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28 WEEKS LATER:

28 Wochen nach dem fatalen Virus-Ausbruch in "28 Days Later" gilt Großbritannien wieder als sicher. Eine NATO-Truppe unter amerikanischer Führung sorgt für den Wiederaufbau und die Verbrennung der zahllosen Leichen und nach und nach kehrt die evakuierte Rest-Bevölkerung zurück. Darunter sind auch die Geschwister Tammy und Andy, die während der Katastrophe im Ausland in Ferien waren und nun mit ihrem überlebenden Vater (Robert Carlyle) wiedervereinigt werden. Doch es kommt, wie es in einer Fortsetzung kommen muß: Das Virus bricht wieder aus und jeder - ob Zivilist oder Soldat - kämpft verzweifelt ums Leben ...

Ich will gar nicht genauer ins Detail gehen, denn es wäre ein regelrechtes Verbrechen, den Zuschauern durch eine zu ausführliche Inhaltszusammenfassung die Freude an den unzähligen Überraschungen im Handlungsverlauf zu nehmen!
Das spanische Regie-Wunderkind Juan Carlos Fresnadillo ("Intacto") hat das Szepter von Danny Boyle ("Trainspotting", "Sunshine") übernommen und eine Fortsetzung kreiert, die in mancher Hinsicht viel besser ausgefallen ist, gleichzeitig aber auch größere Schwächen hat.
Die Handlung an sich ist sehr überschaubar - es geht nunmal um den erneuten Virus-Ausbruch und den Überlebenskampf der in London eingeschlossenen Menschen. Mehr braucht es gar nicht. Das Erstaunliche ist jedoch, wie innovativ und kompromißlos Fresnadillo die zahlreichen bedeutenderen Film-Charaktere einsetzt. Man kann nicht unbedingt behaupten, daß die allzu komplex dargestellt wären (abgesehen von Carlyles gebrochener Vaterfigur vielleicht), dazu haben sich auch viel zu wenige Szenen. Aber die schonungslose Art und Weise, in der Fresnadillo seine Figuren einsetzt, um damit die Handlung voranzutreiben und das Publikum immer wieder zu verblüffen und schockieren, ist geradezu meisterhaft und erinnert an Genre-Legende George A. Romero zu seinen besten Zeiten.
Die Besetzung der Rollen ist dabei passenderweise - und wie beim Vorgänger - mit einigen guten Darstellern (Robert Carlyle, Catherine McCormack, Rose Byrne, Harold Perrineau) geschehen, aber ohne echte Stars, die in dieser Art Film auch zu sehr ablenken würden und schlichtweg unpassend wären.

Neben dem unkonventionellen Einsatz der Charaktere hinterlassen auch der treibende Score von John Murphy und die nicht allzu zahlreichen, aber umso heftigeren, blutigen Gewaltausbrüche tiefen Eindruck. Dabei gerät die Gewalt niemals zum Selbstzweck, sie wird weder verherrlichend noch verharmlosend dargestellt, sondern vielmehr erschreckend authentisch und drastisch. Das ist definitiv nichts für zarte Gemüter, für das Funktionieren des Films jedoch unabläßlich.
Der in Hollywood mittlerweile gängige exzessive Einsatz der wackligen Handkamera in den Actionszenen unterstützt deren verstörende Wirkung nur noch (gerade im Zusammenspiel mit den immer mal kurz dazwischengeschalteten Vogelperspektive-Aufnahmen des Geschehens), ist aber manchmal doch etwas übertrieben und damit nervig.

Daneben gibt es noch zwei weitere Schwächen, die mich bei aller sonstigen Begeisterung vom Zücken der Höchstnote abhalten: Einmal ist das die Erklärung der Verbreitung des Virus, die ich für ziemlich unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen halte. <span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Nach Ausbruch des Virus werden alle Bürger von den Militärs in einem großen Raum eingepfercht, doch dummerweise überwachen die Soldaten nicht alle Eingänge, wodurch ein Infizierter einbrechen und ein wahres Blutbad anrichten kann</span>
Zudem kam das Ende für meinen Geschmack recht abrupt. Es ist zwar ein gelungenes, hübsch fieses Ende, aber meiner Ansicht nach hätten dem Film mit seinen knapp 100 Minuten Laufzeit 15 oder 20 weitere gut gemachte Minuten gutgetan.

Davon abgesehen bin ich aber restlos begeistert und deshalb gefällt mir "28 Weeks Later" auch noch ein Stück besser als "28 Days Later", obwohl letzterer IMHO der handwerklich bessere Film ist. Moderne Genre-Klassiker sind bereits jetzt beide und es gibt erfreulicherweise bereits Überlegungen zu einem (vermutlich finalen) dritten Teil, den möglicherweise wieder Danny Boyle inszenieren würde. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Fazit: "28 Weeks Later" ist ein klassischer Zombie-Film (wenn auch mit Infizierten anstatt Zombies <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />) in allerbester Tradition, der mit seiner Kompromißlosigkeit, seiner zielstrebigen Härte und intelligentem Figuren-Einsatz begeistert und über vereinzelte Schwächen wie die zu kurze Laufzeit oder ein paar Logikfehler hinwegsehen läßt. Um das aber ganz klar zu machen: Der Gelegenheitszuschauer wird es aller Voraussicht nach bitter bereuen, sollte er sich versehentlich in diesen Film verlaufen! Ein starker Magen und eine Vorliebe für das Horror-Genre sollte man schon haben, um "28 Weeks Later" genießen zu können ...
9 Punkte und damit mein Lieblings-Zombie-Film, den ich im Kino gesehen habe (vor dem "Dawn of the Dead"-Remake und "28 Days Later", falls ich keinen vergessen habe). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 07/09/07 05:08 PM.
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"28 Days later" kommt übrigens demnäxt als TV-Premiere, aber ich denke das wird man sich schenken können - es sei denn, man legt Wert auf einen mit Sicherheit komplett verstümmelten Film, aus dem mal wieder die Hälfte rausgeschnitten wurde.


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Eigentlich ist es bereits die Zweitausstrahlung, aber bei der Erstausstrahlung hat RTL leider in der Tat die Schere angesetzt - obwohl der Film nach 23.00 Uhr gezeigt wurde und damit hätte ungeschnitten laufen dürfen!
Ich glaube, diesmal läuft er bei VOX, vielleicht zeigen die den Film ja ungeschnitten, falls es eine Nachtausstrahlung gibt.

Alternativ empfehle ich, noch ein paar Monate zu warten und dann gleich den bestimmt in Kürze erscheinenden Doppelpack beider Filme als DVD-Collection zu kaufen. Werde ich jedenfalls machen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
(oder warte ich doch noch auf den eventuellen dritten Teil? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />)

Wobei ich natürlich nicht verschweigen will, daß der erste Teil durchaus kontrovers diskutiert wurde ...

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Ja und - was gab´s da zu kontrovers diskutieren? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Und wo Du eh schon Dein unbestechliches Urteil dazu abgegeben hast... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Da hält uns eigentlich nix mehr auf! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

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Ja und - was gab´s da zu kontrovers diskutieren? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />
Und wo Du eh schon Dein unbestechliches Urteil dazu abgegeben hast... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Da hält uns eigentlich nix mehr auf! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Ich zumindest war nicht so sehr begeistert von 28 Days Later... um uns das ganze in Erinnerung zu rufen, hier die negativen Aspekte meines kleinen Berichts:

Quote
bei 28 Tage später könnte man anfänglich meinen, es handele sich um einen französischen Autorenfilm, so trocken kommt er daher. Das ist auch, was mich etwas gestört hat: das mehr oder weniger fehlende Augenzwinkern, das in "Zombie"-Filmen einfach sein muß, wenn sie nicht vollends unglaubwürdig sein wollen. Und gerade von diesem Film hätte ich mehr Humor erwartet, wenn ich mir die Verantwortlichen mal so anschaue.

[...]

Der Storywandel in der Villa hingegen ist... naja... etwas weit hergeholt, aber das muß nichts schlimmes sein in einem Zombie-Film.

[...]

Die Action hingegen fand ich als Zombie-Film-Fan eher schlicht. Ich bin mir dessen bewußt, daß man heutzutage nur sehr schwer Splatter-Elemente in einem Kinofilm für den großen Markt benutzen kann, aber die gehören meiner Meinung nach eben in einen Zombie-Film - je mehr Blut und Gedärme desto besser. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />

Deswegen: Als Zombie-Film würde ich dem Film eine 6 geben wollen. Als normaler Film vielleicht 7.5? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Diese Art Film kann mich generell nicht reizen. Dafür gibt es zuviel von diesem Zombie-Gedöns, das immer nach dem gleichen öden Schema abläuft. Ich hatte mich dazu durchgerungen, mir zwei Teile von "Resident Evil" anzusehen und fand sie ebenso langweilig und ermüdend wie z.B. "Silent Hill".

Gut gemachten Horror oder Grusel sehe ich mir gern an, aber der läuft meist auch eher unterschwellig ab und lässt Dinge geschehen, die man nicht erwartet. Für diese Zombie-Filmchen dagegen gilt m.M.n.: Kennt man einen, kennt man alle.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


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Gut gemachten Horror oder Grusel sehe ich mir gern an, aber der läuft meist auch eher unterschwellig ab und lässt Dinge geschehen, die man nicht erwartet. Für diese Zombie-Filmchen dagegen gilt m.M.n.: Kennt man einen, kennt man alle.


The Descent fand ich ganz gut. Fuer unterschwelligen Horror empfehle ich die Japanische Originalversion von Dark Water (nicht das Hollywood-Remake, das hatte einen ganz anderen Fokus).


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Diese Art Film kann mich generell nicht reizen. Dafür gibt es zuviel von diesem Zombie-Gedöns, das immer nach dem gleichen öden Schema abläuft. Ich hatte mich dazu durchgerungen, mir zwei Teile von "Resident Evil" anzusehen und fand sie ebenso langweilig und ermüdend wie z.B. "Silent Hill".

Gut gemachten Horror oder Grusel sehe ich mir gern an, aber der läuft meist auch eher unterschwellig ab und lässt Dinge geschehen, die man nicht erwartet. Für diese Zombie-Filmchen dagegen gilt m.M.n.: Kennt man einen, kennt man alle.

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />


Ähem, Ddraiggy: Wenn du dich aufgrund der trashigen "Resident Evil"-Filme (ich geb´s ja zu, den ersten mag ich, aber deshalb ist er trotzdem nicht gut! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) von den "28"-Filmen abhalten läßt, dann machst du wirklich einen gewaltigen Fehler!
Die "RE"-Filme sind ja reine Action-Werke, die vor allem vom Kick-[nocando]-Faktor einer Milla Jovovich leben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />.
Die "28"-Filme dagegen sind ernsthafte Horrorfilme, die sich schon durch ihre hervorragenden Regisseure eindeutig aus der Menge der Horrorfilme abheben!

Wie gesagt: Am ehesten würde ich sie mit den frühen Romero-Meisterwerken "Die Nacht der lebenden Toten" (das natürlich auch noch eher in die Trash-Ecke gehört, aber dennoch seine Wirkung absolut nicht verfehlt) oder "Dawn of the Dead" vergleichen, auch weil hier wie dort eine gewisse Zivilisationskritik eine Rolle spielt. Nur daß die "28"-Filme eben handwerklich wesentlich ausgereifter sind.
Schau´ halt mal in die TV-Ausstrahlung von "28 Days Later" rein, selbst wenn die geschnitten ist (was sich sowieso erst in der zweiten Filmhälfte auswirken dürfte), solltest du wenigstens einen guten Eindruck bekommen können, ob der Film dich anspricht oder nicht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Und der Nachfolger erfüllt sogar noch deutlich stärker deine Postulierung "Gut gemachten Horror oder Grusel sehe ich mir gern an, aber der läuft meist auch eher unterschwellig ab und lässt Dinge geschehen, die man nicht erwartet."

Elgi: Wenn dir im ersten Teil die Splatter-Szenen gefehlt haben, dürfte dir der zweite wesentlich besser gefallen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Humor oder Selbstironie gibt es allerdings auch diesmal nicht wirklich (was ich aber für eine erfrischende Abwechslung halte, denn freiwillig oder unfreiwillig komische Horrorfilme gibt es wahrlich genügend ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />).

Last edited by Ralf; 08/09/07 09:35 AM.
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... [color:"orange"]von den "28"-Filmen abhalten läßt, dann machst du wirklich einen gewaltigen Fehler![/color]

Ich weiß ja, es ist frevelhaft, Ralf in Filmdingen zu widersprechen, aber ich finde eher, es ist ein Fehler, sich 28 Days Later anzutun. Der Film beginnt meiner Meinung nach interessant und wird dann immer öder ... es sei denn, man hat eine nette Mitzuschauerin, von der man sich ablenken lassen kann <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

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... es sei denn, man hat eine nette Mitzuschauerin, von der man sich ablenken lassen kann <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />



Ho ho! Lurker! Das ist jetzt schon das zweite oder dritte mal, dass Du durchblicken lässt, dass Du in Kinos gerne mal was anderes machst, als den Film zu schauen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


Ich muss zugeben, dass mich "28 days later" irgendwie nicht sonderlich vom Stuhl gehauen hat. Ich habe den auf DVD mal geschaut und dann in der Hälfte irgendwie einfach aufgehört.

Dann wiederum muss ich zugeben, dass ich bei so Zombiefilmen nunmal gerne was trashiges habe. So bin ich vermutlich der einzige Mensch auf der Welt, der "Resident Evil 2" besser fand als den ersten Teil. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />

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... [color:"orange"]von den "28"-Filmen abhalten läßt, dann machst du wirklich einen gewaltigen Fehler![/color]

Ich weiß ja, es ist frevelhaft, Ralf in Filmdingen zu widersprechen, aber ich finde eher, es ist ein Fehler, sich 28 Days Later anzutun. Der Film beginnt meiner Meinung nach interessant und wird dann immer öder ...


Sicher, über die Entwicklung der Handlung kann man streiten. Ich fand die erste Filmhälfte auch besser (schon weil ich Brendan Gleeson sehr gerne sehe <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), hatte mit der zweiten aber ebenfalls keine wirklichen Probleme.
Wie gesagt: Der Film wird durchaus kontrovers diskutiert, vermutlich auch deshalb, weil er eben nicht so klar den Genre-Konventionen folgt - es ist aber auf jeden Fall ein gewaltiger Fehler, ihn nur deshalb nicht anzuschauen, weil man die "Resident Evil"-Filme schlecht fand und deshalb etwas Vergleichbares fürchtet - das kann man "28 Days Later" nämlich definitiv NICHT unterstellen und seinem Nachfolger erst recht nicht! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ach, und Pat: Vielleicht solltest du die zweite Hälfte von "28 Days Later" doch noch irgendwann nachholen, da kommt dann nämlich die geballte Action. Vielleicht nicht übermäßig trashig, aber auf jeden Fall deutlich näher an "RE" als die erste Filmhälfte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Kennst du übrigens "Dead & Breakfast"? Den sah ich vor ein paar Jahren auf dem Fantasy Filmfest: Eine wirklich wunderbar (gewollt) trashige Zombie-Komödie mit zu Country-Musik tanzenden Zombies. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />
Der wäre bestimmt was für dich! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Last edited by Ralf; 08/09/07 01:57 PM.
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Ich bin beim Thema "Zombiefilme" auch eher bei Elgi. Die alten Klamotten wie "Return of the living Dead" etc. hatten irgendwie noch was amüsantes. Als Teenie hat man sich die Dinger gern mit Freunden zusammen angesehen - zum einen weil's verboten war und zum anderen weil es eben richtige Popcorn-Filme waren, die sich selbst nicht so ganz ernst genommen haben.

Aber egal wann und wie - es ist doch immer derselbe Senf: Ein/e Gas/Virus/Chemikalie verwandelt Tote oder Lebende in Zombies, die dann in Horden metzelnd herumrennen - und eine kleine, sich stetig dezimierende Gruppe unfreiwilliger Helden bietet dem Ganzen irgendwann Einhalt, i.d.R. wenn nur noch ein oder zwei Leutchen davon übrig sind.

Am Ende zuckt dann nochmal irgendwo was, damit der Zuschauer weiss, dass das eben doch noch nicht das Ende war und es einen nächsten Teil geben wird....

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/sleepey.gif" alt="" />


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Nun, man kann natürlich darüber diskutieren, aber ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob "Nacht der lebenden Toten" damals nicht völlig ernstgemeint war!

Und Ddraiggy, nach dem Schema kannst du aber auch sagen, daß alle Krimis/Thriller genau gleich wären: Es gibt immer eine Leiche, dann wird ein bißchen rumgerannt und nach den Tätern gefahndet und am Ende gibt es - je nach Film - entweder eine finale Schießerei oder einen Gerichtsprozeß. Das funktioniert bei fast jedem anderen Genre genauso. Und dennoch läßt solch ein Grundschema glücklicherweise mehr als genug Raum, um durch die Ausarbeitung im Detail Originelles und Meisterhaftes zu schaffen.

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Und Ddraiggy, nach dem Schema kannst du aber auch sagen, daß alle Krimis/Thriller genau gleich wären: ...


Genau. Das Genre mag ich ebenfalls nicht... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Nein, ich kann nur mit Zombiefilmen wirklich nix anfangen. Horror mit uralten Dämonen, Geistern, Aliens, irgendwelchen mutierten Kreaturen, okay - guck ich mir alles gerne an. Aber rumstaksende Leichen, die permanent irgendwelche Körperteile verlieren, fand ich schon immer irgendwie doof...

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


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Und deshalb nochmal ganz klar: In den "28"-Filmen gibt es keine Zombies! Die Infizierten sind nämlich NICHT tot bzw. untot (ein prägendes Merkmal von Zombies <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />), sondern quicklebendig (deshalb macht hier auch die hohe Geschwindigkeit der Infizierten Sinn) - nur eben dummerweise mit großem Appetit auf Menschenfleisch. Und Gliedmaßen verlieren sie auch nur bei Kontakt mit fiesen Filmhelden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Fällt dir noch eine Ausrede ein, die ich entkräften kann? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/delight.gif" alt="" />

Aber davon abgesehen: Schöne, atmosphärische Gruselfilme liebe ich auch abgöttisch, nur gibt es davon leider so wenige. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/sad.gif" alt="" /> Ich warte ja immer noch auf eine adäquate Lovecraft-Umsetzung ...

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- nur eben dummerweise mit großem Appetit auf Menschenfleisch.


Sag das doch gleich, das macht sie mir ja sofort sympathisch...

[color:"orange"]<---*Serviette umbind*[/color] <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


#8613 08/09/07 08:35 PM
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Jetzt vergessen wir doch mal für einen Augenblick die Abneigung des Nörgeldrachen gegen Zombie-Filme... er hat halt keine Ahnung, was will man da großartig machen? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />


28 Weeks Later

Ich möchte kurz auf meine Rezension des Vorgängers eingehen... da habe ich dem Film ja durchaus respektable 7.5 Punkte verliehen, nur als reinen Zombie-Film hatte er etwas zu wenig von dem, was ich so erwartet hätte. Die generellen Schwachpunkte fand ich die recht fade Story, die auch für einen normalen Film fehlende Action und die Ernsthaftigkeit, die meiner Meinung nach nicht wirklich passen wollte.

All diese Kritikpunkte fallen bei "28 Weeks Later" weg! In der Story gibt es keine wirklich große Lücke... zu Ralfs Spoiler:
<span class='standouttext'>Spoiler : </span><span class='spoiler'>Das mit den Eingängen ist in der Tat etwas merkwürdig. Allerdings könnte man sich damit herausreden, daß Robery Carlyle aka Don die Wachen schnell genug ausgeschaltet hat... hat man ja auch gesehen, als er zu den Kindern gerast ist. Abgesehen davon finde ich diesen kleinen Schwachpunkt nicht so schlimm... und einen Fehler muß es ja geben, damit das ganze ins Rollen kommt. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /></span>

Die Schauspieler sind wirklich fast alle gut. Robert Carlyle ist in beinahe allen seiner Filme über jeden Zweifel erhaben und auch hier ist er wirklich top (ohne viel über die Rolle verraten zu wollen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Die beiden Kiddies sind ebenfalls wirklich gut gespielt... für einen Augenblick, als sie ihren Ausflug starten, habe ich zwar gedacht "Oh nein, schon wieder diese typischen und nervigen Kinderrollen", aber das legt sich dann sehr schnell wieder. Hinzu kommt noch, daß Imogen Poots aka Tammy in der Tat sehr hübsch aussieht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> (sie ist fast 18, das kann man glaube ich also sagen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />) Jeremy Renner aka Doyle konnte ich eigentlich nicht ausstehen, insb. in S.W.A.T. ist er außerordentlich nervig. Doch auch er macht seine Sache sehr gut hier und seine Rolle ist auch kein allzu flacher Charakter mit einer gewissen Entwicklung im Laufe des Films, die durchaus interessant ist. Rose Byrne als Scarlett ist etwas zu klischeehaft, wie ein paar weitere Nebenrollen auch, aber das kann man verschmerzen.

Absolut umwerfend ist - wie auch von Ralf schon erwähnt - die Musik. Wirklich sehr gut gemacht, teilweise sehr treibend, teilweise fast schon emotional-rührend. Ich hoffe mal, daß der Soundtrack auch ohne den Film so gut rüberkommt, denn die CD werde ich mir wohl holen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Die Action ist auch gut... es wird nicht mit Blut und Schockeffekten gespart... und die Hubschrauber-Szene ist sehr schön gemacht und hat mein perverses Herz zum Lachen gebracht. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Alles in allem ein guter Zombie-Film, der wieder ernst daher kommt, dies aber auch gut vermittelt und damit nicht deplaziert wirkt. Die Effekte sind gut, die Kameraarbeit zwar wie schon erwähnt recht hektisch, aber naja... damit kann man leben. Nur, welche Note soll ich geben? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> 8.5 wäre zu wenig, 9 eigentlich fast zu viel... aber da der Vorgänger schon 7.5 bekommen hat, wäre 8.5 deutlich zu niedrig.

Daher: 9 Punkte! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
#8614 09/09/07 10:00 AM
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[color:"orange"]Ho ho! Lurker! Das ist jetzt schon das zweite oder dritte mal, dass Du durchblicken lässt, dass Du in Kinos gerne mal was anderes machst, als den Film zu schauen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> [/color]

28 Days Later habe ich gar nicht im Kino gesehen, sondern auf DVD. Aber Pat - du bist doch verheiratet ... hast du deine Frau noch nie im Kino geküsst? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />

Ich kann mir ja noch vorstellen, dass Frauen den Kinosaal fluchtartig verlassen, wenn gewisse Schweizer Dunkelelfen ihn betreten, dass sich das jedoch bis nach Liechtenstein auswirkt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />

Und ganz ehrlich: Wenn einem auf der Leinwand was vorgeknutscht wird, fällt es selbst jemandem, der seine Triebe so gut unter Kontrolle hat wie ich, ziemlich schwer, die Finger von der attraktiven Sitznachbarin zu lassen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#8615 09/09/07 11:38 AM
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Dann hoffe ich mal, dass die betroffene Sitznachbarin das genauso sieht, sonst bekommt der Begriff Action-Film für dich eine ganz neue Bedeutung. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />

#8616 09/09/07 01:04 PM
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Aber Pat - du bist doch verheiratet ... hast du deine Frau noch nie im Kino geküsst? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" />



<img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Na, ich habe meine Triebe auch ganz gut unter Kontrolle. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Im Normalfall schauen wir uns Filme an, die mich wirklich interessieren und demenstprechend schlage ich dann immer die Hand meine Frau weg und sage: "Nein, nicht jetzt, ich will den Film schauen!" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Aber im Grossen und Ganzen hat es auchd amit zu tun, dass Kinobesuche für mich gesellschaftliche Ereignisse sind. Wir gehen da normalerweise mit mehreren Freunden hin. Da sind meist unter anderem zwei/drei Singles und ein schwules Paar mit dabei (die sich in der Öffentlichkeit auch zusammenreissen) und da finde ich es einfach auch den anderen gegenüber unpassend, wenn ich da mit meiner Frau wild rumknutschen würde.


Überhaupt schmuse ich lieber, wenn wir allein sind. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

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