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#8397 29/04/07 10:00 AM
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Elgi, wolltest du nicht am Dienstag "Sunshine" sehen? Glaube ja nicht, daß ich dich hier ohne Rezension davonkommen lassen, Freundchen! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

Leider konnte ich dem Damoklesschwert namens Arbeit, das auf mich herniedergefahren ist, nicht mehr rechtzeitig ausweichen und war deswegen nicht im Kino. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" /> Dafür habe ich stattdessen virtuelle Pferde trainiert und wenigstens das tolle CL-Spiel am Dienstag gesehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Ich werde das ganze aber noch nachholen und hier die lächerlichen Bedenken ob der Logik im Film zerstreuen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#8398 01/05/07 11:31 AM
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Leichte SPOILER-WARNUNG!

LITTLE CHILDREN:
Eine typische amerikanische Kleinstadt: Die unscheinbare junge Mutter Sarah (wie üblich großartig, wie üblich nackt, wie üblich für den OSCAR nominiert und wie üblich leer ausgegangen: Kate Winslet) fühlt sich nicht wirklich den anderen, ständig tratschenden Müttern auf dem Spielplatz zugehörig. Da ist es eigentlich nur logisch, daß sie sich eines Tages mit dem einzigen Vater, der mit seinem Sohn den Spielplatz besucht (und von den übrigen Müttern nur als "Ballkönig" tituliert, aber nie angesprochen oder auch nur gegrüßt wird), anfreundet. Denn genau wie Sarah unter dem Desinteresse ihres Mannes, leidet Brad (Patrick Wilson) - der bereits zweimal bei der Anwaltsprüfung durchgefallen ist - unter der Dominanz seiner erfolgreichen Frau (Jennifer Connelly).
Und so kommt es, wie es kommen muß: Brad und Sarah kommen sich immer näher und näher ...
Als ob das nicht schon für genügend Chaos und Getratsche in dieser Kleinstadt sorgen würde, gibt es aber auch noch Ronnie (ebenfalls für den OSCAR nominiert: Jackie Earle Haley), der zwei Jahre im Gefängnis saß, weil er sich vor einem Kind entblößt hatte. Nun ist er wieder zurück und die ganze Stadt gerät in Panik - nicht unerheblich geschürt von den überall aufgehängten "Fahndungsplakaten" des frustrieten ehemaligen Polizisten Larry (Noah Emmerich).

"Little Children" ist ein Episodenfilm in der Art von "American Beauty" oder "L.A. Crash". In den einzelnen Episoden wird gnadenlos (und von einem süffisanten Erzähler aus dem Off kommentiert) die nur scheinbar heile Welt der amerikanische Middle-class seziert. Eine besondere Rolle spielt dabei Ronnie: Erst nach etwa 45 Minuten taucht er erstmals selbst auf und das ausgerechnet in einem öffentlichen Schwimmbad. Die Reaktion der anderen Gäste auf sein Erscheinen wurde in einer anderen Rezension sehr treffend mit der Panik der Badegäste in "Der weiße Hai" verglichen. Regisseur Todd Field hat diese geradezu absurde Szene sicherlich bewußt so übertrieben inszeniert, denn die Botschaft seines Film ist deutlich: Alle halten Ronnie für ein Monster, dabei sind sie letztlich selbst nicht "besser" oder unschuldiger als er.
Natürlich ist es klug, daß Field Ronnie nicht zu einem überführten Kinderschänder gemacht hat. Denn wenngleich die Entblößung vor einem Kind natürlich einiges über die sexuellen Probleme derjenigen Person aussagt, so hat sie damit noch niemandem körperlich geschadet (und auch ein eventueller psychischer Schaden dürfte sich in Grenzen halten).
Ronnie ist somit ein Mensch, den man als Zuschauer nicht von vorneherein ablehnt. Das heißt aber keineswegs, daß seine Figur verharmlosend dargestellt würde. Nein, Ronnie ist eher unsympathisch, aber nicht abstoßend. Er weiß selbst, daß er ein Problem hat, daß er sexuelle Bedürfnisse hat, die er nicht haben darf - aber er kann nichts dagegen tun, er kann nur versuchen, diese Bedürfnisse in Zaum zu halten; das aber im steten Bewußtsein, daß ihm das womöglich irgendwann nicht mehr gelingen wird. Ronnie wird also als ein Mensch mit vielen Problemen gezeigt, aber als Mensch, der wirklich versucht, ein "guter Junge" (wie seine Mutter ihn immer nennt) zu sein. Und da ist es selbstverständlich alles andere als hilfreich, wenn sein Erscheinen überall für Panik und Anfeindungen sorgt, wenn das Haus seiner Mutter ständig mit Graffiti beschmiert wird und speziell der übermotivierte Ex-Cop Larry ihn regelmäßig mitten in der Nacht aus dem Schlaf hupt, um ihm zu zeigen, daß er ständig beobachtet wird.

Und dann sind da noch die anderen Episoden: Die Affäre von Sarah und Brad, das Verhalten ihrer jeweiligen Ehepartner, das diese Affäre geradezu heraufbeschwört, die persönlichen Probleme von Larry (der nicht ohne Grund ein EX-Cop ist ...), ja überhaupt das Unvermögen sämtlicher Figuren, ihre wahren Wünsche zu artikulieren oder gar auszuleben. Sie sind eben keine "Little Children" mehr. Stattdessen leben sie ihr Erwachsenen-Leben unglücklich vor sich hin und träumen nur von einem Ausbruch aus ihrem stetigen geistigen Dämmerzustand.
Geradezu brillant ist Field in diesem Zusammenhang eine Szene gelungen, in der die Frauen eines Buchclubs, zu dem auch Sarah erstmals mitgekommen ist, Flauberts "Madame Bovary" besprechen, damit aber letztlich nicht mehr über das Buch, sondern über ihre eigenen Existenzen sprechen. Meiner Meinung nach die stärkste Szene des gesamten Films!

Und es gibt noch einige weitere solcher brillanten Szenen. Aber dennoch zu wenige. Das Erzähltempo von "Little Children" ist langsam, die Inszenierung sperrig; die Charaktere sind zwar ausgesprochen lebensnah dargestellt, aber dennoch - oder gerade deshalb? - fehlen irgendwie die richtigen Identifikationsfiguren für das Publikum. "Little Children" ist nicht nur kein Mainstream-Film, er ist sogar geradezu sperrig.
Die Zugänglichkeit eines "L.A. Crash" mit der schmerzhaften Konsequenz eines "Little Children" - das wäre ein nahezu perfekter Film! So sind es IMHO nur zwei "normal gute" Filme, wenn auch auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Fazit: "Little Children" ist ein bewegendes, aber auch deprimierendes Episoden-Drama mit toller Besetzung, ein Film, dessen Realitätsnähe und intelligente Dialoge in mir zwar Bewunderung, aber keine Liebe für den Film wecken konnten. Anstrengendes, aber sehenswertes Kino mit einem Ende, über dessen Interpretation man lange diskutieren kann. 8 Punkte.

Last edited by Ralf; 01/05/07 11:40 AM.
#8399 01/05/07 04:28 PM
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Hat jemand mal Little Miss Sunshine gesehen? Den fand' ich unglaublich cool (OmU) <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


SPLINTER TAUGHT THEM TO BE NINJA TEENS
LEONARDO LEADS
DONATELLO DOES MACHINES
RAFAEL IS COOL BUT BRUTE
MICHELANGELO IS A PARTY DUDE
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES
#8400 01/05/07 04:59 PM
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Wenn ich mich nicht irre, gab ich 8 Punkte. Guter Film, aber herausragend fand ich ihn dann doch wieder nicht. Aber schön, daß Alan Arkin als Drogen-Opa einen OSCAR erhielt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#8401 01/05/07 07:29 PM
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Spiderman3:

Der junge Peter Parker(Toby McGuire, oder so), der als Superheld Spiderman das Gesetz vertritt ist mit seiner Freundin Mary Jane Watson(Kirsten Dunst) zusammen, aber sein Freund Harry Osborne, deren Vater er im ersten Teil getötet (zumindest solang bekämpft bis er starb) hat schwört sich Rache und schlüpft in die Rolle des Kobolds (aus Teil 1) und greift Parker an. Parker verwundet ihn so stark, dass dieser sich an nicht mehr erinnern kann. Alles scheint wieder gut, aber:

Gleichzeitig bricht ein Verbrecher Flint Marko, der der eigentliche Mörder von Parkers Onkel ist, aus dem Gefängnis aus und landet bei der Flucht in einem Testgelände für Physik und wird dort "demolekyliert" (oder so), soll heißen er verwandelt sich in Sand (von nun an Sandman genannt)

Während einer Nacht im Park schlägt ein Meteor ein und heraus kommt ein sichbewegendes schwarzes Etwas (das ein bisschen an wandelnde Notdurft erinnert) das Peter von nun an verflogt.

Peter verstreitet sich mit seiner Freundin und diese sucht daraufhin die Nähe von Harry. Sie verlässt ihn voraufhin er sich wieder an alles erinnern kann und geht als Kobold zu Jane, erpresst diese sie solle mit Parker Schluss machen. Sie tut es und er ist so zornig, dass er das schwarze Alienzeugs seinem Umhang vorzieht. Das macht ihn aggresiv.

Gleichzeitig verliert er seinen Job bei einer Zeitung. Wird aber zu einem Wettbewerb herausgefordert, wer das erste Spidermanbild bringt auf dem dieser das Gesetz überschreitet. Sein Konkurent Eddie Brock bringt ein gefälschtes Foto und Parker stellt ihn nicht nur bloß sondern nimmt auch noch desen Freundin. Eddie schwört Rache und das schwarze etwas geht nun auf Eddie über, woraufhin Parker wieder der alte ist.

Sandman und der schwarze Spiderman (Eddie) machen gemeinsame Sache und Parker und Harry (als Kobold) stellen sich ihnen in den Weg...

Den Rest will ich euch vorenthalten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />


Meine Kritk:
Natürlich ist es schwer eine derart komplexe Handlung glaubwürdig rüber zubringen, aber von 140 Minuten waren die ersten 20 verwirrend, die nächsten 80 schlicht langeweilig und der Rest brillierte allein durch geniale 3D-Effekte.
Auch der Verwendete Humor war durschnittlich (es waren aber durchaus einige Lacher zu vernehmen).
Auch sah man eine Szene, in der Spiderman auf einem Hochhaus sitzt, die amerikanische Flagge im Hintergrund und die Menge jubelt ihm zu. Und da sage noch einer, dass 300 Propaganda wäre.

Es sind noch weiter 3 Filme in Planung.

6/10


BananeBananeBananeTonBananeTonTonKuchen

#8402 01/05/07 09:09 PM
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Weisst Du, Exhumus - dieser Thread ist eigentlich NICHT dazu gedacht, einfach nur die komplette Handlung eines Filmes herunterzuleiern. Wenn Du meinst, da was verraten zu müssen, dann pack das wenigstens in einen Spoiler.

Um Dir den Sinn mal zu erklären: Hier sollen Filme grob umrissen werden, wobei man allerdings im wesentlichen auf die Qualitäten oder Schwächen, Besonderheiten etc. eingeht.

Im Fettnäpfchentreten ist die Alete-Crew offenbar tatsächlich Weltmeister... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Ich hoffe mal, dass der bei mir entstandene schlechte Eindruck des Filmes hauptsächlich von Deiner grausigen Erzählweise herrührt, ansonsten wäre das ein weiterer arger qualitativer Abfall gegenüber Teil 1. Teil 2 war ja schon eher recht fade.

Und dann würde ich diese Handlung übrigens nicht als "komplex" bezeichnen, sondern eher als "völlig konfus"...

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />


#8403 01/05/07 11:02 PM
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Ich hoffe mal, dass der bei mir entstandene schlechte Eindruck des Filmes hauptsächlich von Deiner grausigen Erzählweise herrührt, ansonsten wäre das ein weiterer arger qualitativer Abfall gegenüber Teil 1. Teil 2 war ja schon eher recht fade.

Da wäre ich nicht so hoffnungsfroh...

... eine nicht ganz so positive Kritik in der SZ:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/71/111959/

Quote
Flirt mit der dunklen Seite

Peter Parker wird ein Opfer von Weltraumschleim und Politik - doch der dritte Teil der Spider-Man-Saga hat ein größeres Problem: Er wirkt lustlos, festgefahren und hohldröhnend pathetisch.

Die ersten Bilder mit dem dramatisch-pechschwarzen Superheldenkostüm, die ersten Andeutungen, Spider-Man könnte im dritten Teil die dunkle Seite seiner Macht entdecken: Waren das nicht wunderbare Versprechungen?

Kurz zur Erinnerung: Wir reden hier von einem Studenten mit Superkräften und chronischem Helfersyndrom, der von der Idee besessen ist, für das Gesetz zu kämpfen, seine Gegner nicht zu hassen, stets das Richtige zu tun und niemanden zu enttäuschen.

In seinem Übereifer, seiner Beflissenheit und seinem häufigen Ungeschick konnte man ihn leicht ins Herz schließen - genauso schnell aber ging er einem auch auf die Nerven. Ich bin klein, mein Herz ist rein: Das war stets Spideys heimliches Motto - egal wie groß seine Taten sein mochten.

Nicht anders wollten es seine moralischen Wegweiser, der verstorbene Onkel Ben und die gütige Tante May. Dies waren zwei Menschen von derart haarsträubender Rechtschaffenheit, dass jeder Satz aus ihrem Mund in der Luft stehenblieb, um dann wie in Stein gemeißelt auf den Boden zu krachen.

[...]

Das muss er also sein: der legendenumwobene ,,Symbiote‘‘ aus dem Universum der Marvel-Comics, eine außerirdische Lebensform, die alle Wesen, mit denen sie eine Verbindung eingeht, zu unbesiegbaren Monstern mutieren lässt. Er wird auch Spider-Mans Leben verdunkeln. Nach Lichtjahren der Reise durch fremde Galaxien springt er einfach mal so auf sein Mofa. Zufall? Bestimmung? Ein kosmischer Plan? Wir erfahren es nicht, aber was wichtiger ist: Auch Regisseur Sam Raimi und seinen Mitstreitern scheint es völlig egal zu sein.

[...]

Spideys Flirt mit der dunklen Seite? Er mutiert kurz zu John Travolta in ,Saturday Night Fever", legt eine irre Tanznummer in einem Club hin und ist ein bisschen gemein zu Mary Jane, wonach er viel zu schnell wieder zu Vernunft kommt. Sein tödlicher Kampf mit dem Jugendfreund Harry Osborn, der als "Neuer Kobold" in Erscheinung tritt?

Beruht auf falschen Informationen, die sogar der Butler in zehn Sekunden aufklären könnte - was der dann irgendwann auch tut. Flint Marko alias der "Sandman", als neuer, furchteinflößender Gegner? Eigentlich ein herzensguter Mann, der nur seine erblindende Tochter retten will. Dem muss verziehen werden, das spürt man schon in der ersten Szene.

Und "Venom", eine weitere Ausgeburt des schwarzen Symbiote-Schleims, einer der wichtigsten Schurken der ganzen Comicserie? Taucht für zwanzig Minuten auf, um dann gleich besiegt zu werden. Trotz erhöhten Aufwands, trotz dreier Gegner, trotz spektakulärer Stunts und Spezialeffekte - auf einmal läuft hier nichts mehr zusammen, lässt uns das Geschehen kalt.

[...]

"Spider-Man 2" aus dem Jahre 2004 schien dann wie eine Verarbeitung des Irak-Kriegs, auf dem damals noch viel Hoffnung ruhte: Wenn wir uns schon aufschwingen, den Weltpolizisten zu spielen, wollen wir tief drinnen auch dafür geliebt werden. Der dritte Teil wirkt nun aber so lustlos, so festgefahren, so hohldröhnend pathetisch und so desinteressiert wie George W. Bush am Ende seiner Amtszeit - Spider-Man ist zur "lahmen Ente" geworden.

Die Ankündigung des Studios, es solle noch drei weitere Teile geben, wirkt ungefähr so wie ein Ausblick auf die nächsten Jahre der amerikanischen Politik: Wie eine schreckliche Drohung.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#8404 02/05/07 05:57 AM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> Huh !

[color:"orange"] <---*Lachtränen aus dem Auge wisch* [/color]

Wenigstens sorgt der Film auch für äusserst unterhaltsame Kritiken....


#8405 02/05/07 11:00 AM
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Mal abgesehen davon, daß ich den zweiten Teil noch besser fand als den ersten: Die meisten Kritiken weltweit sind sich relativ einig darin, daß "Spider-Man 3" ein guter, aber kein hervorragender Film ist.
Das soll wohl vor allem an den zu vielen Opponenten Spideys liegen. Nunja, Regisseur Raimi wollte ja auch auf Venom verzichten, wurde aber von seinen Finanziers mehr oder weniger gezwungen, ihn mit in den Film reinzunehmen. Sowas geht selten gut. Trotzdem freue ich immer noch auf den dritten Spidey. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Übrigens ist es nur teilweise richtig, daß es Teil 4 bis 6 geben wird. Erstens ist noch nichts definitiv, wenngleich angesichts des großen kommerziellen Erfolges der Reihe man fest davon ausgehen kann, DASS es irgendwann irgendwie weitergehen wird. Die Frage ist nur: Wie? Tobey Maguire wollte ja ursprünglich nach dem dritten Teil aufhören, inzwischen zeigt er sich aber - bei entsprechend gutem Drehbuch (und vermutlich angemessener Bezahlung <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) - durchaus offen für weitere Gespräche. Kirsten Dunst will nur weitermachen, wenn das Drehbuch gut ist UND Raimi und Maguire dabei sind.
Und Raimi ist grundsätzlich ebenfalls an weiteren Spidey-Filmen interessiert, würde allerdings die "Der kleine Hobbit"-Verfilmung wahrscheinlich vorziehen, für die er ja schon länger im Gespräch ist. So gesehen wird wohl alles von Raimi abhängen, denn ohne Raimi wahrscheinlich keine Dunst und dann womöglich auch kein Maguire. Und ein vierter Spidey mit komplett neuer Besetzung? Ausgesprochen riskant ...

Last edited by Ralf; 02/05/07 11:02 AM.
#8406 02/05/07 01:00 PM
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Ich vergas die schlechte deutsche Vertonung zu erwähnen...
Beispiel: 2 Kinder (8-10 Jahre): Krass!, korrekte Aktion.

Sowas sagt kein 8-10jähriger!

Und Parker stöhnt in den Kämpfen sehr unpassend. Außerdem ist die Gewalt gegenüber Parker sehr hart und ich würde sagen, dass nicht mal er manche Dinge überleben könnte

Edit:
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Und dann würde ich diese Handlung übrigens nicht als "komplex" bezeichnen, sondern eher als "völlig konfus"...


1. Wegen meiner Erzählweise oder allgemein
2. Ich sehe da keinen großen Unterschied

Last edited by Exhuminator; 02/05/07 01:02 PM.

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#8407 02/05/07 01:54 PM
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"Komplex" ist ein Mechanismus, ein Uhrwerk aus vielen Zahnrädern, die ineinandergreifen und sich gegenseitig antreiben. Selbst, wenn sich die Funktion vieler Rädchen sich nicht sofort offenbart - nimm nur ein einziges weg, und der gesamte Mechanismus versagt kläglich.

"Konfus" ist etwas, wo sich alles bewegt, herumwirbelt, viel Wind erzeugt - ohne jedoch etwas wesentliches zu bewerkstelligen. man kann beliebig Dinge entfernen, ohne dass sich spürbar etwas ändert - alle anderen Dinge wirbeln nach wie vor fleißig umher. Es greift nichts ineinander, die Kausalität veliert ihre Wirkung. Irgendwie kann auf alles verzichtet werden, ohne etwas zu verlieren. Ein Durcheinander ohne Absichten, ein Chaos ohne Verstand.

Also sehr wohl ein gravierender Unterschied zu "komplex".

#8408 02/05/07 01:56 PM
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Und Parker stöhnt in den Kämpfen sehr unpassend. Außerdem ist die Gewalt gegenüber Parker sehr hart und ich würde sagen, dass nicht mal er manche Dinge überleben könnte


Hallo? Comic-Verfilmung! Schon in den ersten Teilen hätte Peter so manches nicht überleben dürfen, z.B. die Abstürze aus großer Höhe im zweiten Teil, als seine Kräfte versagten ...

Und was den Unterschied zwischen "komplex" und "konfus" betrifft: Komplex ist gut, konfus ist schlecht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" />

Edit: Ich finde meine Beschreibung der Begriffe wesentlich prägnanter ist die von Vordrängel-buad! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 02/05/07 01:57 PM.
#8409 02/05/07 02:21 PM
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"Born to be Wild"
mein Mann hat mich überredet ins Kino zu gehen...
Er träumt von einer eigenen Harley (und ist vor 20 Jahren das letze mal Motorad gefahren) und so fand er die Filmidee verständlich und den Film ganz gut.

Die Handlung und den Inhalt/die Filmidee fand ich noch ganz sinnvoll. Männer über 40 in der "Midlife Crisis" suchen noch mal das Abenteuer (keiner nimmt sie ernst, vor allem nicht die Frauen.)

Die Umsetzung der Idee hat mir aber nur zum Teil gefallen. Es gab leider sehr viel ziemlich primitiven Humor in der Art, Motoradfahrer schaut nach einer Frau und fährt gegen ein Straßenschild. Aber ansonsten nette Unterhaltung, tolle Musik und beeindruckende Landschaft. Etwas zu sehr amerikanisch. (Warum muss ein Ehepaar schreiend ihre 2 männlichen! Kinder ins Auto zurückschicken und davonrasen, nur weil 4 Männer unbekleidet in einem See baden?)


Alixdragon -==(UDIC)==-
Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
#8410 02/05/07 05:14 PM
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Ein Durcheinander ohne Absichten, ein Chaos ohne Verstand.


Genau. Also irgendwie ganz ähnlich wie unsere Alete-Crew. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


#8411 02/05/07 07:13 PM
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Genau. Also irgendwie ganz ähnlich wie unsere Alete-Crew.


Exakt. Ich beispielsweise bin eher eine Verkörperung der Komplexität. Ich denke, der Unterschied ist deutlich. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />

Last edited by Pergor; 02/05/07 07:15 PM.
#8412 02/05/07 07:32 PM
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Konfus?

Da denk ich spontan (und ohne lang zu überlegen) an Konfuzius...

Komplex klingt da eher Miderwertigkeitskomplex...


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#8413 02/05/07 08:11 PM
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Konfus?

Da denk ich spontan (und ohne lang zu überlegen) an Konfuzius...


Irrtum, mein Freundchen. Bei dem Wort "konfus" müßtest du eigentlich zu allererst an MICH denken ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
#8414 02/05/07 08:37 PM
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Komplex klingt da eher Miderwertigkeitskomplex...


Nein, nein. Ein Mieder schreibt sich zunächst mal mit "ie" und ist ausserdem ein exklusives Teil der Damenoberbekleidung..... Und nochmal nein, "Exklusiv" hat nichts damit zu tun, das etwas in die Luft fliegt....


Quote
Irrtum, mein Freundchen. Bei dem Wort "konfus" müßtest du eigentlich zu allererst an MICH denken ...


Mit Verlaub, aber in Verbindung mit Dir fallen einem da zunächst mal eine Menge anderer und etwas weniger schmeichelhafte Begriffe ein....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


#8415 03/05/07 12:25 AM
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Heute war ich nun in SUNSHINE (in einem Kinosaal, der kleiner als mein Wohnzimmer ist, auf einer Leinwand, die kleiner als mein Monitor ist... aber immerhin auf englisch)

Gleich zu Beginn möchte ich den entscheidenden Teil aus Ralles Kritik zitieren:

Quote
Die meisten Kritiker und sonstigen Zuschauer sind sich dahingehend einig, daß die ersten etwa 70 Minuten des neuen Werks von Danny Boyle ("Trainspotting", "28 Days Later") sehr, sehr gut sind. Über das große Finale in der letzten halben Stunde gehen die Meinungen jedoch komplett auseinander. Und das ist nachvollziehbar, denn in dieser Zeit vollzieht der Film eine 180°-Kehrtwendung. Und das nicht nur inhaltlich, sondern sogar das Genre betreffend. Man könnte sagen: Aus "2001" wird "Alien" ...

Ganz genau... und genaus diese Wendung meiner Meinung nach den Film deutlich schlechter macht, als er am Anfang war. Und sie macht die bis dahin sinnvollen Vergleiche mit 2001, Solaris und Event Horizon kaum noch tragbar, zumindest in meinen Augen.


Was die Logikprobleme angeht: Es wird im Film so viel ich mitbekommen habe gar nicht darauf eingegangen, warum die Sonne am Erlöschen ist. Auch nicht darauf, warum es eine bemannte Mission sein muß. Allerdings bin ich nun der Meinung, daß meine versuchte Erklärung durchaus Sinn macht - nämlich daß man die Crew braucht, um die Bombe dann genau ins Ziel zu bringen... wichtigstes Argument dafür: Ab einem gewissen Punkt bricht der Funkkontakt mit der Erde aufgrund der Sonnenwinde (wenn ich das richtig verstanden habe, es war etwas genuschelt) ab. So gesehen wäre es recht schwierig geworden, ein unbemanntes Schiff zu lenken und auf etwaige Schwierigkeiten zu reagieren. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Dennoch kann man den Film aus wissenschaftlicher Sicht natürlich nicht wirklich ernst nehmen. Muß man aber in der Tat nicht - denn darum geht es tatsächlich nicht. Stattdessen sind die besagten ersten 70 Minuten oder so, wie auch Ralf geschildert, fast schon kammerspielartig... und daraus bezieht der Film seine Stärke. In dem Moment, in dem dies durch eine "ausgekochte" ( <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) Überraschung ausgehebelt wird und der Film actionlastig wird, geht es für mich deutlich bergab. Daher stimme ich Ralfs Kritik in den meisten Punkten zwar zu, kann aber keine so hohe Note geben... zu schade finde ich es, daß das Ganze allzu banal aufgelöst wird und nicht eine abgedrehtere oder metaphysischere Lösung gewählt wurde.

Daher nur 7,5 Punkte.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#8416 03/05/07 05:47 AM
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[color:"red"] Heute war ich nun in SUNSHINE (in einem Kinosaal, der kleiner als mein Wohnzimmer ist, auf einer Leinwand, die kleiner als mein Monitor ist... aber immerhin auf englisch)
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einen solchen film schaut man sich auch nicht auf dem handy an mein bester


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