Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#8017 20/06/06 10:29 AM
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So, ich tue das mal hier rein : http://www.fabulousfox.com

Lest euch mal die "then & now"-Seite an, mit dem historischen �berblick ! Da gibt es einiges zu lernen ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> (Jedenfalls, was die Fr�hzeit des Films angeht.)


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#8018 20/06/06 12:09 PM
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AMERICAN DREAMZ:
"American Dreamz" ist eine Gesangs-TV-Show � la "Deutschland sucht den Superstar" oder "American Idol", moderiert vom aalglatten Dieter-Bohlen-Verschnitt Martin Tweed (Hugh Grant).
F�r die neue Staffel hat man sich so einiges ausgedacht: Tweed will diesmal nicht einfach nur schrille oder verr�ckte Typen, nein. Seine Favoriten unter den neuen Kandidaten sind die attrative, �u�erst erfolgsorientierte Blondine Sally Kendoo (erstaunlich gut: Ex-Teen-Pop-Star Mandy Moore), der Jude Sholem Glickstein (Adam Busch) und der irakisch-st�mmige Omer Obeidi (Sam Golzari).
Und als besonderes Highlight wurde f�r das gro�e Staffelfinale der gerade wiedergew�hlte US-Pr�sident (Dennis Quaid) als Gastjuror gewonnen!

Dumm nur, da� Omer (ein echter K�blb�ck-Verschnitt) ein eingeschleuster Schl�fer ist und nun den Auftrag erh�lt, sich selbst in die Luft zu sprengen, wenn ihm der Pr�sident in der Show die Hand gibt ...

"American Dreamz" ist der neue Film von Paul Weitz ("American Pie", "About a Boy") und war offensichtlich als boshafte Satire auf Casting-Shows UND Politik gedacht. Eigentlich klingt die Geschichte ja auch ziemlich gut. Daraus kann man wirklich was machen.
Leider ist das jedoch nur ansatzweise gelungen.

In den ersten 70 Minuten pl�tschert die Handlung weitgehend einfach so vor sich hin. Ja, es gibt ein paar wirklich gute Gags, aber ansonsten ist das Tempo erstaunlich niedrig f�r einen Regisseur, der "American Pie" gedreht hat. Erst in den letzten 30 Minuten nimmt der Film richtig Fahrt auf und kann wirklich �berzeugen.
Vorher ist man mehr oder weniger dazu verdammt, dem richtig guten Schauspielensemble bei der Arbeit zuzuschauen. Das macht zwar auch Spa�, ist aber f�r einen guten Film einfach zu wenig.
Hugh Grant scheint es sich inzwischen angew�hnt zu haben, das arrogante Arschloch zu spielen - und das macht er sehr gut und unterhaltsam! Dennis Quaid spielt eine ziemlich offensichtliche Bush-Kopie, die Schau stiehlt ihm allerdings sein Stabschef (Willem Dafoe), der ihm st�ndig sagt, was zu tun ist. Interessanterweise ist der Pr�sident hier ein eigentlich ziemlich liebenswerter, bemitleidenswerter Tropf, den von seinen Beratern bewu�t unwissend gehalten wird, um besser steuerbar zu sein (u.a. werden ihm Nordkorea als Dr. Octopus und China als Magneto erkl�rt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).
Au�erdem wuseln noch bekannte Namen wie Marcia Gay Harden, Chris Klein, Shoreh Aghdashloo, Jennifer Coolidge, John Cho und Carmen Electra durch den Film.

Alles in allem ist "American Dreamz" eine arg brav und bieder geratene Satire, die zwar durchaus unterhaltsam ist, ihr Potential aber leider bei weitem nicht aussch�pft. 6,5 Punkte.

Last edited by Ralf; 20/06/06 12:12 PM.
#8019 22/06/06 12:12 PM
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DAS SCHLOSS IM HIMMEL:
Man erlebt doch immer wieder mal was Neues: Da� ein Film satte 20 Jahre nach seiner Entstehung erstmals in die deutschen Kinos kommt - nein, DAS habe ich bislang noch nicht erlebt (obwohl es vor ein paar Jahrzehnten gar nicht so ungew�hnlich war).
Aber die stetig wachsende Popularit�t des japanischen Animations-Genies Hayao Miyazaki, dessen letzte Filme "Das wandelnde Schlo�", "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Prinzessin Mononoke" auch hierzulande f�r Aufsehen gesorgt haben, war offenbar Grund genug, jetzt mal ein �lteres Werk von ihm vorzuholen und ins Kino zu bringen. Dankenswerterweise! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Der junge Pazu staunt nicht schlecht, als eines Tages ein leibhaftiges M�dchen vom Himmel f�llt - geradewegs in seine Arme!
Normalerweise hilft Pazu den Bergleuten in der Mine aus, doch nun wird er in ein echtes Abenteuer verstrickt. Denn das M�dchen namens Sheeta ist im Besitz eines alten Erbst�ckes, eines Steins mit au�ergew�hnlichen Eigenschaften. Die bedeutendste davon ist, da� er in der Lage ist, den Weg zum sagenumwobenen Laputa zu weisen, einer Insel �ber den Wolken, die den Legenden nach unendliche Sch�tze beherbergen soll.
Nat�rlich ist Sheeta nicht einfach so vom Himmel gefallen - vielmehr sind gleich mehrere Parteien hinter ihr und dem mysteri�sen Stein her. Auf der einen Seite steht die Piratenbande der wenig zimperlichen Dora, auf der anderen Seite sind die Armee und die Regierung ... und es gibt auch noch eine dritte Partei mit ganz anderen Beweggr�nden, die zun�chst im Verborgenen bleiben.

Und wie es nun einmal so ist, wenn einem Jungen ein h�bsches M�dchen in die Arme f�llt, das sich in Gefahr befindet - nat�rlich hilft Pazu ihr bei der Flucht. Doch dann kommt alles ganz anders ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

"Das Schlo� im Himmel" ist ein echter Miyazaki-Film, der auf mich wie eine Mischung aus "Chihiro" und "Das wandelnde Schlo�" wirkte. Die Geschichte ist m�rchenhaft und zugleich gesellschaftskritisch. Auch vor 20 Jahren hat Miyazaki bereits sein allgegenw�rtiges (und wichtiges) wichtiges Thema eingebaut: Die Natur und der Umgang des Menschen mit ihr (auch wenn es hier nicht ganz so offensichtlich im Zentrum steht wie z.B. bei "Prinzessin Mononoke").
Insgesamt hat mir "Das Schlo� im Himmel" sehr gut gefallen, wenn auch nicht ganz so gut wie "Chihiro". Erst gegen Ende wird "Das Schlo� im Himmel" �hnlich phantasievoll wie es "Chihiro" eigentlich durchgehend ist und im Lauf der gut zwei Stunden kommt es im Mittelteil auch zu ein paar kleineren L�ngen. Dennoch ist auch dieser Film ein absolutes Mu� f�r Fans von Hayao Miyazaki und allen anderen, die Lust auf ein phantasievolles, intelligentes M�rchen haben.
9 Punkte.

#8020 27/06/06 02:30 PM
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Heute mal wieder zwei gutgelaunte Rezensionen:

LADY HENDERSON PR�SENTIERT:

London, 1937. Der Ehemann von Lady Henderson (Dame Judi Dench) ist gestorben und hat seiner Frau gro�en Reichtum hinterlassen. Die merkt ziemlich bald, da� das Leben als Witwe ziemlich langweilig ist und entschlie�t sich, das heruntergekommene "Windmill Theatre" zu kaufen und zu renovieren. Sie engagiert den eigenwilligen Vivian van Damm (Bob Hoskins) als k�nstlerischen Leiter und erfreut sich an den Castings f�r eine musikalische Revue und den �brigen Vorbereitungen zu gro�en Wiederer�ffnung. Die l�uft hervorragend, doch schon bald kopieren die anderen Londoner Theater das Konzept und so m�ssen sich Lady Henderson und van Damm etwas Neues einfallen lassen. Lady Henderson kommt auf die Idee, die Damen im St�ck nackt auftreten zu lassen - zu dieser Zeit im Pariser Moulin Rouge ganz normal, ist so etwas in England (wo jedes Theaterst�ck u.�. dem zust�ndigen Minister zur Genehmigung vorgelegt werden mu�) absolut unm�glich.

Au�er, wenn man - wie Lady Henderson - diesen zust�ndigen Minister kennt, seit er ein Kind war und auch sonst �ber einige ganz und gar nicht damenhafte Tricks verf�gt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Doch wenig sp�ter beginnt der 2. Weltkrieg und London wird von den Nazis bombardiert ...

"Lady Henderson pr�sentiert" basiert auf wahren Ereignissen und den Erinnerungen der echten Lady Henderson und ihrer Tochter. Die Fakten und Namen stimmen (Windmill Theater, erste Nacktrevue in England), ein Gro�teil vom Rest d�rfte eher frei erfunden sein.
Regisseur Stephen Frears ("Gef�hrliche Liebschaften", "High Fidelity") hat aus dem Stoff einen unterhaltsamen Mix aus dialoggetriebener Kom�die und melancholischem Drama gestrickt, der mir richtig gut gefallen hat.
Vor allem die brillante Leinwandchemie der gro�artigen Schauspieler Judi Dench (die f�r die Rolle u.a. eine OSCAR- und eine Golben-Globe-Nominierung erhielt) und Bob Hoskins (Golden-Globe-Nominierung) macht den Film �ber weite Strecken zu einem echten Genu�. Dazu kommen sehr gelungene Gesangseinlagen, vor allem vom ersten Gewinner der britischen "Superstar"-Ausgabe, Will Young (irgendwie scheinen alle Casting-Show-Gewinner mehr Talent zu haben als die deutschen ...), und der bezaubernden Kelly Reilly.
Auch das Thema "2. Weltkrieg" wurde einf�hlsam in die Handlung integriert. Zun�chst ist "Lady Henderson pr�sentiert" eine reine Kom�die, wenn auch bereits mit vereinzelten leiseren, melancholischen Zwischent�nen (immerhin ist Lady Henderson Witwe und hat auch bereits ihren Sohn verloren), nach Beginn des Krieges wird die Stimmung logischerweise immer bedr�ckter und Frears scheut auch nicht vor einem gewissen Ma� an Pathos zur�ck (aber IMHO genau das richtige Ma�).

Fazit: "Lady Henderson pr�sentiert" ist einfach ein guter Film, der einmal mehr die Leistungsf�higkeit des britischen Kinos demonstriert - das auch immer wieder Filme hervorbringt, die den �blichen Hollywood-Schemata widersprechen. Immerhin ist es doch eher selten, da� ein Hollywood-Film entsteht, in dem zwei �ber 60-j�hrige die Hauptrollen spielen ...
8,5 Punkte.

SLITHER:

Wheelsy ist ein typisches S�dstaaten-Kaff, in dem der Beginn der j�hrlichen Jagdsaison das absolute Highlight ist. Diesmal l�uft das mit der Jagdsaison allerdings etwas anders, denn ein Meteorit ist in den W�ldern eingeschlagen und hat einen au�erirdischen Parasiten auf die Erde gebracht. Der nistet sich kurzerhand im Gehirn des reichen Grant Grant (Michael Rooker) ein und sucht fortan nach drei Dingen: Futter, eine Gelegenheit zur Fortpflanzung ... und Futter!
Als immer mehr Farmer die grausame T�tung ihres Viehs und ihrer Haustiere melden, nimmt sich Polizist Bill Pardy (Nathan Fillion aus "Firefly" und "Serenity") der Sache an, gemeinsam mit seiner Truppe, dem B�rgermeister Jack (Gregg Henry), einigen Freiwilligen und Grants Ehefrau Starla (Elizabeth Banks).
Nun, es ist ein Horrorfilm (streng genommen eine Horrorkom�die), also kann man sich denken, da� diese Gruppe ziemlich schnell ziemlich stark dezimiert wird ...

Das Kino-Regiedeb�t von James Gunn (dem Autor des erfolgreichen "Dawn of the Dead"-Remakes) ist eine typische Horrorkom�die in der Tradition von "Tremors - Im Land der Raketenw�rmer": Komplett �berdreht, mit durchgeknallten Charakteren, ohne jede Logik, aber daf�r sch�n eklig. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Der deutsche Untertitel "Voll auf den Schleim gegangen" ist zwar wieder mal d�mlich, trifft aber trotzdem ziemlich genau zu. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Leider ist die erste halbe Stunde des 90-Min�ters ziemlich z�h geraten, aber anschlie�end kommt richtig Schwung in die Sache und der Film macht gro�en Spa�.
Nathan Fillion empfiehlt sich einmal mehr als zuk�nftiger Hauptdarsteller in Blockbustern (seine Fans sehen ihn schon als Harrison Fords Nachfolger als "Indiana Jones" und ich kann das durchaus nachvollziehen) und der Rest des Casts macht seine Sache ordentlich. Viel mehr als Rennen und Schreien ist allerdings auch nicht n�tig, wenn man ehrlich ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Alles in allem ist "Slither" eine gelungene Horrorkom�die mit vielen Lachern und �hnlich vielen, mit offensichtlichem Vergn�gen gestalteten Ekel-Szenen. 7,5 Punkte.

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Quote

Ich finde sie ja auch ganz h�bsch. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Aber ich m�chte mich mal selbst zitieren (�ber X-Men 2):

Halle Berry als Storm ist keine gute Idee. Die arme Frau schaut immer so melancholisch-traurig drein, da� man bef�rchten mu�, sie w�rde gleich anfangen zu weinen. Und das von einer Superheldin!

Und diesen Blick hat die Dame immer drauf. So ungef�hr: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />


<img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />


vielleicht liegts ja auch daran, dass Sie Storm spielt... also ein Gesicht macht wie 3 Tage Regenwetter <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Also ich fand den Film actionm��ig genial... Story okay da kann man streiten... 6/10 Punkten

Und etwas was micht total aufgeregt hat... Warum musste Mystique "normal" werden... man ey, eine der Augenweiden im Film... und dann sowas...

Eo


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Hm, Eo... Jetzt wo du das sagst...
Ich fordere die Antimutationsspritze f�r Eo!


Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Heute erneut zwei Kritiken, allerdings eine davon relativ kurz. Aber erst zu der anderen:

BROTHERHOOD:
Wieder einmal reizt der deutsche Untertitel zu spontanen Lach- (oder Heul-?)kr�mpfen, obwohl er inhaltlich durchaus treffend ist: "Wenn Br�der aufeinander schie�en m�ssen" ...

Korea nach dem 2. Weltkrieg: Obwohl die Nachwirkungen des Krieges - an dem das von Japan besetzte Korea gar nicht direkt teilgenommen hat - noch immer deutlich sp�rbar sind (vor allem das Essen ist knapp), lebt der junge Jin-tae (Dong-Kun Jang) - dessen Traum es ist, einen Schuhladen zu er�ffnen, in der Realit�t verdient er jedoch als Schuhputzer sein Geld - mit seiner h�bschen Verlobten Young-shin (Eun-ju Lee) und dem Rest der Familie ziemlich idyllisch. Die Zeiten sind hart, aber die Familie hilft sich gegenseitig wo sie kann und ist tats�chlich: gl�cklich!
Doch dann beginnt der Koreakrieg, bei n�herer Betrachtung vermutlich einer der tragischsten Kriege der j�ngeren Vergangenheit. Wenige Jahre vorher haben noch quasi alle Koreaner gemeinsam gegen die Japaner gek�mpft und pl�tzlich m�ssen Nordkoreaner gegen S�dkoreaner k�mpfen. Und das ist nicht etwa so wie in Jugoslawien, wo sich verschiedene ethnische Gruppen schon seit Ewigkeiten in herzlicher Ablehnung gegen�berstanden. Nein, f�r den Koreakrieg gab es nur einen einzigen Grund: politische Ideologie!
Besonders schlimm angesichts der Tatsache, da� die allermeisten Soldaten sowohl in Nord- als auch in S�dkorea zumindest zu Beginn �berhaupt keine Ahnung von diesen Ideologien hatten. F�r sie war es der Kampf gegen ihre eigenen Br�der.

Im Wortsinn gilt das auch f�r unseren Protagonisten Jin-tae. Denn als der Koreakrieg ausbricht, werden er und sein gerade 18-j�hriger Bruder Jin-seok (Bin Won) f�r die s�dkoreanische (also die "demokratische") Armee zwangsrekrutiert. Jin-tae versucht alles, um seinen kleinen Bruder wieder nach Hause zu bekommen und als sein Kommandant andeutet, er k�nne vielleicht etwas f�r ihn tun, falls Jin-tae sich durch besonderen Heldenmut gegen den Feind auszeichnet, will dieser die Chance nutzen. Fortan meldet er sich also f�r die halsbrecherischsten Selbstmord-Aktionen freiwillig, zum Unverst�ndnis und Entsetzen seines Bruders.
Dessen Entsetzen wird nur noch gr��er, als er erkennt, wie sein Bruder und gro�es Vorbild zunehmend Gefallen am Heldendasein und an den Orden, die er erh�lt, zu finden scheint.

Und wiederum ist Jin-tae nur ein Spiegelbild fast aller Soldaten. Wo zun�chst nur widerwillig gegen die "Br�der" gek�mpft wurde, sch�ren Gr�ueltaten auf beiden Seiten den gegenseitigen Ha�. Jin-seok ist einer der wenigen, der sich noch seinen gesunden Menschenverstand bewahrt, w�hrend ihm sein Bruder immer fremder wird ...

"Brotherhood" war in Korea ein echter Blockbuster und auch der koreanische OSCAR-Beitrag, daher hat er es nun selbst nach Deutschland geschafft. Dabei ist der Film seltsam "uneben", speziell die Qualit�t betreffend. Vor allem die kleinen, pers�nlichen Szenen um die beiden Br�der und ihre Familie sind sehr bewegend in Szene gesetzt (wenn auch mitunter etwas sehr gef�hlig, was in Asien normal ist, bei europ�ischen oder amerikanischen Filmen jedoch eher ungewohnt). Anders die Kampfszenen im Krieg: Handwerklich tadellos und ziemlich blutig umgesetzt (wenngleich sich der aktuelle Hollywood-Trend der wackligen Handkameras offensichtlich selbst bis nach Korea herumgesprochen hat *seufz*) und stark an US-Filme wie "Der Soldat James Ryan" erinnernd, bleibt man doch seltsam unber�hrt davon. Vermutlich liegt das auch daran, da� dem Publikum s�mtliche Charaktere au�erhalb der Br�der und ihrer Familie ziemlich fremd bleiben.
Die gr��te St�rke von "Brotherhood" liegt jedoch in der Zurschaustellung der Sinnlosigkeit des Krieges - w�hrend man sich in der Mitte des Films schon noch fragen kann, ob das jetzt eher ein Kriegs- oder ein Anti-Kriegsfilm ist, wird diese Frage ziemlich schnell beantwortet: Mehr "Anti" geht kaum!
Das beginnt schon damit, da� die Vorgesetzten die Soldaten mit hohlen Phrasen und wenig n�tzlichen Spr�chen nerven (mein Favorit: "Ihr werdet diesen H�gel nur lebend wieder verlassen - oder ihr werdet hier sterben!" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />).
Vor allem die v�llig schwachsinnigen und regelrecht sadistischen Aktionen der Geheimdienste u.�. gegen�ber Zivilisten bleiben lange im Ged�chtnis haften - gerade weil man wei�, da� so etwas tats�chlich passiert ist!

Auch hier ein (extremes) Beispiel:
Vor dem Krieg hat die Kommunistische Partei auch im S�den Koreas ahnungslose Menschen dazu bewegt, Mitglied zu werden und an Versammlungen teilzunehmen, indem sie daf�r kostenloses Getreide erhielten. Nachdem der Krieg zwischen Norden und S�den ausgebrochen ist, werden im S�den fr�here Teilnehmer an diesen Versammlungen als vermeintliche Kommunisten eingesammelt und kurzerhand ohne Proze� an die Wand gestellt und erschossen.

Sehr demokratisch ...

Fazit: "Brotherhood" ist ein mitunter sehr bewegender und dabei erfreulich objektiver koreanischer Anti-Kriegsfilm, der an gelegentlichen Qualit�tsschwankungen leiden. Zudem ist das Ende f�r meinen Geschmack etwas arg �bertrieben dargestellt und die Musik ist insgesamt ziemlich pathetisch ausgefallen.
8 Punkte.

Lobenswert: W�hrend es immer wieder vorkommt, da� asiatische Filme nur stark geschnitten in die europ�ischen Kinos kommen (z.B. der �bermorgen startende "Revenge of the Warrior" mit Tony Jaa), bekommen wir von "Brotherhood" sogar den um 8 Minuten l�ngeren Director�s Cut zu sehen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

HARD CANDY:
Es gibt Filme, �ber die sollte man einfach nichts verraten. Leider hatte ich vorher schon den Trailer gesehen und konnte daher nicht v�llig unvorbelastet ins Kino gehen.
Jedenfalls, wer sich �berraschen lassen will, dem sei nur so viel gesagt: "Hard Candy" ist ein emotional sehr harter Psycho-Thriller (FSK18, obwohl es nur minimale Gewaltszenen gibt), im Grunde genommen eher ein Psycho-Duell zwischen zwei Personen (gespielt von Patrick Wilson und Ellen Page). Leider wird die Handlung und vor allem das Verhalten von Wilsons Charakter mit zunehmender Dauer immer unglaubw�rdiger (finde ich zumindest) und da� beide Hauptfiguren nicht gerade sympathisch sind, macht das ganze nicht besser. Au�erdem ist der Film sehr manipulativ. Durchaus gerissen gemacht, aber ich mag es einfach nicht, als Zuschauer in solch hohem Ma�e manipuliert zu werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Wer doch ein bi�chen mehr dar�ber wissen m�chte, worum es geht, dem soll ein Wort gen�gen: <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>P�dophilie!</span>

Nach ordentlichem Beginn war ich insgesamt entt�uscht von "Hard Candy", der aber allgemein ziemlich gute Kritiken erhalten hat - vielleicht liegt es also an mir. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Meiner Meinung nach ist das beste am Film seine Grundidee. Was er daraus macht, konnte mich dagegen (trotz eines Kurzauftritts von Golden-Globe-Gewinnerin Sandra Oh) leider nicht wirklich �berzeugen. 5,5 Punkte.

Last edited by Ralf; 05/07/06 10:29 AM.
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Tja, Kritiker m�gen es zwar f�r einen schlecht recycelten ersten Teil halten, aber trotzdem hat Fluch der Karibik 2 einen Rekordstart mit 132 Mio $ in 3 Tagen hingelegt und damit Spider Man mit seinen l�ppischen 115 Mio auf Platz 2 verwiesen.
Zur hiesigen Werbung gibt es dann auch einen dt. Trailer http://www.disney.de/DisneyKinofilme/pirates/

Mal eine Frage, die ich seit Teil 1 habe. Gibt es irgendwelche Andeutungen, dass bei Buch und/oder Regie Fans von Monkey Island dabei sind?

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Ich wei� nicht, aber Monkey Island basiert ebenso wie Fluch der Karibik auf dem Pirates of the Carribean Ride im Disneyland.


"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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Apropos Monkey Island, wer's noch nicht kennt: Monkey Island - LIVE!

http://www.youtube.com/watch?v=HjXmcyuthl0
(Zum Download bei Press Play on Tape


Do You Like Dreams?
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Zu den durchwachsenen Kritiken sollte man aber auch sagen, da� zahlreiche Kritiker schon den 1. Teil nicht sonderlich mochten. Da� sie mehr davon (noch dazu mit Cliffhanger am Ende) noch weniger m�gen, ist da nicht allzu �berraschend.

Solche Spa�-Sommer-Blockbuster treffen einfach nicht den Nerv dieser Damen und Herren ...

#8028 11/07/06 09:54 PM
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Ultraviolet: Boah war der schlecht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

#8029 12/07/06 01:15 PM
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Ich hatte ja vorgewarnt ...

#8030 12/07/06 06:02 PM
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Deswegen war ich auch nicht allzusehr entt�uscht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Ich mu�te den einfach gesehen haben... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

#8031 17/07/06 11:48 AM
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Boah... einmal ein Kommentar zu einem Film, den Ralf noch nicht gesehen hat! Das geh�rt doch ins Guiness Buch der Rekorde!

AB DURCH DIE HECKE
Ein Film, den ich nur empfehlen kann. Inhalt: niedliche Waldbewohner versuchen im Vorstadt-Dschungel zu �berleben. Ansonsten will ich nat�rlich nicht zu viel verraten, au�erdem habe ich doch keine Zeit.

Alles in allem, ein h�bsch animierter Film, nette Dialoge und B. Hoecker als Stimme der Schildkr�te ist wirklich gut. Und am Ende des Films: sitzenbleiben! Die grafischen Aspekte erl�utert dann der Warlock, ich gebe dem Film eine 8 auf der 10-Punkte-Skala, weil es einfach nette Unterhaltung ist und f�r 10 oder 9 Punkte schon was bahnbrechendes geschehen muss.

#8032 17/07/06 02:08 PM
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Die grafischen Aspekte erl�utert dann der Warlock...

Ja? �hm, die Viecher sind wirklich gut animiert. Technisch wirklich ordentlich gemacht und sehr am�sant. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'> Geradezu g�ttlich: das Eichh�rnchen auf Koffein! </span>
Keine gro�en �berraschungen, aber eine solide 8. Und wie schon erw�hnt, Abspann bis zum Ende schauen!


Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#8033 17/07/06 02:53 PM
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POSEIDON:
Silvesterabend auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff "Poseidon": Man feiert feucht-fr�hlich und vergn�gt in das neue Jahr hinein, als p�nktlich wenige Sekunden nach Mitternacht quasi aus dem Nichts eine gewaltige Riesenwelle das Schiff trifft und zum Kentern bringt. Diejenigen, die sich im gro�en Saal befunden haben, sind fast alle noch am Leben, da der Saal vorerst wasserdicht ist und noch gen�gend Luft zum Atmen verbleibt. Der Kapit�n befiehlt daher, einfach zu warten, bis Rettung kommt, doch der fr�here B�rgermeister von New York (Kurt Russell) auf der Suche nach seiner Tochter (Emmy Rossum) und ein ehemaliger Marinesoldat (Josh Lucas), der nicht glaubt, da� Abwarten wirklich die beste Alternative ist, machen sich mit ein paar weiteren Personen auf, einen Weg aus dem gekenterten und von Explosionen gebeutelten Schiff zu finden ...

Eigentlich schien es eine gute Idee zu sein, mit den heutigen technischen M�glichkeiten ein Remake des Katastrophenfilm-Klassikers "Die H�llenfahrt der Poseidon" aus dem Jahr 1972 zu drehen, zumal Regisseur Wolfgang Petersen sich mit dem nassen Element ja gut auskennt (siehe "Das Boot" und "Der Sturm"). Im Nachhinein war es leider doch keine so gute Idee. In den USA ist der Film gnadenlos gefloppt, in Deutschland ebenfalls, lediglich in Asien kommt er �berraschend gut an.
Und es hat seinen Grund, da� "Poseidon" kein wirklicher kommerzieller Erfolg wurde. Um genau zu sein, gibt es zwei konkrete Gr�nde daf�r:
Das grottenschlechte Drehbuch, das wirklich keine Klischeefalle ausl��t und Petersens dramatische Fehlentscheidung nach den Dreharbeiten, fast alle Szenen, die der Charakterzeichnung dienen sollten, rauszuschneiden.
Erneut klingt die Idee, die hinter dieser Fehlentscheidung steckt, gar nicht so �bel: Petersen wollte die Taten der Charaktere f�r sich sprechen lassen.
Dumm nur: Das funktioniert nicht!
Daf�r sind die Charaktere einfach nicht interessant genug und auch nicht gut genug gespielt. Und die wenigen ruhigeren Szenen (v.a. ganz zu Beginn des Films) lassen die Charaktere nicht mal sonderlich sympathisch r�berkommen. Ein Kardinalfehler f�r einen Katastrophenfilm, bei dem das Publikum ja eigentlich mit den Personen, die um ihr Leben k�mpfen, mitzittern soll ...

Gerade der Vergleich mit dem immer noch beliebten, wenn auch aus heutiger Sicht etwas trashigen Original zeigt die Schw�chen von Petersens Version auf: Noch heute erinnern sich viele an die liebevoll gezeichneten, realistischen Charaktere, die von gro�en Schauspielern wie Gene Hackman, Ernest Borgnine, dem letzte Woche verstorbenen Red Buttons, Roddy McDowall und vor allem der ebenfalls erst vor ein paar Monaten verstorbenen Shelley Winters glaubw�rdig zum Leben erweckt wurden.
Ja, selbst Leslie Nielsens kleine Rolle als Schiffskapit�n hatte mehr Substanz und Gef�hl als s�mtliche Rollen der Neuverfilmung!

Gut, die Besetzung von "Poseidon" ist eigentlich gar nicht schlecht: Kurt Russell, Josh Lucas, Richard Dreyfuss, Emmy Rossum, Mia Maestro, Kevin Dillon, Freddy Rodriguez, Andre Braugher (dazu Black Eyed Peas-S�ngering Stacey "Fergie" Ferguson als Bords�ngerin) - das sind alles keine Nichtsk�nner. Aber sie sind leider auch nicht gut genug, um solch flache Charaktere, wie sie ihnen das Drehbuch aufzwingt, mit echtem Leben zu erf�llen.

Soweit klingt das von mir Geschriebene also nach einem waschechten Verri�.
Der Witz ist: Aller Kritik zum Trotz hat mir der Film letztlich doch Spa� gemacht!
Die Spezialeffekte von George Lucas� ILM sind �ber weite Strecken durchaus beeindruckend und der Untergang der Poseidon sieht richtig gut aus. Und da auch Wolfgang Petersen alles andere als ein schlechter Regisseur ist, gelingt es ihm und seinen Darstellern selbst in den klischeebeladensten Szenen noch, sie aufregend und spannend darzubieten - Respekt, das mu� man auch erst mal schaffen!
Aufgrund der K�rze des Films (gut 90 Minuten) kommt trotz affiger Dialoge und den restlichen Schw�chen auch nie wirkliche Langeweile auf und die Musik von Klaus Badelt ist eine gute Untermalung des Films.

Wenn man "Poseidon" also als das nimmt, was er ist - sinnfreie Sommer-Action-Unterhaltung n�mlich -, dann bekommt man durchaus Zufriedenstellendes geboten. Wer mehr sucht, hat in einem Katastrophenfilm eigentlich sowieso nichts verloren - sollte aber zumindest lieber auf den wesentlich besseren "Die H�llenfahrt der Poseidon" zur�ckgreifen. Oder gleich auf James Camerons "Titanic" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
6,5 Punkte.

Last edited by Ralf; 17/07/06 03:08 PM.
#8034 17/07/06 11:29 PM
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Kaum zu glauben: Auch ich bin endlich mal wieder ins Kino gekommen!
Um genau zu sein, handelt es sich um unser grosses Open-Air-Kino, dessen Saison wieder angefangen hat. Also hab ich mir meine Frau und ein paar Freunde geschnappt und waren in



AS IT IS IN HEAVEN


Der ber�hmte schwedische Dirigent Daniel *hust*irgendwas*hust* hat einen Zusammenbruch mit Herzinfarkt und will fortan in der Heimat seiner Kindheit ein ruhiges Leben verbringen. Dort kennt ihn niemand mehr, da er als kleiner Junge weggezogen ist (er wurde immer verhauen) und er sowieso schon lange einen K�nstlernamen hat.

Das schwedische Kaff nimmt ihn recht freundlich auf und man bittet ihn, doch den �rtlichen Kirchenchor unter die Fuchtel zu nehmen. Daniel stimmt zu.
Das f�hrt zu Eifersucht, Intrigen und jede Menge Pr�gel.

Die Pr�misse des Filmes hat also schon einmal jede Menge Platz f�r Kitsch und Klischees, die man wohl in Hollywood gnadenlos verwursten w�rde.
Und wisst ihr was? In Schweden auch!

Von Beginn an reitet der Film vorhersehbar auf jedem nur erdenkbaren Klischee: Der b�se Pfarrer, die geschlagene Ehefrau, die eifers�chtige ehemalige Chorleiterin, der gutm�tige aber geh�nselte Dicke, der �bereifrige Gesch�ftsmann, die von der Liebe entt�uschte Sch�nheit - ja sogar eine jungebliebene Alte und ein Behinderter sind mit von der Partie!

Ich habe nichts gegen Klischees. Im Gegenteil, gut platzierte Klischees k�nnen dem Zuschauer helfen, sich schneller zurecht zu finden. Hollywood lebs praktisch davon, Klischees zu verwerten. Und wieso auch nicht? Es ist wie beim Essen: Wenn ein Schnitzel gut gemacht ist, ist es immer lecker.
Aber hier wurde 2,5 Stunden lang tas�chlich nur vorgekaut, was man eigentlich von vornherein weiss - und dies in einer dr�gen, lahmen, fast einschl�fernden Art.
Ewig dauernde Nahaufnahmen von w�ssrigen Augen, ellenlange Szenen, die weder die Handlung vorw�rts bringen, noch etwas neues f�r den Charakter liefern und Dialoge, die langweilig und h�zern sind - nein, liebe Schweden, dann doch lieber wieder einen typischen Hollywood streifen.

Zum Gl�ck ist nicht alles schlecht im Norden. Der Hauptdarsteller ist von Anfang an sympathisch. Auch einige der Nebendarsteller sind recht gut. Und - das wichtigste f�r einen Film �ber das Singen - allesamt singen die Darsteller wirklich gut.
Obwohl mich einige der Nebenhandlungen sehr genervt haben, muss ich schlussendlich den Machern gratulieren, dass sie es durchgezogen haben und den wichtigen Nebenhandlungen gen�gend (um nicht zu sagen "zu viel") Zeit gelassen haben.
Und obwohl der (von beginn anvorhersehbare) Schluss nur so von Kitsch trieft, ist er doch sehr gut gelungen und blendet im richtigen Augenblick aus.


Alles in Allem hat der Film dann schlussendlich doch noch einiges bei mir gerettet, obwohl ich manchmal wirklich aufpassen musste, nicht dabei einzuschlafen.
Die Frauen in unserer Gruppe waren ausnahmslos begeistert und ich denke, wenn ich den Film mit anderen Augen sehen k�nnte, w�re ich das auch. Als Handwerk betrachtet kriegt der Film von mir noch (aufgerundete) 6 Punkte und das Pr�dikat "nett".

#8035 18/07/06 10:38 AM
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Der Film (deutscher Titel: "Wie im Himmel") war �brigens in Deutschland ein echter Hit - auch wenn das kaum einer mitbekommen hat! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Das Teil bewegte sich n�mlich MONATELANG bei ziemlich konstanter Zuschauerzahl immer so zwischen Platz 8 und 20 herum (je nach Konkurrenz) und hat vor ein paar Wochen sogar die Marke von einer Million Zuschauern �berschritten. Wirklich erstaunlich, wie sich manche Filme entwickeln. Vor dem Start h�tte man "Wie im Himmel" bestenfalls 100.000 bis 200.000 Zuschauer zugetraut ...

�brigens fand ich den Trailer sogar recht interessant, wenn auch recht klischeehaft. Deshalb habe ich letztlich doch auf einen Besuch verzichtet.

#8036 18/07/06 11:28 AM
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Bei uns lief er auf Schwedisch mit deutschen Untertiteln.
Meine Kritik schireb ich ja gestern noch kurz vor dem Schlafengehen und habe auch einige negativen Punkte weggelassen, wie die st�ndige pseudo-mitten-drin-statt-nur-dabei-Wackelkamera, Szenenschnitte die (mir zumindest) keinen Sinn ergaben, die Plotl�cher und die Tatsache, dass einige Handlungsstr�nge nur deshlab passieren, weil der Hauptcharakter nur dumm rumsteht.

Und trotzdem: die Tatsache, wie er den Chor zu H�chstleistungen ansporrnt, die Engstirnigkeit aus den D�rflern vertreibt und, wie erw�hnt, der Chor singt, hat mich doch emotional ber�hrt. Wenn das Ganze nur nicht so eine wirklich voll und ganz vorhersehbare Klischeereiterei gewesen w�re (ich meine, ich konnte sogar zum Teil beim ersten Auftritt einer Person genau vorhersagen, was mit ihr passieren wird), h�tte der Film ein echter Hit werden k�nnen.


Ich �berlege mir, ob vielleicht die Untertitel Schuld sind. Ich meine, im Normalfall sind die Filme, die ich schaue, Englisch, Deutsch oder Japanisch. Und das kann ich alles und brauche keine (oder im Falle von Japanisch: kaum) Untertitel.
Die Dialogzeilen lesen zu m�ssen - und diese dann gelesen zu haben, noch bevor die Schweden in ihrer beeindruckenden Langsamkeit diese heruntergelabert haben, hat bei mir wahrscheinlich die Empathie zerst�rt.

Ich denke, trotz meiner m�ssigen Kritik ist der Film sehenswert und so, Ralf, empfehle ich ihn Dir dringend anzusehen. M�sste ja mittlerweile auf DVD geben.

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