Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
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#8877 14/03/08 01:10 PM
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Ich habe Transformers zwischenzeitlich auch gesehen, mich haben dabei allerdings haupts�chlich die SFX interessiert. Mit der Story und dem Thema an sich konnte ich nix anfangen. Bin eben kein Mecha-Fan. Die SFX sind grossartig, den Rest m�chte ich mangels Interesse nicht bewerten wollen.


#8878 15/03/08 12:35 PM
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Au weia! So hat's bei der Anime-Sucht auch angefangen ... und wann er�ffnest du deinen Mecha-Fan-Thread? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#8879 15/03/08 04:15 PM
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Vielleicht lasse ich mich ja begeistern, wenn so'n Ding in 1:1 bei mir auf dem Hof steht.... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />


#8880 18/03/08 03:59 PM
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Dann hoffe ich mal f�r Ddraiggy, dass bei ihm zuerst die Autobots landen und nicht die Decepticons... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#8881 19/03/08 10:28 AM
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Ich kann mich noch gut an die Hassposts von Ddraiggy damals erinnern, wo alle Animes hirnlos, mies gemacht und infantil waren. Das waren noch Zeiten. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />


Wenn sie so �berlegen sind, warum sind sie dann so tot?
#8882 19/03/08 03:16 PM
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Hmmm... Du meinst ich h�tte lieber heimlich gucken und hier weitermotzen sollen ? Ich werd wohl langsam weich... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />


#8883 19/03/08 09:09 PM
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Wer sagt uns denn, dass du nichts heimlich guckst? L�sst uns nur nicht daran teilhaben, wie toll du Pok�mon, Naruto & Co. inzwischen findest, gell? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

#8884 19/03/08 09:36 PM
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<img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" /> und in seinen Flaschen hat er l�ngst schon keine Magier mehr, sondern Pokemon Sammelfiguren sitzen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" />

#8885 19/03/08 10:10 PM
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Oh Mist. Wenn jetzt noch rauskommt, dass ich jedes Wochenende zum Cosplay fahre, ist mein Ruf wirklich im Eimer...... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />


#8886 20/03/08 10:04 AM
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Welcher Ruf??? <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" />


Genieße Dein Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
#8887 20/03/08 12:29 PM
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Schon passiert..... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/cry.gif" alt="" />


#8888 20/03/08 08:16 PM
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Hmmm... Du meinst ich h�tte lieber heimlich gucken und hier weitermotzen sollen ? Ich werd wohl langsam weich... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/disagree.gif" alt="" />


Sagte ich das nicht neulich?!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/idea.gif" alt="" />

Du und Elgi - wahre Menetekel f�r den "Untergang des Larianischen Abendlandes"!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ohh.gif" alt="" /> [Linked Image]

Und unser Marian schaut quasi tatenlos zu! [Linked Image]


Ich wittere eine Verschw�rung... aber von "ganz weit oben", ich sag�s Euch!... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shhh.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

Ralf #350443 31/03/08 08:51 PM
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Originally Posted by Ralf
SCHR�GER ALS FIKTION:

[...]

Somit bleibt am Ende ein Film der Marke "Charlie Kaufman light" - ein vielversprechendes Projekt, das nach rasantem Beginn immer mehr an Tempo verliert und am Ende nur von den Schauspielern und einigen guten Einf�llen (wie der Rolle von Harolds Armbanduhr!


Ich habe heute endlich auch mal "Stranger than Fiction" gesehen und stimme mit Ralfs Rezension teilweise �berein. Allerdings nicht in einem sehr zentralen Punkt: Ich finde es gut, da� der Film nicht als abgedrehte Kom�die weitermacht, sondern seinen weg als sanfte erz�hlte, stets witzige, teilweise romantische, teilweise fast schon tragische Kom�die bis zum Ende fortsetzt.

Von den erw�hnt guten Schauspielern begeistert mich vor allem der Hauptdarsteller Will Ferrell. Ich bin ein gro�er Fan von ihm und seinen teilweise aberwitzig schwachsinnigen Kom�dien. Doch hier kann er zeigen, da� er zu mehr im Stande ist, als die gewohnten Rollen zu spielen. Und er macht das hervorragend.
In gewisser Weise f�hle ich mich an "Lost in Translation" erinnert... der Film hat gewisse �hnlichkeiten - so geht es auch hier im Grunde genommen um einen einsamen Mann, der erst durch die Bekanntschaft einer Frau wieder ins Leben zur�ckkehrt - aber auch die Tatsache, da� auch Bill Murray vor allem mit "Lost in Translation" seine F�higkeiten eindrucksvoll beweisen konnte und Will Ferrell dies in gewissen Ma�e ebenfalls tut, sind �hnliche Punkte.

Alles in allem denke ich, da� dies objektiv gesehen der beste Film bisher von Will Ferrell ist und von mir zumindest die Note 9 bekommt! up


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #350521 02/04/08 12:04 PM
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NO COUNTRY FOR OLD MEN:

Texas, 1980: Vietnam-Veteran Llewelyn Moss (cool wie eine Hundeschnauze: Josh Brolin) st��t w�hrend eines Jagdausflugs in der W�ste auf die �berreste eines Massakers: Offensichtlich ging ein Drogendeal gewaltig daneben, nun sind alle tot und sowohl Drogen als auch das daf�r bestimmte Geld ($2 Mio.) liegen herrenlos herum. Llewelyn l��t sich nicht zweimal bitten und nimmt das Geld mit.
Damit sorgt er jedoch daf�r, da� ein Mann auf seine Spur angesetzt wird, den niemand gerne im Nacken haben will (schon wegen DER Frisur :D): Anton Chigurh (Javier Bardem), Beruf: Killer. Lieblings"waffe": Ein Luftdruck-Schlachtschu�apparat!

"No Country for Old Men" ist ein seltsamer Film. Selbst f�r die Verh�ltnisse von Joel und Ethan Coen - und das will bei den Erschaffern von "The Big Lebowski", "Oh Brother, where art thou" oder "The man who wasn�t there" schon was hei�en! wink
Der Beginn ist gew�hnungsbed�rftig. Nat�rlich ist man von fr�heren Coen-Filmen exzessive Gewaltdarstellungen gew�hnt. Nur sind die in Filmen wie "Fargo" oder "The Big Lebowski", ja selbst in "Ein (un)m�glicher H�rtefall" eigentlich immer so lustvoll �bertrieben und oft schwarzhumorig inszeniert, da� man sie kaum ernstnehmen kann. In "No Country for Old Men" ist das anders. Hier sind die Gewaltszenen kurz, aber umso schmerzhafter ausgefallen. Das ist gerade zu Beginn nichts f�r schwache Nerven (sp�ter geschieht das meiste in dieser Richtung daf�r au�erhalb der Leinwand).
Nach diesem anstrengenden Beginn nimmt der Film aber so richtig an Fahrt auf. Llewelyns eigentlich ziemlich gut durchdachte Flucht und seine Verfolgung durch Chigurh sowie einige andere Parteien ist h�ufig minimalistisch und fast ohne musikalische Untermalung, aber umso mitrei�ender in Szene gesetzt - und auch der f�r die Coen-typische skurrile, oft boshafte Humor wird dezent eingesetzt (wobei ich nicht wei�, ob der eventuell auch schon in der Roman-Vorlage von Cormac McCarthy vorkommt).
In Gedanken �berlegte ich mir bereits, ob ich 8,5 oder 9 Punkte vergeben soll - aber dann kam alles ganz anders. Es gibt nicht den erwarteten klassischen Showdown, nein, stattdessen zeigen die Coens dem staunenden Publikum ein derma�en antiklimaktisches Finale, da� es fast schon eine Frechheit ist. wink

�ber dieses Ende ist schon seit dem US-Kinostart eine heftige, kontrovers gef�hrte Debatte entbrannt - leider mu� ich sagen, da� ich mich zu jenen z�hle, denen es nicht allzu sehr gef�llt. Grunds�tzlich bin ich ein absoluter Anh�nger unkonventioneller Filmaufl�sungen und ich will auch nicht behaupten, da� diese ein totaler Reinfall ist. Aber insgesamt funktioniert sie f�r mich einfach nicht. Das liegt nicht mal an eventuellen offenen Fragen (die ja viele Zuschauer nicht leiden k�nnen). Ich finde einfach, da� das Ende nicht zum vorherigen Geschehen pa�t - weder inhaltlich noch stilistisch. Daf�r mu� ich nat�rlich einiges an der Gesamtwertung abziehen ...

Die an sich recht simple Story erinnert an fr�here Coen-Werke wie "Fargo" und von der Atmosph�re her vor allem "Blood Simple", wird jedoch durch die von den Coens gewohnte Detailverliebtheit und gelegentliche beinahe philosophische Anfl�ge aufgewertet.

Ein gro�es Lob hat daf�r Roger Deakins verdient, dessen OSCAR-nominierte, vor allem zu Beginn traumhafte Kameraarbeit kaum hinter der von Robert Elswit zur�cksteht, der in dieser Kategorie f�r "There will be Blood" gewann.
Etwas zwiesp�ltig f�llt meine Beurteilung der Schauspieler aus - beziehungsweise des Einsatzes der Schauspieler durch die Regisseure. Josh Brolin ist zweifellos ein Highlight, die Rolle bedeutet f�r ihn mit Sicherheit den Durchbruch in Hollywood (mittlerweile hat ihn ja bereits Oliver Stone f�r die Rolle des George W. Bush engagiert!). Javier Bardem hat f�r seine Schurken-Rolle sogar den OSCAR als Bester Nebendarsteller erhalten. Nat�rlich hat der spanische Star diese Auszeichnung schon lange verdient - allerdings ist es hier weniger seine schauspielerische Leistung, die beeindruckt, sondern vor allem die ungeheure Intensit�t und Ausstrahlung, die er dem kaltbl�tigen Killer Chigurh verleiht. Viel Raum f�r wirkliches Schauspiel l��t diese Figur einfach nicht.
Tommy Lee Jones �berzeugt als Sheriff, aber zwei andere Darsteller sind leider hoffnungslos unterfordert: Die wunderbare Kelly Macdonald als Llewelyns Frau Carla Jean sowie Woody Harrelson als eine Art S�ldner, der hinter Chigurh her ist.
M�glicherweise ist das die �bliche Crux einer Romanverfilmung. Vermutlich sind diese beiden Rollen im Buch wesentlich pr�gnanter, im Film dagegen wirkt vor allem Harrelson mit seinem besseren Cameo eher �berfl�ssig. Gleiches gilt �brigens f�r Garret Dillahunt, der nach seiner bemerkenswerten Leistung in "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" hier nicht wirklich eine weitere Kostprobe seines K�nnens geben kann. Schade.

Fazit: "No Country for Old Men" konnte mich nach dem gew�hnungsbed�rftigen Beginn wirklich fesseln - doch das seltsame Ende lie� mich eher unbefriedigt zur�ck. Daher kann ich leider nicht mehr als 7 Punkte verantworten.
Vielleicht funktioniert das Ende beim zweiten Anschauen ja besser, dann w�re eine deutliche Aufwertung noch m�glich ...

Leider mu� ich damit im Nachhinein konstatieren, da� ich auch in diesem Jahr nicht mit dem OSCAR-Gewinner zufrieden bin. Unter den vier als Bester Film nominierten Filmen, die ich bislang gesehen habe ("Juno" folgt noch), belegt "No Country for Old Men" lediglich Platz 3 - weit hinter "There will be Blood", immer noch eindeutig hinter "Michael Clayton". Aber wenigstens sehr deutlich vor "Abbitte" ...

So langsam wird�s jedenfalls mal wieder Zeit f�r einen richtig tollen Coen-Film - vielleicht schafft das ja schon "Burn After Reading", zu dem die Br�der endlich wieder selbst das Drehbuch verfa�t haben. Es soll eine schwarze Kom�die werden und die Besetzung mit Clooney, Pitt, Swinton, Malkovich l��t einiges erhoffen ...

Last edited by Ralf; 02/04/08 12:14 PM.
Ralf #350699 04/04/08 11:45 PM
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Also ich fand das Ende sehr gut... passend zum Film und relativ unerwartet. smile Daher habe ich wohl auch eine etwas h�here Note gegeben. Aber immerhin sprechen wir beide von den Probleme einer Romanverfilmung.

Ich wollte aber noch einmal kurz auf "Schr�ger als Fiktion" zu sprechen kommen, weil ich etwas vergessen hatte zu erw�hnen:

Weil es ja immer noch Leute gibt, die Filme eher synchronisiert anschauen, m�chte ich auf eine besonders romantische Szene eingehen, die im Englischen herzallerliebst ist und im Deutschen reichlich merkw�rdig (zwangsl�ufig):

Die Hauptfigur Harold ist verliebt in eine B�ckerin und will sich ihr gegen�ber �ffnen. Er f�ngt sie auf der Stra�e ab und hat einen Karton voller Mehlt�ten dabei.

Englisch:

Sie: What are they?
Er: Flours.
Sie: What?
Er: I brought you flours.

Deutsch:

Sie: Was ist das denn?
Er: Eine Mehlbox.
Sie: Was?
Er: Eine Box mit Mehl in T�ten.


Verglichen mit den anderen Sprachen ist da immerhin der Versuch eines Witzes zu erkennen, aber im Original ist es einfach herzerweichend... und im Deutschen eher ein billiger Gag.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #350700 05/04/08 12:42 AM
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Das jegliche Versuche, fremdsprachige Wortspiele zu �bersetzen grunds�tzlich zum Scheitern verurteilt sind, ist doch nun nichts Neues. Das gilt f�r Filme wie B�cher und f�r alle Sprachen. Nun mag das bei englischsprachigen Werken f�r viele Menschen noch machbar sein, dem O-Ton oder -Text zu folgen, aber f�r alles andere f�llt das ohnehin flach.

Der Ratschlag m�sste also eher lauten: Wenn Produktionen f�r ein internationales Publikum ver�ffentlicht werden sollen, dann sollte man denjenigen, die solche sprachlich limitierten Gags einbauen, wegen massiver Bl�dheit 3x t�glich den Klappspaten ins Kreuz hauen.


Ddraigfyre #350701 05/04/08 01:01 AM
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Tolle Idee... wenn man kreativ ist, soll man gleich an die paar L�nder denken, in denen der Film, wenn er denn gedreht wird, vielleicht lauft. Das kann nicht dein Ernst sein. Wenn doch, dann hei�t du also Langeweile willkommen, weil alle Kreativen der Welt, die potentielle internationale Werke schaffen, auf jegliche schwer zu �bersetzenden Inhalte verzichten. Das bezieht sich ja nicht nur auf solche Wortspiele, sondern auch politische oder kulturelle Bez�ge... was in den USA politisch als Gag durchgeht, versteht hier z.B. vielleicht keiner. Also lassen wir das weg. Und Verweise auf Merkel, Beck und co. in deutschen Texten lassen wir auch weg, weil in der weiten Welt niemand etwas damit anfangen kann.

Wundervolle neue Welt. Aber nicht mit mir.

Und das sage ich als �bersetzer, der regelm��ig mit solchen Dingen zu k�mpfen hat.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #350720 05/04/08 09:41 AM
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Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ein Werk erst allm�hlich zu Erfolg gelangt und erst dann ein internationales Publikum findet - oder ob es bereits zur internationalen Ver�ffentlichung geplant wird. Und in letzterem Falle sollte man solche Gags tats�chlich so w�hlen, dass sie auch von diesem internationalen Publikum verstanden werden, sonst haut man 90% der Kundschaft n�mlich die T�r vor der Nase zu.

Und in Deinem speziellen Beispiel wurde ein sprachlich so limitiertes Wortspiel gew�hlt, welches auch noch direkten Bezug zur gleichzeitig gezeigten Handlung hat, dass man wirklich nur von totaler D�mlichkeit des Drehbuchschreibers sprechen kann - weil ihm eben klar gewesen sein muss, dass das von 90% des sp�teren Publikums nicht verstanden wird.

Das kann man anders und besser l�sen - vorausgesetzt man ist gewillt, sich nicht mit dem Hintern auf den Gro�teil der sp�teren Zuschauer zu setzen.

Es gibt n�mlich nicht "immer noch Leute", die Filme in der �bersetzung schauen - sondern diese Klientel ist die absolute Mehrheit und lediglich Du bist die Ausnahme (oder auch ich - da ich auch oft O-Ton bevorzuge). Und Du w�rdest bei der �bersetzung eines Computerspiels doch wohl auch keinen regional begrenzten Witz in bayrischem Dialekt einbauen, den im Rest des deutschen Marktes keiner versteht - oder ?


Ddraigfyre #350722 05/04/08 09:59 AM
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Du irrst dich, Ddraiggy. In sehr vielen L�ndern weltweit ist es Usus, Filme NIEMALS zu synchronisieren, sondern als Original mit Untertiteln zu zeigen. Deutschland ist da eine von gar nicht SO vielen Ausnahmen ...
Und wenn man dann auch noch bedenkt, da� Englisch in den USA, in Kanada, Gro�britannien, Irland und Australien (und wahrscheinlich noch ein paar kleineren L�ndern, die ich vergessen habe) Amtssprache ist und gerade dort - auch aus kulturellen und politischen Gr�nden, denn in Indien oder China werden beispielsweise nur wenige westliche Produktionen gezeigt - der Gro�teil des Zielpublikums sitzt, dann liegt der Anteil der "Synchron-Schauer" wohl kaum bei �ber 50%!

Aber selbst wenn es nicht so w�re, stimme ich eindeutig Elgi zu: Der Job des Drehbuch-Autors (oder sonstigen Autors) ist es, in seiner Sprache das Beste zu geben. Eventuelle �bersetzungen oder Synchronisierungen sind doch nicht sein Problem.
Man stelle sich vor, Terry Pratchett m��te bei seinen Scheibenwelt-Romanen (die immerhin in zig Sprachen �bersetzt werden) auf un�bersetzbare Wortspiele verzichten ...

Wer Komisches in der Synchronfassung sieht oder in der �bersetzung liest, der mu� schlicht und ergreifend damit leben, da� er den Film oder das Buch in aller Regel nicht in seiner vollen Humor-Qualit�t genie�en kann.

Ralf #350728 05/04/08 10:26 AM
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Du irrst dich, Ddraiggy. In sehr vielen L�ndern weltweit ist es Usus, Filme NIEMALS zu synchronisieren, sondern als Original mit Untertiteln zu zeigen. Deutschland ist da eine von gar nicht SO vielen Ausnahmen ...


Das weiss ich - aber es ist doch v�llig egal, ob eine �bersetzung gesprochen oder schriftlich als Untertitel umgesetzt werden muss.

Aber ich sehe schon - mein Verst�ndnis vom Dienst am Kunden, meine Visionen vom Weltb�rgertum, mein Aufruf zur uneingeschr�nkten V�lkerverst�ndigung gehen hier wieder mal im kleinkarierten Mief der nationalen Interessen unter. Ich frage mich wirklich, warum ich seit Jahren stets unerm�dlich hier meine Perlen vor die S�ue schmeisse.... disagree

<---*theatralischer Abgang*


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