Larian Studios Forums General Chat (German) Kino, Kino, Kino

Wenn ich mich nicht irre, wurde der DVD-Start aufgrund der langen Kinolaufzeit sogar verschoben ...

Aber es gibt sowieso ein gewaltiges Problem, das ich mit diesen "inspirational films" habe: Es kann keinen besseren geben als "Der Club der toten Dichter"! Warum also sollte ich mir noch irgendeinen anderen Film dieser Art anschauen?

Zumindest schaue ich mir nur solche an, die wirklich richtig gut sein sollen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Ich glaube, bei RTL2 soll demn�chst so ein Film kommen, mit Kevin Kline in der Rolle, die bei den toten Dichtern Robin Williams innehatte. "Club der C�saren", wenn ich mich nicht irre (Originaltitel m��te "The Emperor�s Club" gewesen sein). Da werde ich wohl doch mal reinschauen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Heilige Handgranate von Antiochia

wie der titel bereits vermuten l�sst:

buhhhhhhhhhhh <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />

weia:
bully 5 minuten "in echt", den rest des streifens als animierte figur

herbst weit, weit unter seinen m�glichkeiten
makatsch grottenschlecht
laue gags, dar�ber hinaus arg vorhersehbar
recht nette tricks, aber nicht genug, um diesen streifen zu retten

einziger lichtblick:
rick kavanian als schwuler eventmanager und "m�dchen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> f�r alles"

menno, f�r 10 okken wenigstens 2 stunden in einem klimatisierten raum, sonst w�re die kohle total zum fenster hinausgeschmissen.

ne glatte 2 auf der nach oben usw....

Erstaunlich: Nach den Trailern dachte ich mir eigentlich eher "sieht ja richtig nett aus, blo� Rick Kavanian nervt!" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Die Kritiken waren �brigens gar nicht so schlecht - aber letztlich ist es halt kein Bully-, sondern eher ein Kinderfilm.

Meine Frau war in

PALAIS ROYAL

Und sie fand den Film schrecklich. Geschmackloser "Humor" der billigsten Sorte. Sie habe sich �brhaupt nicht am�siert.

Nun, ich war nicht, kann das also nicht bezeugen.
Ich habe sie dann gefragt, wie viele Punkte von 1 bis 10 sie geben w�rde. Ihre Antwort: "-4!"

Frauen wenn sie mal wieder emotional �berreagiern <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

F�r die interessierten Kinog�nger: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ab heute soll "Fluch der Karibik 2" in den Kinos laufen. Mir hat der erste Teil ganz gut gefallen, vor allem der Soundtrack.

Zum Soundtrack ...

"Palais Royal"? Kenne ich gar nicht. Mal bei der IMDB nachgeschaut ... Aha, franz�sische Kom�die. Oh, gute Besetzung! Catherine "die Gro�e" Deneuve, Lambert Wilson ("Matrix Reloaded"), Mathilede Seigner. Aber mit 6,1 nur eine durchschnittliche Bewertung.
Naja, kommt wahrscheinlich sowieso nicht in die deutschen Kinos. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Seit gestern l�uft wieder einmal das Fantasy Filmfest in N�rnberg und diesmal habe ich mir NICHT eine Woche vorher einen Muskelfaserri� zugezogen, juhu! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
In den n�chsten Tagen d�rft ihr euch also auch �ber einige Kritiken zu eher skurrilen Filmen freuen (v.a. die Japan-Retrospektive verspricht da so einiges ...). Beginnen wir mit zwei Rezensionen:

FINAL FANTASY VII: ADVENT CHILDREN:

Ich habe die Spiele der Reihe nie gespielt und wu�te, da� es f�r Neulinge ziemlich schwer sein solle, der Handlung zu folgen. Dennoch habe ich mich von der guten IMDB-Wertung (7,8) verleiten lassen, mir den Film anzuschauen (auf japanisch mit englischen Untertiteln ...). War leider ein Fehler.
Zwar glaube ich schon, da� ich das meiste verstanden habe. Soweit ich wei�, handelt es sich um eine direkte Fortsetzung der Handlung des Spiels "Final Fantasy VII". Es gibt eine ganz kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse, die auch einige Begriffe erkl�rt. Kurz, aber durchaus ausreichend. Ich sch�tze, das meiste habe ich verstanden, so richtig schwierig war es auch nicht.
Nachdem der Planet (spielt "Final Fantasy" eigentlich auf der Erde oder auf irgendeinem fiktiven Planeten?) selbst ein Ende der Schlachten zwischen den Menschen herbeigef�hrt hat, will der junge Kadaj mit seinen Anh�ngern sich am Planeten r�chen. Der �hnlich junge Cloud will das mit seinen Freunden verhindern.
Also nicht wirklich �berm��ig kompliziert. �rgerlich fand ich aber, da� st�ndig irgendwelche neuen Charaktere wie aus dem Nichts auftauchten, ohne jede Erkl�rung (au�er: "Das sind unsere Freunde") oder �hnliches. Vermutlich Party-Mitglieder aus dem Spiel. Die erste H�lfte des CGI-Films - der anders als der Kinofilm von vor ein paar Jahren mit einem geringen Budget auskommen mu�te - ist gut gelungen. Sch�n mystisch, tolle Musik, interessante Charaktere, sparsam eingesetzte Action-Sequenzen.
Leider ist die zweite H�lfte das glatte Gegenteil: Eigentlich wird da NUR NOCH gek�mpft. Und diese K�mpfe sind auch noch derma�en schnell und un�bersichtlich geschnitten, da� sie mich innerhalb k�rzester Zeit extrem gelangweilt haben. Vielleicht lag das aber auch an mir, andere fanden gerade die Kampfszenen toll.
F�r mich ist jedenfalls durch diese schwache zweite H�lfte der gute Eindruck des Films verflogen, so da� ich insgesamt nur 6 Punkte vergeben kann.
Aber ich gehe davon aus, da� der Film Kennern des "Final Fantasy"-Universums - f�r die der Film offensichtlich gemacht wurde, anders als der erw�hnte "Final Fantasy: The Spirits Within"-Kinofilm - wesentlich mehr Spa� macht.

BAD BLOOD:
Ein portugiesischer Film. Wu�te gar nicht, da� es sowas gibt! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Und er ist sogar ein richtig guter Mystery-Thriller.
Xavier (er hat einen Doktortitel, aber zumindest mir wurde nicht klar, ob er Arzt, Anwalt oder ganz was anderes war) zieht mit seiner - eher unwilligen - Familie (Frau, zwei S�hne, eine Tochter und deren uneheliches Kind) von Lissabon aufs Land, wo er ein altes Haus in einem kleinen Dorf geerbt hat.
Doch in diesem erzkatholischen und von Aberglauben gepr�gten Dorf f�hlt sich die Familie nur ansatzweise wohl. Als sich auch noch die S�hne seltsam zu verhalten beginnen, wird vor allem Xaviers Frau zunehmend nerv�s. Lediglich mit einem jungen Priester, der ebenfalls erst seit kurzem im Dorf ist, freunden sie sich an. Von ihm erfahren sie auch, da� einige seltsame Legenden im Dorf kursieren, die unter anderem auch das von Xavier geerbte Haus betreffen ...

Im Grunde genommen ist "Bad Blood" eine komplett unblutige (und bessere!) Variante von "The Amityville Horror". Den beiden Regisseuren gelingt es, Spannung zu erzeugen, obwohl eigentlich sehr wenig geschieht. Leider setzen sie gerade die (gute) Musik und die Soundeffekte h�ufig etwas arg offensichtlich und manipulativ ein, da h�tte mehr Subtilit�t gut getan.
Auch sind die Verhaltens�nderungen einiger Charaktere nicht v�llig nachvollziehbar. Da� die stadtgewandte Frau von Xavier so schnell ihre �berzeugungen verliert, nur weil sich ihre S�hne etwas komisch verhalten (soll ja gerade bei Teenies nicht ungew�hnlich sein ...), ist nicht wirklich logisch. Auch sonst merkt man den jungen Regisseuren einige Male die Unerfahrenheit an, aber das sind eigentlich nur Sch�nheitsfehler.
Insgesamt ist "Bad Blood" ein atmosph�rischer, wenn auch recht gem�chlicher Mystery-Thriller, der Genrefreunden einiges bietet. 8 Punkte.

Nun, wenn du den ersten Teil mochtest, wirst du die Fortsetzung auch m�gen. Ein buntes Men� aus Fliegender Holl�nder, griechischer Mythologie, und ein wenig Voodoo-Zauber, gew�rzt mit viel Action, Humor, Herzschmerz und Unmengen von Meeresfr�chten. Alte Bekannte, neue Gesichter, alte Rechnungen und neue Fieslinge. Der Film jagt von einer kuriosen Szene in die n�chste. So, wer mehr wissen will, muss selber reingehen. Nur so viel vorweg, eine Fortsetzung ist sicher und f�r Zartbesaitete, Taschent�cher nicht vergessen.

Ich geb dem Film 8 Punkte.

Die Fortsetzung ist sogar schon fast komplett abgedreht (wurde �berwiegend parallel gemacht wie bei "Der Herr der Ringe") und soll bereits im Fr�hjahr 2007 zumindest in die amerikanischen Kinos kommen. Ob es diesmal ein weltweiter Start wird, steht noch nicht fest, glaube ich.

Danke Namara, f�r den kurzen Umri�. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Die diesj�hrige Retrospektive beim Fantasy Filmfest besch�ftigt sich mit dem japanischen Kino der 70er Jahre:

HOUSE:
Stellt euch "Braindead" oder "The Evil Dead 2" vor und multipliziert sie mit 10 - dann habt ihr "House", den verr�cktesten Film, den ich je gesehen habe! Zumindest bis heute abend, wenn ich den zweiten Film der Retrospektive sehen werde, dessen Beschreibung sogar NOCH verr�ckter klingt ...

Die japanische Sch�lerin Oshare und sechs Freundinnen fahren in den Sommerferien zu Oshares Tante, die abgelegen in einem gro�en Haus auf dem Land wohnt. Doch die Tante verh�lt sich merkw�rdig und das Haus stellt sich als noch seltsamer heraus. Und als dann auch noch eines der M�dchen nach dem anderen verschwindet, wird den �brigen bald klar, da� das kein allzu vergn�glicher Urlaub f�r sie wird.

Im Programmheft des Fantasy Filmfests war "House" so in etwa als Mutter aller japanischen Gruselfilme � la "Ring" oder "Ju-on: The Grudge" beschrieben worden. Obwohl das, was die eigentliche Storyline betrifft, nicht ganz falsch ist, ist es dennoch eine sehr irref�hrende Beschreibung.
Ein IMDB-Rezensent hat "House" dagegen als "Beetlejuice", wenn er von Dario Argento gedreht worden w�re, bezeichnet. Das trifft es schon eher.
Regisseur Nobuhiko Obayashi hat hier einen �u�erst schrillen Film geschaffen (ich WETTE, da� er bei den Dreharbeiten auf Droge war - und ich will NICHT wissen, um welche Drogen es sich dabei handelte! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />), der nur teilweise zum Horrorgenre zu rechnen ist. Teilweise ist er auch eine Satire und sogar ein bi�chen Romanze. Vor allem aber ist "House" purer Trash - Trash as Trash can!
Dabei ist es erstaunlich, wieviele f�r die damalige Zeit (1977) �u�erst innovative Stilmittel er angewandt hat - vom Split-Screen �ber gemalte Hintergr�nde bis hin zu diversen, �u�erst schr�gen Spezialeffekten ist alles dabei. WIE er diese Stilmittel jedoch angewandt hat, sorgt daf�r, da� der Gro�teil des Publikums den Mund vor Staunen gar nicht mehr zu bekommt. Es gibt kaum eine ruhige Minute, die einmal zwischen zwei unfa�bar trashigen Szenen vergeht.
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Da werden schonmal Protagonisten von Bettw�sche get�tet (!) oder - das absolute Highlight des Films - von einem Klavier verschlungen (!!!) und im Hintergrund tanzt dazu ein Skelett ... </span>
�berhaupt wird es eigentlich nie ruhig und das liegt auch daran, da� ich noch nie einen Film gesehen habe, bei dem die Musik derma�en dominant war. Und das meine ich nicht im positiven Sinne.
Die Musik (die meist genauso schrill ist wie der Rest des Films) ist extrem aufdringlich und laut - kurz gesagt: Sie nervt!

Tut mir leid, ich wei�, da� diese Rezension ziemlich wirr ausf�llt, aber ich habe wirklich keine Ahnung, wie man eine richtige Kritik zu SO EINEM Film schreiben soll. Und falls der Leser dieser Rezension sich fragt, ob der Autor selbiger den Film jetzt eigentlich gut fand oder schlecht, dann sei ihm versichert: Der Autor hat nicht die geringste Ahnung!
"House" ist definitiv KEIN guter Film. Aber auf der anderen Seite ist er definitiv unterhaltsam und wer sich bei "House" ernsthaft langweilt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen ...
Ich denke, 7 Punkte sind halbwegs angemessen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ich m�chte noch schnell was zu FINAL FANTASY - ADVENT CHILDREN sagen.

Ich habe es meinerseits ja schon vor einiger Zeit aus Japan importiert und mir dann eine Untertiteldatei aus dem Internet geholt.

Wie das Vorspannt schon sagt, ist der Film vor allem f�r diejenigen gedacht, die schon das Spiel gepielt haben. Und da geh�re ich nicht nur dazu, ich bin ausserdem ein grosser Fan davon!

Dementsprechend sieht meine Kritik ein bisschen anders aus: (Zitat Daedalus:) "Boah!" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ganz im Ernst. Wenn man mit den Charakteren schon so viel durchgemacht hat, dann haben die einzelnen Szenen einen sehr viel gr�sseren Impakt. Jedesmal, wenn wieder ein neuen Charakter aus dem Spiel auftaucht, bin ich fast gezwungen, die Hose zu wechseln.
Auch die K�mpfe gegen Bahamut und - vor allem - Sephiroth haben mich sehr gl�cklich gemacht.

Auch der Grafikstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist nicht so versucht realistisch wie beim ersten Final Fantasy, sondern immer noch als Anime erkennbar - was mir sehr gut gefallen hat. Ich fand's klasse!

Aber ich gebe Dir Recht, Ralf, als Film - und damit eigenst�ndiger Film im Kino - funktioniert Advent Children nicht.



Dann aber zu meinem Kinobesuch:


PIRATES OF THE CARIBBEAN - DEAD MAN'S CHEST

Ich hasse es, wenn man mich in der Pause eines Films oder Theaterst�cks oder was auch immer fragt: "Und, wie gef�llt es Dir?" Ich sagen dann immer: "Mann, lasst mich doch erst einmal fertig schauen, bis ich mir eine Meinung bilde!"

Ganz �hnlich geht es mir hier. Dass keine der Handlungsstr�nge �berhaupt zu einem Schluss kommen, wusste ich ja. Trotzdem war f�r mich das Ende schon fast frech.

Trotzdem, ich hatte mich soweit wirklich hervorragend am�siert und auch die Handlung hat Potential, finde ich.

Ich kann den n�chsten Teil kaum erwarten und enthalte mich so lange einer Note!

Teil 2 der Japan-Retrospektive stammt aus dem Jahr 1972 und ist doch nicht ganz so durchgedreht, wie ich nach der Beschreibung dachte:

ACHTUNG! Die folgende Rezension ist NICHT jugendfrei! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

HANZO THE RAZOR: SWORD OF JUSTICE:

Eigentlich ist "Hanzo" ein ziemlich normaler Samurai-Film. Die Hauptrolle �bernahm Shintaro Katsu, in Japan zu dieser Zeit als Titeldarsteller der Serie "Zatoichi" (einige kennen vermutlich Takeshi Kitanos gelungene Kinoversion von vor ein paar Jahren) ein gro�er Star.
Hanzo und Zatoichi sind zwar beides Samurai, k�nnten ansonsten aber unterschiedlicher kaum sein. Hanzo ist ein Gendarm (zumindest lautet so die �bersetzung, auch wenn dieses franz�sische Wort IMHO etwas albern klingt f�r einen japanischen Samurai ...), was die niedrigste Samurai-Stufe ist. Doch Hanzo ist ein Mann, der f�r seine Prinzipien einsteht und seinen Beruf sehr ernst nimmt. Das geht soweit, da� er seine Vorgesetzten offen der Korruption bezichtigt und sie auch sonst nur mit Verachtung straft (was aber offenbar nicht ausreicht, um ihn einfach zu "feuern").
Hanzo st�hlt seinen K�rper, indem er sich selbst "probeweise" den g�ngigen Foltermethoden unterzieht, au�erdem ist er ein Meister im Kampf - seine st�rkste Waffe ist jedoch: sein Penis! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />
Auch den trainiert Hanzo unerbittlich, aber mit Erfolg, denn er ist in weitem Umkreis f�r seine "Liebesk�nste" ber�hmt ...
Allerdings setzt Hanzo sein bestes St�ck nicht etwa aus romantischen Gr�nden ein - nein, er hat vielmehr herausgefunden, da� es die einzig verl��lich wirksame Foltermethode bei Frauen ist!
Das geht dann so: Hanzo beginnt, eine Frau, die nicht kooperieren will, zu vergewaltigen; die ist innerhalb k�rzester Zeit so beeindruckt von Hanzos M�nnlichkeit, da� sie alles - wirklich ALLES! - ausplaudert, was der Samurai von ihr wissen will. Nur, damit er ja nicht aufh�rt, sie zu "vergewaltigen"! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> Und mit dieser Methode kommt Hanzo einer gro�en Verschw�rung auf die Spur, die bis in den K�nigspalast hineinreicht ...

Gut. Angesichts meiner Beschreibung tun sich zwei Alternativen auf:
1. "Hanzo" ist perverser, sexistischer Schund!
2. "Hanzo" ist eine gewagte, aber br�llkomische Satire!

Gl�cklicherweise trifft Option 2 zu. Regisseur Kenji Misumi inszeniert Hanzos "Penistraining" und seine "Vergewaltigungen" mit einer solch unschuldigen, naiven Ernsthaftigkeit, da� selbst die im Publikum erstaunlich zahlreich vertretenen Frauen gar nicht anders konnten, als lauthals dar�ber zu lachen. Auch die Gefahr unfreiwilliger Komik besteht nicht, denn zwischendurch gibt es immer wieder kurze Szenen, Dialoge und sogar Songs, die eindeutig zeigen, da� der Regisseur es eben �berhaupt nicht ernst meint!
Tats�chlich wirkt "Hanzo" mit seinem ultra-coolen Protagonisten und seiner �u�erst gelungenen, treibenden Musik regelrecht wie eine �berspitzte japanische Version von "Shaft".

Abgesehen von diesen Sperenzchen um den (gar nicht so) kleinen Hanzo ist der Film jedoch ein eher konventioneller Samurai-Film, dessen Handlung sogar ziemlich d�nn ist. Kampfszenen gibt es �berraschend wenige und die Charaktere (au�er dem Protagonisten) bleiben weitgehend austauschbar. Dennoch war "Hanzo" erfolgreich genug, da� zwei Fortsetzungen gedreht wurden.

Fazit: "Hanzo the Razor: Sword of Justice" (ratet mal, worauf sich das "Sword" im Titel beziehen k�nnte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) ist ein Samurai-Film gehobenen Durchschnitts, der durch seine hysterischen Sex-Einf�lle, die Musik und seinen charismatischen Hauptdarsteller �ber weite Strecken ein echtes Vergn�gen ist (gerade in einem voll besetzten Kinosaal, in dem das Publikum herrlich mitgeht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />). Wenn auch sicher nicht f�r jeden ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
8 Punkte.

Wie wir sehen, Ralf, bist Du bei Deinem `Fantasy Filmfest� da (ratet mal, worauf sich das `Fantasy� beziehen k�nnte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ) bestens aufgehoben.


Viel Spa� noch <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
Ragon

Ich wollte mir noch die Augen zubinden, aber es war zu sp�t *Heul* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />

MOMENT MAL! Wenn er Vergewaltigung f�r die schlimmste Folter h�lt und er sich mit Folter st�hlt dann *Schluck* ... *Schauder* ... *Angst* <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

Nun, so war es zwar nicht gemeint - aber in gewisser Hinsicht stimmt das sogar. Ach, schau� dir den Film einfach selber an. Wenn du mal alt genug daf�r bist ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

So, aber nun zu meiner m�glicherweise schon letzten Rezension vom diesj�hrigen Fantasy Filmfest - daf�r handelt es sich aber um ein echtes Highlight:

BRICK:

Dieser Film ist SO F COOL! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Bei "Brick" handelt es sich eigentlich um einen klassischen Film noir. Wenn man die Augen schlie�t und einfach nur den wunderbaren Dialogen und der Art, wie sie gef�hrt werden, lauscht, dann meint man tats�chlich, man w�rde Humphrey Bogart, Orson Welles oder Rita Hayworth zuh�ren.
�ffnet man jedoch die Augen, sieht man, da� diese genialen Dialogen von ... High-School-Sch�lern gef�hrt werden!
Yep, "Brick" ist Film noir an einer High-School.

Um Mi�verst�ndnissen vorzubeugen: Ich meine nicht etwas wie die in den Medien gerne als "Teen noir" bezeichnete TV-Serie "Veronica Mars", die lediglich in einigen Elementen an den "echten" Film noir erinnert. Nein, "Brick" IST ein Film noir! Blo� eben einer, der heute an einer amerikanischen High-School spielt (und in Farbe gedreht wurde) ...

Au�enseiter Brendan (grandios als Bogart-Kopie: Heath-Ledger-Lookalike Joseph Gordon-Levitt, bekannt aus der Sitcom "Hinterm Mond gleich links") erh�lt einen verzweifelten Telefonanruf von seiner Ex-Freundin Emily (Emilie de Ravin aus "Lost" und "The Hills have Eyes"), die ihn um Hilfe bittet.
Tags darauf entschuldigt sie sich bei Brendan und sagt ihm, da� es nur ein Mi�verst�ndnis war. Einen weiteren Tag sp�ter ist Emily tot.
Gemeinsam mit seinem Freund "Brain" (Matt O�Leary) will Brendan den Mord an Emily aufkl�ren und st��t dabei auf �berwiegend klassische Film noir-Zutaten: Einen brutalen, aber d�mlichen Football-Star (Brian J. White), einen obercoolen, mit Drogen handelnden Obergangster (Lukas Haas), seinen unbeherrschten, aber ambitionierten Schl�ger (Noah Fleiss) und eine undurchschaubare Femme fatale (anbetungsw�rdig: Nora Zehetner).

Das Geniale an "Brick" ist, mit welcher Konsequenz er seine Idee "Film noir an High-School" durchzieht. Es ist offensichtlich, da� Regiedeb�tant Rian Johnson die Filme der Schwarzen Serie noch mehr liebt an Elgi und ich zusammen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Jeder einzelne Dialog, jeder einzelne Charakter k�nnte direkt aus einem Film von John Huston oder aus einem Roman von Dashiel Hammett stammen.
Johnson zieht das voll durch und sorgt dabei immer wieder f�r kom�diantische Highlights, wenn beispielsweise in ein konspiratives Treffen der "Gangster" die Mutter des Anf�hrers reinplatzt und allen ein leckeres Glas Milch anbietet ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Doch Johnson begeht zum Gl�ck nicht den Fehler, einfach nur zu kopieren. Er hat vielmehr eine ganz eigene, komplexe und spannende Story geschrieben und mit vielschichtigen Charakteren belebt - immer in der Tradition seiner filmischen Vorbilder, jedoch nie als platte Nachahmung. Besser geht es wirklich nicht! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Ein weiteres Highlight sind die Kampfszenen in "Brick". Die sind derma�en brillant und innovativ (wenn auch nicht 100%ig realistisch) inszeniert, da� sie das begeisterte Publikum immer wieder zu spontanem Szenenapplaus verleiteten.
Und schlie�lich die Darsteller: Wirklich erstaunlich, zu welch souver�nen Leistungen ein offensichtlich h�chst motivierter und engagierter Regisseur junge und weitgehend Kino-unerprobte Darsteller f�hren kann, wenn das Skript und die Dialoge stimmen. S�mtliche Darsteller sind hervorragend gecastet und spielen ihre Rollen �berzeugend, allen voran Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt, der wirklich der beste Humphrey Bogart seit Humphrey Bogart ist. In einer Gastrolle ist �brigens auch Richard "Shaft" Roundtree zu sehen, selbstverst�ndlich ebenfalls cool as usual. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Die Dialoge alleine sind nat�rlich sehr wichtig - gerade in einer Genre-Hommage wie dieser -, aber letztlich bringen sie nichts, wenn sie nicht ad�quat vorgetragen werden. Und Gordon-Levitt macht diesen Job phantastisch. Ja, selbst seine K�rpersprache erinnert frappierend an Bogart in seinen typischen Rollen als zynischer, maulfauler, aber unbestechlicher und engagierter Privatdetektiv.
Kurzum: Ich bin restlos begeistert!

Dennoch m�chte ich anmerken, da� "Brick" nichts f�r Leute ist, die nur absolut realistische Filme m�gen. Selbstverst�ndlich ist das bei diesem Szenario nicht durchgehend m�glich (das trifft vor allem auf die Rolle der Polizei in der Handlung zu - und selbstverst�ndlich sind die Dialoge f�r die heutige Zeit komplett unrealistisch, aber gerade die sind ja das Salz in der Suppe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), d�rfte aber die meisten angesichts der herausragenden St�rken des Films kaum ernsthaft tangieren.

10 Punkte.

Ich bef�rchte, den Weg ins Kino wird "Brick" (au�erhalb von Festivals) in Deutschland nicht mehr schaffen, aber sobald er auf DVD erscheint, ist er auf der Stelle gekauft! Und ich kann nur jedem empfehlen - vor allem, aber keineswegs nur Anh�ngern des Film noir! -, es mir gleichzutun. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Nachtrag: Ich sehe gerade, da� "Brick" doch in die deutschen Kinos kommen wird und zwar bereits am 21. September!
Allerdings frage ich mich, wie da die Synchronisation ausfallen wird, ist sicher nicht einfach. Zumal im Original ziemlich starker Slang verwendet wird ... (die Vorstellung gestern war zum Gl�ck untertitelt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />)