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I Am Legend
Ich bin kein Will Smith-Fan. Aber dieser Film ist wirklich gut. Die Richtige Mischung aus Heldenfilm mit etwas Action und einer guten Portion Zombiefilm!
Ich kenne das Buch nicht, hab aber den Vorgänger OMEGA Mann gesehn und schließe daraus, dass der Film Meilen an dem Buch vorbei schießt... 7/10 Punkten



I AM LEGEND - GEGENDARSTELLUNG

Das Thema ist vertraut, wie schon erwähnt wurde. Ausser dass der Basisstoff schon 4 mal verfilmt wurde (von denen "I am Legend" vermutlich die schlechteste Verfilmung ist), bekommen wir diese "Virus verwandelt Menschheit in Zombies"-Leier ja seit einiger Zeit bis zum Erbrechen in diversen Filmen um die Ohren geschlagen.

Der Film hat ganze drei Stars zu bieten: Das menschenleere Manhatten und Will Smith in seinem feuerroten Ford Mustang Shelby GT500 (damit wir auch gleich wissen, wer den Film gesponsort hat). Und viel mehr gibt es dann auch erstmal nicht zu sehen. Die ersten 60 Minuten des Films kann man getrost verschlafen, da passiert nämlich rein garnichts - ausser einem durch die Betonwüste stromernden Will Smith, der versucht die Zeit des Zuschauers totzuschlagen.

Weitere Darsteller sind ein treuer deutscher Schäferhund als Begleiter unseres einsamen Helden, ein paar schlecht animimerte Löwen, die auf einer Kreuzung ein paar schlecht animierte Hirsche reissen und dann noch die schlecht animierten Zombies, die im ganzen Film für geschätzte 10 Minuten mal zu sehen sind, wenn sie nachts aus ihren Löchern kriechen.

Will Smith forscht als Ex-Militärwissenschaftler Robert Neville in seiner verrammelten Villa mitten in Manhatten an einem Gegenmittel gegen den Virus, der alle Menschen in Vampir-Zombies verwandelt hat, denen das Tageslicht nicht gut bekommt. Er selbst ist nämlich glücklicherweise aus unerfindlichen Gründen immun gegen die Seuche, die aus einem fehlgeschlagenen Krebsheilungs-Experiment hervorgegangen ist.


[color:"orange"]SPOILER:

Just als sein treues Hundi ein paar Zombie-Kötern zum Opfer fällt und er sich wegen dieser entsetzlichen Tragödie in einem hoffnungslosen Rachekampf gegen die Zombies umbringen will, taucht eine Frau namens Anna mit ihrem Sohn auf und rettet ihn in letzter Sekunde.[/color]


Nun könnte es mit der Story also endlich mal losgehen, aber Pustekuchen - hier ist der Film nämlich schon fast vorbei.


[color:"orange"]SPOILER:

Da Anna den verletzten Robert Neville dummerweise noch nachts zu seiner Villa bringt, können die Zombies sein Versteck ausfindig machen. In der folgenden Nacht stürmen sie dann auch gleich die Butze. Wie es der Zufall will, zeigt der aktuelle Test-Zombie in Roberts Labor gerade dann endlich eine positive Reaktion auf das verabreichte Gegenmittel und Robert drückt es der mit ihrem Sohn fliehenden Anna in die Finger, damit sie die Menschheit retten kann. Er selbst sprengt sich völlig überflüssigerweise mit den angreifenden Zombies in die Luft, Anna & Sohn hingegen erreichen wohlbehalten eine "Schutzkolonie" einiger übriggebliebener gesunder Menschen. Aus die Maus, das war's, selten so gut geschnarcht.[/color]


Die Kinofassung ist ein typischer "Einmal sehen reicht völlig"-Film. Vielleicht wird ein evt. Directors Cut ja etwas besser. Da Will Smith sich zumindest redlich bemüht dem ganzen Quatsch etwas Niveau einzuhauchen, vergebe ich stolze 3 von 10 Punkten.

Last edited by Ddraigfyre; 12/01/08 10:24 AM.