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Am Dienstag! Am Dienstag! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Das hatte ich �brigens ganz vergessen: Wird wirklich mal wieder Zeit f�r einen richtig guten Horror- oder Gruselfilm. Ich hatte auf den demn�chst startenden "The Reaping" mit OSCAR-Gewinnerin Hilary Swank gehofft, aber die US-Kritiken sind schon wieder extrem mies. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" /> Den Trailer dazu habe ich glaube ich vor Pans Labyrinth gesehen... und fand ihn hochgradig einschl�fernd. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Ein interessanter Artikel zun den Kontroversen rund um "300" (da� manche US-Konservative den Film gar als Propaganda f�r die Irak-"Widerstandsk�mpfer" sehen, war mir auch neu - es geht halt immer noch schwachsinniger, als man glauben m�chte ...): Streit um "300": Der verletzte Stolz der IranerIm Gegensatz zu vielen anderen Kritikern hat der Autor auch erkannt, da� die Darstellung der Spartaner im Film nur vordergr�ndig so �bertrieben heroisch ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Ansonsten: Wenn die Leute echt keine anderen Probleme haben, �ber die es sich aufzuregen lohnt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 08/04/07 07:32 PM.
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Die heutigen Iraner sind doch kaum mit den damaligen Persern verwandt, was regen die sich so auf? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS LEONARDO LEADS DONATELLO DOES MACHINES RAFAEL IS COOL BUT BRUTE MICHELANGELO IS A PARTY DUDE TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
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Schon mal was von "Kultur", "nationalem Stolz" und "Tradition" geh�rt ?
Wir sind auch nicht mit den Germanen von einst verwandt. Und was haben die Nazis gemacht ? Nehmen antike Vorbilder, schwurbeln die einmal kr�ftig durch, und DANN betrachten/bezeichnen sie sich als die Nachkommen irgendwelcher antiken - mehr fiktiven als realen - Vorbilder !
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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"Ich bin kein christlicher Mensch, aber ich denke trotzdem, da� dieser Film, was den religi�sen Zusammenhang betrifft, h�chst �berbewertet wird. Er konzentriert sich auf einen sehr kleinen Teil der biblischen Geschichte und ist damit auf religi�ser Ebene unbefriedigend." Dieser "sehr kleine" Teil ist aber eben doch ein recht zentraler, oder meinst du nicht (wenn auch in diesem speziellen Film wenig Trara um die Auferstehung gemacht wird)? Der Menschensohn, der sich geopfert hat, um die Welt von den S�nden zu befreien? Der f�r alle anderen gestorben ist? Darauf st�tzt sich doch die gesamte christliche Religion. So allzu nebens�chlich w�rde ich das nicht betrachten. Als nicht christlicher Mensch kannst du auch nicht einfach so sagen, dass alle Christen diesen Film hoffnungslos �berbewerten. Das sind doch ganz andere Blickwinkel. Ich pers�nlich finde das recht anma�end. Dass Menschen, f�r die die Religion eine gro�e Rolle im Leben spielt (hier nat�rlich nur Christen), �ber diesen Film emp�rt sind, sollte man nachvollziehen k�nnen. Ich selbst bin sehr religi�s und ich fand diesen Film scheu�lich, weil die Schwerpunkte m.E. falsch gesetzt wurden. Wie ich bereits sagte war eine derartige Gewaltverherrlichung h�chst �berfl�ssig. Der Vergleich mit den "Snuff-Filmen" mag vielleicht etwas �berzogen sein, aber im Grunde kann ich durchaus nachvollziehen, wenn manche Leute solch einen Vergleich ziehen. Also sollte es keine Rolle spielen, ob man Christ ist oder nicht. Da geht meine Meinung wirklich in die komplett andere Richtung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Ist man nicht christlich oder nicht religi�s, betrachtet man den Film schon mit anderen Augen als ein Christ. Zumindest sollte das so sein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" /> Die Gr�nde daf�r habe ich glaube ich bereits halbwegs dargestellt. Das untermauert alleine schon die Aussage von Pat (welche ich auch in keinster Weise kritisiere): Da ich kein Christ bin, interessiert er mich ehrlich gesagt nicht so sehr. Genau das meinte ich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" /> PS: Was meinst du eigentlich mit "auf religi�ser Ebene unbefriedigend" genau? Inwiefern unbefriedigend?
Last edited by Pergor; 08/04/07 11:20 PM.
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Dieser "sehr kleine" Teil ist aber eben doch ein recht zentraler, oder meinst du nicht (wenn auch in diesem speziellen Film wenig Trara um die Auferstehung gemacht wird)? Der Menschensohn, der sich geopfert hat, um die Welt von den S�nden zu befreien? Der f�r alle anderen gestorben ist? Darauf st�tzt sich doch die gesamte christliche Religion. So allzu nebens�chlich w�rde ich das nicht betrachten. Ich sprach nicht von "nebens�chlich". In meiner Bewertung rede ich davon, da� der Film nur 12 Stunden aus dem Leben von Jesus behandelt - und das wird der wichtigen Person Jesus Christus �berhaupt nicht gerecht, zumindest meiner Meinung nach. Ich interpretiere das - biblische - Leben von Jesus nicht so, da� sein Tod der wichtigste Teil seines Wirkens ist, sondern sein Leben. Das mag nat�rlich jeder so sehen, wie er m�chte, aber ich komme nicht umhin zu bemerken, da� es in dem Film eben im gro�en und ganzen NICHT um religi�se Themen geht, sondern nur um das Sterben Jesu... dieses ist nat�rlich ein Teil der christlichen Lehre, aber ich pers�nlich habe in dem Film nahezu keine Religiosit�t empfunden. Aus diesem Grund sprach ich davon, da� der Film f�r mich - und ich hoffe, diese subjektive Herangehensweise bei einer Filmrezension ist gestattet - religi�s unbefriedigend ist.... und in gleicher Hinsicht auch im Vorfeld sehr �berbewertet, weil in der Berichterstattung vor der Filmpremiere der religi�se Aspekt sehr stark betont wurde. Als nicht christlicher Mensch kannst du auch nicht einfach so sagen, dass alle Christen diesen Film hoffnungslos �berbewerten. Wo sage ich das denn? Vielleicht solltest du nicht allzu viel in meine Worte hineininterpretieren. Ich habe es jetzt noch einmal versucht, meine Worte etwas verst�ndlicher zu erl�utern... ich hoffe, es ist klar, wie ich das mit der �berbewertung meine. Das sind doch ganz andere Blickwinkel. Ich pers�nlich finde das recht anma�end. Dass Menschen, f�r die die Religion eine gro�e Rolle im Leben spielt (hier nat�rlich nur Christen), �ber diesen Film emp�rt sind, sollte man nachvollziehen k�nnen. Du wirst nicht erstaunt sein, da� ich keine Anma�ung in meinen Worten sehe. Und nein, objektiv betrachtet sehe ich keinen gro�en Grund, warum Christen �ber den Film emp�rt sein sollen... immerhin sind das Leiden und Sterben Jesu ein Bestandteil der Religion und wurden auch nicht zum ersten Mal im Kino thematisiert. Die extreme Darstellung an sich kann nat�rlich Emp�rung hervorrufen - aber dies, so denke ich, vollkommen unabh�ngig von der Religion, der man angeh�rt. Ich selbst bin sehr religi�s und ich fand diesen Film scheu�lich, weil die Schwerpunkte m.E. falsch gesetzt wurden. Wie ich bereits sagte war eine derartige Gewaltverherrlichung h�chst �berfl�ssig. Ich fand die Gewaltdarstellung auch zu extrem... allerdings ist es eben nicht so einfach zu sagen, da� sie �berfl�ssig war. Mel Gibson z.B. und seine Glaubensbr�der werden dir eine Reihe von Gr�nden nennen k�nnen, warum gerade diese extreme Darstellung des Leids und der Gewalt notwendig waren. Aus ihrer Perspektive k�nnte ich das sogar nachvollziehen. Aber wie gesagt: Auch ich fand das teilweise unn�tig - aber nicht aus religi�sen Gr�nden, sondern aus filmischen... irgendwann wird das ganze n�mlich auf der Leinwand langweilig. Der Vergleich mit den "Snuff-Filmen" mag vielleicht etwas �berzogen sein, aber im Grunde kann ich durchaus nachvollziehen, wenn manche Leute solch einen Vergleich ziehen. Der Vergleich mit Snuff-Filmen ist nicht �berzogen, sondern faktisch falsch - denn um ein Snuff-Film zu sein, m��te James Caviezel wirklich get�tet worden sein, nur mal um einen entscheidenden Punkt zu nennen. Also sollte es keine Rolle spielen, ob man Christ ist oder nicht. Da geht meine Meinung wirklich in die komplett andere Richtung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Ist man nicht christlich oder nicht religi�s, betrachtet man den Film schon mit anderen Augen als ein Christ. Zumindest sollte das so sein. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" /> Die Gr�nde daf�r habe ich glaube ich bereits halbwegs dargestellt. Das untermauert alleine schon die Aussage von Pat (welche ich auch in keinster Weise kritisiere): Da ich kein Christ bin, interessiert er mich ehrlich gesagt nicht so sehr. Genau das meinte ich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" /> Pat hat den Film nicht gesehen... als Grund nennt er die Tatsache, da� er kein Christ ist. Und ich versuche ihm klarzumachen, da� man den Film durchaus anschauen kann, auch wenn man kein Christ ist - weil er meiner Meinung nach nicht so religi�s ist, wie man sich das ob der Thematik f�lschlicherweise vorstellen kann. Ich verstehe nun nicht, inwiefern das in eine andere Richtung geht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
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Nana... nicht so hitzig! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Ich sprach nicht von "nebens�chlich". In meiner Bewertung rede ich davon, da� der Film nur 12 Stunden aus dem Leben von Jesus behandelt - und das wird der wichtigen Person Jesus Christus �berhaupt nicht gerecht, zumindest meiner Meinung nach. Ich interpretiere das - biblische - Leben von Jesus nicht so, da� sein Tod der wichtigste Teil seines Wirkens ist, sondern sein Leben. Das mag nat�rlich jeder so sehen, wie er m�chte, aber ich komme nicht umhin zu bemerken, da� es in dem Film eben im gro�en und ganzen NICHT um religi�se Themen geht, sondern nur um das Sterben Jesu... dieses ist nat�rlich ein Teil der christlichen Lehre, aber ich pers�nlich habe in dem Film nahezu keine Religiosit�t empfunden. Nunja... was hei�t, der Tod sei der "wichtigste" Teil seines Wirkens!? Nat�rlich sind seine Lehren und seine Taten f�r das Christentum von gro�er Bedeutung, da will ich ja auch gar nicht widersprechen. Aber diese "12 Stunden" haben nunmal eine Bedeutung - und zwar eine sehr entscheidende. Jesus sah seinen Tod kommen. Er nahm ihn auf sich. Wof�r, ist ja bekannt. Ich finde du schenkst dem zuwenig Bedeutung (meinethalben auch im direkten Verlgeich zu seinem Wirken, bevor er verraten wurde). Das ist auch nur meine Meinung. So kam es speziell in deinem von mir zitierten Post r�ber (zumindest bei mir). Im �brigen finde ich es doch grade verwerflich, dass es eben nicht um Religion, sondern in der Tat nur um die m�glichst qualvolle Darstellung vom Sterben Jesu geht. Darum gehts doch! Wenn man ein solches Thema aufgreift, um dar�ber einen Film zu drehen, sollte man daraus nicht einen reinen Horrorstreifen machen. Meine Meinung! Aus diesem Grund sprach ich davon, da� der Film f�r mich - und ich hoffe, diese subjektive Herangehensweise bei einer Filmrezension ist gestattet - religi�s unbefriedigend ist.... und in gleicher Hinsicht auch im Vorfeld sehr �berbewertet, weil in der Berichterstattung vor der Filmpremiere der religi�se Aspekt sehr stark betont wurde. Sie ist dir gestattet. W�rde ich sie dir verbieten w�rde es auch nichts �ndern, denke ich mal. Das war an dieser Stelle lediglich eine Nachfrage weil ich nicht wusste was genau du meintest. Du wirst nicht erstaunt sein, da� ich keine Anma�ung in meinen Worten sehe. Und nein, objektiv betrachtet sehe ich keinen gro�en Grund, warum Christen �ber den Film emp�rt sein sollen... immerhin sind das Leiden und Sterben Jesu ein Bestandteil der Religion und wurden auch nicht zum ersten Mal im Kino thematisiert. Die extreme Darstellung an sich kann nat�rlich Emp�rung hervorrufen - aber dies, so denke ich, vollkommen unabh�ngig von der Religion, der man angeh�rt. Gut, in diesen Punkten bin ich g�nzlich anderer Meinung und dadurch wird auch jede weitere Diskussion �berfl�ssig. Bei mir hat er Emp�rung hervorgerufen. Punkt. ... irgendwann wird das ganze n�mlich auf der Leinwand langweilig. Naja wenn nicht sollte man sich auch so langsam mal Gedanken machen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Pat hat den Film nicht gesehen... als Grund nennt er die Tatsache, da� er kein Christ ist. Und ich versuche ihm klarzumachen, da� man den Film durchaus anschauen kann, auch wenn man kein Christ ist - weil er meiner Meinung nach nicht so religi�s ist, wie man sich das ob der Thematik f�lschlicherweise vorstellen kann. Ich verstehe nun nicht, inwiefern das in eine andere Richtung geht... Pat hat den Film nicht gesehen, korrekt. Warum? Es ist ihm egal, weil er kein Christ ist. W�rde er den Film sehen, w�rde er wahrscheinlich auch der Meinung sein, dass es mit der Gewaltdarstellung etwas �bertrieben wurde. Das w�re es dann aber auch. Vermute ich einfach mal. So ist es nun mal bei mir als Christ eben nicht. Mich hat der Film nicht nur emp�rt. Ich war nicht einfach nur sauer. Mich hat das ber�hrt. Ich empfand es einfach nicht als richtig, sich auf so eine brutale Art und Weise mit dieser Thematik zu befassen. Dabei sind mir historische Fakten auch egal. �ber die Gei�elungen wei� man auch so Bescheid. Dazu bedarf es nicht einer endlosen Folter (in st�ndiger Nahaufnahme)! Man kann es andeuten und dann ist es auch gut! Daher gehe ich als Cbrist da anders mit um als beispielsweise du oder auch Pat. Mehr meinte ich nicht. Ob du meinen Standpunkt nun nachvollziehen kannst oder nicht, ist ganz egal. Auf einen Nenner werden wir diesbez�glich nie kommen. Da du nun mal nicht christlich bist, wirst du den Film nie aus dem Blickwinkel sehen k�nnen, aus welchem ich ihn gesehen habe.
Last edited by Pergor; 09/04/07 12:51 AM.
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Joined: Mar 2003
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Da du nun mal nicht christlich bist, wirst du den Film nie aus dem Blickwinkel sehen k�nnen, aus welchem ich ihn gesehen habe. Das bestreite ich ja nicht... ich habe Pat nur gesagt, da� man den Film sehen kann, auch wenn man kein Christ ist - denn das Christliche oder Religi�se ist nicht Teil des Films, sondern in der Reaktion des Zuschauers. Und daher meine Folgerung, da� der Film nicht religi�s ist und damit auch durchaus von Menschen gesehen werden kann, die nicht religi�s und/oder christlich sind. Deine folgende Aussage geht meiner Meinung nach genau in diese Richtung: Im �brigen finde ich es doch grade verwerflich, dass es eben nicht um Religion, sondern in der Tat nur um die m�glichst qualvolle Darstellung vom Sterben Jesu geht. Darum gehts doch! Wenn man ein solches Thema aufgreift, um dar�ber einen Film zu drehen, sollte man daraus nicht einen reinen Horrorstreifen machen. Meine Meinung! Das ist mit etwas mehr Worten genau das ausgedr�ckt, was ich gemeint habe... naja, zumindest in Teilen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Mir ist es eher egal, ob der Film nun tiefreligi�s ist oder ein reiner Gewaltschocker... dennoch wollte ich gerade diesen Punkt besonders herausgestellt haben, damit niemand, der den Film noch nicht gesehen hat, mit falschen Erwartungen an den Film rangeht. Kurz: Ich kann nachvollziehen, warum du wie auf den Film reagierst. Da ich in diesem speziellen Fall unbedarfter an den Film herangehen kann - da ich kein Christ bin und keine gro�e Bindung an diese Religion habe - bin ich einfach der Meinung, da� man ihn als ganz normalen Film sehen kann... eben ohne den religi�sen Zusammenhang. Und so ist der Film auch f�r Nicht-Christen durchaus anschaubar - wenn auch nicht empfehlenswert, weil er langweilig ist. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> (Im �brigen bin ich ersch�ttert ob der 7 Punkte, die ich urspr�nglich vergeben hatte... mehr als 5 Punkte w�ren heuer nicht mehr drin.)
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ich glaube, ich gab 3,5. D�rfte damals meine schlechteste Bewertung in der Geschichte dieses Forums gewesen sein und bis heute eine der schlechtesten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Im �brigen: Ja, man kann den Film auch als Atheist sehen. Aber man sollte es nicht ... Es gibt definitiv andere "religi�se" Filme, die f�r den neutralen Zuschauer wesentlich interessanter sind (abgesehen von den ganzen monumentalen Hollywood-Bibel-Schinken beispielsweise "Luther").
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Joined: Mar 2003
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300: 6/10 Nach den vielen positiven Berichten hier (ich habe mir vor dem Film nur die Noten angeschaut <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) h�tte ich mehr erwartet. Auch wenn der Film gro�artige Momente hatte war ich insgesamt doch etwas entt�uscht. Die Hintergrundstory war extrem schwach. Bei einer 1:1 Comicumsetzung kann man wohl nicht mehr erwarten... mir reicht das aber nicht. Und es gab auch einiges anderes was st�rend auffiel. Billig oder k�nstlich wirkende Kulisse. Kleine Fehler in der Kampfchoreographie. z.B. ein Schwert das aus vollem Schwung pl�tzlich lasch in der Luft h�ngt. Wobei das einer der wenigen Ausrei�er war. Allgemein fand ich die K�mpfe sehr gut. Gut war auch das man lachen konnte. Ich hoffe mal das das gewollt war. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Da bin ich mir ziemlich sicher.
�brigens: Es gibt keine Kulissen in diesem Film! Alles am Computer gemacht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Sooo.... gestern war ich also in der OV von "300". Mittlerweile gibt es ja hier einige Rezensionen... wobei ich sagen mu�, da� Tut eindeutig und meiner Meinung zu Unrecht aus der Strenge schl�gt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Ich fand den Film - als Comic-Umsetzung und Action-Film - beeindruckend und gut. �ber die Story m�ssen wir uns nicht unterhalten; wer da mehr erwartet hat, war im falschen Film. Bevor ich aber zu viel schon gesagtes Schreibe, m�chte ich auf einige Teile der bisherigen Rezensionen eingehen: Zur Story brauche ich ja nichts mehr zu sagen. Ich m�chte einfach zum Handwerk noch was sagen, denn Millers Bilder sprechen ihre eigene Poesie, die im Film ebenso 1:1 �bernommen worden, wie die Szenen selbst. Vermutlich ist 300 einer der ersten Filme, die ohne Computergenerierte Hintergr�nde und dergleichen gar nicht erst in dieser bildboeptischen Form m�glich w�re. Handwerklich ist der Film wirklich toll anzusehen - allerdings gibt es da f�r mich einige kleinere Schw�chen. So sch�n die Hintergr�nde sind, so deutlich wird ihre Computernatur in einigen Szenen. Z.B. wenn es nicht irgendwelche Landschaften sind, die man sieht, sondern eine Stadt. Oder in der Szene, als die 300 ihren Marsch anfangen und sich ihre Speere �berdeutlich auf dem Blue-Screen absetzen. Das sind Kleinigkeiten, allerdings stechen sie halt bei einem Film, der so sehr auf das Visuelle setzt, ins Auge. Der gr��te technische Kritikpunkt aus meiner Sicht die Beleuchtung... ich hatte stets den Eindruck einer Studio-Beleuchtung - vor allem in der Szene, in der Leonidas zu den Priestern hochklettert. Das Spiel von Licht und Schatten sah fast zu keinem Zeitpunkt nat�rlich aus - was daran liegen mag, da� es das nicht war. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Was bei Sin City aufgrund der stark kontrastierten Schwarz-Wei�-Farben �berhaupt nichtauffiel, wiegt bei 300 meiner Meinung deutlich st�rker. Stets sieht man alles aus der sehr subjektiven Sichtweise der Spartaner.[...] Ganz genau aus diesem Grund ist auch jede Kritik an den extremen Unterschieden der beiden Kampfparteien, die hier und da auftaucht, unsinnig. Bei Herr der Ringe sind die B�sen aus dem S�den und teilweise aus dem Osten auch mehr oder weniger Kanonenfutter ohne richtige Gesichter... auch da st�rt es nicht. Im Gegenteil, es ist sogar ein einfaches wie ausdrucksstarkes Mittel, um zwei verfeindete Gruppen darzustellen und dem Zuschauer zugleich zu zeigen, wie die Sympathien zu liegen haben. Man mu� f�r die 300 sein... nicht f�r die Perser und auch nicht f�r die anderen Spartaner. Die Schlachtszenen sind beeidruckend, vor allem sind aber die Einmann-Scharm�tzel beeindruckend choreographiert. Fand ich auch. Besonder als der Sohn des Captain zusammen mit seinem Kumpanen herumw�tet... oder dann der Captain selbst loslegt... auch wenn sich die K�mpfe dann irgendwann h�ufen, fand ich sie gut. Was mir - perverserweise - sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, da� die 300 halbnackt durch die Gegend ziehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Nicht, weil ich homoerotische Wallungen h�tte, sondern weil man normalerweise kaum bis �berhaupt nicht in Filmen sieht, wie Projektile oder Klingenwaffen z.B. auf nacktes Fleisch treffen. F�r gew�hnlich haben die Sterbenden an den Stellen, an denen sie getroffen werden Kleidung an, so da� es einfacher ist, einen steckenden Pfeil oder ein durchgesto�enes Schwert zu zeigen. Nicht in 300... da ist relativ realistisch dargestellt, wie Waffen auf nacktes Fleisch treffen, und es sieht gut aus. �brigens m�chte ich noch schnell zum Schauspiel des Hauptdarstellers was sagen, das ich ja im trailer bem�ngelte: Butlers Overacting f�llt einem gar nicht so auf, wenn man den ganzen Film sieht - es passt sogar irgendwie recht gut zu all den anderen �bertreibungen, die die Atmosph�re des Films ausmachen. Vor allem gibt es ja auch Szenen, in denen Leonidas auch normal oder gar sanft ist... diese stehen zwar im Kontrast zu seinen "overacting" Szenen, aber im Krieg kann man ja auch mal etwas lauter werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Das bringt mich zu Ralfs PS: Im Internet wird an "300" auch des �fteren kritisiert, da� beinahe nach jedem gesprochenen Satz (teilweise sogar nach jedem Wort) ein gedachtes Ausrufezeichen stehe. Also ich wei� nicht, wie es im Deutschen ist, aber im Englischen waren die Ausrufezeichen nach einigen S�tzen deutlich zu sehen - aber wenn man martialische One- oder Two-Liner hat (insb. in einem Comic) k�nnen die wohl kaum mit einem Strichpunkt abgeschlossen werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Insofern ist auch diese Kritik vollkommen unsinnig... Zu den Nazi-, Riefenstahl- und USA/Irak-Vorw�rfen hat Ralf ja schon alles gesagt... wenn der Film realistischer w�re, k�nnte man damit wohl in der Tat kommen. Aber in dieser Form ist der Film eindeutig Kunst und nicht Realit�t. Besonders das Ende dieser Storyline stie� mir �bel auf, denn da� <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>ein spartanischer Verr�ter allen Ernstes die persischen M�nzen, mit denen er von Xerxes bezahlt wurde, zur Ratsversammlung mitbringt, damit man ihn auch ja �berf�hren kann, ist schon arg d�mlich ...</span> Also diesem Spoiler stimme ich 100%ig zu... wirklich bescheuert und eine der gr��eren Schw�chen des Films bzw. der Story. Naja... man kann nicht alles haben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Abschlie�end kann ich nur sagen, da� der Film ein audiovisuell beeindruckendes Erlebnis war - zudem war es eine digitale Projektion mit sehr gutem Soundsystem... bombastisch! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Die genannten Schw�chen der Story und meine technischen Vorw�rfe fallen nicht allzu stark ins Gewicht, aber dennoch verhindern u.a. sie die Bestnote - ich vergebe 8,5 Punkte f�r einen herrlich "unkorrekten" (aber in der Message doch wieder korrekten) Schlachtenfilm. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> P.S: Gerard Butler aka Leonidas war wirklich deutlich besser als ich bef�rchtet hatte... eine sehr gute Wahl! Und Lena Headey, die die Rolle seiner Frau �bernommen hat, war ebenfalls gut und sieht zudem auch noch blendend aus. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Elgis Rezension erinnert mich daran, da� ich Pat als Kenner der Graphic Novel noch etwas fragen wollte und zwar genau zu dem Spoiler, den Elgi von mir zitiert hat: Wie erw�hnt habe ich gelesen, da� Snyder im Vergleich zur Graphic Novel ein paar zus�tzliche Szenen eingef�gt habe, die - wenn mich die Erinnerung nicht tr�gt - gr��tenteils mit K�nigin Gorgo zu tun hatten. Insofern w�rde mich doch sehr interessieren, ob Frank Miller diese bescheuerte Aufl�sung der Storyline um Gorgo und Theron verbrochen hat oder Zack Snyder? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Ach, und �brigens: Snyders n�chster Film wird schon wieder eine Comic-Verfilmung sein und zwar schon wieder eines Comics, das ich absolut nicht kenne: "Watchmen" - kann da jemand was dazu erz�hlen? Keine detaillierten Handlungsangaben nat�rlich, aber vielleicht einen groben �berblick und vor allem eine Einsch�tzung der generellen Qualit�t sowie der Kinotauglichkeit des Stoffes?
Last edited by Ralf; 11/04/07 02:03 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ich kenne den Comic nicht, aber einiges unter http://de.wikipedia.org/wiki/Watchmen klingt sehr interessant... S�mtliche Charaktere sind neu entwickelt, was dem Leser die M�glichkeiten alter Helden-Vorlieben oder -Abneigungen nimmt. Somit kann man "Watchmen" � auch wenn es viel vom Reiz nimmt � ohne Vorkenntnisse anderer Superhelden-Geschichten lesen. Moore nutzt die Freiheit zudem, um jeden Charakter mit einer authentischen Biografie zu versehen: Einer Biografie, die in einer realen Welt funktionieren w�rde und die Elemente dieser realen Welt verarbeitet, in der Ber�hmtheiten (zu denen Superhelden ja auch z�hlen w�rden) eben Merchandising betreiben, Alkoholprobleme haben, mit Komplexen k�mpfen, ihren Ruhm ausnutzen u.v.m.. Die Serie erweist sich als "Was-w�re-wenn-Superhelden-Geschichte". Die vormaligen Retter des Universums sind verarmt oder haben mit ihrer Identit�t Millionen verdient. Es geht darin um die Frage "Wie w�rden sich die Superhelden aus den amerikanischen Comics in der realen Welt verhalten und wie w�rde die reale Welt auf sie reagieren?" Angereichert mit viel Gesellschaftskritik wird unter anderem das Vigilantentum der selbsternannten H�ter von Recht und Gesetz hinterfragt. Dies kulminiert in einer vom vermeintlichen ehemaligen Superhelden Ozymandias heraufbeschworenen Utopie, durch einen unglaublichen Anschlag einen drohenden Atomkrieg abzuwenden und so den Weltfrieden zu beschw�ren. Der Leser wird vor die Wahl gestellt, welche Ansicht er vertritt. Dies zieht sich durch die gesamte Geschichte hindurch, und weist starke Parallelen zu Frank Millers Batman - Die R�ckkehr des Dunklen Ritters auf. 1988 Hugo Award, Spezielle Auszeichnung
[...]
Liste der 100 besten Romane seit 1923 des Time magazine (als einziger Comic)
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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�brigens: Es gibt keine Kulissen in diesem Film! Alles am Computer gemacht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Hmm... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> das war mir gar nichtmal so bewusst... au�er das alles etwas falsch aussah. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Trotzdem keinen Punkt mehr. Sin City war einfach besser. *edit* 8 bis 9 Punkte auf meiner Skala. */edit*
Last edited by Tutamun; 11/04/07 05:16 PM.
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Joined: Mar 2003
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"Sin City" hat mir auch (noch) besser gefallen. War halt doch etwas mehr Handlung und vor allem etwas komplexere oder zumindest ungew�hnlichere (Marv) Charaktere. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
�brigens: Die Dreharbeiten zu "Sin City 2" sollen diesen Sommer endlich beginnen (eigentlich sollte diese Fortsetzung ja schon 2006 in die Kinos kommen, aber die Regisseure Rodriguez und Miller hatten Schwierigkeiten mit der Termin-Koordination <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) und nach verschiedenen Berichten soll es danach entweder gleich einen dritten Teil oder alternativ eine Fortf�hrung als TV-Serie (angesichts des Stoffs mit Sicherheit im Pay-TV und damit relativ ungef�hrdet ob eventueller Zensuren) geben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Apr 2003
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"Watchmen" kenne ich und ich bin sicher, wenn ihr einige der Charaktere zu Sehen bekommt, dann werden sie euch bekannt vorkommen. Gerade Rorschach sieht man h�ufig.
Aber um noch Deine Frage zu beantworten, Ralf: In "300" - dem Comic - gibt es keine der Szenen mit der K�nigin, nachdem Leonidas Sparta verl�sst. Kein Intrigen, keine Ratssitzung und kein Spoilerende. Das letzte, was man von von ihr sieht, ist die Verabschiedung von Leonidas.
Und ehrlich gesagt ist das f�r mich auch der einzige Kritikpunkt des Filmes. Frauenrollen oder Filmverl�ngerungen hin oder her, ich bin �berzeugt, der FIlm w�re noch besser, wenn dieser Showstopper-Szenen weggelassen worden w�ren - vom bl�sen Ende dieses "Handlungsstrangs" will ich gar nicht reden.
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Joined: Mar 2003
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Heute gibt�s seit l�ngerem mal wieder einen Doppelpack: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
SUNSHINE:
In relativer naher Zukunft: Die Sonne ist erloschen, der Menschheit droht der Untergang. Als letzter Ausweg wird das Raumschiff "Ikarus II" mit acht Astronauten auf die lange Reise zur Sonne geschickt, ausger�stet mit einem riesigen Hitzeschild, einem eigenen Garten zur Sauerstoffgewinnung - und vor allem einer Mega-Bombe, f�r die alles auf der Erde noch verf�gbare nukleare Material verwendet wurde und die die Sonne quasi mittels eines kleinen Urknalls wieder anz�nden soll (oder so �hnlich - Physik ist nicht meine gr��te St�rke ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Als der Film einsetzt, ist das Raumschiff bereits jahrelang unterwegs und nicht mehr weit von seinem Ziel entfernt. Doch als eben der Merkur passiert wurde, fangen die potentiellen Retter der Menschheit einen Notruf auf - von der "Ikarus I", die das gleiche Ziel hatte, aber vor sieben Jahren verschwand, ohne die Bombe gez�ndet zu haben. Und somit beginnen die ersten ernsthaften Konflikte innerhalb der Mannschaft (abgesehen vom unvermeidlichen Lagerkoller): Was soll man tun? Stur die so unendlich wichtige Aufgabe erf�llen und das Notsignal einfach ignorieren? Oder eine kleine Richtungs�nderung unternehmen, um der Sache nachzugehen? Zumal das den Vorteil h�tte, da� man wom�glich erfahren ging, was bei der "Ikarus I" schiefging. Ganz zu schweigen davon, da� man deren Bombe an Bord nehmen k�nnte und somit f�r den Notfall einen Ersatz h�tte. Dann unterl�uft einem Crewmitglied ein dummer, aber sehr folgenschwerer Fehler und die ganze Mission geht den Bach runter - oder doch nicht?
Die meisten Kritiker und sonstigen Zuschauer sind sich dahingehend einig, da� die ersten etwa 70 Minuten des neuen Werks von Danny Boyle ("Trainspotting", "28 Days Later") sehr, sehr gut sind. �ber das gro�e Finale in der letzten halben Stunde gehen die Meinungen jedoch komplett auseinander. Und das ist nachvollziehbar, denn in dieser Zeit vollzieht der Film eine 180�-Kehrtwendung. Und das nicht nur inhaltlich, sondern sogar das Genre betreffend. Man k�nnte sagen: Aus "2001" wird "Alien" ... Zudem �berschlagen sich in dieser Phase die Ereignisse, weshalb man gar nicht mehr richtig zum Nachdenken kommt. Dennoch habe ich das Gef�hl, da� am Ende nicht mehr alles ganz logisch ist. So gesehen k�nnte es nat�rlich gewollt sein, da� man nicht mehr alles mitbekommt, denn so kann man logischerweise auch nicht allzu lange �ber eventuelle Handlungsl�cher nachdenken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Aber noch einmal zur�ck zu den ersten 70 Minuten: Die Trailer lassen ja eher eine Mischung aus "Armageddon" und "The Core" erwarten, aber das ist eigentlich sehr irref�hrend. Denn w�hrend die genannten zwar durchaus unterhaltsame und actionbetonte, dabei aber ultimativ sinnfreie Filme waren, ist "Sunshine" eher das Gegenteil. Eine Art Kammerspiel im All, mit zun�chst nur wenigen Actionsequenzen, daf�r recht ausf�hrlicher Vorstellung der acht erfreulich gleichwertig dargestellten Astronauten (gespielt u.a. von Cillian Murphy, Michelle Yeoh und Rose Byrne, besonders gut gefiel mir aber Cliff Curtis aus "Whale Rider") und ihrer Probleme untereinander und bez�glich des Umgangs mit den auftretenden Hindernissen. Herausragend sind die visuellen Effekte und auch die Musik von John Murphy und der (durch Danny Boyles "Trainspotting" ber�hmt gewordenen) Band Underworld ist ausgesprochen gelungen. Streng genommen ist die Handlung bis zu jenem omin�sen Wendepunkt nach 70 Minuten nicht allzu originell, aber daf�r umso �berzeugender - teilweise richtiggehend begeisternd! - in Szene gesetzt.
Und was ist nun mit diesem seltsamen Finale? Geh�re ich zu jenen, die es schrecklich finden? Nein. Finde ich es toll? Hm, auch nicht wirklich. Ehrlich gesagt bin ich mir immer noch nicht so richtig sicher, was ich davon halten soll. Es hat mir den Filmbesuch jedenfalls NICHT ruiniert, auch wenn ich nicht sicher bin, ob der Film nicht ohne diese Wendung noch besser geworden w�re - andernfalls w�rde ich ihm dann daf�r das absolut Besondere fehlen. Wirklich schwierig, das Ganze zu beurteilen ... Fakt ist jedenfalls: "Sunshine" hat mich insgesamt richtig beeindruckt und mir einmal mehr bewiesen, da� Danny Boyle ein au�ergew�hnlicher Regisseur ist. 9 Punkte.
ROBERT ALTMAN�S LAST RADIO SHOW:
Garrison Keillor ist in den USA seit Jahrzehnten Gastgeber der Radiosendung "A Prairie Home Companion" (so auch der Originaltitel des Films), die jeden Samstag ausgestrahlt wird und laut Wikipedia rund 5 Millionen Zuh�rer erreicht. Die Sendung ist eigentlich ein Relikt aus fr�herer Zeit, eine live und vor Publikum ausgestrahle Sendung, in der Keillor singt (darunter zahllose Jingles von Sponsoren der Sendung) und Witze und Geschichten erz�hlt, zudem gibt es stets musikalische G�ste (meist Folk und Country-Musik). Irgendwann kam es Keillor dann in den Sinn, ein Drehbuch zu schreiben �ber eine fiktive letzte Show vor Einstellung der Sendung. Das Drehbuch gelangte zu Regie-Legende Robert Altman und der �bernahm dann auch gleich die Regie - mit Garrison Keillor in der Hauptrolle als er selbst!
Im Grunde genommen zeigt "Last Radio Show" einfach nur diese Sendung, unterf�ttert mit "Backstage-Aufnahmen", in denen sich die Crewmitglieder und die Gastmusiker alte Anekdoten erz�hlen und mehr oder weniger melancholisch auf das Ende warten. Zu diesen musikalischen G�ste z�hlen die Johnson Girls, gespielt von Meryl Streep und Lily Tomlin, sowie die singenden Cowboys Dusty & Lefty, herrlich schr�g dargestellt von Woody Harrelson und John C. Reilly. Gl�cklicherweise wurden die zahlreichen Songs nicht synchronisiert, sondern untertitelt, was gerade bei den anz�glichen und vor Wortwitz spr�henden Liedern von Dusty & Lefty ein wahrer Segen ist. Um den Sprung von "liquor" zu "lick her" gedanklich hinzubekommen, habe ich bestimmt eine Minute gebraucht, zumal es der erste Gag dieser Art war und er daher v�llig unerwartet daherkam (die �bersetzung in den Untertiteln fiel �brigens deutlich harmloser aus). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Lobend hervorzuheben ist dabei, da� s�mtliche Darsteller und Musiker (die �berwiegend die gleichen wie in der echten Radiosendung sind) live vor dem Publikum gesungen und gespielt haben. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Es ist ganz eindeutig: "Last Radio Show" lebt von seinen teils skurrilen, aber immer liebenswerten Charakteren - darunter auch Kevin Kline als ziemlich schusseliger Ex-Detektiv und aktueller Sicherheitschef der Show Guy Noir (und er f�hlt sich seinem Nachnamen eindeutig verpflichtet, was zu etlichen lustigen Szenen f�hrt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), Virginia Madsen als "gef�hrliche Fremde" und Tommy Lee Jones als "Vollstrecker". Die Chemie der Darsteller und der echten Radioleute untereinander ist wirklich beeindruckend.
Highlight des Films war f�r mich eine Szene, in der Keillor eine Panne �berbr�cken mu� und das mit einer hinrei�enden Improvisation tut, der sich dann auch einige andere anschlie�en. Der Kinosaal lag vor Lachen sprichw�rtlich am Boden! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> (und das nicht nur in dieser Szene)
Fazit: "Robert Altman�s Last Radio Show" ist ein unspektakul�rer, aber ein ausgesprochen warmherziger Film mit viel Musik (die hierzulande nicht jedem gefallen wird, aber davon sollte sich dennoch niemand abhalten lassen) und Humor. Ein melancholischer, nostalgischer Film, letztlich ein Film �ber das Abschied nehmen - und somit ein geradezu unglaublich perfekter letzter Film eines der gr��ten und einflu�reichsten Regisseure aller Zeiten: Robert Altman, verstorben am 20. November 2006 im Alter von 81 Jahren. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" /> Ein wahrlich w�rdiges Verm�chtnis, auch wenn es leider ein zu "kleiner" Film ist, um noch einmal eine echte Chance bei den diesj�hrigen Preisverleihungen zu haben (immerhin gab es bereits 2006 einen Publikumspreis bei der Berlinale). Ebenfalls 9 Punkte.
Last edited by Ralf; 23/04/07 06:27 PM.
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Heute gibt�s seit l�ngerem mal wieder einen Doppelpack: <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Ralf, ich m�chte doch eigentlich davon ausgehen, da� Du Deine Kino-Fachsprache beherrschst. Das hei�t nat�rlich: Double Feature! ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/tongue.gif) SUNSHINE:
... Die meisten Kritiker und sonstigen Zuschauer sind sich dahingehend einig, da� die ersten etwa 70 Minuten des neuen Werks von Danny Boyle ("Trainspotting", "28 Days Later") sehr, sehr gut sind. ...
Aber noch einmal zur�ck zu den ersten 70 Minuten: Die Trailer lassen ja eher eine Mischung aus "Armageddon" und "The Core" erwarten, aber das ist eigentlich sehr irref�hrend. Denn w�hrend die genannten zwar durchaus unterhaltsame und actionbetonte, dabei aber ultimativ sinnfreie Filme waren, ist "Sunshine" eher das Gegenteil. ... Ja Mist! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> Ich bin eigentlich fest von ersterem ausgegangen nach den Trailern und dem m��ig erhellenden Making Of. Jetz� mu� ich mir glatt �berlegen, ob ich mir den nicht doch mal anschau... irgendwann. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> ... Und was ist nun mit diesem seltsamen Finale? Geh�re ich zu jenen, die es schrecklich finden? Nein. Finde ich es toll? Hm, auch nicht wirklich. Ehrlich gesagt bin ich mir immer noch nicht so richtig sicher, was ich davon halten soll. Es hat mir den Filmbesuch jedenfalls NICHT ruiniert, auch wenn ich nicht sicher bin, ob der Film nicht ohne diese Wendung noch besser geworden w�re - andernfalls w�rde ich ihm dann daf�r das absolut Besondere fehlen. Wirklich schwierig, das Ganze zu beurteilen ... ... Ja wie jetz�? Ein ratloser Ralf? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> Das geht ja nu� gar nich�! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> Ich schlage vor Du gehst jetz� nochmal da rein - so 2 bis 35 Mal ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/cool.gif) - und kommst dann wieder und wir versuchen das ganze mit der Rezension nochmal - okay?! ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/confused.gif) ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/grin.gif) ROBERT ALTMAN�S LAST RADIO SHOW:
Garrison Keillor ist in den USA seit Jahrzehnten Gastgeber der Radiosendung "A Prairie Home Companion" (so auch der Originaltitel des Films), die jeden Samstag ausgestrahlt wird und laut Wikipedia rund 5 Millionen Zuh�rer erreicht. Die Sendung ist eigentlich ein Relikt aus fr�herer Zeit, eine live und vor Publikum ausgestrahle Sendung, in der Keillor singt (darunter zahllose Jingles von Sponsoren der Sendung) und Witze und Geschichten erz�hlt, zudem gibt es stets musikalische G�ste (meist Folk und Country-Musik). Irgendwann kam es Keillor dann in den Sinn, ein Drehbuch zu schreiben �ber eine fiktive letzte Show vor Einstellung der Sendung. Das Drehbuch gelangte zu Regie-Legende Robert Altman und der �bernahm dann auch gleich die Regie - mit Garrison Keillor in der Hauptrolle als er selbst! ... Das h�rt sich mal wieder nach einem sehr lohnenswerten kleinen Ausflug in echtes k�nstlerisch wertvolles Kino an - typisch Altman eben! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/laugh.gif) ... Um den Sprung von "liquor" zu "lick her" gedanklich hinzubekommen, habe ich bestimmt eine Minute gebraucht, zumal es der erste Gag dieser Art war und er daher v�llig unerwartet daherkam (die �bersetzung in den Untertiteln fiel �brigens deutlich harmloser aus). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> ... �h?! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Ja, klar! ![[Linked Image]](http://www.larian.com/ubbthreads/images/icons/smirk.gif) ... Fazit: "Robert Altman�s Last Radio Show" ist ein unspektakul�rer, aber ein ausgesprochen warmherziger Film mit viel Musik (die hierzulande nicht jedem gefallen wird, aber davon sollte sich dennoch niemand abhalten lassen) und Humor. Ein melancholischer, nostalgischer Film, letztlich ein Film �ber das Abschied nehmen - und somit ein geradezu unglaublich perfekter letzter Film eines der gr��ten und einflu�reichsten Regisseure aller Zeiten: Robert Altman, verstorben am 20. November 2006 im Alter von 81 Jahren. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" /> Ein wahrlich w�rdiges Verm�chtnis... Sic est! Preise? Ist doch egal... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> Ragon, der mal wieder cineastische Inspirierte
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Ragon, ich bin ja altmodisch: Ein Double Feature ist es f�r mich nur dann, wenn es sich um zwei Filme der gleichen Reihe handelt oder zumindest um zwei Filme, die thematisch eng miteinander verwandt sind (wie bei den gerade von Tarantino und Rodriguez wiedererweckten "Grindhouse"-Filmen). Zwei Filme an einem Tag ohne jeden Bezug zueinander sind und bleiben ein Doppelpack! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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