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Joined: Apr 2003
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Zum Jessie James Film - den ich nicht gesehen habe - kann ich nur mal kurz meine Frau zitieren: "Den Film brauche ich nicht mehr zu sehen - die haben im titel ja schon die Pointe verraten!" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Naja, wer sich ein bisschen mit amerikanischer Geschichte auskennt, dem dürfte ja ohnehin klar gewesen sein, wie der Film enden muss.
Jetzt aber zu "meinen" Filmen. Sind leider nur Kurzreviews, da ich zwischenzeitlich einige Zeit im Krankenhaus war. Also, los geht's:
RATATOUILLE (Rechtschreibung ungewiss)
Ganz ehrlich: Ich habe Ratatouille, die Speise versteht sich, immer gehasst. Aber der Film ist grossartig! Nicht nur Handwerklich - Animationen, Soundtrack und Sprecher sind spitzenklasse - sondern auch von der Handlung. Sicher, die Handlung ist eigentlich zum Grossteil sehr voraussehbar, trotzdem ist sie einfach nur rührend und zusammen mit der Inszenierung habe ich jede Sekunde des Filmes genosse und war am Schluss zu Tränen gerührt (liegt auch ein bisschen an meinen Medikamenten). Wenn dieser Film nicht von mir eine 10 verdient, welcher dann?
STARDUST (STERNWANDERER)
Der Film hat, glaube ich, stark unterschiedliche Kritiken bekommen. Verständlich. Die Story ist klassisch Gut gegen Böse mehr oder weniger ohne grossartige Wendungen und alles in allem vorausschaubar. Aber das ist in diesem Fall auch wirklich wurscht: Beim Film handelt es sich vom Typ her um ein klassisches Märchen und keine tiefgehende Fantasyverfilmung. Die Mischung aus Märchen, Abenteuer, Romanze und Humor funktioniert meiner Meinung nach bestens, ohne dass eine Komponente (wie z.B. der Humor) Überhand nehmen würde. Und am Ende ist alles so, wie es sein sollte. Herrlich! Dazu empfinde ich die Schauspielerwahl als sehr gut (allen voran die hinreissende Claire Danes). Ich habe mich bestens unterhalten! 9 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Eigentlich hat der "Sternwanderer" im allgemeinen gute Kritiken erhalten, darunter sogar viele sehr gute. Und der IMDB-Wert liegt bei sensationellen 8,1 - weshalb ich mich auch schon mehr auf meinen Besuch vermutlich am Dienstag freue. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Und "Ratatouille" (8,4!) steht natürlich auch noch auf meinem Speiseplan ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Leider wird es zwei Kritiken aber nicht geben, die ich sehr gerne verfaßt hätte: Ang Lees neuer Spionage-Thriller "Gefahr und Begierde" (8,2) läuft nämlich leider genauso wenig in meiner Nähe wie die hochgelobte romantische Komödie "Jennas Kuchen" (7,9) mit Nathan Fillion ("Firefly"). Blödes Kino, da gebe ich schon so viel Geld bei denen aus und dann bringen sie nicht mal die Filme, die ich unbedingt sehen will! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/memad.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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DER STERNWANDERER:
Um die Hand seiner Angebeten zu erhalten, muß Tristan (Newcomer Charlie Cox) ihr eine waschechte Sternschnuppe bringen. Für den Romantiker Tristan kein Problem, sofort macht er sich auf - und überquert dafür "die Mauer", die angeblich das England des 19. Jahrhunderts von einer Fabelwelt trennt. Und wie Tristan bald erkennt, darf er das "angeblich" getrost streichen! Dummerweise entpuppt sich jedoch der gesuchte gefallene Stern als wunderschöne Frau namens Yvaine (wahrlich zauberhaft: Claire Danes) und obwohl diese anmerkt, daß es wirklich unglaublich romantisch sei, seiner Geliebten eine gefangene Frau zum Geschenk zu bringen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />, macht Tristan sich mit dem leibhaftigen gefallenen Stern auf den Rückweg. Aber da der Film auf diese Art und Weise ziemlich schnell zu Ende wäre, gibt es natürlich jede Menge Hindernisse: Beispielsweise die böse Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer) und ihre Schwestern, den Luft-Piraten Captain Shakespeare (Robert DeNiro in einer umwerfend komischen Rolle als heimlicher Star des Films <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />) und diverse streitsüchtige Prinzen, die ein Amulett benötigen, das Yvaine um den Hals trägt, um den Thron zu besteigen ...
Um ehrlich zu sein ging ich in den Film in der festen Erwartung, dem Film anschließend 10 Punkte geben zu können - und genau diese Erwartungshaltung war vermutlich mal wieder ein großer Fehler, denn so empfinde ich "Der Sternwanderer" "nur" als gut, gegen Ende zu sogar sehr gut. Aber eben nicht als Meisterwerk. Dabei bringt der Film eigentlich alles für dieses Urteil mit: eine klassische Fantasy-/Märchen-Story, denkwürdige Charaktere (meine Favoriten: Die Geisterschar!), dargestellt von hervorragenden Schauspielern (neben den Genannten u.a. Peter O´Toole, Sienna Miller, Rupert Everett, Ricky Gervais, Sarah Alexander, Jason Flemying und zahlreichen unbekannten, aber nicht weniger überzeugenden britischen Akteuren), jede Menge Humor, tolle Musik (die aber mitunter vielleicht einen Tick zu bombastisch ausgefallen ist) und eine zauberhafte, von unzähligen liebevollen Details unterstützte Märchen-Atmosphäre. Negativ ins Gewicht fällt eigentlich nur der etwas gemächliche Auftakt in den ersten 20 Minuten. Und dennoch ergeben diese ganzen fast ausnahmslos tollen Einzelteile für mich kein ganz tadelloses Bild. Ich kann im Moment selbst nicht sagen, ob das nur mit meiner zu hohen Erwartungshaltung zusammenhängt oder ob dem Film tatsächlich jener gewisse "göttliche" Funken der Inspiration fehlt, der ihn zum unvergeßlichen Klassiker machen würde. Aber ich hege die berechtigte Hoffnung, daß "Der Sternwanderer" von wiederholtem Sehen sogar noch profitieren kann. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Übrigens wird der Film - der auf einem Buch von Neil Gaiman beruht - in den Medien ständig mit Rob Reiners "Die Braut des Prinzen" verglichen. Meiner Meinung nach kein sonderlich treffender Vergleich, denn wo "Die Braut des Prinzen" eine unglaublich lustige Fantasy-Parodie ist, läßt sich "Der Sternwanderer" eher als Fantasy-Märchen für Erwachsene mit viel Humor (bei dem jedoch durchaus auch ein paar parodistische Anklänge involviert sind) kategorisieren. Von mir gibt es sehr schöne 8,5 Punkte, aber eben (noch) nicht die erhoffte Höchstwertung ...
P.S.: Nach Ansicht des Films komme ich übrigens zu dem Schluß, daß der deutsche Titel wieder mal ziemlich dämlich (weil unzutreffend) ist. Es hat schon seinen Grund, warum Neil Gaiman sein Buch "Stardust" genannt hat und nicht "The Star Wanderer". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" /> P.P.S.: In der Originalfassung des Films darf man sich zudem über Sir Ian McKellen als Erzähler freuen. Und auch deshalb freue ich mich schon jetzt auf die DVD! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 06/11/07 07:01 PM.
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Joined: Mar 2003
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OPERATION: KINGDOM:
[...]
Also: Nein, "Operation: Kingdom" ist sicherlich KEIN US-Propagandafilm, dafür geht er mit seinem Thema und seinen Figuren doch zu seriös um und verhehlt auch nicht die (zu Beginn zu beobachtende) Arroganz der Amerikaner gegenüber ihren saudischen Verbündeten - und alleine die außerordentlich gelungene Schlußszene zeigt, daß Regisseur Berg keineswegs ein willfähriger Bush-Anhänger/Kriegstreiber ist! Auf der anderen Seite ist "Operation: Kingdom" aber eben auch kein wirklich US-kritischer Film (obwohl es durchaus ein paar klitzekleine Ansätze in diese Richtung gibt) und kein Film, der näher auf die Hintergründe der aktuellen Weltlage eingeht.
"Operation: Kingdom" ist, und da wiederhole ich mich gerne, einfach nur ein sehr gelungener, emotionaler Action-Thriller in Hollywood-Qualität (übrigens von Michael Mann produziert und wenn man die Action-Sequenzen betrachtet, darf man ruhig davon ausgehen, daß er dem Regisseur auch ein wenig auf dem Set beigestanden hat). Und dafür gibt es von mir zufriedene 7,5 Punkte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Heute habe ich den Film gesehen und dem Zitierten ist nicht viel hinzuzufügen. Ebenfalls 7,5 Punkte von mir. Ich muß sagen, daß es kaum etwas wirklich auszusetzen gibt an dem Film - also nicht einmal ich kann mich an kleinen Details hochziehen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> Leider gibt es aber auch nicht wirkliche Highlights... d.h. ein überdurchschnittlicher Action-Film, den man einfach konsumiert... das war's. Nicht mehr, aber Gott sei Dank auch nicht weniger. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Sep 2005
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Hat eigentlich wer The Lookout mit Joseph Gordon-Levitt gesehen? Mir wurde gesagt das der Protagonist eine unglaublich dichte deprimierende Stimmung quasi ausatmet, das soll ... ganz toll sein, auch wenn die Story selbst eher dünn sein soll.
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Wenn ich mich nicht irre, habe ich so ziemlich genau das selbe in meiner Rezension geschrieben. Irgendwo in diesem Topic. Es gibt übrigens eine "Suchen"-Funktion hier. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />
Und der Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt ist übrigens auch der Hauptdarsteller aus "Brick", den du mittlerweile ja kennen dürftest ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
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Joined: Sep 2005
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Du irrst. Du hast tatsächlich mal erwähnt das es diesen Film gibt, aber das wars auch. Und das war auch nicht in diesem Topic. Und du hast recht, die Suchfunktion ist echt nicht schlecht <img src="/ubbthreads/images/graemlins/stupid.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Naja, wenn du nach dem englischen Titel suchst (war mir zunächst gar nicht aufgefallen, da ich die Filme selbst meist im Originaltitel "abspeichere" <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />), wirst du meine Kritik natürlich nicht finden. Der deutsche Filmtitel ist jedoch "Die Regeln der Gewalt" und meine Rezension schrieb ich am 17. September. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Last edited by Ralf; 08/11/07 03:22 PM.
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Joined: Mar 2003
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ABBITTE:
England in den 1930er Jahren. Auf einem mondänen Landsitz beginnt eine lange verborgene Leidenschaft zwischen der schönen Cecilia (mit ihrer bislang wohl stärksten Leistung: Keira Knightley) und Robbie (dito: James McAvoy, "Der lezte König von Schottland", "Geliebte Jane"), dem Sohn der Haushälterin, sich heißblütig zu entfalten. Sehr zum Mißfallen von Cecilias kleiner Schwester, der altklugen angehenden Schriftstellerin Briony (überzeugend: die 13-jährige Saoirse Ronan, demnächst auch in Peter Jacksons "The Lovely Bones" zu sehen), die ebenfalls heimlich in den natürlich viel älteren Robbie verliebt ist. Als sich eines Abends die Geschehnisse überstürzen, wird der von den hohen Herrschaften stets eher mißtrauisch beäugte Robbie aufgrund Brionys Aussage der Vergewaltigung beschuldigt und kurzerhand in den Knast gesperrt. Raus kommt er erst vier Jahre später - der Zweite Weltkrieg hat begonnen, Soldaten werden benötigt! Unterdessen versucht die mittlerweile volljährige Briony als Krankenschwester Abbitte zu leisten für das, was sie Cecilia und Robbie angetan hat ...
Joe Wrights ("Stolz und Vorurteil") Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Ian McEwen gilt als großer OSCAR-Favorit - umso enttäuschter war ich, als der Abspann begann. Ich kenne das Buch nicht, aber der Film kann nur teilweise überzeugen. Das liegt auch an der zu kurzen Laufzeit. Nun gut, 115 Minuten sind eigentlich nicht ganz wenig - aber angesichts der Tatsache, daß der Film (trotz einiger Zeitsprünge) ziemlich klar in zwei Hälften unterteilt ist (plus Epilog - das eindeutige Highlight des Films mit einer grandiosen Vanessa Redgrave!), bleiben somit weniger als eine Stunde für jede dieser recht umfangreichen Hälften. Somit bleibt die Handlung zwangsläufig eher an der Oberfläche - wer das Buch kennt, den stört das vielleicht weniger (derjenige weiß ja, was "außerhalb" des Films noch alles passiert), aber für den Nicht-Leser ist es ein echtes Problem. Dazu kommt, daß die Handlung in der ersten Hälfte für meinen Geschmack schon extrem "soapig" ausgefallen ist. Ich meine, streng genommen basiert "Abbitte" auf der gleichen Prämisse wie das OSCAR-gekrönte Meisterwerk ... ähh ... "Road Trip" (wer den Film nicht kennt: Eine zweitklassige Teenie-Komödie)! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" /> Die Charaktere sind recht klischeehaft und selbst für jemanden, der ohne jedes Vorwissen in den Film geht, dürfte sehr offensichtlich sein, wie sich die Handlung in dieser ersten Filmhälfte entwickeln wird. Abgesehen von Cecilia, Robbie und Briony bleiben sämtliche übrigen Figuren (immerhin u.a. von Brenda Blethyn gespielt) so blaß, daß ihr Fehlen auch nicht weiter aufgefallen wäre.
In der zweiten Filmhälfte, die während des Krieges spielt, wird die Story dann deutlich interessanter: Wright gelingt es hervorragend und unprätentiös, die desillusionierende Situation der von den Deutschen besiegten rund 300.000 englischen Soldaten zu zeigen, die an den Stränden Nordfrankreichs ihrer Rettung aus der Heimat harren. Gleichzeitig steht mittels Cecilia und Briony (als Erwachsene übrigens von Romola Garai gespielt) auch immer wieder die Heimatfront im Mittelpunkt. Das Problem ist erneut die zu kurze Laufzeit. Gerade mal etwa 50 Minuten reichen bei weitem nicht aus, um der Handlung die Tiefe zu verleihen, die sie eigentlich hätte. Das, was gezeigt wird, ist stark - sowohl schauspielerisch als auch technisch. Aber es geschieht alles zu schnell, zu oberflächlich, um den Zuschauer wirklich emotional zu berühren. Und erneut bleiben alle Nebencharaktere bloßes Beiwerk, aus denen mal viel mehr hätte herausholen können. Wäre die Buch-Verfilmung als Zweiteiler verfilmt worden, hätte ein echtes Meisterwerk daraus werden können. So ist es eher Durchschnitt. Wunderschön anzuschauender Durchschnitt, aber Durchschnitt.
In der Tat liegt die Stärke von "Abbitte" eindeutig abseits der Handlung. Die drei Hauptdarsteller plus Redgrave im Epilog überzeugen restlos, McAvoy und Knightley scheinen wirklich auf dem Weg zu echtem Charakter-Darsteller-Ruhm zu sein. Technisch ist überhaupt nichts auszusetzen. Sowohl die Seifenoper-Handlung der ersten als auch die Kriegs-Story der zweiten Hälfte werden in wunderbare, atmosphärische Bilder gekleidet, die Musik von Dario Marinelli ist originell (so wird beispielsweise das Geräusch von Brionys Schreibmaschine in die Musik eingebunden) und passend und über Ausstattung, Kostüme etc. muß man sowieso nicht reden. Das können die Briten einfach! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Das alles reicht zwar nicht, um in meinen Augen aus "Abbitte" einen wirklich guten Film zu machen, es hebt ihn aber immerhin noch knapp über den Durchschnitt.
Aber zugegeben, ich bin vielleicht auch nicht ganz das richtige Publikum für diese Art Film. Wenn schon Seifenoper, dann brauche ich wenigstens viel Humor dabei. Den gibt es hier nicht und somit fehlt auch die Ablenkung von den teilweise unglaublich dämlichen Handlungsweisen der Charaktere in der ersten Hälfte.
Fazit: "Abbitte" ist ein wunderbar gemachter Film, der aber unter einer Story leidet, die im Buch wohl zu komplex ist, um sie wirklich umsetzen zu können und daher auf der Leinwand gehetzt und oberflächlich wirkt. 6,5 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Eigentlich wollte ich mir den Vampir-Horrorfilm "30 Days of Night" anschauen, aber da mal wieder die S-Bahn ausfiel, lief der bereits und ich mußte ausweichen auf
LISSI UND DER WILDE KAISER:
Der Yeti hat ein Problem. Nein, damit meine ich nicht mal, daß er entfernte Ähnlichkeit mit Kurt Beck hat. Sein Problem ist vielmehr, daß er dem Teufel und seinem Echo (gesprochen von Badesalz) für seine Lebensrettung versprechen mußte, ihm die schönste Frau der Welt zu bringen. Und wer könnte das anderes sein als: Lissi (Bully Herbig), Kaiserin von Österreich! Flugs wird sie entführt, woraufhin sich der schockierte Kaiser Franz (Christian Tramitz) mit seinem treuen Feldmarschall (Rick Kavanian) und seiner fidelen Mutter (Lotte Ledl) prompt an die Verfolgung macht ...
Bullys erster Animationsfilm ist witzig. Die ersten knapp 30 Minuten glänzen sogar mit einer unfaßbaren Gagdichte (von denen die meisten prima funktionieren) und jeder Menge Details und Anspielungen im Bild-Hintergrund. Leider hängt der Mittelteil ziemlich durch, ehe es zum gelungenen Finale kommt (das aber nicht mehr so detailverliebt ist wie der Beginn). Die Animationsqualität kommt natürlich nicht an die mit wesentlich höherem Budget realisierten Pixar- oder Dreamworks-Filme heran, ist aber gerade für ein deutsches Projekt sehr überzeugend ausgefallen. Die Sprecher (Bully, Tramitz und Kavanian übernahmen erwartungsgemäß mehrere Sprechrollen) sind ausnahmslos sehr gut, auch wenn ich mir als Yeti ehrlich gesagt lieber Rick Kavanian als Waldemar Kobus gewünscht hätte.
Natürlich ist Bullys Humor nicht jedermanns Sache, wie man auch an den sehr widersprüchlichen Kritiken in Deutschland ablesen kann. "Lissi" setzt deutlich weniger als das "(T)Raumschiff" auf große Hollywood-Zitate (obwohl es schon ein paar davon gibt), sondern eher auf klassischen Slapstick á la Charlie Chaplin oder Buster Keaton. Manchmal wird es ein bißchen arg albern, aber insgesamt funktioniert das Rezept.
Insgesamt bietet "Lissi und der wilde Kaiser" gut 80 Minuten kurzweilige Unterhaltung für Bully-Fans. Daß es kein Realfilm ist (in einer recht langen und sehr amüsanten zusätzlichen Szene nach dem Abspann ist Bully aber doch noch "in echt" zu sehen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />), hat zwar offensichtlich etliche Zuschauer gekostet, ist aber eigentlich kein Problem. Ich war selbst vor Filmstart lange skeptisch, ob ein Animationsfilm die gleiche Wirkung erzielen könnte wie Bully & Co. in ihren albernen Kostümierungen, aber diese Sorge war zum Glück umsonst. 7,5 Punkte.
Last edited by Ralf; 12/11/07 08:45 PM.
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Joined: Mar 2003
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England in den 1930er Jahren. Auf einem mondänen Landsitz beginnt eine lange verborgene Leidenschaft zwischen der schönen Cecilia und Robbie, dem Sohn der Haushälterin, sich heißblütig zu entfalten. Alter Schwede, ich muss schon sagen... Was Du alles aushalten kannst, das nötigt mir schon einen gewissen Respekt ab. In einen Kinosaal zu gehen, der zu 99% von Frauen besetzt ist und dann noch bis zum Ende durchzuhalten, wo jeder andere (mitgeschleifte) Kerl schon längst seelig vor sich hin schnarcht - das ist Hardcore, alle Achtung !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/evilgrin1.gif" alt="" />
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Joined: Sep 2005
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Die beste Rezension die ich zu dem Film bisher lesen durfte war diese hier: War grad bei Abbitte im Kino. Ganz in Ordnung der Film, auch wenn die Knightley etwas mehr auf den Rippen haben könnte. Die Bewertung wird sofort rausgehauen, aber was noch wichtiger ist, diese Rezension macht neugierig! Man kann endlos über die Kostüme oder die Story reden, aber nachdem man das gelesen hat wird sofort Interesse am Film erweckt! Der Autor ist ein rhetorisches Genie, ein Mann der mit den Interessen der Massen spielt! Also Hosen runter Ralle; Wieviel sieht man?
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Joined: Apr 2005
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[color:"orange"]In einen Kinosaal zu gehen, der zu 99% von Frauen besetzt ist und dann noch bis zum Ende durchzuhalten, wo jeder andere (mitgeschleifte) Kerl schon längst seelig vor sich hin schnarcht - das ist Hardcore, alle Achtung !!![/color]
Dass Ralf in einen Kinosaal voller Frauen geht, ist doch sehr gut nachvollziehbar ... aber wenn er wirklich bis zur letzten durchhält, während die anderen Kerle schon schlapp gemacht haben, dann hat er in der Tat eine respektable Ausdauer <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
Meinst du nicht, dass du ihm in diesem Zusammenhang mit dem Kommentar "das ist Hardcore" ein wenig zu nahe trittst? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Und dann haut Daedalus auch noch in dieselbe Kerbe. Nein, Ralf, behalte deine Hose lieber an!
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Joined: Mar 2003
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Dass Ralf in einen Kinosaal voller Frauen geht, ist doch sehr gut nachvollziehbar ... Ah ja ? Dann mach das mal bei so'nem Film. Spätestens nach 'ner halben Stunde wirst Du von dem Geschniefe und Geheule und Taschentuchgeschneuze wahnsinnig - oder Du flüchtest Dich in ein kleines Nickerchen.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Mar 2003
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Tja, OSCAR-Favoriten lasse ich mir nunmal nie entgehen, selbst wenn es ein Frauenfilm ist ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Und Daedalus: Die gute Keira ist ausschließlich angezogen zu sehen! Selbst in der Sexszene. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/exclamation.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Joined: Apr 2003
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Ich mag Sexszenen, bei denen die Leute noch ihre Kleider anhaben.
Aber nun zu meinem nächsten Film:
DIE DREI FRAGEZEICHEN UND DIE GEISTERINSEL (oder so)
Als Jugendlicher haben mir die Bücher der drei ??? immer sehr gut gefallen - mit den Hörspielen konnte ich allerdings nie etwas anfangen. Jetzt kommen Justus, Peter und Bob also auf die Kinoleinwand. Da bricht natürlich gleich die Nostalgie durch und so musste ich den Film einfach sehen.
Gleich vorneweg: Der Film ist natürlich eher für Jugendliche gedacht und wer jetzt eine Schnitzeljagt im Stil von National Treasure erwartet, wird sicherlich enttäuscht.
Der Plot ist dann auch sehr einfach auch wenn es tatsächlich gelingt kleinere Überraschungsmomente zu erzeugen, die leider oft etwas zu früh aufgelöst werden. Auch vermögen nicht alle Quasi-Cliffhängerszenen den Puls zu erhöhen, da (zumindest mir) oftmals die Lösung lange vor den Kids klar war.
Trotzdem hat mir der Film sehr gut gefallen, was auch an den meiner Meinung nach sehr gut besetzten Hauptdarstellern und dem doch schön vorhandenen Humor lag.
Der Film bekommt 7,5 Punkte von mir.
Zum Abschluss möchte ich allerdings sagen, dass der Film Qualitativ "nur" an eine gut gemachte Fernsehserie heranreicht - was meiner Meinung nach auch besser gewesen wäre, denn ich hätte nicht übel Lust, mir nächste Woche die nächste Folge der drei ??? anzusehen.
Last edited by Patarival; 13/11/07 05:21 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ich mag Sexszenen, bei denen die Leute noch ihre Kleider anhaben. Wir hatten bereits mehrfach geklärt, dass die Liechtensteiner etwas obskure Fortpflanzungsaktivitäten haben.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />
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Joined: Sep 2005
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Wir hatten bereits mehrfach geklärt, dass die Liechtensteiner etwas obskure Fortpflanzungsaktivitäten haben.... Schon, aber mit Kleidern ? ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/puppyeyes.gif" alt="" /> Tja, zumindest wäre damit geklärt, warum man alle Bürger Liechtensteins problemlos in einer Konservendose unter bringen könnte. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" /> Hat jemand konkrete Zahlen über die Geburtenrate Liechtensteins parat? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />
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Joined: Apr 2003
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Ich fürchte, ich giesse noch Öl ins Feuer aber die Geburtenrate ist tatsächlich stetig auf dem Abwärtskurs. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shame.gif" alt="" />
Und tatsächlich: Ich finde durchaus, dass ein - richtig - angezogener Körper sehr viel mehr Erotik ausstrahlt, als ein komplett nackter.
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Joined: Sep 2005
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Und tatsächlich: Ich finde durchaus, dass ein - richtig - angezogener Körper sehr viel mehr Erotik ausstrahlt, als ein komplett nackter. Ich glaube, dem stimmen die meisten zu (ich für meinen Teil zumindest). Nur haben einiger hier eine andere Auffassung des Begriffes "Sex-Szene" als du, würde ich sagen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />
Last edited by Pergor; 13/11/07 09:42 PM.
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