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Joined: Mar 2003
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Aber Pat - du bist doch verheiratet ... hast du deine Frau noch nie im Kino geküsst? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/confused.gif" alt="" /> Erinnern wir uns bitte daran, dass in Liechtenstein ohnehin alle miteinander verwandt sind, weil aufgrund der geringen Bevölkerungszahl die Schwangerschaft durch Küssen gesetzlich vorgeschrieben wurde. Da muss man natürlich etwas vorsichtiger damit umgehen, wenn man seinen Wohnbriefkasten nicht aus allen Nähten platzen sehen will.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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ZIMMER 1408:
Mike Enslin (John Cusack) ist ein zynischer Schriftsteller, der sich als eine Art Spukhaus-Tester einen gewissen Namen gemacht hat. Natürlich ist ihm noch in keinem der zahlreichen Örtlichkeiten, die er getestet hat, irgendetwas Paranormales über den Weg gelaufen, doch das soll sich ändern, als er vom Zimmer 1408 in einem New Yorker Hotel erfährt. Gegen den heftigen Widerstand des Hotelmanagers (Samuel L. Jackson), der ihm von unzähligen Todesfällen in diesem Zimmer berichtet, checkt Mike ein - und erlebt einen wahren Alptraum!
"Zimmer 1408" ist wieder mal eine Adaption einer Kurzgeschichte von Stephen King und ich werde mich kurzfassen: "Zimmer 1408" ist für mich der perfekte Gruselfilm!
Was soll ich mehr dazu schreiben? Objektiv betrachtet mag es ein paar (für das Genre durchaus nicht unübliche) Logikschwächen geben und man kann diskutieren, ob das Ende nun sehr gelungen oder doch eher lahm ist (ich finde es sehr gelungen). Außerdem gibt es keine wirkliche Charakterentwicklung und die Handlung ist eigentlich ziemlich dünn.
Alles schnurzpiepegal, denn "Zimmer 1408" bietet all das, was ich mir von einem schönen altmodischen Gruselfilm erwarte: Einen überzeugenden Hauptdarsteller, gelungene (aber nicht übertriebene) Effekte, eine melancholische Story (die mitunter an die "Silent Hill"-Computerspiele erinnert, vor allem natürlich an den vierten Teil mit dem Untertitel "The Room" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />), eine wunderbare Grusel-Atmosphäre und Hochspannung pur!
Daher gibt es von als Gruselfan vollkommen subjektive 10 Punkte und damit meine erste Höchstwertung des Jahres! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Ähem, Ddraiggy: Wenn du dich aufgrund der trashigen "Resident Evil"-Filme (ich geb´s ja zu, den ersten mag ich, aber deshalb ist er trotzdem nicht gut! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) von den "28"-Filmen abhalten läßt, dann machst du wirklich einen gewaltigen Fehler! Ich habe mich nach all Deinen Lobeshymnen tatsächlich dazu herabgelassen mir die (mit Sicherheit extrem verstümmelte) TV-Fassung von "28 days later" anzusehen. Eine harte Probe - den Kampf gegen Langeweile und Ermüdung habe ich nur knapp gewonnen und bis zum armselig faden Ende durchgehalten. Nein, das war nix für mich. Oder besser auf den Punkt gebracht: Das war wirklich Mist. Der übliche Schwachsinn, allerdings diesmal ohne wirkliche Erklärung dafür, was es mit diesem Virus eigentlich auf sich hat oder warum diese Infizierten nur bei Dunkelheit aus ihren Verstecken kommen und herumstolpern. Vom "Appetit auf Menschenfleisch" habe ich übrigens nichts mitbekommen. Entweder da wurde (wie üblich) was entscheidendes rausgeschnitten, oder ich bin doch mal kurz weggenickt. Nach meinem Verständnis erzeugte dieses Virus lediglich eine animalische Wut. Warum dann aber die Infizierten nur auf Nicht-Infizierte losgingen, statt auch auf sich selber - dafür fehlte ebenso jegliche Erklärung wie für alles andere.... Eine Ansammlung von ausgelutschten Zombiefilm-Klischees und logikfreier Effekthascherei, lauwarm aufgebrüht und lieblos serviert. Da gibt es wirklich weitaus besseres aus dem Genre, "28 days later" fand ich unterdurchschnittlich. Und ich bezweifle stark, dass die ungeschnittene Fassung wesentlich "sehenswerter" sein dürfte. Das ist wohl wirklich nur was für spezielle Fans. Maximal 3 von 10 Punkten.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/down.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Also, die Erklärung für das Virus ist eigentlich deutlicher als in den meisten anderen Zombie-Filmen, aber wenn du wieder mal 40 Minuten zu spät einschaltest, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du das verpaßt ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
Und zum Rest könnte ich nur dann genaueres sagen, wenn ich den Film gestern nochmal angeschaut hätte. SO gut ist mein Gedächtnis nämlich leider auch nicht.
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Joined: Mar 2003
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Jajaja - alles fängt damit an, dass eine radikale Tierschützerin im Labor vom wilden Affen gebissen wird - soweit ist das ja klar. Aber warum und wozu dieses Virus eigentlich gedacht war oder was es nun genau bewirkt, bleibt völlig im Dunkeln. Man bekommt nur mit, dass die Leute offenbar zu spastisch zuckenden Grunzern werden, die in wilder Raserei gesunde Leute töten wollen.
Finde ich etwas dürftig für einen Film, der ja nun soviel besser sein soll, als die üblichen Zombie-Schinken....
Da der Film aber eine FSK16-Fassung war, würde es mich allerdings nicht wundern, wenn der so zerschnitten gezeigt wurde, dass jedem "Erstseher" jegliches Verständnis abhanden kommt. Das haben wir ja bei anderen Filmen schon zur Genüge erlebt - deshalb sehe ich mir sowas ja normalerweise nicht im TV an.
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Joined: Mar 2003
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DIE REGELN DER GEWALT:
Nach einem folgenreichen Autounfall hat die frühere Highschool-Sportskanone Chris Pratt (Joseph Gordon-Levitt) ernsthafte Probleme: Aufgrund schwerer Kopfverletzungen und tagelangem Koma hat er starke Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten und noch einiges mehr. Chris arbeitet als Putzmann in einer abgelegenen Provinzbank und versucht im Traumazentrum, wieder lebensfähiger zu werden, während sein wohlhabender Vater (Bruce McGill) die laufenden Kosten übernimmt. Dazu zählt auch die Miete für die Wohnung, in der Chris mit seinem blinden Freund (im nicht-sexuellen Sinne) Lewis (Jeff Daniels) wohnt, den er im Traumazentrum kennengelernt hat. Eines Tages trifft Chris scheinbar zufällig Gary (Matthew Goode), einen Bekannten aus seiner Schulzeit. Sie freunden sich an, doch Gary hat Hintergedanken ...
"Die Regeln der Gewalt" ist das gelungene Regiedebüt des renommierten Drehbuch-Autors Scott Frank ("Minority Report", "Die Dolmetscherin") und eine auf den ersten Blick recht seltsam anmutende Mischung aus Filmen wie "The Score", "Fargo" oder "A History of Violence". Der Film widmet sich zunächst recht ausführlich Chris´ problematischer Lebenssituation und führt die Haupt- und Nebencharaktere gekonnt ein. In der zweiten Filmhälfte nimmt die Handlung - die nicht wirklich originell, aber zweckmäßig ist - zunehmend an Fahrt auf und es kommt sogar zu einigen hervorragend inszenierten Actionszenen. Ein überzeugendes Schauspielerensemble bedankt sich für die gelungenen Charaktere, mit denen es arbeiten darf, wobei kurioserweise gerade die bekannteren Namen (Carla Gugino, Bruce McGill) am wenigsten Gelegenheit haben, ihr Können zu zeigen. Jeff Daniels zeigt allerdings eine starke Leistung als blinder Lewis. Unter den weniger bekannten Darstellern überzeugen vor allem Matthew Goode ("Match Point") als Gary, Greg Dunham in seinem Schauspieldebüt als wunderbar klischeehafter düsterer Killer, wie man ihn sich schöner nicht vorstellen kann, und Isla Fisher als bezaubernde Luvlee. Doch wie schon im Meisterwerk "Brick" ist es auch in "Die Regeln der Gewalt" Ex-Sitcom-Star Joseph Gordon-Levitt ("Hinterm Mond gleich links"), der den Film trägt. Wenn dieser Mann nicht in den nächsten zehn Jahren einen OSCAR bekommt, dann ist irgendetwas verdammt falsch gelaufen! Wenn der Film in den US-Kinos nicht schon so früh im Jahr gelaufen wäre, hätte er vielleicht schon diesmal eine echte Chance ...
Wunderbar ist auch die Musik von Altmeister James Newton Howard ("Wyatt Earp", "Unbreakable", "Im Auftrag des Teufels") ausgefallen.
Fazit: "Die Regeln der Gewalt" ist ein gut durchdachtes Action-Drama mit leichtem Noir-Einschlag, das mehr auf vielschichtige Charaktere und sorgsame Inszenierung wert legt als auf eine einzigartige Story. Die tollen schauspielerischen Leistungen und die schöne Musik bringen den Film dann endgültig in hohe Bewertungs-Regionen: 8,5 Punkte!
Und bevor wieder jemand anfängt zu meckern <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />: Ich weiß, daß ich seit meinem "Rush Hour 3"-Verriß vor einigen Wochen nur hohe bis sehr hohe Wertungen vergeben habe, aber das liegt nur an der momentan außergewöhnlich hohen Anzahl interessanter Filme in den deutschen Kinos! Aus Zeitgründen muß ich mich so auf die absoluten Highlights konzentrieren und auf Werke verzichten, die ich normalerweise trotz nicht einhellig positiver oder gar nur mittelmäßiger Kritiken angeschaut hätte (z.B. "Die letzte Legion", "Salvador" oder "Ein mutiger Weg"). <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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ZIMMER 1408: ... Daher gibt es von als Gruselfan vollkommen subjektive 10 Punkte und damit meine erste Höchstwertung des Jahres! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Ja, Ralf? Wir hören! Von wem wolltest Du gleich nochmal sagen, hättest Du die Wertung gekauft? Den Namen, Ralf, den Namen bitte!... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/silly.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Ist seine erste Höchstwertung, weil er bislang jedem anderen Film nur 9.5 bis 9.9 vergeben hat..... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Nein, ich glaube, bislang war ich nie über 9 Punkten in diesem Jahr! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Allerdings muß ich zugeben, daß die 10 für "Zimmer 1408" vielleicht doch etwas übertrieben waren. Zwar fand ich den Film während des Sehens und im Überschwang der Gefühle direkt danach wirklich super, aber so im Nachhinein betrachtet bleibt mir beispielsweise "28 Weeks Later" (9 Punkte) stärker und positiver in Erinnerung. Vermutlich wären 8 bis 8,5 Punkte für "Zimmer 1408" angemessen, aber ich schließlich schrieb ich ja auch "völlig subjektiv" ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Du sollsdt ja auch nicht *SOFORT im Anschluß an den Film* schreiben ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2003
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Tue ich aber meistens (wobei "sofort" dabei dank S-Bahn-Fahrt rund eine Stunde bedeutet), weil ich sonst zu viele Details vergesse. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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HAIRSPRAY:
Baltimore in den 1960er Jahren: Die Jugend in der Region kennt nur ein Gesprächsthema: Die Musiksendung des smarten Corny Collins (James Marsden, "X-Men") im lokalen Fernsehen! Als es eines Tages ein Vortanzen gibt, da eine der Tänzerinnen in der Show für neun Monate "verhindert" sein wird, will die übergewichtige, aber musikbegeisterte Tracy Turnblad (Newcomerin Nikki Blonsky) unbedingt teilnehmen - gegen den Rat ihrer liebevollen, aber überfürsorglichen Mutter Edna (John Travolta im Fatsuit - ist zum Glück bei weitem nicht so geschmacklos wie es klingt und vor allem nicht so geschmacklos wie Filme mit Eddie Murphy im Fatsuit! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />). Doch Tracys Tanzstil begeistert Corny Collins und kurz darauf auch die TV-Zuschauer - Tracy ist ein Star! Das wiederum gefällt der fiesen Produzentin Velma von Tussle (Michelle Pfeiffer) ganz und gar nicht, die ihre zickige Tochter Amber (Brittany Snow) mit allen Mitteln zum landesweiten Star machen will ...
"Hairspray" vom bislang eher für zweit- bis drittklassige Filme bekannten Regisseur Adam Shankman ("Wedding Planner", "Der Babynator", "Haus über Kopf") ist ein Remake des gleichnamigen Kultfilms von Trash-Legende John Waters aus dem Jahr 1988 - das ich noch nicht gesehen habe, Vergleiche fallen in dieser Rezension also aus. Für sich genommen ist der neue "Hairspray" aber hervorragendes Entertainment! Die Songs im guten, alten Sixties-Stil sind mitreißend und animieren mindestens zum rhythmischen mit-den-Gliedmaßen-zucken. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Dabei geht es in der Story nicht nur um die typisch amerikanische "Lebe deinen Traum!"-Philosophie. Nein, auch die zum Zeitpunkt der Handlung in den letzten Zügen liegende Rassentrennung (in der Corny-Collins-Show gibt es beispielsweise einmal pro Monat einen speziellen "Negertag" ...) spielt eine wichtige Rolle und damit die Gleichberechtigung insgesamt. Dabei gelingt es dem Film u.a. mittels beeindruckender Musical-Nummern, die großen Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte in dieser Thematik hervorzuheben, gleichzeitig aber auch nachdrücklich daran zu erinnern, daß der Weg zur echten Gleichberechtigung noch lange nicht zu Ende gegangen ist. Doch auch wenn es nicht so klingt: Der Film bleibt immer locker-flockig und macht riesigen Spaß. Die vorhandenen Konflikte der Handlung werden eher satirisch aufgearbeitet - wie ich gelesen habe, war das Original in dieser Hinsicht wohl deutlich tiefgehender. Das schöne an "Hairspray" ist ja, daß die naiv-optimistische Botschaft "Du kannst es schaffen, wenn du dich nur anstrengst!" aufgrund des großen Erfolges vor allem beim amerikanischen Publikum letztlich sogar bestätigt wird: Denn so wurde die allen Kino- und TV-Standards widersprechende 19-jährige Nikki Blonsky durch ihren allerersten Leinwandauftritt zu einem echten Star, dem sogar Chancen auf eine OSCAR-Nominierung eingeräumt werden. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Überhaupt sind es vor allem die jüngeren Schauspieler, die "Hairspray" zu dem großen Vergnügen machen, das es ist: Zwar gelten Travolta und Pfeiffer als Anwärter für eine OSCAR-Nominierung als Nebendarsteller und liefern in der Tat eine gute Leistung ab (ebenso wie Christopher Walken als Tracys gutherziger Vater), aber für die echten Highlights sorgen neben Blonsky vor allem James Marsden als cooler Crooner im Dean-Martin-Stil, die für die musikalischen Höhepunkte sorgende Queen Latifah (ja, die geht noch als jung durch <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), der dank zweier "High School Musical"-Filme zum Idol von Millionen Teenagern avancierte Zac Efron als Tracys großer Schwarm sowie die absolute bezaubernde und großes Comedy-Talent offenbarende Amanda Bynes als Tracys herzensgute beste Freundin Penny. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> Dazu kommen noch amüsante Gastauftritte von Jerry Stiller (der im Original die Rolle von Christopher Walken spielte) und den Regisseuren Waters (dessen Auftritt gleich zu Beginn für meinen Lieblingsgag im Film sorgte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) und Shankman.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die neue Version von "Hairspray" ein hervorragend inszeniertes und gespieltes, märchenhaftes Feel-Good-Musical mit leichten sozialkritischen Anklängen ist, das nicht nur Freunde der Sixties-Musik begeistern dürfte. 9 Punkte. Und der Soundtrack ist so gut wie gekauft! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 19/09/07 03:06 PM.
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Joined: Mar 2003
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... 10 - 8,5 - 9... Es steht fest - Ralf befindet sich mal wieder in einem sicher noch einige Zeit andauernden "movie high"...
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Joined: Mar 2003
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Wir wissen ja nun inzwischen, dass das die "FFW" ist (Fanatische Filmfreak-Wertung) - und dass wir für eine objektive Bewertung immer ca. 3 bis 4 Punkte davon abziehen müssen.....
<img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Ich hatte ja erklärt, woran das momentan liegt, aber gut zu wissen, daß mir sowieso keiner zuhört ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
Da ich aufgrund erneuter Computerprobleme (offenbar vertragen sich Mainboard und Grafikkarte nicht, obwohl beide von Nvidia stammen - also ist wohl eines davon defekt; vorerst benutze ich eine schwächere Ersatz-Grafikkarte) eine Woche lang nicht ins Internet konnte, muß ich noch zwei Rezensionen nachholen:
SHOOT ´EM UP: Mr. Smith (Clive Owen) wartet gelangweilt an der Bushaltestelle, als plötzlich eine hochschwangere Frau panisch an ihm vorbeirennt - kurz darauf gefolgt von einem unfreundlich aussehenden Mann mit gezogener Waffe. Seufzend erhebt sich Mr. Smith und folgt den beiden, dann zückt er selbst eine Pistole und rettet der verfolgten Frau das Leben und hilft ihr bei der Entbindung. Das ist auch dringend nötig, denn wenig später treffen weitere Killer um ihren sarkastischen Anführer Hertz (Paul Giamatti) ein, die die Frau und das Baby beseitigen wollen. Doch Mr. Smith kann mit dem Baby entkommen und gemeinsam mit einer Prostituierten (Monica Bellucci) versucht er, das unschuldige Baby vor seinen hartnäckigen Häschern zu beschützen ...
Eine quasi non-existente Alibi-Handlung, unglaublich dämliche Sprüche, hemmungsloses und leidenschaftliches Overacting sämtlicher Darsteller, zweckentfremdender Einsatz eigentlich harmloser Karotten und ein Bodycount so hoch wie in "Hot Shots! 2" - das ist "Shoot ´em up"! Mir fallen viele Schlagwörter ein, um diesen Film zu charaktersieren. "Am hochkarätigsten besetzter Trash-Film aller Zeiten" beispielsweise. Oder "Die beste Verfilmung eines Videospiels, das nicht existiert". Oder auch "John Woo meets Sergio Leone meets Ed Wood". Kurzum: "Shoot ´em up" ist der vielleicht unterhaltsamste, albernste und actionreichste Film des Jahres! Der bislang ziemlich unbekannte Regisseur und Drehbuch-Autor Michael Davis hat ein Werk geschaffen, das dermaßen und in jeder Hinsicht übertrieben ist, daß das Zuschauen eine wahre Freude ist - vorausgesetzt, man hat keine Probleme mit überzogener und blutiger (und extrem unrealistischer) Gewalt oder mit unfaßbar schlechten Gags. Und vorausgesetzt, man erwartet keinen herkömmlichen Thriller, so komplett mit Handlung, Logik und ähnlichen überbewerteten Dingen ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Glücklicherweise ist "Shoot ´em up" mit gut 80 Minuten kurz genug geraten, um sein Konzept nicht zu überstrapazieren. Eine längere Filmdauer hätte mit Sicherheit dazu geführt, daß der Trash-Faktor sich abnutzt und sich Langeweile breitmacht. So aber ist "Shoot ´em up" ein perfekter Film für die Anhänger der Hongkong-Klassiker eines John Woo (das Baby in der Story ist sicherlich keine zufällige Anspielung auf "Hard Boiled") oder von Hochglanz-Action-Trash á la "Crank". Und die für diese Art von Film eigentlich viel zu hochkarätige Besetzung, die aber die Gelegenheit zum Overacting mit beinahe kindlicher Freude ausnutzt, trägt noch zusätzlich zum Unterhaltungswert des Films bei. 8,5 Punkte - aber nur für Action-Fans und Freunde des gepflegten schlechten Geschmacks. Und versprochen: Nach diesem Film wird man Karotten nie wieder im gleichen Licht betrachten wie vorher! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Leider gibt es aber offensichtlich nicht allzu viele Leute, die mit solch einem ungewöhnlichen Werk etwas anzufangen wissen, denn der Film scheint sich als weltweiter Kino-Flop zu erweisen. Das ist besonders schade, da Michael Davis bereits Drehbücher zu zwei Fortsetzungen (für die auch Clive Owen bereits unter Vertrag stehen soll) fertig hat. Bleibt wohl nur die Hoffnung auf herausragende DVD-Verkäufe ...
WÄCHTER DES TAGES: Nach den Ereignissen im Vorgänger "Wächter der Nacht" hat der brüchige Waffenstillstand zwischen guten Wächtern der Nacht und bösen Wächtern des Tages weiter Bestand - mit Hauptfigur Anton bei den Guten und seinem jungen Sohn Yegor bei den Bösen. Doch das Ende der Welt scheint unmittelbar bevorzustehen, als Oberbösewicht Zavulon ein Komplott schmiedet, um über Anton an dessen noch junge, aber bereits sehr mächtige Kollegin Svetlana heranzukommen. Möglicherweise kann nur noch die legendäre Kreide des Schicksals ein böses Ende der Menschheit verhindern ...
"Wächter des Tages" knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, aber wenigstens gibt es zu Beginn eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Der Film ist trotz der "Ende der Welt"-Thematik deutlich leichter und humorvoller ausgefallen - was ich ehrlich gesagt nicht so gut finde! Vor allem bin ich mir ziemlich sicher, daß so manche Szene eher unfreiwillig komisch geraten ist ... Der neue Ton paßt zwar durchaus zur eher albernen Grundstory (die Kreide des Schicksals, oh mein Gott, wie originell! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />), aber die düstere, ernsthafte, mystischere Atmosphäre der "Wächter der Nacht" gefiel mir einfach besser. Die Spezialeffekte sind wieder ziemlich spektakulär ausgefallen und vor allem angesichts des im Vergleich zu Hollywood deutlich geringeren Budgets wirklich gelungen (wenn auch des öfteren komplett unrealistisch, aber das trifft ja auch auf Bond-Filme zu, nicht wahr? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />). Recht gut gefallen hat mir auch, daß Anton diesmal nicht der eindeutige Hauptcharakter ist, sondern daß auch das übrige Ensemble gute Szenen hat - so ist es auch kein Wunder, daß mir von den zahlreichen verschiedenen Handlungssträngen ausgerechnet der für das Große Ganze eher nebensächliche um den Vampir Kostya und seinen Vater mit Abstand am besten gefiel. Negativ fällt auf, daß einige Details komplett unerklärt bleiben, da wird wohl die Kenntnis der Buchvorlage vorausgesetzt. Nicht wirklich tragisch, aber doch ärgerlich.
Insgesamt ist "Wächter des Tages" ein eher mittelmäßiges Vergnügen geworden, das meines Erachtens nicht an den ziemlich guten Vorgänger herankommt (wenngleich ich nicht verschweigen will, daß das z.B. bei der IMDB-Bewertung mit 7,1 zu 6,4 für die Fortsetzung genau andersrum aussieht - bei allerdings bislang deutlich weniger abgegebenen Stimmen für "Wächter des Tages"), aber hin und wieder durchaus ein weiteres Mal das große Potential des neuen russischen Films aufblitzen läßt. 6,5 Punkte.
Der dritte Teil "Wächter des Zwielichts" ist übrigens in Vorbereitung, zuvor dreht Regisseur Timur Bekmambetov jedoch sein Hollywood-Debüt "Wanted" mit Angelina Jolie, Morgan Freeman und Thomas Kretschmann.
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Joined: Mar 2003
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Hatte ich eigentlich schonmal erwähnt, dass Du dringend 'ne Freundin brauchst ? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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- vorausgesetzt, man hat keine Probleme mit überzogener und blutiger (und extrem unrealistischer) Gewalt oder mit unfaßbar schlechten Gags. Ah, also sozusagen Pflichtprogramm für Leute wie Ddraiggy, Elgi und mich.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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Joined: Mar 2003
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Genau. Von den Trailern bin ich auch schon begeistert. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Gestern wollte ich ins Kino gehen, aber konnte einer geschäftlichen E-Mail leider nicht mehr ausweichen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />
Letzte Woche war ich übrigens in BOURNE ULTIMATUM... ich muß leider kurz fassen, aber viel gibt es da auch nicht zu erzählen, da die Interessierten die Story eh schon mehr oder weniger kennen und die Nichtinteressierten sie gar nicht kennen wollen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Gefällt mir allgemein von den 3 Teilen am besten. Zwar wird hier der Einsatz der Handkamera wirklich ins Extreme geführt, aber gerade in diesem Film paßt das wirklich sehr gut, da man so einen kleinen Eindruck des chaotischen Lebens von Bourne bekommt. Insbesondere der Sound ist hier sehr gut gelungen - Soundeffekte sind brilliant, der Soundtrack - wie auch schon bei 28 Weeks Later - treibend-rasant und mitreißend. Top! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" />
Die Action ist knallhart und handwerklich gut umgesetzt. Da kracht und schießt und schlägt es in jeder Ecke, insb. die Jagd über die (na klar!) Dächer von Tanger und der folgende Nahkampf sind sehr eindrucksvoll.
Allerdings habe ich so meine Probleme mit den Charakteren und/oder Schauspielern.
Matt Damon mag ich nicht wirklich und in den ersten beiden Teilen fand ich ihn auch nicht 100%ig überzeugend. Aber auch ich werde älter <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> und in Bourne Ultimatum ist er gut. Er spielt den getriebenen und gebrochenen Profikiller mit Bravour und liefert die beste Leistung im Film ab.
Ein Hochkaräter spielt den stellvertretenden CIA-Chef: David Strathairn. Aber die Rolle... die ist wirklich äußerst klischeehaft durchtrieben. Das mag ja durchaus mit der literarischen Vorlage zu tun haben, aber etwas mehrdimensionaler hätte das Ganze schon werden können. Somit denke ich, daß David Strathairn mehr als unterfordert ist in seiner Rolle.
Joan Allen, ebenfalls beim CIA tätig, ist dagegen herzensgut und will nur das Beste für Bourne... ebenfalls relativ eindimensional - und hinzu kommt, daß ich Frau Allen überhaupt gar nicht ausstehen kann. Ganz und gar nicht! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Julia Stiles... immerhin auch eine CIA-Agentin stellt sich in Tanger so dermaßen amateuerhaft und dumm an, daß es nervt. Die Chance, eine einigermaßen starke Frau einzubinden, wurde damit leider vertan. Sonst eher unauffällig.
Und so geht das weiter... Charaktere und Schauspieler sind also nicht ganz der Glanzpunkt des Films. Selbst der ansonsten tolle Albert Finney scheint bei der ganzen Sache etwas gelangweilt gewesen zu sein. Schade eigentlich.
Alles in allem ein guter, handwerklich hervorragen gemachter Action-Film mit einigen Schwächen im Detail und einem guten Matt Damon.
Note 7,5.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ah, also sozusagen Pflichtprogramm für Leute wie Ddraiggy, Elgi und mich. Ich glaube kaum, dass irgendjemand bei Deinen Ansprüchen an unfassbar schlechte Gags mithalten kann.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Gestern wollte ich ins Kino gehen, aber konnte einer geschäftlichen E-Mail leider nicht mehr ausweichen. Dann ist Dein Spam-Filter nicht optimal eingestellt.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Ich glaube kaum, dass irgendjemand bei Deinen Ansprüchen an unfassbar schlechte Gags mithalten kann.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Au contrairé, mon Ami. Ich bin jedesmal wieder überrascht, wie gut ihr meine hohen Standards inzwischen adaptiert.
Wenn sie so überlegen sind, warum sind sie dann so tot?
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