAEL IS COOL BUT BRUTE MICHELANGELO IS A PARTY DUDE TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
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Joined: Apr 2003
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Da komm ich einmal endlich wieder inso Kino und in was werde ich von meinen Freunden geschleppt?
SAKRILEG (THE DAVINCI CODE)
Ich habe das Buch gelesen und fand es eigentlich ganz nett. Nichts wirklich überragendes und die Story fand ich jetzt auch nicht wahnsinnig originell - nichts,w as nicht andere Autoren (und andere Medien) schon mehrfach viel besser erzählt hätten. Na, ich hätte den Film nicht sehen müssen. Aber was tut man nicht alles für seine Freunde.
Zur Story brauche ich, glaube ich, nichts mehr zu sagen. Mit dem Tod des Louvre-Direktors beginnt eine ganz amüsante Schnitzeljagt. Dabei sind die einzelnen Schnitzeletappen durchaus gut überlegt und ganz gut umgesetzt. Bis es zum Höhepunkt zugeht. Schon im Buch fand ich den Schluss wirklich zuviel des Guten und im Film musste ich wieder den Kopf schütteln.
Trotzdem, ich war wirklich gut unterhalten. Der Film macht meiner MEinung nach nichts Falsch, Musik ist toll (auch wenn ich irgendwie kein echtes Thema erkennen konnte), die Rückblenden sind imposant inszeniert und die Rätsellös-Grafikeffekte sind nett aber nichts, was nicht schon duzende Male in irgendwelchen CSI-Epsioden vorgekommen wäre.
Zu den Schauspielern: Holm und Bettany haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Fräullein Rehblick fand ich lästig - irgendwie hat mir Sophie im Buch besser gefallen. Hanks war sympathisch wie immer aber irgendwie hätte es ihn nicht gerbaucht - er war einfach unterfordert.
Bei mir schliesst der Film leicht schlechter ab als bei Ralf: 7 Punkte.
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