X-Men 3:
Bei weitem nicht so gut wie die Vorgänger. Die interessante Geschichte, die so viel Konfliktpotential bietet, dient nur als Hintergrund für die Action, und auch die Charaktere müssen halt immer so handeln, daß es möglichst viel rummst.
Am schlimmsten fand ich, was man aus Magneto gemacht hat. Er hatte den ganzen anderen Comicbösewichten so viel voraus und gerade als fanatischer Gegenpart zu Charles Xavier aufgrund seiner Kindheitserfahrungen so glaubhaft. Ein Kämpfer für die Rechte der Mutanten, der aufgrund seines Extremismusses zum Verbrecher wird. So was hat es oft genug gegeben.
Und was bleibt übrig? Ein machtgeiler Verbrecher, der für seine Welteroberungspläne Mutantenkinder umbringen läßt, und andere Mutanten in den Tod schickt. Die eine Szene, in der er Xavier verteidigt, wirkt seltsam deplaziert, als gehöre sie eigentlich in einen der ersten beiden Filme.
Unterhaltsames Actionkino aber leider kein bißchen mehr.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"