Im Forum von
www.Amigajoker.de ist ein Interview mit Michael Labiner, dem Herausgeber des alten PC-Joker erschienen. Ein kleiner Auszug:
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Zum alten Joker:
12. Warum wurde denn der Joker Verlag eigentlich dichtgemacht? (Vitek)
Als vergleichsweise kleiner Verlag mussten wir immer mit einer recht dünnen Finanzdecke auskommen. Das haben große Mitbewerber ausgenutzt, um uns u.a. mit unsauberen Methoden vom Markt zu drängen. Wir wurden bei Behörden wir BPJS und Finanzamt verleumdet und man ging sogar soweit, unsere Zulieferer wie Vertrieb, Druckerei und CD-Produktion unter Druck zu setzen. Am Ende hat man sogar noch unsere Verkaufsverhandlungen mit dem Burda Verlag torpediert, damit PC JOKER auch ja eingestellt werden muss. Es ist dies wirklich eine scheußliche Branche - wie viel der Leser (außer als Melkvieh) für Häuser wie IDG ("Gamestar") oder Computec ("PC Games") zählt, könnt ihr euch nun vielleicht selbst ausrechnen.
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Zum neuen Joker:
16. Wie findest du den neuen Joker? (Daniel)
Persönlich finde ich das Heft ein wenig kontur- und einfallslos, aber nicht schlecht. Besonders die grafische Aufmachung ist doch sehr liebevoll.
17. Hast du was mit ihm zu tun?
Ich habe mit diesem Magazin absolut nichts zu tun.
18. Kennst du die Redakteure?
Nein
19. Werden wir was in ihm von dir hören?
Ganz bestimmt nicht
20. Findest du es gut, dass er auch PC Joker heißt
Offen gesagt: nein. Aber es ist typisch für die hiesige Verlagsindustrie den guten Namen und damit die Leistungen anderer für sich ausbeuten zu wollen. Natürlich, mit möglichst wenig Eigenleistung: Für die Titelrechte wollte man mich nicht einmal bezahlen, stattdessen hat man mir einen langwierigen Prozess angedroht, wenn ich nicht für 1000 Euro (!) auf alle Ansprüche verzichte. Ich habe dies getan, da mir einerseits nicht an einem Streit gelegen ist und ich andererseits hoffe, dass so andere Menschen von meinem Werk (das ich ja selbst nicht fortführen möchte) profitieren können. Die Art und Weise, wie der Media Verlag hier vorgegangen ist, war in meinen Augen jedoch alles andere als akzeptabel - dafür halt genau so, wie man es heute im "Geschäftsleben" leider erwarten muss. Mit ein Grund, warum ich dieser Branche den Rücken gekehrt habe.
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Da hört man, wie es läuft, im Magazingeschäft.