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Nora Zehetner aus "Everwood"!? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Und die spielt so gut!? Schau mal einer an... ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/smirk.gif) Ziemlich deutscher Name, �brigens - dabei ist sie waschechte Texanerin. Die Bewertung auf IMDB geht �brigens relativ d�accord mit der Deinigen, Ralf - 8,1 (wenn auch erst bei knapp dreieinhalbtausend Stimmen). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Werd� ich mal `bookmarken� bei mir im Ged�chtnis, den Film... ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) Ragon, der Magier P.S.: Dem Schlacks Gordon-Levitt h�tt� ich so eine abgezockte Performance kaum zugetraut, mit seinem "Kindergesicht". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Das mu� ich erst mal seh�n... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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�hm, naja, mit dem Adjektiv "anbetungsw�rdig" meinte ich bei Nora Zehetner prim�r, da� sie in dem Film verdammt gut aussieht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />, aber ja: Sie spielt ihre Rolle �berzeugend. Nicht gerade OSCAR-verd�chtig, aber durchaus vielversprechend f�r die Zukunft. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 01/08/06 06:14 PM.
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�h, ja, wie konnt� ich auch nur... mein Fehler! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />
( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> )
Ragon
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Fluch der Karibik 2: Hat mich zu Beginn nicht so begeistert, war aber auch nicht schlecht und wurde dann deutlich besser. Insgesammt 7 Punkte.
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FLUCH DER KARIBIK 2: Wieder einmal sind alle auf der Suche - diesmal jedoch nicht nach einem klassischen Schatz wie im 1. Teil, sondern nach anderen Dingen. Aber von vorne: Will Turner (Orlando Bloom) und Elizbeth Swann (Keira Knightley) werden an dem Tag, an dem sie heiraten wollen, von Lord Cutler Beckett (Tom Hollander) festgenommen. Sie werden beschuldigt, dem ber�chtigten Piraten Jack Sparrow (Johnny Depp) zur Flucht verholfen zu haben und auf so etwas steht die Todesstrafe - da kann selbst Elizabeth� Vater, Governor Weatherby Swann (Jonathan Pryce) nichts ausrichten. Doch Lord Beckett bietet Will einen Handel an: Bringt er ihm Jack Sparrows seltsamen Kompa�, werden er und seine Verlobte freigelassen. Notgedrungen nimmt Will an und macht sich auf die Suche nach Jack. Doch der hat eigene Probleme: Er sucht dringend nach einem Weg, seine Seele vor dem untoten Piraten Davey Jones (Bill Nighy) zu retten!
Erfreulicherweise sind so gut wie alle Charaktere des 1. Teils wieder mit dabei, einige sogar in �berraschend gro�en Rollen. Damit ist daf�r gesorgt, da� die Chemie der Darsteller stimmt und sich sogar noch ein wenig weiterentwickelt hat. Tats�chlich geht das sogar soweit, da� diese Charaktere und ihre immer wieder neuen Konstellationen untereinander das eigentliche Highlight des Films sind! Das ist jedoch nicht nur positiv zu werten. Zwar sind die Interaktionen der liebgewonnenen Charaktere ein echtes Vergn�gen, aber da� sie die gr��te St�rke sind, bedeutet auch, da� ein anderer nicht unwesentlicher Punkt weniger �berzeugend ausgefallen ist: die Handlung! W�hrend Teil 1 mit einer zwar wenig originellen, aber in seiner Mischung aus Traditionalit�t und modernem Spektakel sehr zweckm���gen Story �berzeugen konnte, f�llt das Fazit beim zweiten Teil weniger positiv aus. Anders formuliert: Die Handlung ist bestenfalls rudiment�r enthalten, im Grunde genommen ist "Fluch der Karibik 2" eher ein st�ndiges Entlanghangeln zur n�chsten entweder action- oder humorlastigen (im Idealfall sogar beides) Szene. Der rote Faden ger�t dabei mitunter so d�nn, da� er kaum noch wahrnehmbar ist ... So gesehen ist es immerhin konsequent, da� der Film mit einem Cliffhanger endet, der f�r einen Kinofilm fast schon unversch�mt ist. Mehr noch als selbst bei "Matrix Reloaded" endet der Film einfach mittendrin. Bereits abgedrehte Fortsetzung sch�n und gut - dennoch kann man so ein Filmende deutlich eleganter l�sen!
Aber naja. Davon abgesehen bietet "Fluch der Karibik 2" fast alles, was bereits den ersten Teil so erfolgreich gemacht hat: Unterhaltsame Charaktere, gut aufgelegte Schauspieler (allen voran nat�rlich wieder Johnny Depp, auch wenn er leider nicht so viele denkw�rdige Auftritte und One-Liner wie im ersten Teil hat - dagegen konnte mich Keira Knightley diesmal leider irgendwie nicht so ganz �berzeugen), gewitzte Dialoge, spektakul�re Spezialeffekte, gute Musik von Hans Zimmer (auch wenn einige St�cke doch arg an seinen "Gladiator"-Soundtrack erinnern), gelungene Slapstick-Einlagen und jede Menge rasanter Action. Mit einer akzeptablen Story und einem echten Ende w�rde es sich um einen richtig guten Film handeln. So ist es "nur" ein �ber weite Strecken sehr unterhaltsamer Sommer-Blockbuster ohne jeden Anspruch. 7,5 Punkte.
Bleibt zu hoffen, da� der 3. Teil, der im Mai 2007 starten soll, sich wieder mehr auf die Qualit�ten des ersten Films besinnt. �brigens: Nach dem langen Abspann gibt es noch eine kurze Szene.
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Joined: Mar 2003
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... gut aufgelegte Schauspieler (allen voran nat�rlich wieder Johnny Depp, auch wenn er leider nicht so viele denkw�rdige Auftritte und One-Liner wie im ersten Teil hat - dagegen konnte mich Keira Knightley diesmal leider irgendwie nicht so ganz �berzeugen) ... Nun ja, sch�n und gut, das mag ja sein - aber die f�r einige sicher viel zentralere Frage (aus teils betr�chtlich auseinandergehenden Motiven <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" /> ) lautet doch eher: "Wie macht sich eigentlich Orlando Bloom!?" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) Ragon, der Piratenmagier
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Tja, bekanntlich stehe ich dem guten Orlando Bloom ja ziemlich positiv gegen�ber und meiner Meinung nach ist der Will Turner die Rolle, die einfach am besten zu ihm pa�t. Allerdings hatte auch er im ersten Teil mehr gute Szenen - wie eigentlich alle Hauptfiguren, da eben diesmal die Nebenrollen deutlich aufgewertet wurden und daher mehr Raum einnehmen.
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Joined: Mar 2003
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In alt.games.lucas-arts.monkey-island meint jemand, Woilliam sei Guybrush, Elizabeth sei Elaine, das sei offensichtlich, da beide Namen mit einem "e" anfingen, und die Voodoo Lady sei in Teil 2 auch da, Lemonhead auch, und der Kapit�n des "Fliegenden Holl�nders" sehe sehr nach LecHuck aus.
Ich war ehrlich gesagt sehr entt�uscht, als ich erfuhr, da� beide Sachen (Spiel & Film) nichts "originales" sind, sondern beide auf einer Wald-Disney-Attraktion basieren.
Das war f�r mich unggef�hr so, als w�rde der neue deutsche Blockbuster (als ob es so etwas g�be <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> ) auf einer Phantasialand-Attraktion basieren ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Wieso entt�uscht, Alrik? Da gibt es bl�dere Vorlagen.
Und wenn man es genau sieht, basiert ja die Disneyland-Attraktion ja auf ein paar karibischen Legenden. Davy Jones zum Beispiel ist eigentlich ein recht legend�rer Kapit�n.
Auch muss man einfach sagen, dass die meisten karibischen Legenden in etwa nach dem gleichen Schema gestrickt sind und es deshalb auch kein Wunder w�re, dass sich Monkey Island und PotC so �hnlich sind, selbst wenn nicht beide irgendwo den Anfang in einer Disney-Attraktion gefunden h�tten.
Will und Guybrush haben meiner Meinung nach nicht wirklich viel gemeinsam. Auch LeChuck und Davy Jones haben zwar beide mit Liebe zu tun, aber vollst�ndig andere Ans�tze dabei. Und Elaine und Elisabeth sind zwar beides Gouverneurst�chter, w�hrend sich aber Monkey Island um Elaine dreht (zumindest zum Teil), ist Elisabeth nur schmuckes Beiwerkt.
Nein, so gerne ich einen Monkey Island Film h�tte, Pirates of the Carribean ist es auf jeden Fall nicht.
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Joined: Mar 2003
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Eigentlich hat mich Barbossa im ersten Film mehr an LeChuck erinnert als Davey Jones. Davon abgesehen bin ich mir aber trotzdem ziemlich sicher, da� einige der Verantwortlichen der "Fluch der Karibik"-Filme fr�her "Monkey Island" gespielt haben ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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SUPERMAN RETURNS:
Bryan Singers ("Die �blichen Verd�chtigen", "X-Men 1 + 2") vieldiskutierter neuer Film �ber DEN amerikanischen Comic-Helden schlechthin ist theoretisch eine direkte Fortsetzung von Richard Donners "Superman" mit Christopher Reeve aus dem Jahr 1978, w�hrend die Handlung der drei Fortsetzungen ignoriert wird. In der Praxis ist "Superman Returns" jedoch mitunter eher Remake als Fortsetzung. Zur Handlung: Nach seinem Sieg �ber Lex Luthor in "Superman" ist der Titelheld (gespielt von Newcomer Brandon Routh) f�r satte f�nf Jahre verschwunden, um im Weltall nach �berresten seines Heimatplaneten Krypton zu forschen. Ohne Erfolg. Bei seiner R�ckkehr (und der seines Alter Ego Clark Kent) hat sich einiges ge�ndert: Sein Herzblatt, Reporterin Lois Lane (Kate Bosworth) hat Kind und Verlobten (James Marsden) und seine Nemesis Lex Luthor (brillant: Kevin Spacey) ist aus dem Gef�ngnis freigekommen, da� Supi seine Zeugenaussage bei der Berufungsverhandlung verpa�t hat (tja, die intergalaktische Post scheint auch nicht ohne Fehl und Tadel zu sein <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Und ein Blick in den Fernseher offenbart, da� die Menschen sich immer noch am liebsten gegenseitig umbringen. Definitiv: Die richtige Zeit f�r einen Superhelden! Zumal Luthor mal wieder die Vernichtung der Welt - halt, sorry; diesmal ist es nur die Vernichtung Nord-Amerikas - plant. Viel zu tun ...
Bryan Singer ist bekennender Superman-Fan und bekennender Fan von Richard Donners Film. Ohne dessen Einwilligung h�tte er diesen neuen Film nach eigener Aussage nie gedreht. So darf man auch keinesfalls eine grundlegende Neuerfindung des "Superman"-Universums erwarten wie beispielsweise letztes Jahr bei "Batman Begins". "Superman Returns" ist eine konsequente, wenn auch innovationsarme Weiterf�hrung und zugleich eine Hommage an die 78er-Version - darin gipfelnd, da� der mittlerweile verstorbene Marlon Brando dank Archivaufnahmen vom "Superman"-Dreh erneut Supis leiblichen Vater Jor-El spielt beziehungsweise vor allem spricht (in der deutschen Version leider vom Synchronsprecher von Patrick Stewart gesprochen - wom�glich ist Brandos Stamm-Sprecher inzwischen auch gestorben oder zumindest in Rente). Jedenfalls hat Singers Film die gleichen Eigenheiten, die den Comichelden Superman immer ausgemacht haben, ob zum guten oder zum schlechten: Es ist immer noch albern, da� niemand erkennt, da� Superman und Clark Kent ein und dieselbe Person sind, es gibt �bertreibungen en masse und auch manch Unlogisches und selbst die Musik von John Ottman (samt John Williams� bombastischer Superman-Hymne aus Donners Film) wirkt "larger than life". Lediglich Lois� neue Lebensumst�nde sind eine gr��ere Ver�nderung. Die Action-Szenen sind spektakul�r inszeniert, aber eigentlich gibt es davon �berraschend wenige (angesichts des Budgets von rund $ 250 Mio. hatte ich mehr erwartet). Kevin Spacey spielt mit sichtlicher Freude �ber-B�sewicht Lex Luthor, Brandon Routh wei� in der Titelrolle durchaus zu �berzeugen und James Marsden gef�llt mir besser als in den "X-Men"-Filmen (als Cyclops). Kate Bosworth ist zwar h�bsch anzuschauen, ihre Rolle der Lois nervt aber gelegentlich.
Mit gut 150 Minuten ist "Superman Returns" angesichts der Handlung von �berschaubarer Komplexit�t vielleicht etwas zu lang geraten, aber insgesamt hat er mir gut gefallen - und das, obwohl ich "Superman" mittelm��ig und die Fortsetzungen schwach fand ... 8 Punkte.
Obwohl die weltweiten Einspielergebnisse unter den (sehr hohen) Erwartungen blieben, wurde gerade eine Fortsetzung bewilligt, die wiederum Bryan Singer realisieren darf. Geplanter Kinostart: 2009.
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MIAMI VICE: Sonny Crockett (Colin Farrell) und Ricardo Tubbs (Jamie Foxx) bekommen den Auftrag, undercover ein m�chtiges Drogenkartell zu infiltrieren. Zun�chst l�uft alles glatt, doch dann verliebt sich Crockett in die Freundin (Gong Li) des Drogenbosses und dessen rechte Hand (John Ortiz) traut den beiden sowieso nicht ... Diese kurze Zusammenfassung deutet schon an, da� auch "Miami Vice" unter dem gleichen Problem leidet wie so viele Sommer-Blockbuster dieses Jahres vor ihm: Der Film ist nahezu perfekt inszeniert, aber beim Drehbuch wurde offenbar massiv gespart. Selbst eine durchschnittliche Folge der "Miami Vice"-TV-Serie hatte mehr Originalit�t aufzubieten als diese Kinoversion von Michael Mann ("Heat", "Ali", "Collateral"). Aber abgesehen von den Namen und dem Beruf der beiden Protagonisten sowie dem Handlungsort Miami hat "Miami Vice" der Kinofilm mit "Miami Vice" der TV-Serie sowieso nichts mehr zu tun. Regisseur Mann hat wieder einmal sein Faible f�r d�stere Stoffe und beinahe ebenso d�stere Szenen ausgespielt - Miami ist hier fast nur nachts zu sehen und au�erdem ist st�ndig im Hintergrund ein Gewitter zu beobachten. Das wirkt visuell ausgesprochen gut, was aber sowieso auf den gesamten Film zutrifft (einmal abgesehen von Colin Farrells Frisur <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />). �berhaupt kann der Anfang des Films voll �berzeugen: Die ersten 20 Minuten sind schlichtweg brillant und auch die letzten 40 Minuten sind sehr gelungen. Dummerweise erstrecken sich dazwischen gut 60 Minuten geballter Langeweile ... Das ist die Zeit, in der Crockett und Tubbs sich ihren Weg in die Drogenorganisation bahnen und nebenbei ihren Liebschaften fr�nen. Da gibt es wirklich nicht mehr als wenig aufregende Dialoge und ein wenig nackte Haut zu sehen. F�r ein paar Minuten ganz okay, aber eine Stunde ist definitiv zu viel! Umso gl�cklicher ist der Zuschauer, wenn sich die Handlung endlich ihrem furiosen Showdown n�hert - und der finale Shootout ist dann auch eine wahre Augenweide. Interessant ist dabei, wie Mann diese Action-Szenen gefilmt hat: W�hrend in Hollywood momentan ja die wacklige Handkamera sehr in ist, die u.a. daf�r sorgt, da� brutale Schie�ereien weniger brutal wirken als sie sind (da man ja vor lauter Rumgewackel kaum etwas erkennen kann), geht Mann einen ganz anderen Weg. Zwar nutzt auch er die Handkamera f�r die Action-Sequenzen, allerdings aus einem ganz anderen Grund - er macht es eher wie Steven Spielberg am Beginn von "Der Soldat James Ryan": Die Bilder, die die Handkamera liefert, wurden nicht auf Hochglanz poliert, sondern wirken eher, als ob sie aus einer dieser amerikanischen Polizei-Reality-Shows k�men. Kurz gesagt: Sie verst�rken die Intensit�t des Gezeigten, ziehen das Publikum mitten ins Geschehen und gaukeln gr��tm�gliche Realit�tsn�he vor - ohne irgendetwas zu verheimlichen (wie es die erw�hnten Reality-Shows nat�rlich tun m�ssen). Die Schie�ereien sind hart und brutal inszeniert und definitiv nichts f�r Kinder ...
Bei den Darstellern k�nnen vor allem Jamie Foxx (dem ich sonst eher skeptisch gegen�berstehe) und Gong Li �berzeugen. Es ist zwar schon etwas kurios, da� mit Gong Li ausgerechnet DIE chinesische Leinwandlegende schlechthin eine s�damerikanische Ureinwohnerin spielt - aber was soll�s? Sie ist eine sehr gute Schauspielerin, sieht toll aus, also warum dar�ber meckern? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Auch die Nebenrollen sind mit u.a. Ciar�n Hinds, Justin Theroux, Naomie Harris, John Ortiz und Barry Shabaka Henley gut besetzt. Lediglich Colin Farrell konnte mich nicht ganz �berzeugen - aber vielleicht lag das auch daran, da� ich mich den gesamten Film �ber �ber seine wirklich grauenerregende Vokuhila-Frisur ge�rgert habe ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Gut gefallen hat mir auch, da� Crockett und Tubbs nicht etwa als komplette Einzelk�mpfer agieren (wie das bei vielen vergleichbaren Filmen der Fall ist), sondern ein komplettes Team um sich haben - das allerdings f�r meinen Geschmack zu sehr im Hintergrund bleibt. Ich h�tte sehr gerne mehr davon gesehen. Schlie�lich bleibt noch zu erw�hnen, da� der Soundtrack absolut phantastisch ist - aber auch das ist nicht wirklich eine �berraschung bei einem Film von Michael Mann. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Fazit: Eigentlich ein toller Thriller im typischen Michael-Mann-Style. Wenn dazwischen nicht diese eine Stunde Langeweile und zudem die d�nne Story w�ren. Betonen m�chte ich auch noch einmal, da� "Miami Vice" eher etwas f�r Mann-Fans als f�r Fans der 80er-Jahre-Serie ist. Tja, und wie bewerte ich solch einen zwiesp�ltigen Film nun? Eine H�lfte toll, die andere stinklangweilig: Da bleiben am Ende 6,5 Punkte. Und das auch nur, weil das gelungene Ende einen bleibenderen Eindruck hinterlassen hat als das Gegurke davor. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
�brigens l��t das Ende des Films durchaus Raum f�r eine Fortsetzung. Da� es zu der kommt, bezweifle ich allerdings. Zwar l�uft "Miami Vice" gerade in Europa ziemlich gut, aber das US-Ergebnis blieb doch deutlich unter den Erwartungen der Produzenten. Das ist besonders insofern schade, als der Film durchaus beweisen konnte, da� immer noch einiges Potential im Franchise und auch in dieser Neuausrichtung liegt.
Last edited by Ralf; 29/08/06 04:42 PM.
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WIE SEHR LIEBST DU MICH?:
Ein unauff�lliger Mann mittleren Alters betritt eine fast leere Bar. Eine wundersch�ne, dunkelhaarige Frau setzt sich neben ihn und bietet ihm eines Liebesnacht an. F�r 150 Euro. Der Mann erz�hlt ihr, da� er im Lotto gewonnen hat und bietet ihr 100.000 Euro pro Monat, wenn sie mit ihm lebt. Die Frau z�gert zun�chst, akzeptiert dann aber.
So beginnt das neueste Werk des franz�sischen Altmeisters Bertrand Blier. Doch nat�rlich l�uft nicht alles so harmonisch ab wie dieser Anfang. Denn es gibt Probleme. Beispielsweise ist der Mann, Francois (Bernard Campan), herzkrank und darf sich eigentlich niemals aufregen. Da ist es eher ung�nstig, wenn er mit der so ziemlich aufregendsten Frau zusammenlebt, die man sich vorstellen kann ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Au�erdem hat diese Frau, Daniela (Monica Bellucci), auch noch einen Mann und Zuh�lter namens Charlie (Gerard Depardieu), der mit dem Gesch�ft nicht so ganz zufrieden ist.
Es ist fast unm�glich, "Wie sehr liebst Du mich?" einem bestimmten Genre zuzuordnen. Der Film beginnt als relativ normale Kom�die mit romantischen Untert�nen, dann wird er kurzzeitig zu einem Drama, nimmt leichte Anleihen beim Gangster-Film-Genre und endet letztlich als �u�erst skurrile Satire. Interessant ist dabei, da� so ziemlich jede Szene ma�los �bertrieben ist: Wenn Daniela einfach nur ihren Mantel ablegt, ert�nt dazu nicht etwa normale Filmmusik, sondern eine pomp�se Opern-Arie! Francois� s�mtliche Arbeitskollegen besuchen ihn zuhause, weil sie wissen wollen, wer die Frau ist, die ihn zum L�cheln gebracht hat. Und wenn die Nachbarin aufgebracht bei Francois und Daniela klopft und sich �ber deren zu lautstarken Sex beschwert, artet das unvermittelt in eine heftige Diskussion �ber die Natur des weiblichen Orgasmus aus! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Ganz ehrlich: Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Film gesehen zu haben, der derma�en konsequenz �bertrieben inszeniert ist wie dieser (abgesehen von reinen Genre-Parodien wie "Hot Shots!").
Dieser Stil ist durchaus gew�hnungsbed�rftig und es wundert mich nicht, da� die Kritiker den Film wesentlich mehr zu m�gen scheinen als die Kinozuschauer. Aber wenn man sich auf Bliers Einf�lle und seine �berbordenden Einf�lle bei der Inszenierung einl��t, wird man �u�erst gut unterhalten. Wer angesichts der blo�en Inhaltsbeschreibung einen "Pretty Woman"-�hnlichen Film erwartet, der wird sicherlich entt�uscht werden. Auch die Tatsache, da� es keine richtige Handlung im klassischen Sinne gibt, d�rfte manchen abschrecken.
Im Zentrum des Films steht nat�rlich Monica Bellucci, der die Rolle der Daniela offensichtlich auf den Leib geschrieben wurde. Blier nimmt ihren �ffentlichen Status als Sexsymbol und schafft es, ihn so zu �berh�hen, da� es gleichzeitig bewundernd wie auch absch�tzig wirkt. La Bellucci nimmt die Gelegenheit, die ihr Blier gegeben hat, mit sichtlicher Freude wahr und lebt die Rolle, die ihr von den Medien seit Jahren angeheftet wurde, mit deutlich Overacting aus. Interessanterweise funktioniert aber auch Bernard Campan in der Rolle des ruhigen, sehns�chtigen Francois hervorragend als Gegenpol zu dieser beinahe �bermenschlichen Traumfrau. Und Gerard Depardieu als rauhbeiniger M�chtegern-Pate mit Herz sorgt f�r das I-T�pfelchen auf der gelungenen Besetzung.
Insgesamt ist "Wie sehr liebst Du mich?" ein gew�hnungsbed�rftiger, aber sehr am�santer, satirischer Genre-Mix mit hervorragender Besetzung, der gegen Ende immer surrealer (und damit immer besser) wird. Aber wie gesagt: Sicher kein Film f�r ein Publikum, das einen normalen Film nach den �blichen Hollywood-Mustern erwartet! 8 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Ganz ehrlich: Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal einen Film gesehen zu haben, der derma�en konsequenz �bertrieben inszeniert ist wie dieser (abgesehen von reinen Genre-Parodien wie "Hot Shots!"). Hast du mal "eine zauberhafte Nanny" gesehen ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Nein, den habe ich damals verpa�t. Ich warte auf die TV-Ausstrahlung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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DAS M�DCHEN AUS DEM WASSER:
Was f�r eine Woche der Kino-Extreme f�r mich: Zuerst der von Anfang bis Ende schamlos �bertriebene "Wie sehr liebst Du mich?", nun "Das M�dchen aus dem Wasser", ein Film, der so ziemlich die naivste Geschichte erz�hlt, die man sich vorstellen kann.
Konkret: In einer Wohnsiedlung findet der melancholische Hausmeister Cleveland (gut wie immer: Paul Giamatti) eine nackte junge Frau namens Story (zauberhaft: Bryce Dallas Howard) im Swimming Pool. Ein seltsames Monster ist hinter ihr her und so Cleveland dem M�dchen, das sich selbst als eine "Narf" bezeichnet. Erstaunt stellt der Hausmeister fest, da� er sich in ihrer Gegenwart irgendwie inspiriert f�hlt und als er eine koreanisch-st�mmige Studentin (lustig: Cindy Cheung) fragt, ob sie etwas mit dem Begriff "Narf" anfangen k�nne, erf�hrt er von deren Mutter eine seltsame Gute-Nacht-Geschichte �ber Wesen aus dem Meer und ihre monstr�sen Feinde, die Scrunts. Es stellt sich heraus, da� jeder Bewohner der Wohnsiedlung genauso im Herzen ber�hrt und inspiriert wird, wenn er Story begegnet und so tun sich alle zusammen, um das M�dchen vor dem b�sen Scrunt zu retten und zur�ck in ihre Heimat zu schicken.
Regisseur M. Night Shyamalan ("The Sixth Sense", "Unbreakable") ist bekannt f�r m�rchenhafte Mystery-Geschichten. Hier setzt er dem ganzen aber die Krone auf. "Das M�dchen aus dem Wasser" verlangt dem Publikum einiges ab: Nur, wer willens und f�hig ist, f�r 100 Minuten jeglichen Zynismus, jede Skepsis und selbst jede Realit�tsn�he komplett auszublenden, d�rfte mit dieser Gute-Nacht-Geschichte gl�cklich werden. Es f�llt leicht, die ganze Handlung einfach als l�cherlich und albern abzutun und �ber die unglaubw�rdigen Wendungen und Handlungsweisen zu l�stern. Aber wenn man sich der Geschichte v�llig hingibt und aufh�rt, st�ndig �ber Logik und �hnliches nachzudenken, dann kann man "Das M�dchen aus dem Wasser" wirklich genie�en, denn auch hier spielt Shyamalan seine gewohnten St�rken aus: Eine liebevolle Charakterzeichnung, eine phantasievolle Bildersprache und jede Menge Mysterien.
S�mtliche Rollen sind zwar nicht mit gro�en Namen (selbst Giamatti ist ja nicht wirklich ein klassischer Star), aber daf�r sehr passend mit guten Schauspielern wie Jeffrey Wright, Freddy Rodriguez, Mary Beth Hurt oder Bill Irwin gecastet. Auch Shyamalan selbst hat wieder einmal eine gr��ere Rolle �bernommen. Interessant ist dabei, da� bis auf eine einzige Ausnahme s�mtliche Charaktere herzensgut und meist auch ziemlich skurril sind. Passend zu dem, was ich weiter oben geschrieben habe: Eine solche Ansammlung hilfsbereiter Menschen (selbst wenn sie von Story "inspiriert" wurden) ist ebenso unrealistisch wie die Tatsache, da� niemand je irgendwelche ernsthaften Zweifel an der Existenz von Narfs und Scrunts zu haben scheint. So gesehen leben die Filmfiguren dem Publikum vor, was es tun mu�: Einfach glauben, nicht zweifeln. "Das M�dchen aus dem Wasser" ist eben ein M�rchen, da ist kein Platz f�r Zweifel!
Vor allem bei den US-Kritikern kam der Film �berhaupt nicht gut an, wie bereits sein vorheriger "The Village". Shyamalan scheint das geahnt zu haben, denn die eine Ausnahme unter den ganzen *guten* Menschen im Film ist am�santerweise der arrogante Filmkritiker Mr. Farber (sehr gut gespielt von Bob Balaban). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Dieser Kniff d�rfte die Anzahl der guten Kritiken f�r "Das M�dchen aus dem Wasser" auch nicht gerade erh�ht haben, wenngleich festgehalten werden mu�, da� auch dieser Mr. Farber kein schlechter Mensch ist - au�erdem hat Shyamalan ihm einige wirklich k�stliche Szenen geg�nnt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Fazit: "Das M�dchen aus dem Wasser" ist das, als was der Regisseur ihn selbst bezeichnet hat: Eine Gute-Nacht-Geschichte, ein M�rchen f�r Erwachsene. Ein Film f�r Romantiker und f�r Menschen, die bereit sind, sich einfach fallenzulassen und der wundersch�nen utopischen Welt des M. Night Shyamalan anzuvertrauen. Obwohl ich selbst gelegentlich zum Zynismus neige, z�hle ich mich zu diesen Menschen und gebe dem Film daher 8 Punkte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 07/09/06 12:33 PM.
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Joined: Mar 2003
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Am Dienstag war ich endlich in Miami Vice... da Ralf ja schon einiges dazu geschrieben hat, werde ich meine Bewertung in Antwort auf seine verfassen. Allgemeine Spoilerwarnung sei hiermit gegeben! Aber abgesehen von den Namen und dem Beruf der beiden Protagonisten sowie dem Handlungsort Miami hat "Miami Vice" der Kinofilm mit "Miami Vice" der TV-Serie sowieso nichts mehr zu tun. Genau deswegen frage ich mich, warum der Film "Miami Vice" hei�t. Selbstverst�ndlich wollte ich keine serientreue Umsetzung, aber wenn man den Film schon nach der Serie benennt, h�tte man doch neben den Namen der Leute doch wenigstens auch die Charaktervorlagen nehmen k�nnen... statt sie nahezu ganz au�er Acht zu lassen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Abgesehen von Crockett und Tubbs, die wenigstens relativ gut her�bergerettet wurden, stimmt so gut wie nichts... Lt. Castillo z.B. ist eigentlich ein Vietnam-Veteran, der durchtrainiert ist und Kampfsport meisterhaft beherrscht - das war einer der wichtigsten Episoden �berhaupt! - aber im Film wird er vom guten, aber sehr beleibten Barry Shabaka Henley verk�rpert... pa�t absolut nicht. Ein weiteres Beispiel: Gina Calabrese, die hellh�utigere der beiden Kolleginnen. Die Frau erschie�t in der Serie einen Menschen und ist dann total am Boden zerst�rt... eine ganze Folge lang geht es nur darum, wie sie sich wieder f�ngt. Aber im Film ist sie eine toughe SWAT-m��ige Frau, die dem Gegner ohne mit der Wimper zu zucken in den Hals schie�t. Zito... so leid es mir tut, der Mann ist tot - ebenfalls zwei der besten Episoden �berhaupt. Da h�tte man sich auch dranhalten und den Mann weglassen k�nnen oder gar m�ssen. Wie gesagt, an der Umsetzung an sich habe ich nichts auszusetzen, da ist den Machern jede Freiheit gegeben, aber die Charaktere der Serie h�tte man besser �bernehmen m�ssen. Das h�tte am Film selbst nichts ge�ndert, aber als Serien-Fan w�re ich weniger erbost. Regisseur Mann hat wieder einmal sein Faible f�r d�stere Stoffe und beinahe ebenso d�stere Szenen ausgespielt - Miami ist hier fast nur nachts zu sehen und au�erdem ist st�ndig im Hintergrund ein Gewitter zu beobachten. Das wirkt visuell ausgesprochen gut, was aber sowieso auf den gesamten Film zutrifft Auch da mu� ich wieder mal was zur Serie sagen... in einigen Kritiken habe ich jetzt gelesen, da� dieses D�stere am Film einen Unterschied zur Serie darstellt, weil die ja durch ihre knalligen Farben ber�hmt geworden sei - von der Thematik ganz zu schweigen... im Film w�rde die Undercover-Aktivit�t der Cops deutlich dargestellt werden, was in der Serie - laut Michael Mann selbst - nicht der Fall war. Das ist meiner Meinung nach ausgesprochener Unsinn. Klar waren schrille Farben in der Serie zu sehen, aber dieses D�stere, das den Film auszeichnet, ist auf jeden Fall auch in der Serie enthalten. Nat�rlich nicht durchgehend, das h�tte man bei einer Serie kaum machen k�nnen, aber mit die besten Sequenzen sind die bei Nacht oder in der D�mmerung z.B. - und die gibt es! Zudem ist gerade Miami Vice die Serie schlechthin gewesen, in der die Undercover-Thematik eine zentrale Rolle gespielt hat. Und ich mu� sagen, im Film kommt dieses Problem bei weitem nicht so gut r�ber wie in der Serie - aus dem einfachen Grund, da� es viel zu schnell geht. Sie bekommen den Auftrag, Crockett schl�ft mit der Frau und schon diskutieren sie, ob er nicht zu sehr in der Sache drinsteckt. Eindeutig zu schnell! Interessant ist dabei, wie Mann diese Action-Szenen gefilmt hat: W�hrend in Hollywood momentan ja die wacklige Handkamera sehr in ist, die u.a. daf�r sorgt, da� brutale Schie�ereien weniger brutal wirken als sie sind (da man ja vor lauter Rumgewackel kaum etwas erkennen kann), geht Mann einen ganz anderen Weg. Zwar nutzt auch er die Handkamera f�r die Action-Sequenzen, allerdings aus einem ganz anderen Grund - er macht es eher wie Steven Spielberg am Beginn von "Der Soldat James Ryan": Die Bilder, die die Handkamera liefert, wurden nicht auf Hochglanz poliert, sondern wirken eher, als ob sie aus einer dieser amerikanischen Polizei-Reality-Shows k�men. Und der Vollidiot vor mir im Kino meinte, da� das Finale wie ein schlechtes Homevideo ausgesehen h�tte... leider hatte ich nichts zu trinken dabei, was ich ihm �ber den Kopf h�tte sch�tten k�nnen. Denn ganz klar ist das Finale sehr sch�n gemacht und nur ganz klein wenig schlechter als die Schie�erei in HEAT. Das einzige Problem ist, da� eigentlich kein Polizist dran glaubt, sondern nur die B�sen sterben. Zito wird angeschossen und das war es. Gleichzeitig wird Halb Russland dezimiert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Das ist erstaunlich unrealistisch w�rde ich sagen. Bei den Darstellern k�nnen vor allem Jamie Foxx (dem ich sonst eher skeptisch gegen�berstehe) und Gong Li �berzeugen. Es ist zwar schon etwas kurios, da� mit Gong Li ausgerechnet DIE chinesische Leinwandlegende schlechthin eine s�damerikanische Ureinwohnerin spielt - aber was soll�s? Sie ist eine sehr gute Schauspielerin, sieht toll aus, also warum dar�ber meckern? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Auch die Nebenrollen sind mit u.a. Ciar�n Hinds, Justin Theroux, Naomie Harris, John Ortiz und Barry Shabaka Henley gut besetzt. Immerhin sah ja Gong Lis Filmmutter wie eine Asiatin aus... insofern geht das wohl in Ordnung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Aber die schauspielerische Leistung ist ganz allgemein in der Tat als gut zu bewerten. Ich pers�nlich fand Jamie Foxx manchmal etwas zu... wie soll ich sagen... �berdreht und gleichzeitig aufgesetzt cool. Aber im Gro�en und Ganzen war er gut (auch wenn er nat�rlich an Philip Michael Thomas nicht heranreicht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />). Erstaunlicherweise fand ich Colin Farrell sehr gut; er hat sein bestes gegeben, um den Sonny Crockett zu spielen, den man aus der Serie kennt. Dazu pa�t halt auch die Frisur, die theoretisch keine echte Vokuhila-Matte ist, denn die Haare sind mehr oder minder gleich lang nur halt ungl�cklich frisiert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Alsooo... als Michael-Mann-Film ist Miami Vice gut. Die Story ist etwas schwach, es gibt ein paar unlogische Sachen (z.B. die Frage, wo Crockett die Granate her hat, als sie bei Yero vorstellig werden), aber daf�r ist der Film audiovisuell ein Genu�. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> 8 Punkte. Als Fan der Serie kann mir der Film allerdings aus den genannten Gr�nden nicht so gut gefallen. H�tte man nur ein wenig mehr Serientreue bei den Charakteren bewiesen, w�re das Endergbnis deutlich besser als 5 Punkte ausgefallen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" /> Also alles in allem (8+5)/2 = 6,5 Punkte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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old hand
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OP
old hand
Joined: Mar 2003
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Thank You for Smoking
Das Leben und Streben des Tabaklobbyisten Nick Naylor, der absolut keine Skrupel kennt, und trotzdem eine v�llig sympathische Filmfigur ist. Eigentlich geht einem da erst auf, da� das Kino mit anderen Mitteln arbeitet, als nur dem, was die Leute tun, um sie dem Publikum sympathisch oder unsympathisch zu machen. Skurrile Szenen gibt es zu hauf, etwa wenn Nick sich mit den Lobbyisten der Alkohol- und Waffenindustrie zum w�chentlichen Stammtisch trifft, oder er die Schulklasse seines Sohnes dazu bringen will, sich �ber Zigaretten nichts von ihren Eltern sagen zu lassen. Ein Film mit wenigen lauten Lachern aber einem permanenten Daueram�sement, wie man es nur selten erlebt - ich habe mich blendend unterhalten.
"In jedem Winkel der Welt verborgen ein Paradies"
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Leider l�uft der Film in meiner N�he nur zu ung�nstigen Zeiten, deshalb werde ich da auf die DVD-Ver�ffentlichung warten. Aber gut, da� daf�r du eine Kritik gebracht hast, denn der Film geh�rt zu den von den Kritikern am besten bewerteten des gesamten Jahres und er ist auch in Deutschland recht gut gestartet (wenn auch eben nur in relativ wenigen Kinos).
Ich bin sowieso schon l�nger am �berlegen, ob ich mir mal eines der B�cher von Christopher Buckley kaufen soll ("Thank you for smoking" basiert auf einem davon), der seit Jahren einer der gefragtesten Satiriker in den USA ist (und kurioserweise ein ehemaliger Redenschreiber von George Bush Sr.). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Ach, �brigens sollte man zum Film vielleicht noch erw�hnen, da� er - wenn das, was ich dar�ber gelesen habe, stimmt - keineswegs nur etwas f�r �berzeugte Nichtraucher ist, da er sich z.B. auch �ber die Nichtraucher-Lobbyisten und vieles mehr lustig macht und somit kein ausgesprochener Anti-Raucher-Film ist. Regisseur Jason Reitman (Sohn des "Ghostbusters"-Regisseurs Ivan Reitman) sagt auch selbst, da� das Rauchen nur ein Aufh�nger sei. Vielleicht kannst du das ja noch best�tigten, Flash. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Heute m�chte ich nur kurz darauf hinweisen, da� der von mir vor einigen Wochen rezensiert und beim Fantasy Filmfest mit dem Publikumspreis ausgezeichnete High-School-Film-noir "Brick" gestern seinen deutschen Kinostart hatte. Zwar keinen �berm��ig breiten, aber wer den Film in einem Kino in seiner N�he entdeckt, sollte einen Besuch ernsthaft in Erw�gung ziehen (v.a. "Wann-kommt-endlich-wieder-ein-film-noir"-Daedalus <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />).
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