Bei uns lief er auf Schwedisch mit deutschen Untertiteln.
Meine Kritik schireb ich ja gestern noch kurz vor dem Schlafengehen und habe auch einige negativen Punkte weggelassen, wie die ständige pseudo-mitten-drin-statt-nur-dabei-Wackelkamera, Szenenschnitte die (mir zumindest) keinen Sinn ergaben, die Plotlöcher und die Tatsache, dass einige Handlungsstränge nur deshlab passieren, weil der Hauptcharakter nur dumm rumsteht.

Und trotzdem: die Tatsache, wie er den Chor zu Höchstleistungen ansporrnt, die Engstirnigkeit aus den Dörflern vertreibt und, wie erwähnt, der Chor singt, hat mich doch emotional berührt. Wenn das Ganze nur nicht so eine wirklich voll und ganz vorhersehbare Klischeereiterei gewesen wäre (ich meine, ich konnte sogar zum Teil beim ersten Auftritt einer Person genau vorhersagen, was mit ihr passieren wird), hätte der Film ein echter Hit werden können.


Ich überlege mir, ob vielleicht die Untertitel Schuld sind. Ich meine, im Normalfall sind die Filme, die ich schaue, Englisch, Deutsch oder Japanisch. Und das kann ich alles und brauche keine (oder im Falle von Japanisch: kaum) Untertitel.
Die Dialogzeilen lesen zu müssen - und diese dann gelesen zu haben, noch bevor die Schweden in ihrer beeindruckenden Langsamkeit diese heruntergelabert haben, hat bei mir wahrscheinlich die Empathie zerstört.

Ich denke, trotz meiner mässigen Kritik ist der Film sehenswert und so, Ralf, empfehle ich ihn Dir dringend anzusehen. Müsste ja mittlerweile auf DVD geben.