NACHTS IM MUSEUM:
Larry (Ben Stiller) ist ein echter Loser. Als ihm seine Ex-Frau (Kim Raver aus "24") androht, daß er seinen Sohn nicht mehr sehen darf, wenn er sein Leben nicht endlich in Ordnung bringt, nimmt Larry eher widerwillig einen Job als Nachtwächter im Naturkundemuseum von New York an - und macht eine erstaunliche Entdeckung: Aufgrund der magischen Wirkung eines altägyptischen Artefakts erwachen alle Ausstellungsstücke - vom T-Rex-Skelett bis zu Teddy Roosevelt (Robin Williams) - nachts zum Leben! Nach dem anfänglichen Schock beginnt Larry, das Spektakel zu genießen und sieht die Chance, damit seinen kleinen Sohn zu beeindrucken. Doch dann will jemand das magische Artefakt stehlen ...

"Nachts im Museum" liefert genau das, was man von dieser Art typischer Familien-Komödie erwartet: Die funktionierenden Gags sind recht zahlreich und die Spezialeffekte ziemlich beeindruckend; dafür ist die Rahmen-Handlung erwartungsgemäß sehr dünn, ziemlich klischeehaft und nicht immer logisch.
Größter Trumpf des Films sind somit (neben den Spezialeffekten) die gut gelaunten Darsteller. Ben Stiller gibt wieder mal seine Paraderolle als leicht trotteliger Loser, für Heiterkeit sorgen auch die Star-Komiker Robin Williams, Ricky Gervais, Owen Wilson, Steve Coogan sowie die bezaubernde Carla Gugino.
Heimlicher Star von "Nachts im Museum" ist jedoch ein Trio echter lebender Leinwandlegenden: Ex-Kinder-Star und vierfacher OSCAR-Nominee Mickey Rooney (86), Dick van Dyke (81) aus "Mary Poppins" und Bill Cobbs (71), einer der ersten afro-amerikanischen (vorwiegend TV-)Stars in den USA.
Die drei alten Herren sind wahrlich noch erfreulich gut drauf und alleine ihretwegen müssen Nostalgiker wie ich auf eine (angesichts des gewaltigen Erfolges sehr wahrscheinliche) Fortsetzung des Filmes hoffen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Fazit: "Nachts im Museum" ist unterhaltsame Kino-Unterhaltung für die ganze Familie, die ihr Potential aber nicht wirklich ausschöpfen kann (was ich angesichts des Regisseurs Shawn Levy, dessen Filme man eigentlich immer so beschreiben kann, nicht anders erwartet hatte ...). Dank der überzeugenden Besetzung: 7,5 Punkte.